Diskussion:Vogelgrippe H5N1/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 5 Jahren von Gerbil in Abschnitt Tippfehler: WarMstufe (erl.)
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Fragen

Frage 1: Gibt es eigentlich schon eine offizielle Erklärung, warum es erst jetzt eine solche gefährliche Mutation eines Vogelgrippevirus geben könnte? Die Menschen in Südostasien, auch wenn die Bevölkerung ständig weiter wächst, leben doch schon seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten mit ihren Tieren zusammen.

Frage 2: Warum gibt es bei der jährlichen ständigen Virenmutation (s. Grippe) nur so selten eine Pandemie? Der Flugverkehr und damit die Übertragungsmöglichkeiten in alle Welt haben ja schon seit ungefähr den 60ern einen enormen Aufschwung erfahren.

Frage 3: Könnte 1918 die schlechte Ernährungslage in aller Welt - als Folge des ersten Weltkriegs - und die wesentlich schlechtere medizinische Versorgung gegenüber heute mit zu der pandemischen Ausbreitung der (Vogel)Grippe beigetragen haben? -- StephanB 23:38, 21. Aug 2005 (CEST)

Frage 4: Warum wird im Abschnitt zur Vorsorge indirekt, dafür aber äußerst massiv für eine - fachlich umstrittene - Tamiflu-Bevorratung geworben, aber die spätestens seit August 2005 bekannte, sehr aussichtsreiche Entwicklung eines im Vergleich zu Tamiflu in der Prävention deutlich überlegenen Impfstoffes völlig unter den Tisch gekehrt? Macht man das so in einem Lexikon zu diesem Thema? Quelle: [1] Bekommt jemand der Lexikon-Autoren von Roche Geld oder die Informationen zu diesem Thema? Ist es unerheblich, dass die FDA aktuell Tamiflu für flächendeckende Präventionsmaßnahmen außerhalb eines klinischen Einsatzes für ungeeinet hält? Ich frage ja nur.

Frage zurück, warum bringst du in deinem Kopf Dinge durcheinander, die nichts miteinander zu tun haben? Macht man das so? Wenn hier Tamiflu zur Vorbeugung beim Menschen für einen Pandemiefall erwähnt wird, dann deshalb, weil es für dieses Szenario für den Menschen zunächst einmal gegen das dann neue Virus keine Impfung geben wird. Die Impfung von der du sprichst, ist gegen A/H5N1 für Tiere und nicht für den Menschen! Man wird niemals alle als Virusüberträger in Frage kommenden Tiere impfen können. Allein die vollständige Impfung von Nutztieren ist kaum leistbar, und die feilebenden kommen leider nicht von allein zu einer Impfstelle und stellen sich brav an. Lies doch bitte erst einmal alles genau, versuch es zu verstehen, stelle vorher vielleicht ein paar Verständnisfragen und halte dich solange mit Unsinnsergänzungen oder anderen Mutmaßungen zurück. Ich sag das ja nur. -- Muck 02:47, 18. Nov 2005 (CET)
Lieber Muck, auf deine etwas unhöfliche, ins Persönliche formulierte Frage hin kann ich dir sagen, dass in meinem Kopf diese Dinge keineswegs durcheinander geraten sind. Mein Kopf ist ganz OK, da ist nicht sonderlich viel durcheinander - und für die Dinge, die ich anspreche, gilt dies in der Regel ebenfalls. Daher hatte ich auch eine Quelle angegeben, bei der ich mir gewünscht hätte, das du sie etwas gründlicher durchdacht hättest. Daraus geht hervor, dass es gegen Viren des H5N1-Typus jetzt schon eine Impfung gibt, die millionenfach bei Geflügel angewandt wird. So weit, haben wir beide ohnehin eine fachliche Übereinkunft. So, und aus dieser sehr seriösen Quelle geht hervor, dass es für ausgesprochen aussichtsreich gehalten wird, aus diesem Impfstoff einen Impfstoff zu entwickeln, der auch für Menschen geeignet ist - und dies schon in wenigen Monaten. Liest du diesen Bericht ebenfalls in dieser Weise? Gut. Dann hat sich deine polemische Entgegnung "Unsinnsergänzung" oder haltloser "Mutmaßungen" in der Sache erledigt. Im Übrigen bitte ich - soweit wird deine fachliche Eignung sicherlich reichen - dir die Frage zu durchdenken, was a) eine flächendeckende "Prophylaxe" mit Tamiflu im Vergleich b) einem recht sicher in wenigen Monaten zur Verfügung stehenden human anwendbaren H5N1-Impfstoff leistet. Na? Richtig: Grundsätzlich vergleichsweise wenig. Ein Impfung gegen eine Grippestamm ist dem präventiven Einsatz von Tamiflu bislang immer deutlich überlegen gewesen.
Man mag nun einwenden, dass dieser für Menschen nutzbare Impfstoff noch nicht vorliegt. Dennoch kann es seit zirka 2 Monaten als recht sicher bezeichnet werden, dass dieser Impfstoff in wenigen Monaten fertig entwickelt sein wird. Okay, kannst du folgen? Da dies so ist, ist es beim aktuellen Stand der Dinge (Impfstoffentwicklung) ziemlich sicher, dass die bisherigen Notfallpläne gegen H5N1-Grippe bei Menschen, die sich auf Tamiflu stützen, kaum mehr als eine Form unverantwortlicher Geldvergeudung darstellen, zumal sie sich auf eine "Gefahr" beziehen, die von Grippe-Experten ohnehin übereinstimmend als höchst unwahrscheinlich eingestuft wird. Okay? Und bitte, lieber Muck, eine H5N1-Impfung ist medizinisch betrachtet stets weitaus geeigneter zur flächenweiten Prävention - klinische Spezialfälle seien aus dieser Betrachtung ausgenommen. Können wir uns auf diesen Stand der fachlichen Beurteilung einigen? Oder soll ich dir noch einen Experten des RKI besorgen, der diesen angeblich eine "Unsinnsergänzung" darstellenden Standpunkt bestätigt? Wie wollen wir verfahren? Überzeugen dich die angeführten Argumente und Quellen? Was überzeugt dich - was nicht - und was ist es genau, was dich nicht überzeugt? Noch eine Bitte: Sei, wenn es dir in Zukunft möglich ist, bitte vorsichtiger, bevor du eine dir fremde Auffassung "Unsinnsergänzung" oder "Mutmaßung" nennst, oder diese auf ein Durcheinander von "Dingen" im Kopf zurück führst. Ich lege Wert darauf. Muck, wäre das für dich machbar?
Lieber Unbekannt, wenn die von dir zuerst formulierte Bemerkung "Bekommt jemand der Lexikon-Autoren von Roche Geld oder die Informationen zu diesem Thema?" nicht mindestens auch unhöflich ist und ins Persönliche geht, mit einer sogar im Grunde diffamierenden Unterstellung, dann weiss ich nicht. Kennst du das Sprichwort: "So wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus!", na bitte. Sei also selbst in Zukunft mit solchen Unterstellungen vorsichtiger, sonst darfst du dich nicht wundern, wenn sie bei Wiederholung auch auf der Diskussionsseite komentarlos gelöscht werden! Was die Autoren hier aus deinen Äußerungen entnehmen, ist eine notwendige Verbesserung des Textes in Richtung Verdeutlichung der entscheidenden Details, damit solche Mißverständnisse auch weniger fachinformierten Lesern nicht mehr passieren. Die Ausbreitung von Vogelgrippe (A/H5N1), eine Impfung dagegen bei Tier oder einmal auch beim Menschen und eine mögliche Pandemie, bei der ein neues Virus sich schnell direkt von Mensch zu Mensch ausbreiten wird, aber andererseits dann in einem Zeitraum von mindestens etwa 3 bis 4 Monaten kein Impfstoff für den Menschen zur Verfügung stehen wird, das sind zwei verschiedene Tatsachen. Und speziell im letzgenannten Szenario einer Pandemie kann auch ein Neuraminidasehemmer (Tamiflu, Relenza) helfen, kurzzeitig Vorbeugend oder bei Einnahme einer Behandlungsdosis nach Ausbruch der Erkrankung die Letalität der Erkrankung allgemein niedrig zu halten, bis dann ein neu entwickelter Impstoff gegen das neue Virus in ausreichender Menge (also für alle) zur Verfügung steht. Ist das jetzt klar geworden? Konntest du soweit folgen, war das auch für dich machbar? Dass möglichst alle hier die unterschiedlichen Tatsachen begreifen und auseinanderhalten können, darauf legen wir nun wieder besonderen Wert und zwar ohne Honorar von wem auch immer! -- Muck 23:17, 18. Nov 2005 (CET)
"Einen Impfstoff gegen das Pandemievirus gibt es bisher nicht, weil wir es ja noch gar nicht kennen. Der einzelne Bürger kann sich also derzeit noch nicht impfen lassen. Zum Aufbau ausreichender Produktionskapazitäten für einen Pandemie-Impfstoff kann der Einzelne höchstens beitragen, indem er sich gegen die saisonale Influenza impfen läßt." (Reinhard Kurth, Präsident des Berliner Robert-Koch-Instituts in der FAZ vom 18.8.05) An diesem Sachstand hat sich nichts geändert, weil a) innerhalb von wenigen Monaten keine klinischen Tests am Menschen stattfinden können und b) das Virus ja noch gar nicht existiert, sondern erst nach einigen Mutationen, von denen man nicht weiß, wie sie aussehen werden. --Gerbil 21:38, 18. Nov 2005 (CET)
zu 2: Die letzte Pandemie war 1968, die sog. Hongkong-Grippe, und auch frühere Pandemien deuten darauf hin, dass etwa alle 30 Jahre die Viren sich so weit verändert haben, dass das Immunsystem der zuvor schon mal an einer Influenza erkrankten Menschen die "neuen" Viren nicht mehr rasch genug erkennt. - "Warum-Fragen" sind bei evolutiven Vorgängen ansonsten ziemlich sinnlos.
4000 Influenza-Tote all-winterlich allein in Deutschland (in milden Grippejahren) ist ja auch nicht grade wenig...
zu 3: dafür gibt es meines Wissens keine Anhaltspunkte. Im Gegenteil, das Besondere an der sog. Spanischen Grippe war ja, dass die relativ jungen Menschen besonders stark tangiert waren. --Gerbil 10:15, 22. Aug 2005 (CEST)
zu 1: Ergänzend kann ich noch sagen: Kinder sind generell ein Ansteckungsherd bei Grippeepidemien. Was das geografische Reservoir angeht, sind Mandarin/Kanton gute Referenzen für virulente Krankheiten, und dies seit lagem. Warum braucht man daher nicht groß fragen. Jedenfalls sind die Menschen dort zu großem Teil (teil)immun. -- CJB 16:23, 22. Aug 2005 (CEST)

Auswirkungen einer A/H5N1 Pandemie

Besteht die Gefahr eines totalen Zusammenbruchs in Europa bei auftreten einer harten Pandemie tatsächlich ? Kann es tatsächlich zum Ausfall der Stromversorgung oder Wasserversorgung auf Grund der Panik und/oder Erkrankungen kommen ? Wie kann der einzelne sich auf solche Auswirkungen vorbereiten ? Die rechtzeitige Beschaffung von Antibiotika oder Tamiflu allein hilft nicht, wenn im Krisenfall der Notstromgenerator fehlt oder der Gaskocher aus dem Campingfachgeschäft fehlt. Ein handelsüblicher Staubsauger benötigt fast 3000 Watt Leistung - ein billiger Notstromgenerator schafft das nicht. Mit Solarzellen lässt sich auch kein Kühlschrank betreiben. Und wie lange kann der durchschnittliche Bundesbürger auf seinen wöchentlichen Grosseinkauf (meisst am Samstag) tatsächlich verzichten ? Zwei Tage ? Vier Tage ? Spätestens am fünften Tag ist das Toilettenpapier aufgebraucht... Kann sich ein logistisches Chaos wie das von New Orleans in Hamburg oder Frankfurt wiederholen ?

Ein Link zu einer Internetseite mit einem offenen Erfahrungsaustausch hierzu wäre interessant, oder gibt es soetwas unter wiki ? Die Internetseite würde eine Mischung von THW, Amateurfunk, Pfadfindern und Biologen darstellen...--Technikus 21:06, 15. Okt 2005 (CEST)
Ich bin da ganz anderer Auffassung. Jeden Winter sterben in Deutschland 6000 - 15.000 Menschen an den Folgen einer echten Influenza, ohne dass das große Probleme macht (leider, füge ich hinzu). Im Falle einer Pandemie wie der von 1918/21 wird voraussichtlich jeder 3. irgendwann in einer der möglichen Erkrankungswellen 3 Wochen im Bett liegen, aber nicht alle gleichzeitig. In einzelnen Familien kann das durchaus kritisch werden, aber nicht im ganzen Land, auch wenn etwa 10x mehr Menschen als in "normalen Grippewintern" dann womöglich sterben. Aber auch 1918 ist trotz Kriegsfolgen (!!) das öffentliche Leben ziemlich normal weitergegangen, ja, man hat diese Pandemie bis vor kurzem gar nicht mehr wahrgenommen. Diskutiert werden Engpässe auf ganz anderen Gebieten, u.a., ob z.B. Bankangestellte mit Tamiflu versorgt werden sollten, damit die Bankautomaten noch gefüttert werden können (das dürfen nur relativ wenige Personen pro Bank machen). Da es keinen wirksamen Schutz gibt (kaum jemand wird bei den hohen Kosten und den gravierenden Nebenwirkungen Tamiflu über Wochen vorbeugend einnehmen) sind alle Chats zu diesem Thema nutzlos und im Zweifel eher panikschürend. Gruß: --Gerbil 21:30, 15. Okt 2005 (CEST)
ps: Lass dich gegen die normale Grippe impfen - je mehr Leute das tun, desto größere Kapazitäten für Sera muss die Industrie vorhalten und desto rascher bekommen sie im Fall einer Pandemie große Mengen dann wirksamer Sera zustande (außerdem kannst du eine dich schwächende Doppelinfektion vermeiden); lass dich gegen Pneumokokken impfen und evtl. gegen Haemophilus influenzae, dann vermeidest du zwei häufige Zusatzinfektionen, die wirklich gefährlich werden können, wenn man durch Viren geschwächt ist. That's all you can do for now. --Gerbil 21:36, 15. Okt 2005 (CEST)
Und es wäre trotzdem sinnvoll, zwei mögliche Versionen einer Pandemie zu betrachten. Einmal die Schnelläufer-Version und auf der anderen Seite die kontrollierte Ausbreitung die erfolgreich ausgebremst wird. Es ist davon auszugehen, das zwischen dem Balkan und Rumänien weitere unentdeckte Vogelgrippe-Gebiete entstanden sind, die bisher nicht gemeldet oder entdeckt wurden. Die Zugvögel müssen zwischendurch eine Zwischenlandung gemacht haben ... . Auch vergehen einige Tage zwischen dem ersten auftreten einer Infektionskette sowie deren Entdeckung durch die WHO. Dieses Zeitfenster - in dem die Überwachung durch die WHO regelrecht blind ist - hängt unter anderem davon ab, in welchem Land die Infektionskette auftritt (Deutschland oder Irak ?) und wie lange es dauert bis eine infizierte Person tatsächlich auch erkrankt. Da es nur eine zweistellige Zahl geeigneter Untersuchungslaboratorien weltweit gibt die H5N1 einwandfrei bewerten können, werden die ersten Meldungen zu neuen Infektionsketten möglicherweise "im Stau" hängen bleiben. Sonntags dauert soetwas möglicherweise länger... . All diese Umstände können dazu führen, dass eine mutierte H5N1 Variante sich bis zu vielleicht zwei Wochen lang relativ ungestört ausbreiten kann (via LKW, Eisenbahn, Flugzeug). Wenn dann die erste Alarmmeldung der WHO kommt, ist das neue Virus bereits über eine sehr grosse Region verteilt und mittels Quarantäne nicht mehr zu bremsen. Daher sollte zu diesen zwei Varianten ein objektiver Artikel unter Wiki aufgebaut werden. Natürlich sachlich und frei von panikmache.
Für solche Erwägungen ist ja gerade hier die Diskussionsseite gedacht. Außerdem würde das eher zum Lemma Pandemie gehören. Dein Szenario ist lebensnah, gleichwohl bezogen auf H5N1 reine Spekulation. Wenn H5N1 oder eine andere Variante (s. Pferdegrippe) den Sprung von Mensch zu Mensch machen sollte, dann wird es sich binnen Stunden per Flugzeug um die Welt verbreiten, egal, in welcher Region das passiert. Man hat das bei SARS recht gut nachvollziehen können, da ist sogar die Person identifiziert worden, in der der Erreger solcherart mutierte. --Gerbil 17:08, 16. Okt 2005 (CEST)

desolate Notfallplanung in Deutschland ?

Kann es sein, dass am ersten Tag nach Auftreten einer H5 Seuche in der EU die Kindergärten und Schulen geschlossen werden sollten da gerade kleine Kinder besonders anfällig sind ? Kann es sein, dass die Kassiererin im Supermarkt ganz besonders gefährdet ist ? Diese und andere Punkte wurden bisher in der Notfallplanung schlichtweg übersehen. Als SARS ausbrach, haben die Firmen in den betroffenen asiatischen Ländern unter anderem eine geteilte Belegschaft eingeführt. Die Belegschaft A durfte zu keinem Zeitpunkt die Belegschaft B treffen. Auch die Treppenhäuser und Sanitärräume wurden entsprechend getrennt. In Deutschland wurden die Firmen über derartige Möglichkeiten noch nicht einmal unverbindlich angemailt. In den USA gibt es entsprechendes Informationsmaterial speziell für Firmen offen über das Internet. Die Adresse lautet www.ready.gov. Was macht eine Firma, wenn schlagartig 80 % der Mitarbeiter fehlen (10 % tatsächlich erkrankt, 50 % bleiben zu Hause da sie Kinder betreuen müssen, der Rest steckt im Stau oder fehlt wegen Panik)???

pardon, aber das ist ein Missverständnis: Die WP-Diskussionsseite dient zur Diskussions der Inhalte des Artikels, aber nicht als Chat zum Spekulieren über die Folgen der im Artikel verhandelten Themen (und der Artikel selbst schon gar nicht). Im Unterschied zu Sars, wo die Infektion nur bei unmittelbarem Kontakt übertragen wurde, gingen die Grippeviren im 1. Weltkrieg z.B. quer über die Fronten hinweg, insofern sind passive Infektionsschutz-Maßnahmen bei Grippe wohl nur sehr eingeschränkt wirksam. --Gerbil 09:10, 19. Okt 2005 (CEST)

Vogelzugrichtungen

Ich fühle mich ein bisschen auf den Arm genommen von den durch alle Medien gehenden Meldungen, die Vogelgrippe würde sich durch die Zugvögel weiter ausbreiten. Seit wann fliegen denn die Zugvögel im Herbst aus dem Süden gen Norden? Ist die Klimaverschiebung schon so weit fortgeschritten?

Das sagt auch Niemand. Nur fliegen die Zugvögel im Herbst auf der nördlichen Halbkugel nicht nur von Nord nach Süd sondern auch zumindest in der Europäisch-asiatischen Gegend auch von (nord-)Ost nach (süd-)West. Die Vögel, die das Virus nach Rumänien oder Griechenland brachten, fliegen nicht anschließend über Deutschland hinweg. Deutschland, Österreich und die Schweiz wird von Vögeln aus dem Russischen Raum überflogen, die weiter in Richtung Süden oder Südwesten sind. Und nach Russland ist das Virus auch schon auf allerdings anderen Vogelzuglienien mitgebracht worden. -- Muck 18:28, 21. Okt 2005 (CEST)

siehe auch hier: http://www.giswiki.org/index.php?title=Vogelgrippe

Wir werden auf jeden Fall alle sterben. In weniger als 120 Jahren wird keiner der heute lebenden Menschen noch auf diesem Planeten existieren. Es ist einfach furchtbar, was da auf uns zu kommt. Die Vögelgrippe ist ein weiterer Sargnagel der Menschheit ...

Vogelzugrichtungen (2)

Mir ist momentan noch zu viel Spekulation dabei, daher arbeite ich diesen Absatz einweilen nicht in den Artikel ein (Quelle: Science Band 310 vom 21.10.05, S. 427): Die Mechanismen der Ausbreitung von H5N1 sind derzeit unklar. Die Vogelzug-Hypothese ist zwar naheliegend und stützt sich u.a. auf verendete Wildvögel in der VR China. Andererseits wurde noch kein einziger gesunder Zugvogel gefunden, der H5N1 enthält oder ausgeschieden hat. Wenn Zugvögel maßgeblich an der Ausbreitung beteiligt wären, hätte man erwarten sollen, dass inzwischen auch Taiwan und die Philippinien massiv betroffen wären, da sie entlang eines Flugweges China -> Australien liegen. Ferner wurden jenseits der Behring-Straße (Zugweg Asien -> Amerika) keine infizierten Zugvögel entdeckt (mehr als 10.000 Tiere wurden seit Ende der 90er Jahre untersucht), und nicht mal in Hongkong wurde unter Tausenden untersuchter Zugvögel ein einziges Tier mit H5N1 gefunden. Umgekehrt konnte der H5N1-Ausbruch in Lhasa/Tibet auf importierte Hühner aus Lanzhou (VR China) zurückgeführt werden (Distanz: Lanzhou - Lhasa: 1500 km).

Der Ausbruch unter Wanderwasservögeln in Qinghai (NW-China) wurde unmittelbar gefolgt von einem Ausbruch in einer benachbarten Geflügelfarm. Mangels Kooperation der chinesischen Behörden ist unklar, wer dort wen angesteckt hat. Und schließlich wurde der Ausbruch unter Wasservögeln an einem abgelegenen mongolischen See aufgrund eines glücklichen Zufalls exakt virologisch untersucht (774 Individuen!). Ergebnis: H5N1 konnte in den toten Tieren nachgewiesen werden, aber in keiner einzigen Probe von lebenden Enten, Gänsen, Möwen oder Schwänen. --Gerbil 18:07, 5. Nov 2005 (CET)

Übertragung auf den Menschen

Wie kann das Virus denn vom Geflügel auf den Menschen übertragen werden? Mein Dad hat mir erklärt, dass dazu 2 Voraussetzungen gegeben sein müssen:

  • Der betreffende Mensch ist mit einer normalen Grippe infiziert
  • & er bekommt auf irgendwelchen Wegen Vogelgrippeviren in den Körper.

Dann kann es sein, dass sich die beiden Virenstämme austauschen (also nicht mutieren, obwohl das immer gesagt wird) und somit Grippeviren enstehen, die sich von Mensch zu Menschen übertragen könnten. Stimmt das so? Jonathan Hornung 15:14, 22. Okt 2005 (CEST)

  1. Die Übertragung von Vogelgrippeviren geschah bisher laut amtlichen Stellen durch intensiven Kontakt mit Blut oder Kot der Tiere. Der Mensch muss also nicht mit Humangrippeviren infiziert sein - genauer gesagt: beides hat mit einander absolut nichts zu tun.
  2. Wenn man tatsächlich mit beiden Virenstämmen infiziert sein sollte, könnte es möglich sein, dass die beiden Virensorten Erbanlagen miteinander austauschen. Im schlimmsten Fall könnten so - und daher kommen die Befürchtungen der Experten - die unangenehmen Aspekte beider Virensorten zueinander finden: also die Aggressivität von H5N1 und die Fähigkeit der Humangrippeviren, von Mensch zu Mensch zu springen. Es könnte aber auch so verlaufen, wie bei der Spanischen Grippe, siehe dort. Gruß: --Gerbil 19:12, 22. Okt 2005 (CEST)

