Cornier

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Cornier
Cornier (Frankreich)
Cornier (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Haute-Savoie (74)
Arrondissement Bonneville
Kanton La Roche-sur-Foron
Gemeindeverband Pays Rochois
Koordinaten 46° 6′ N, 6° 18′ OKoordinaten: 46° 6′ N, 6° 18′ O
Höhe 453–912 m
Fläche 6,78 km²
Einwohner 1.428 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 211 Einw./km²
Postleitzahl 74800
INSEE-Code

Cornier ist eine französische Gemeinde im Département Haute-Savoie in der Region Auvergne-Rhône-Alpes.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cornier liegt auf 506 m, nördlich von La Roche-sur-Foron, etwa 17 Kilometer südöstlich der Stadt Genf (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich leicht erhöht am westlichen Talrand der Arveniederung nördlich der Bornes-Alpen.

Die Fläche des 6,78 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des unteren Arvetals. Der östliche Teil des Gebietes wird von der Ebene des Arvetals eingenommen. Verschiedene Bäche, darunter der Guin und der Sion, entwässern das Gemeindeareal zur Arve. Von der Ebene erstreckt sich das Gebiet westwärts über einen relativ sanft geneigten Hang bei Moussy bis an den Rand des Hochplateaus von Bornes. In der Nähe von Combloux wird mit 912 m die höchste Erhebung von Cornier erreicht.

Kapelle in Moussy

Zu Cornier gehören neben dem eigentlichen Dorf auch mehrere Weilersiedlungen, darunter:

  • La Madeleine (470 m) in der Arveebene
  • Le Châtelet (490 m) am Guin in der Arveebene
  • Passaban (480 m) in der Arveebene
  • Moussy (583 m) am Fuß der Höhen von Bornes

Nachbargemeinden von Cornier sind Pers-Jussy, Scientrier und Arenthon im Norden, Amancy im Osten sowie La Roche-sur-Foron und Etaux im Süden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom 10. bis zum 14. Jahrhundert war Cornier Mittelpunkt der Herrschaft Crédoz.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Dorfkirche stammt aus dem 17. Jahrhundert. In Moussy befindet sich die Kapelle der ehemaligen Johanniterkommende. Sie geht ursprünglich auf das 12. Jahrhundert zurück; der heutige Chor wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Auf einem Waldhügel bei Châtelet sind die Ruinen der mittelalterlichen Burg Châtelet de Crédoz erhalten.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999
Einwohner 526 522 573 616 763 936
Quellen: Cassini und INSEE

Mit 1428 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) gehört Cornier zu den kleinen Gemeinden des Département Haute-Savoie. Seit Beginn der 1980er Jahre wurde ein markantes Bevölkerungswachstum verzeichnet. Um den alten Ortskern herum entstanden zahlreiche Einfamilienhäuser.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cornier war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es verschiedene Betriebe des Klein- und Mittelgewerbes. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung, vor allem aber im Raum Genf-Annemasse, ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft ist, obwohl abseits der größeren Durchgangsstraßen gelegen, verkehrsmäßig sehr gut erschlossen. Sie ist von der Hauptstraße N503, die von Annemasse nach La Roche-sur-Foron führt, leicht erreichbar. Der nächste Anschluss an die Autobahn A41, welche das Gemeindegebiet durchquert, befindet sich in einer Entfernung von rund drei km. Moussy besitzt einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie Annemasse-Annecy.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cornier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien