Christine Heitmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stehender Knabe

Christine Heitmann (* 13. Juli 1937 in Dessau) ist eine deutsche Grafikerin und Bildhauerin und lebt in Dresden.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christine Heitmann wuchs in Dessau auf. Nach 1945 erfolgte der Umzug nach Dresden und seither lebt sie im Stadtteil Dresden-Blasewitz. Nach der Schule absolvierte sie eine Berufsausbildung zur Zahntechnikerin. In der Zeit von 1962 bis 1966 folgte ein Abendstudium im Fach Plastik bei Hans Steger an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.[1] Seit dem Jahr 1974 arbeitet sie freischaffend in Dresden und wurde Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR. Im Jahr 1989 war sie Gründungsmitglied der Dresdner Sezession 89. Ebenso wurde sie Mitglied im Sächsischen Künstlerbund und Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK). Zu ihren Besonderheiten zählt die Medaillenkunst mit Motiven von griechischen Mythen und antiken Themen.[2] Eine weitere Spezialität der Künstlerin sind ihre Collagen aus verschiedentlichen Materialien. Mit ihren Collagen bietet sie dem Betrachter einen Dialog und wehrt sich gegen eine oberflächliche Betrachtung. Ihre künstlerischen Arbeiten widerspiegeln die Sehnsucht nach Harmonie und Verständnis zwischen den Menschen.[3] Sie war ab 1965 mit Steffen Heitmann (1944–2024) verheiratet. Das Paar hat zwei erwachsene Kinder. Vier Jahre nach ihrem Mann erhielt sie im Mai 2001 die Sächsische Verfassungsmedaille.[4]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1983: Stadtmuseum Zittau
  • 1983: Galerie Wort und Werk, Dresden
  • 1990: Galerie Kunst der Zeit, Dresden
  • 1991: Galerie Orbis Pictus, Berlin
  • 1994: Bayerische Versicherungskammer, München
  • 1994: Leonhardi-Museum Dresden
  • 1997: Leonhardi-Museum Dresden
  • 1997: Präsenz Galerie Gnadenthal, Frankfurt am Main
  • 2002: Galerie Drei der Dresdner Sezession 89
  • 2007: Galerie Drei der Dresdner Sezession 89
  • 2012: Galerie Drei der Dresdner Sezession 89

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke im öffentlichen Besitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1982: Bronzefigur Springer
  • 1984: Stehende Knabenplastik, Bronze, Staudengarten am Neustädter Ufer, Dresden
  • 1989: Schmerzensmann, Plastikcollage, Eisen/Kunststein, Konferenzraumder Evangelischen Kirche Deutschlands, Hannover
  • 1989: List-Ehrung, Hochschule für Verkehrswesen Dresden
  • 1997: List-Ehrung, Potthoff-Bau der Technischen Universität Dresden

Medaillenkunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kerstin Theilen: Griechische Mythen und der bewußte Moment. In: Sächsische Zeitung vom 7. März 1983
  • Christine Heitmann: Ausstellungskatalog Galerie Comenius Dresden zur Ausstellung Christine Heitmann, Collagen – Bärbel Kuntsche, Malerei. Sechs Offsetlithographien zur Ausstellung; 1991.
  • Christine Heitmann: Ausstellungskatalog Leonhardi-Museum, Dresden zur Ausstellung Malerei, Grafik, Collage, Plastik – Christine Heitmann, Bärbel Kuntsche. Gabriele Reinemer, 1994.
  • Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler: Deutschland, Österreich, Schweiz. Verlag Walter de Gruyter, 2007, ISBN 978-3-598-24737-8.
  • Paul Kaiser, Claudia Petzold: Boheme und Diktatur in der DDR – Gruppen, Konflikte, Quartiere 1970 bis 1989. Verlag Fannei und Falz, 1997, ISBN 3-86102-094-7, S. 307, 309, 314.[5]
  • Ulrike Haßler-Schobbert, Jürgen Paul und Kulturamt Stadtverwaltung Dresden: Christine Heitmann: Collage – Plastik. Leonhardi-Museum Dresden, 1997.
  • Hans Sonntag: Katalogtext zur Ausstellung Christina Heitmann – Collagen und Christine Wahl – Grafik in der Galerie Kunst der Zeit Dresden; 1990.
  • Uwe Ullrich: Die Ausstellung in Dresden Verlassene Gärten hat die Natur im Visier Heiterkeit und Melancholie. In: Junge Freiheit 12/99 vom 19. März 1999.
  • Heinz Weißpflog: Kleine Kunst, Feine Kunst; Positionen Hallescher und Dresdner Bildhauerinnen in der kreativen Werkstatt Dresden. in: Dresdner Neueste Nachrichten vom 2. November 2017.
  • Teresa Ende: Ausstellungskatalog: Dresdner Galerie Drei: Fremde Werte zeigt eine Auswahl von Gemälden, Handzeichnungen, Druckgrafik und Objektkunst von 31 Künstlerinnen der Dresdner Sezession 89 sowie Gastkünstlerinnen.
  • Ausstellungskatalog: Galerie Drei des Dresdner Sezession 89 e.V.: Ausstellung Kunst*Gewinn mit Werken von Christa Donner, Kerstin Franke-Gneuß, Rita Geißler, Victoria Graf, Christine Heitmann, Wiebke Hermann, Annina Hohmuth, Christiane Latendorf, Gerda Lepke, Kerstin Quandt, Gabriele Reinemer, Thea Richter, Vivien Schlecht, Annerose Schulze, Irene Wieland, Nadine Wölk. 2018/2019.
  • Regina Niemann: Eines Tages...Collagen von Christine Heitmann und Malerei von Bärbel Kuntsche. In: Die Union, Dresden vom 19. März 1991, S. 13.
  • Gisela Bartholomay: Heitmann, Christine. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 71, de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023176-2, S. 279.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Christine Heitmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
  2. Kerstin Theilen: Griechische Mythen und der bewußte Moment. In: Sächsische Zeitung, 7. März 1983.
  3. Christine Heitmann: Ausstellung Malerei, Grafik, Collage, Plastik – Christine Heitmann, Bärbel Kuntsche, Gabriele Reinemer. Ausstellungskatalog Leonhardi-Museum, Dresden 1994.
  4. Träger der sächsischen Verfassungsmedaille. Sächsischer Landtag, abgerufen am 8. Juli 2019 (Stand: 05.06.2019).
  5. Boheme und Diktatur in der DDR