Chrastavice

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Chrastavice
Wappen von Chrastavice
Chrastavice (Tschechien)
Chrastavice (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Domažlice
Fläche: 873,7669[1] ha
Geographische Lage: 49° 28′ N, 12° 58′ OKoordinaten: 49° 27′ 31″ N, 12° 57′ 56″ O
Höhe: 448 m n.m.
Einwohner: 383 (1. Jan. 2023)[2]
Postleitzahl: 344 01
Kfz-Kennzeichen: P
Verkehr
Straße: DomažlicePřeštice
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Václav Petržík (Stand: 2014)
Adresse: Chrastavice 28
344 01 Domažlice 1
Gemeindenummer: 553751
Website: www.chrastavice.cz

Chrastavice (deutsch Chrastawitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt drei Kilometer nordöstlich von Domažlice und gehört zum Okres Domažlice.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chrastavice befindet sich linksseitig über dem Tal des Baches Zubřina. Nördlich erhebt sich der Háj (Waldowaer Hay, 499 m). Durch den Ort führt die Straße II/183 zwischen Domažlice und Přeštice.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1324. Bis 1623 gehörte das Dorf zu den Besitzungen der Stadt Domažlice.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chrastowitz/Chrástavice ab 1850 eine Gemeinde im Pilsner Kreis und Gerichtsbezirk Taus. Ab 1868 gehörte die Gemeinde zum Bezirk Taus.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde in einem früheren Munitionslager in der Nähe des Ortes ein Internierungslager für Deutsche eingerichtet, in der zahlreiche Menschen starben. Zu den Todesopfern zähle der frühere Parlamentarier Georg Stangl.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Gemeinde Chrastavice sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Chrastavice gehören die Einschichten Vodolenka (Worlowitzmühle), Spálený Mlýn und Byšensko (Bisansko).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapelle der hl. Dreifaltigkeit, der neoromanische Bau wurde 1896–97 auf dem Terrain des verfüllten Dorfteiches erbaut
  • Aussichtspunkt Chrastavice, nördlich des Dorfes; die hölzerne Plattform von 5 m Höhe entstand 2012 im Rahmen des deutsch-tschechischen Projektes Vyhlídková místa na Domažlicku[3]
  • Bronzezeitliche Hügelgräber

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Obec Chrastavice: podrobné informace. Archiviert vom Original am 5. April 2017; abgerufen am 27. Juni 2021 (tschechisch).
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  3. Bubinga: Vyhlídková věž Chrastavice – malá, ale hezká. 10. April 2014, abgerufen am 27. Juni 2021 (tschechisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chrastavice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien