Diskussion:Landtagswahl in Thüringen 2019/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von SamWinchester000 in Abschnitt Artikel zur Regierungsbildung
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Umfragen

Den Abschnitt bitte nicht immer wieder löschen mit der Begründung, die Wahl sei erst in vier Jahren und eine heutige Sonntagsfrage daher irrelevant. Zum einen steht noch gar nicht fest, wann die Wahl tatsächlich stattfinden wird (Möglichkeit der vorfristigen Auflösung, siehe Einleitung). Zum anderen handelt es sich um relevante Informationen, die auch in allen anderen Artikeln zu zukünftigen Wahlen aufgeführt werden. --Q-ßDisk. 09:28, 27. Feb. 2015 (CET)

Nein, die gehört hier nicht rein - heutige Umfrageergebnisse haben Null Bedeutung für eine Wahl in vier Jahren -- - Majo Senf - Mitteilungen an mich bewerte mich 13:42, 22. Mär. 2015 (CET)
Das kannst Du gerne so sehen, zumindest die Auftraggeber der Umfrage sehen das aber offenbar anders. Die Wahl findet übrigens spätestens in vier Jahren statt (s. o.). Aktuelle Umfrageergebnisse finden sich darüber hinaus in fast allen Artikeln zu zukünftigen Wahlen. --Q-ßDisk. 17:51, 22. Mär. 2015 (CET)
Die Auftraggeber haben offensichtlich keine Ahnung von den vermehrten Wechselwählern. --Ochrid (Diskussion) 18:39, 22. Mär. 2015 (CET)
Die Frage lautet "Wenn am kommenden Sonntag gewählt würde (daher Sonntagsfrage), was würden sSie dann wählen?" Und nicht "Was werden Sie im Jahr 2019 wählen?" -- - Majo Senf - Mitteilungen an mich bewerte mich 00:41, 23. Mär. 2015 (CET)
Wechselwähler entscheiden sich kurzfristig und nicht bereits vier Jahre vor der Wahl.
siehe Umfrage kurz vor der letzten Wahl: „40 Prozent der Wähler sind wenige Tage vor der Wahl noch unentschieden.“ [1] --Ochrid (Diskussion) 02:08, 23. Mär. 2015 (CET)
Ein Wahltermin steht doch noch gar nicht fest, sondern nur ein verfassungsgemäßer spätestmöglicher Wahltermin. Es ist daher kein valides Argument, daß die Wahl vermutlich erst in mehreren Jahren stattfindet, da es laut Verfassung ebenso gut bereits in wenigen Wochen so sein könnte.
Das Verhalten von Wechselwählern ist bekannt, aber für sich genommen kein Argument gegen rezipierte Wahlumfragen in Artikeln zu Wahlen, sondern höchstens eines gegen die Veranstaltung von Wahlumfragen überhaupt. --Q-ßDisk. 14:37, 23. Mär. 2015 (CET)

Wahltag

frühestens 57, spätestens 61 Monate nach Beginn der Wahlperiode, wie es in Verfassung (Art. 50) und Wahlgesetz heißt, kann nicht dahin verstanden werden, der Wahltag habe „zwischen dem Anfang des 57. und dem Ende des 61. Monats nach Beginn der laufenden Wahlperiode“ zu liegen. Vielmehr müssen 57 Monate vollendet sein! Andernfalls wäre die Wahl 2019 schon im Juni möglich und nicht erst im Juli, wie es das statistische Landesamt errechnet hat. --Vsop (Diskussion) 12:57, 31. Jul. 2018 (CEST)

Lemma

Es ist unsicher, ob die Wahl überhaupt 2019 stattfindet. Der Artikel sollte auf ein Lemma verschoben werden, das ähnlich wie „Wahl zum 19. Deutschen Bundestag“ den Zeitpunkt offenläßt. Sobald ein Termin feststeht, kann er dann ja zurückverschoben werden. --Q-ßDisk. 13:41, 21. Feb. 2015 (CET)

Ich habe den Artikel jetzt auf Wahl zum 7. Thüringer Landtag verschoben. --Q-ßDisk. 09:15, 26. Feb. 2015 (CET)
Weil nach 3,5 Jahren nun auch bei einer plötzlichen Auflösung des Landtags der Wahltermin erst 2019 wäre, habe ich zurückverschoben. --Yoda1893 (Diskussion) 01:49, 6. Nov. 2018 (CET)

Umfragen

Gab es wirklich seit November 2018 keine Umfragen mehr? 2001:16B8:31CB:CF00:11FA:6EAC:912C:A625 23:57, 13. Mär. 2019 (CET)

Ministerpräsident

Was soll die "Direktwahl" hier ? --94.130.90.219 14:52, 20. Okt. 2019 (CEST)

Verlinkung

Die Verlinkung "Torsten Schöwitz" zielt nicht. --Arieswings (Diskussion) 11:20, 27. Okt. 2019 (CET)

Doch, er ist als Parteivorsitzender relevant. --Nuuk 11:21, 27. Okt. 2019 (CET)
Könnte man für die restlichen Parteivorsitzenden auch sagen. --Gbuvn (Diskussion) 12:49, 27. Okt. 2019 (CET)

Wahlbeteiligung

Wie hoch war die ? Bitte gut lesbar und an herausgehobener Stelle nennen. -Big Virgil (Diskussion) 19:16, 27. Okt. 2019 (CET)

Nach Auszählung noch nicht aller Wahlbezirke circa 65 %. Der erste Link unter „Einzelnachweise“ führt zur Landeswahlleitung mit den aktuellen Daten (inklusive Wahlbeteiligung). Kommt wohl in den Artikel, wenn alle Stimmen gezählt worden sind.--Bluemel1 🔯 21:41, 27. Okt. 2019 (CET)

Lächerliche Wahldiagramme zur "aktuellsten" Umfrage

Es ist unfassbar lächerlich, wie hier die vermeintlich "aktuellste" Umfrage hervorgehoben dargestellt wird. Es gibt zwei Umfragen, für die jeweils zwischen 14. und 16.10. Leute befragt wurden. Aber die von Infratest Dimap wird hervorgehoben, weil sie ein paar Stunden später veröffentlicht wurde? Was hat das noch mit einer seriösen Enzyklopädie zu tun? Diese Wahldiagramme zu Umfragen mit einer Haltbarkeit von 0,0 haben mit Seriösität grundsätzlich nichts zu tun. --2003:C3:4F05:4F39:F0A9:F8D:4139:91E0 00:13, 18. Okt. 2019 (CEST)

Heute Abend um 18 Uhr werden wir sehen, ob die Grafik stimmt, gedulde Dich einfach einmal, falls Du das kannst... 84.143.53.177 16:02, 27. Okt. 2019 (CET)
Die IP 2003.* ist offensichtlich etwas nervös. Und die Wikipedia liefert keine Liveberichterstattung. Insofern gebe ich meinem Vorredner (IP 84.*) absolut recht. --2003:EE:8713:C600:F9FE:17D0:44A8:D354 22:13, 27. Okt. 2019 (CET)
Also ich muss da dem ersten Kommentar zustimmen. Es sollte hier auf Seriosität geachtet werden. Eine aktuelle Umfrage ist eben nur eine Umfrage und kein seriöses Endergebnis. Bis ein vorläufiges amtliches Endergebnis vorgelegen hat, hätte man sich dies sparen können. --178.12.178.139 15:15, 31. Okt. 2019 (CET)

Koalitionen: Linke-CDU bzw Linke-SPD-Grüne-FDP

Nach den Hochrechnungen und nachdem keiner mit der AFD will, gibt es wohl nur zwei Optionen:

  • Linke-CDU
  • Linke-SPD-Grüne-FDP

Gab es derartige Koalitionen schon irgendwo, evtl auf kommunaler Ebene? Und haben die schon einen Namen (etwa R2G2, Kaktuseiskoalition oder Doppelrotampel oder...)? Grüße--Plantek (Diskussion) 18:39, 27. Okt. 2019 (CET)

Die FDP ist noch nicht sicher drin. Wenn die nicht rein kommt, bleibt nur CDU-Linke oder Minderheitsregierung. 88.67.123.220 19:19, 27. Okt. 2019 (CET)
Bitte keine Spekulationen. Theoretisch ist sehr viel möglich. Ob die CDU ihre eigenen Beschlüsse ignoriert und mit den Linken koaliert ist ebenso (un)wahrscheinlich wie eine Koalition mit der AfD, den beides hatte man parteiintern ausgeschlossen. --178.12.178.139 15:18, 31. Okt. 2019 (CET)
Minderheitsregierung der CDU mit SPD, Grünen und FDP wurde von Mike Mohring vorgeschlagen. [2] --Mmgst23 (Diskussion) 15:22, 31. Okt. 2019 (CET)
Wäre ja echt lustig. 54 % der Wähler ausschließen. Wenn SPD und Grüne da mitmachen, ist ihnen wirklich nicht mehr zu helfen. Von Ähnlichem, wenn auch nicht so extrem, hatte nach der LTW Ba-Wü 2016 Guido Wolf phantasiert (CDU, SPD, FDP) - immerhin hätten die noch eine Mehrheit gehabt, hat aber die SPD (Respekt!) abgelehnt. Mohring meinte am Wahlabend, keiner habe erwartet, dass die von ihm so bezeichnete Koalition der Mitte (woow, wieviel Kreide hat die CDU gefressen, dass sie SPD und Grüne der Mitte zuordnet?) keine Mehrheit bekomme. Hm, er hätte in den letzten Monaten vielleicht alle 2 Wochen mal election.de anklicken sollen; da war das permanent vorhergesagt.--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 21:37, 31. Okt. 2019 (CET)

FDP fünf Stimmen über der 5-Prozent-Hürde?

Kann es sein, dass die FDP gerade man fünf Stimmen über der 5-Prozent-Hürde liegt? Wenn ich richtig gerechnet habe, liegt die 5-Prozent-Hürde bei 55.417 Stimmen, während die FDP genau 55.422 gültige Zweitstimmen erhalten hat. --Dan Holsinger (Diskussion) 07:03, 28. Okt. 2019 (CET)

Ja, ein klarer Fall von “Jede Stimme zählt.“ --Miebner (Diskussion) 07:05, 28. Okt. 2019 (CET)

Sie haben richtig gerechnet. --62.226.90.128 21:09, 28. Okt. 2019 (CET)

...und diejenigen, die nicht wählen gegangen sind, weil es ja auf ihre Stimme angeblich sowieso nicht ankäme, sind diejenigen, die der FDP damit indirekt durch das Stimmenverhältnis zum Wiedereinzug verholfen haben; weil sozial minderbemittelte Schichten in der Regel sehr viel häufiger der Wahl fernbleiben als die gutsituierte Mittel- und Oberschicht. Das wäre mal ein interessantes Thema für den Artikel Wahlbeteiligung. Und weil das schon gelegentlich in den Medien thematisiert wurde, müsste es dazu eigentlich auch Belege geben (gesucht habe ich noch keine). --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 08:47, 29. Okt. 2019 (CET)
Vier Stimmen wurden der FDP wieder entzogen und der SPD zugesprochen. Jetzt ist es nur noch eine Stimme mehr. Landtageswahl: FDP verliert in Weimar vier Stimmen, Thüringer Allgemeine, 31. Oktober 2019
Jede Stimme zählt also im Zweifelsfall. --Mmgst23 (Diskussion) 11:37, 31. Okt. 2019 (CET)

Ausgleichsmandat

Ich weiß nicht, ob das aktuelle oder auch noch das vorherige Wahlergebnis eine Rolle spielt, aber die SPD war ja auch letztes mal nur bei etwa 12 Prozent. Warum erhält nun die SPD das Ausgleichsmandat (für das Überhangmandat der CDU) und nicht stärkere Parteien, wie z.B. die Linkspartei oder die AfD? Hat das was mit Rundungsdifferenzen bei der Mandatsverzeilung zu tun? Ich finde das erklärungsbedürftig, wenn man das schon im Artikel nennt. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 08:39, 29. Okt. 2019 (CET)

Sie war wohl an einem weiteren Mandat am nächsten dran. Thüringer Wahlrecht:
Gewinnt eine Partei in den Wahlkreisen mehr Mandate als ihr nach dem Verhältnisausgleich zustehen, verbleiben diese Sitze der Partei. Die übrigen Parteien erhalten Ausgleichsmandate. Dazu wird die Gesamtzahl der Abgeordneten von 88 so lange erhöht, bis unter Einbeziehung der Überhangmandate ein Hare/Niemeyer-konformes Verhältnis erreicht ist.
Mehr dazu findet sich dann in unserem Artikel zum Hare-Niemeyer-Verfahren. --mirer (Diskussion) 14:54, 29. Okt. 2019 (CET)
Wenn die FDP im endgültigen amtlichen Endergebnis doch noch unter 5 % bleibt, wie verteilen sich dann die Mandate? Ich vermute, die CDU behält ihr 21. Mandat und die SPD ihr Ausgleichsmandat, dann bleiben aber noch 3 Mandate zu verteilen, denn der LT hätte wohl nur die vorgeschriebenen 88 Sitze. Wie kann man das berechnen?--2003:E5:CF0C:8D09:7D80:DD46:57AA:5CAE 20:59, 30. Okt. 2019 (CET)
Die CDU behält auf jeden Fall ihr 21. Mandat (die Wahlkreise wurden gewonnen und bleiben erhalten) - theoretisch könnten es sogar mehr werden (werden es aber wohl sicher nicht).
Alles weitere ist letztlich von den genauen Stimmzahlen abhängig. Ich habe mal testweise die 7 Stimmen (mehr braucht es tatsächlich nicht ...) bei der FDP abgezogen und das Verfahren durchexerziert. Falls ich keine wesentlichen Fallstricke im Landeswahlgesetz übersehen habe, bedeutet das: Die SPD behält das 8. Mandat - allerdings nicht mehr als Ausgleichsmandat, da bei der Zuteilung der CDU bereits 21 zufallen und es somit kein Überhangmandat für sie (und damit auch kein Ausgleichsmandat) gibt. Die SPD hat bei dieser Stimmengewichtung jedoch eine Quote, die ihr direkt 8 Mandate zugesteht.
Letztlich hat der Landtag dann wohl "nur" 88 Sitze. CDU (21), SPD (8) und Grüne (5) bleiben bei gleicher Anzahl stehen, während die drei verbleibenden Mandate die Linke (31, +2) und die AfD (23, +1) erhalten.
Das ist aber letztlich alles Theoriefindung. ;-) --mirer (Diskussion) 03:03, 31. Okt. 2019 (CET)
Hier kannst du das nachvollziehen bzw. durchspielen. Du gibst zunächst mal die Absolutanzahl an Stimmen für die 6 Parteien über der 5%-Hürde ein (Rest ist irrelevant), stellst 88 Sitze ein und wählst Hare-Niemeyer aus. Dann siehst du, das der CDU nur 20 Sitze zustehen würden. Sie haben aber 21 Wahlkreise gewonnen und damit stehen ihnen 21 Sitze zu. Das ergibt das 1 Überhangsmandat. Nun sagt das Wahlrecht in Thüringen, das die Gesamtzahl der Sitze solange erhöht wird bis wieder (=erstmals) ein Hare-Niemeyer-konformes Verhältnis erreicht ist. Für den Rechner heißt das du lässt alles wie gehabt und erhöhst die Anzahl der Sitze solange um eins bis bei der CDU 21 Sitze stehen. Bei einer Erhöhung auf 89 Sitze bekommt zunächst die SPD einen Sitz mehr, bei Erhöhung auf 90 Sitze bekommt dann die CDU den 21. Sitz und es kommt zu keinen weiteren Ausgleichsmandaten mehr. --Karag Mile (Diskussion) 09:14, 31. Okt. 2019 (CET)
Vielen Dank! Dass CDU und SPD das 21. bzw. 8. Mandat "regulär" zufielen, hatte ich schon vermutet. Über die weitere Verteilung war ich mir nicht sicher. Ohne die FDP wäre es also ein Patt zwischen der alten Regierung und den Oppositionsparteien. Natürlich ist das TF, aber es interessierte mich, denn ausgeschlossen ist diese Verteilung bei 5 Stimmen über 5 % ja nicht. An Karag Mile ebf. ein Dank für den Mandaterechner. Der Link war mir unbekannt.--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 11:50, 31. Okt. 2019 (CET)
Es ist nur noch eine Stimme mehr, weil die FDP vier Stimmen im Wahlkreis Weimar II verloren hat. Landtageswahl: FDP verliert in Weimar vier Stimmen, Thüringer Allgemeine, 31. Oktober 2019 --Mmgst23 (Diskussion) 11:57, 31. Okt. 2019 (CET)
Das ist ja ein echter Wahl-Krimi...--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 11:59, 31. Okt. 2019 (CET)
Ganz sicher ist der Einzug der FDP in den Landtag nicht. „Infratest Dimap errechnete einen Stimmenüberhang von nur fünf Stimmen. Nach der Korrektur aus Weimar schmilzt der Stimmenpuffer der FPD auf eine einzige Stimme zusammen. Weitere Stimmverluste sind möglich: Derzeit tagen sämtliche Stadt- und Wahlkreisausschüsse, um die Wahlergebnisse zu prüfen. Am 7. November tritt außerdem noch der Landeswahlausschuss zusammen.“ [3] --Mmgst23 (Diskussion) 12:38, 31. Okt. 2019 (CET)
Anscheinend haben sie anderswo aber 10 Stimmen mehr bekommen. Ehrlich: Man sollte die 5%-Hürde abschaffen und dann statt Hare-Niemeyer d'Hondt anwenden, wodurch die größeren Parteien ein bisschen bevorzugt werden und nicht der größte Rest zum Zuge kommt, also mit z.B. 0,39 "Sitzen" aufgerundet einer entsteht, dann hätten wir ein wirklich repräsentatives Ergebnis und der Eiertanz um 10 oder 5 Stimmen und 5 Mandate entstünde nicht. Der entstünde höchstens um EIN Mandat: Kommt eine Partei rein oder nicht? Unregierbarer würde das Land dadurch bestimmt nicht. Ist off topic, ich weiß, aber could not resist.--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 21:02, 31. Okt. 2019 (CET)

Die Stärke der Linken

Gibt denn eine Begründung dafür das in Thüringen (wieder) die Linkspartei so stark ist? Gerade in einer Zeit als die an Bedeutung verliert, das alte DDR-Milieu stirbt weg, Wendeverlierer richten sich auf die AfD aus.--Antemister (Diskussion) 23:18, 27. Okt. 2019 (CET)

Ramelow. -- Felix König 23:50, 27. Okt. 2019 (CET)
Erstens war die Linkspartei (PDS) in Thüringen schon immer stark, stärker als zum Beispiel in Sachsen, zweitens Ramelow, drittens heißt die Antwort: Rentner.--Bluemel1 🔯 23:59, 27. Okt. 2019 (CET)
Die Linke ist halt in Thüringen noch immer die "Kümmerer-Partei", die sich außerhalb der eigentlichen Politik mit ihren Ortsbüros noch immer sehr um Rentner, Arbeitslose und andere Wählergruppen kümmert, während sie in anderen Bundesländern solche Büros teilweise aus finanziellen Gründen schon einsparen musste. Und dann stellt sich immer die Frage, wie geschickt es die Partei schafft, als "Kümmerer" öffentlich wahrgenommen zu werden. Das hat sie - als Partei und ihr Spitzenkandidat - in Thüringen offensichtlich sehr respektabel geschafft. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 08:43, 29. Okt. 2019 (CET)
Irgendwann nach der Wahl werden die Meinungsforschungsinstitute sicher eine valide Wählerwanderungsbilanz und Informationen darüber veröffentlichen, was zu den Wahlentscheidungen geführt hat. Leider ist die Aufnahme dieser Informationen in unseren Wahlartikeln die absolute Ausnahme. Sie wäre für das Lemma viel erhellender als z.B. der Erhalt von 50 oder so Wahlumfragen während 2014-2019.--2003:E5:CF0C:8D09:7D80:DD46:57AA:5CAE 21:05, 30. Okt. 2019 (CET)
Der Tagesspiegel hat hier eine sehr interessante Zahlenaufbereitung:https://www.tagesspiegel.de/politik/die-thueringen-wahl-in-zahlen-afd-gewinnt-die-wahl-bei-allen-altersgruppen-unter-60/25160270.html--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 11:53, 31. Okt. 2019 (CET)
Ich würde ganz gerne einiges davon im Artikel einstellen, auch etwas von tagesschau.de, sehe aber das Problem, dass diese Internetquellen wohl recht bald vom Netz genommen und nicht mehr aufrufbar sein werden. Was tun?--2003:E5:CF0C:8D1C:9CBE:6E32:C39E:37D7 19:23, 1. Nov. 2019 (CET)

Einzelbewerber

Ich bin mir nicht sicher, ob das mit den EB (22) so stimmt. Es gab 16 Direktkandiadaten eines "Internationalistischen Bündnisses", das als Unter-, Sammel- oder Tarnorganisation der MLPD zu verstehen ist, die ihrerseits als MLPD in - natürlich anderen - Wahlkreisen antrat. Jedenfalls sind diese Kandidaten im Rahmen eines Bündnisses angetreten und werden vom Landeswahlleiter hier auch so geführt, anders allerdings in der Übersicht. "Einzelbewerber" haben wir in Sömmerda II, Weimar I, Jena II, Saale-Holzlandkreis I, Greiz I. In Greiz II "IWA", auch eine Organisation: Interessengemeinschaft für Wirtschaft und Arbeit. Auf election.de wird das I.B. als solches aufgeführt, z.B. hier. Echte Einzelbewerber waren es demnach nur 5. Folgen wir nun der Übersicht oder der detaillierten Darstellung des LWL?--2003:E5:CF0C:8DF2:9C96:2057:35A:2BA6 15:26, 28. Okt. 2019 (CET)

Ich warte mal ein paar Tage und wenn kein Widerspruch kommt, werde ich das in der von mir beschriebenen Weise mit den entsprechenden Q-Angaben umsetzen.--2003:E5:CF0C:8D22:EC23:8257:5BB9:3C1E 21:55, 29. Okt. 2019 (CET)
Hier auf Seite 12 spricht der Landeswahlleiter klar von 22 Einzelbewerbern. Es ist natürlich richtig, dass das „Internationalistische Bündnis“ mit der MLPD verbandelt ist, das ist aber keine Partei, sondern rechtlich nur das Kennwort der Einzelbewerber. Die MLPD ist ohnehin eine Splitterpartei, deren Strategie bei Direktkandidaten wohl keine solche Relevanz hat, dass man sie hier breittreten müsste.--FfD (Diskussion) 22:21, 31. Okt. 2019 (CET)
Dem letzten Satz schließe ich mich an; mir ging es allerdings darum, ob dieses I.B. als eine Vereinigung angesehen werden kann. Stellen wir uns vor, von denen wären 5 oder 6 direkt gewählt worden. Die wären wohl nicht als EB im LT geblieben, sondern hätten eine Fraktion "Internationalistisches Bündnis" aufgemacht. Einerseits spricht der LWL von 22 EB's, aber in den Wahlkreisen wird das I.B. immer genannt und nicht wie bei den echten Einzelbewerbern nur der Kandidatenname. Vielleicht könnte man ja eine Anmerkung unter den Kasten machen wie "Davon 16 Kandidaten des ..."?--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 23:26, 31. Okt. 2019 (CET)
Meinetwegen.--FfD (Diskussion) 08:48, 1. Nov. 2019 (CET)
Ich überleg mal. Vielleicht würden das IB und die dahinterstehende MLPD wirklich unnötig aufgewertet.--2003:E5:CF0C:8D1C:9CBE:6E32:C39E:37D7 19:26, 1. Nov. 2019 (CET)

Stimmenverluste/Falschauszählung FDP

Hallo,

die 4 Stimmen der FDP die falsch gezählt wurden gehören in den Artikel. Allerdings wird jede Änderung von einem User mit dünner und eigenwilliger Begründung rausgenommen. Darum mal die Diskussion hier um eine gemeinsame Perspektive zu gewinnen bevor ich es wieder einstelle. Wie seht ihr das? Falsch gezählte Stimmen? Vorwurf von Wahlfälschung? --Michael (Diskussion) 09:20, 1. Nov. 2019 (CET)

Das ist nicht richtig. Es gibt noch mehr Stimmen, die falsch gezählt/übermittelt wurden. Bekannt sind bisher in einem Wahlkreis 4 zuviel gezählte und in einem anderen Wahlkreis 10 zuwenig gezählte, andere werden derzeit noch geprüft. Schon daher ist Deine Änderung blanker Unsinn, denn danach wäre der Saldo +11 Stimmen statt +1. Ebenso wird sich die Gesamtzahl der gültigen Stimmen sicher noch geringfügig ändern, was hier einen großen Einfluss haben kann. Diese "Newstickeritis" gehört hier also tatsächlich nicht in den Artikel, die Begründung ist weder dünn noch eigenwillig, sondern korrekt.
Es gibt genau zwei valide Quellen für die Ergebnisse, die für den Artikel brauchbar sind: Das vorläufige amtliche Endergebnis, bekanntgegeben am Wahlabend nach der Auszählung, und das endgültige amtliche Endergebnis. Dieses wird der Wahlleiter am 7. November bekanntgeben. Zwischenzeitliche Medienhysterie ist zwar verständlich, aber keine valide Quelle für unseren WP-Artikel. --Stepro (Diskussion) 09:49, 1. Nov. 2019 (CET)
Stimme natürlich zu. Wohl niemand hier hat den Überblick über alle Wahlkreise und selbst wenn, wären eigene Rechnereien TF. Wir haben es ja letztes Jahr in Hessen gesehen, wo medial spekuliert wurde, dass die SPD doch vor den Grünen sei, was auch in den Wikipedia-Artikel Eingang fand, aber falsch war.--FfD (Diskussion) 09:57, 1. Nov. 2019 (CET)
Völlig richtig!--mc005 (Diskussion) 12:58, 1. Nov. 2019 (CET)
Ich stimme Benutzer:Stepro inhaltlich auch zu, möchte ihn aber eindringlich ermahnen, weniger polemisch zu formulieren: Schon daher ist Deine Änderung blanker Unsinn muss nicht sein, zumal die Änderung kein "blanker Unsinn" ist, sondern durch Q gedeckt, aber eben aufgrund fast täglicher Veränderung des Wasserstands nicht in den Artikel gehört. So ein Umgangston schreckt Benutzer ab, sich weiter zu engagieren.--2003:E5:CF0C:8D1C:9CBE:6E32:C39E:37D7 19:20, 1. Nov. 2019 (CET)

Civey beste Prognose, aber ...

... findet nicht in den Artikel. Prognose (Diagramm).

Es gab hier [4] eine Diskussion wegen Civey, aktuell hier: [5] - dort habe ich Civey bzgl. Thüringen angemerkt. --WeiterWeg (Diskussion) 06:28, 2. Nov. 2019 (CET)

Bei den Online-Umfragen von Civey kann man so oft abstimmen, wie man möchte und auch einen falsche Wohnort und ein falsches Geburtsjahr angeben. Seriös ist das nicht. [6][7] --Mmgst23 (Diskussion) 13:02, 2. Nov. 2019 (CET)
Der Wohnort lässt sich womöglich mit Hilfe einer mitübermittelten IP überprüfen. Civey hat anscheinend Methoden, aus den Antworten richtig herauszusieben, sonst würde es ja sehr erratische Ergebnisse mit z.b. FDP 20 und CDU 10 % geben(?). taz.de ksnn ich nicht lesen, deutschlandfunkkultur.de ist sehr interessant, liefert aber nur ein schwaches Fußballumfrage-Argument, ohne die genauen Formulierungen der Fragen der Institute gegenüberzustellen, die evtl. für eine Diskrepanz verantwortlich sein können. Und es ist die Konkurrenz (Forsa und infratest dimap), die Civey schlecht redet (Futterneid?). Einer Beurteilung durch die Konkurrenz gebe ich keine oder relativ wenig Aussagekraft, warum du (und andere)? --WeiterWeg (Diskussion) 04:21, 4. Nov. 2019 (CET)
Warum muss das hier an dieser Stelle diskutiert werden? Die Wahl ist vorbei, weitere zusätzliche Prognosen daher völlig irrelevant. --Stepro (Diskussion) 09:08, 4. Nov. 2019 (CET)
Prinzipiell ist alles, was in WP steht, vorbei. Auch wenn die Wahl vorüber ist, werden die Prognosen doch nicht aus dem Artikel entfernt. Sie bleiben darin, um im Nachhinein zwischen den Prognosen und dem Wahlergebnis vergleichen zu können. Deswegen kann eine Civey-Prognose wie alles in WP auch nachträglich aufgenommen werden (Bei anderen Wahlen wurde wegen der Disk. auch Civey nachträglich entfernt). --WeiterWeg (Diskussion) 10:04, 4. Nov. 2019 (CET)
Natürlich wäre es unsinnig, die Prognosen aus dem Artikel zu entfernen. Weitere hinzuzufügen finde ich allerdings auch nicht viel sinnvoller. --Stepro (Diskussion) 10:45, 4. Nov. 2019 (CET)
Eine Grundsatzdiskussion würde ich dann aber doch dort weiterführen, wo sie begonnen wurde. Macht keinen Sinn, Civey nur an dieser Stelle einzufügen, nur weil es hier gerade gut gestimmt hat. --Gbuvn (Diskussion) 18:57, 4. Nov. 2019 (CET)

Berufe der gewählten Abgeordneten

Die Angabe der Berufe in der Aufzählung der gewählten Landtagsmitglieder ist bei Wikipedia m.E. absolut unüblich. Wenig sinnvoll finde ich das allein schon dadurch, dass in manchen Fällen offensichtlich die zuletzt ausgeübte Tätigkeit genannt wird ("Ministerpräsident", "Landtagsabgeordnete"), in anderen wohl eher der Studien- bzw. Ausbildungsabschluss. Was gibt es sonst für Meinungen dazu? --slg (Diskussion) 23:54, 30. Okt. 2019 (CET)

Ich bin dafür, den kompletten Absatz zu löschen, denn er ist nicht nur unüblich, sondern komplett redundant zu Liste der Mitglieder des Thüringer Landtags (7. Wahlperiode). Die Berufe sind ebenfalls unüblich, und grenzen teilweise an Theorienfindung, da jeder Bewerber angeben konnte, was er möchte. So haben einige ihren politischen, einige ihren erlenten Beruf angegeben. So wie jetzt geschehen das einfach zu ändern führt nur zu Streitereien, da dafür a) keine Belege angegeben wurden und b) ich die Diskussionen, ob "Lehrer" oder "Oberstudienrat" da hin gehören würden, schon kommen sehe. Alles in allem nutzlos, die beruflichen Tätigkeiten sind in den jeweiligen Personenartikeln zu finden. Und auch die noch fehlenden Personenartikel werden mit Sicherheit in nächster Zukunft entstehen. --Stepro (Diskussion) 03:43, 31. Okt. 2019 (CET)
+ 1. Bitte entfernen. Das haben wir nirgends. Außer den Berufen zudem voll redundant zur Liste der MdL's.--2003:E5:CF0C:8D7F:7459:E216:E294:267 11:58, 31. Okt. 2019 (CET)
Schließe mich an. Berufsbezeichnungen inkonsistent und wohl mindestens teilweise theoriefinderisch, im Übrigen ohnehin redundant.--FfD (Diskussion) 22:21, 31. Okt. 2019 (CET)

Da hier klarer Konsens besteht, habe ich das jetzt so umgesetzt. --Stepro (Diskussion) 22:48, 31. Okt. 2019 (CET)

Danke! --slg (Diskussion) 15:51, 1. Nov. 2019 (CET)
Es sei darauf hingewiesen, dass diese Berufe so üblicherweise auf dem Wahlzettel und in den Listen stehen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 15:26, 9. Nov. 2019 (CET)
Ja, aber nur weil die Angaben so auf dem Wahlzettel stehen, müssen sie nicht auch in Wikipedia stehen. Wie bereits oben geschrieben kann jeder Kandidat da mehr oder weniger angeben was er will. Und das andere Problem ist, dass bereits angefangen wurde, diese Berufsangaben zu "korrigieren". Diesen Streit brauchen wir hier nicht wirklich, zumal der Mehrwert gegen Null geht. --Stepro (Diskussion) 23:09, 10. Nov. 2019 (CET)
+1; für Kurzentschlossene oder Unentschlossene können die Berufsangaben an der Wahlurne vielleicht eine vage Orientierung geben, mit wem man sich vielleicht eher identifizieren kann, aber für die Wikipedia ist das im Rahmen dieses Artikels irrelevant. Wer den Beruf bei gewählten(!) Kandidaten nennen möchte, kann ja einen Personenartikel anlegen; das reicht vollkommen und bei nicht gewählten Kandidaten brauchen wir den Beruf sowieso nicht. --H7 (Mid am Nämbercher redn!) 17:10, 11. Nov. 2019 (CET)

Formulierung

@BlancheDevereaux: Editwarmodus? Also ich war gerade noch am überlegen ob ich das "den" entgegen meiner Quelle streiche, da offenbar nicht ganz alle derartigen Stimmen ihn gewählt haben. Aber dann eben nicht. Besser etwas ohne Quellen als mit. Habitator terrae Erde 21:14, 5. Feb. 2020 (CET)

Neuwahl-Ankündigung

Es haben sich ja so einige Politiker und Parteien mit der Forderung oder der Vorhersage von Neuwahlen in den Medien geäußert. Das ist momentan ziemlich fragwürdig, da dafür eine Auflösung des Parlaments mit Zweidrittelmehrheit nötig ist. Daher habe ich diese Formulierung wegen fehlender zeitüberdauernder Relevanz entfernt. Stepro hat meine Änderung ohne Angabe von Gründen bzw. mit falschen Begründungen entfernt. (Er glaubte, es gäbe einen solchen Antrag.) Wie seht ihr das? Immerhin ist das Thema ja in Regierungskrise_in_Thüringen_2020#Ansätze_zur_Überwindung_der_Regierungskrise ausführlich geschildert. --Amtiss, SNAFU ? 17:08, 11. Feb. 2020 (CET)

Nein, ich nannte keine falschen Gründe, und glaubte auch nicht, dass es einen solchen Antrag gäbe.
Allerdings ist es (zumindest für mich) ein riesiger Unterschied, ob der Ministerpräsident in einer eigens dazu einberufenen Pressekonferenz das so ankündigt, oder ob irgendwelche Politiker (teils ohne Bezug zu Thüringen) wild auf Twitter rumspekulieren. --Stepro (Diskussion) 17:30, 11. Feb. 2020 (CET)
Wegen so was braucht ihr euch keinen Edit-War geben. Wie soll man denn sonst schreiben, dass die FDP am 6. ins Spiel brachte, dass Kemmerich nicht auf volle fünf Jahre MP sein wird? Hätte ich schreiben sollen, dass Kemmerich iwie gesagt hat, er werde zurücktreten? Fakt war, dass die FDP ankündigte, einen Antrag auf Auflösung des Landtags zu stellen. Je nach weiterer Entwicklung konnte sich die Relevanz erst herausstellen. Ich hätte das später entschieden, nicht gleich gelöscht. Ich sage nur, dass wenn ich, also Bluemel1, editiere, dann bleibe ich an dem WP-Artikel auch dran, ich schreibe da nicht etwas rein und gehe dann auf Tauchstation.--Bluemel1 🔯 19:38, 11. Feb. 2020 (CET)

Stimmensplitting

Gibt es Untersuchungen zum Splitting zwischen Wahlkreis- und Landesstimmen? Bei den Wkr-Stimmen liegt die CDU vor der Linken (27 zu 25), bei den Landesstimmen umgekehrt (31 zu 21). Das legt nahe, dass, wenn es nicht noch unwahrscheinlichere Verlagerungen gab, relativ viele den CDU-Kandidaten, aber die Linke als Partei wählten - das wäre ein sehr ungewöhnliches Wahlverhalten, ist aber erst einmal TF. Kennt jemand Erhebungen dazu? Ich selbst habe zu 2019 nichts gefunden. Wenn ja, wäre das ein paar Sätze im Artikel wert.--Altaripensis (Diskussion) 11:55, 19. Feb. 2020 (CET)

Naja, so nun sicher eher nicht. Aber generell wählt man sinnvollerweise mit der Erststimme einen der beiden aussichtsreichen Kandidaten, statt einen chancenlosen Kandidaten. Das bedeutet, dass Wähler, die z. B. mit Zweitstimme Grün wählen, mit der Erststimme eher Linke oder SPD wählen, je nachdem, wem man mehr Chancen einräumt. Und umgekehrt könnten die AfD-Wähler durchaus (zumindest teilweise) so clever sein, mit der Erststimme den CDU-Kandidaten zu wählen, um den der Linken zu verhindern.
Das gipfelte ja dann auch in dem Effekt, dass die CDU so viele Erststimmen bekam, dass die Kandidatin auf Platz 2 der Landesliste den Einzug in den Landtag nicht schaffte. Und das ist schon sehr ungewöhnlich. --Stepro (Diskussion) 17:55, 19. Feb. 2020 (CET)
Bei einem schlechten (oder auch weniger schlechten) Ergebnis für eine ehemals große Partei ist das (heutzutage) eigtl. nicht ungewöhnlich. Ausschlaggebend ist halt, dass es sich um (Volks-)Parteien handelt, die früher ausnahmslos alle Wahlkreise holten und wegen z. B. 40-%-Ergebnissen trotzdem viele Listenmandate dazuholten, jetzt zwar traditionell immer noch überproportional stark mit der Erststimme gewählt werden (geradezu aus Gruppenzwang, weil man als einzelner Wähler ja nicht abschätzen/voraussehen kann, ob die anderen Wähler in Zeiten der Konkurrenzfähigkeit anderer Parteien auch in der Erststimme den Schwenk mitmachen würden), aber mit der Zweitstimme teilweise sogar abstürzen. Deswegen ist der Bundestag so schrecklich groß mit den Ausgleichsmandaten dafür, deswegen hat schon 2014 die CDU-Liste nicht gezogen (weshalb Lieberknechts Annahme ihres Mandats für böses Blut sorgte, da eine bedeutende CDUlerin damit nicht nachrücken konnte), hat aktuell in Hamburg die CDU-Liste nicht gezogen, wurde 2013 der niedersächsische Spitzenpolitiker Bernd Althusmann, dem Listenplatz 3 nicht reichte, in Afrika tätig. (Kurioserweise wäre er kurz danach nachgerückt, musste ohne Wohnsitz in Deutschland aber darauf verzichten, wichtig genug, um McAllister Jahre später als Vorsitzender zu beerben, war er wohl trotzdem.)
In letzterem Fall war es dabei aber der gegenteilige Fall, den es auch gibt. In dem Fall war das Ergebnis der CDU in Niedersachsen 2013 so erfolgreich bzw. ihr Vorsprung zur SPD so groß, dass sie extrem viele Wahlkreise gewann (so ist es auch bei allen Bundestagswahlen seit 2009 gewesen, seit die SPD von ihrer Agenda-Politik zusammengekürzt wurde, es keinen Zweikampf mehr gab und nahezu alle Wahlkreise an die CDU gingen). 2017 war es anders herum, die SPD war in Niedersachsen so stark vor der CDU und gewann dadurch so viele Mandate, dass diesmal die SPD-Liste irrelevant blieb. Dasselbe ist 2012 in Nordrhein-Westfalen geschehen, was auch den Landtag aufgebläht hat: Das Ergebnis der CDU war wegen der persönlichen Ambitionen Röttgens so utopisch niedrig, dass die SPD mit einem gar nicht mal so großen Ergebnis durch den riesigen Vorsprung, der sich ja auch auf Wahlkreisebene durchsetzt, zwangsweise haufenweise Direktmandate gewann, relativ egal wie das Milieu in einem Wahlkreis war. Jedenfalls findet das seit dem Abstieg einer, beider oder auch noch mehr Volksparteien (im jeweiligen Land) bei Landtagswahlen eigentlich sehr häufig statt.
Die zwei typischen Fälle sind dabei: a) Gibt es kein Kopf-an-Kopf-Rennen, steigt stark die Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Sieger durch die entsprechend zahlreichen Direktmandate und das heutzutage meist weit unter 40 % liegende Siegerergebnis die Liste gar nicht zieht. Wenn der Triumph über den Gegner besonders groß sein sollte, entstehen sogar enorm bis exorbitant viele Überhang- und Ausgleichsmandate, die das Parlament aufblähen, sollte das Wahlgesetz einen Ausgleich bzw. vollständigen Ausgleich vorsehen. b) Stürzt eine frühere Volkspartei dieses Bundeslands drastisch ab, könnte sie dennoch aufgrund traditioneller Erwägungen bei der Erststimme mehr Direktmandate geholt haben, als ihr zustehen. --SamWinchester000 (Diskussion) 21:23, 25. Feb. 2020 (CET)

Artikel zur Regierungsbildung

Ich platziere hier mal Artikel (in dem Fall von Spiegel Online), mit denen die bisher gänzlich fehlenden sämtlichen Regierungssondierungen und -verhandlungen vor der ersten Wahl eines Ministerpräsidenten und vor der mittlerweile viel berühmteren Regierungskrise knapp, aber vollständig mit allen verschiedenen Schritten, Versuchen und Wendungen beschrieben werden können:

Ich werde vermutlich einen Abschnitt zur Regierungsbildung bzw. den sie begleitenden Gesprächen verfassen, sobald ich dazu komme, und zur Ausgewogenheit noch Seiten auf Zeit Online sichten (Spiegel und Zeit haben beide ein kostenlos verfügbares Archiv bzw. die Zeit hatte eins und nun eine flexible Paywall mit monatlich begrenztem kostenlosen Zugriff und bewusst freiem Zugriff bei externen Klicks über Google oder Verlinkungen). Für den Moment sind die Artikel, die ich in den Monaten vor der Ministerpräsidentenwahl unter anderem für Wikipedia „gesammelt“ bzw. verfolgt hatte, hier gespeichert. --SamWinchester000 (Diskussion) 03:10, 26. Mär. 2020 (CET)