fehlende Themen

  • ich vermisse den Punkt "Auswirkungen des Vogelsterbens auf das lokale Ökosystem" - wie verhält sich das lokale Ökosystem beim Massensterben von Vögeln ?
  • das Thema "Gefahrenabwehr" (Business Continuity) ist bisher nur sehr dünn vertreten. Dieser Punkt sollte ausgebaut werden. Technikus 20:09, 23. Okt 2005 (CEST)
zur Vorbereitung seitens der Privatwirtschaft: wo nix ist, könnte man allenfalls fröhlich spekulieren, und das sollten wir bei diesem Thema auch weiterhin vermeiden. Es gibt ja einen amtlichen Pandemieplan (zumindest in groben Zügen), und da sind sogar schon auf lokaler Ebene (z. B. bei Ärztekammern) Personen für bestimmte Situationen benannt. Aber das würde ins Lemma Pandemie gehören, und für das fühle ich mich momentan nicht auch noch zuständig - mir genügt es derzeit wirklich, dieses Lemma hier up-to-date, sachlich und auch sonst clean zu halten.
und zu den Ökosystemen: Vor einigen Jahren sind in der Nordsee 90 Prozent aller Seehunde an einer Seuche verendet, und der Bestand hat sich danach rasch wieder erholt: Wenn weniger Tiere, dann mehr Nahrung pro Tier und mehr überlebende Junge. Außerdem: Wer redet denn von einem drohenden Massensterben unter Wildvögeln? Gefährdet ist eher das Zuchtgeflügel - in Wildpopulationen kursieren Influenzaviren doch in Massen. - aber auch das ist ja reine Spekulation, und die sollte der Diskussionsseite vorbehalten bleiben. --Gerbil 20:36, 23. Okt 2005 (CEST)
die folgende Internetseite finde ich sehr informativ http://www.ndu.edu/ctnsp/Bird_flu.htm vielleicht kann man deren Inhalt in abgeschwächter Form im Artikel integrieren 80.136.8.214 21:41, 23. Okt 2005 (CEST)
Das ist sie. Ein bisschen how-to kann nicht schaden im Artikel. Allerdings arbeitet ein Kollege von mir an einer histor.-kritischen Studie zur Span. Grippe von 1918, und aufgrund seiner Archivstudien glaube ich nicht, dass die üblichen Hygienemaßnahmen dann noch was helfen. 1918 gingen die Viren quer über alle Schützengräben und Fronten, dann hat wirklich nichts mehr vor einer Infektion geschützt (das eigene Immunsystem mal ausgenommen). --Gerbil 21:59, 23. Okt 2005 (CEST)
Hoffentlich hat Dein Kollege falsch recherchiert. Die Fronten waren im 1. WK nicht absolut statisch und dicht. Es gab Frontverschiebungen, Nahkampf, Kriegsgefangene und neutrale Personen welche die Front durchwandern konnten. Desinfektionsmittel heutiger Art waren soweit mir bekannt noch nicht erforscht. Oder hat Dein Kollege richtig recherchiert und wurde die Grippe möglicherweise von Mensch zu Mensch und von Vogel zu Mensch übertragen ? Oder gibt es eine dritte Lösung ? Technikus 15:37, 24. Okt 2005 (CEST)
Es gab z.B. Frontabschnitte, die seit langem im Stellungskrieg fixiert waren, gesperrt mit Stacheldrahtverhauen, also ohne Mensch-zu-Mensch-Kontakte. --Gerbil 16:04, 24. Okt 2005 (CEST)
Vielleicht schlechtes Wasch-/Trinkwasser. Trinken aus kontaminiertem Oberflächenwasser statt Grundwasser oder so --Gps 22:51, 24. Okt 2005 (CEST)
  • Im Influenza-Artikel steht Trinkwasser, u.U. sogar das öffentliche Trinkwassernetz als denkbare Infektionsquelle mit Influenza. Ist das irgendwo wissenschaftlich belegt?? Gibt's da ernsthafte epidemologische Studien? Küstenvögel und Wassergeflügel bilden sind doch nicht zufällig das Virusreservoir. Die infizieren sich doch auch über Kotausscheidungen ins Wasser. Im Hochsommer kann man sich hier beim Baden im Bodensee schon mal die von Enten verursachte Badedermatitis einfangen. Gibt's in den kommenden Jahren dann möglicherweise Badeverbot im Bodensee wegen H5N1??. :( Wie sieht das mit der Trinkwasserentnahme aus Binnengewässern aus? Folgender Artikel nervt mich: http://www.n-tv.de/594121.html --Gps 22:51, 24. Okt 2005 (CEST)
  • Wie ist die Gefährdungslage für Regenwasserzisternen. Viele haben ja eine solche und benutzen das Regenwasser, das vom Dach abläuft (auf dem vielleicht ein Zugvogel seinen Kot hinterlassen hat) zumindest im Garten, aber auch zur WC-Spülung oder auch zum Wäsche waschen. Kann der Erreger z.B. durch Zugabe von Chlor o.Ä. vernichtet werden? Wie schützen sich die öffentlichen Trinkwasserversorger?
Trinkwasser wird immer so behandelt, dass Bakterien und Viren abgetötet werden, wenn es aus Oberflächenwasser gewonnen wird. Die Enzyme in Waschpulver zerstören gleichfalls Eiweiße (sonst ginge der Blutfleck nicht aus dem Hemd raus...). Ansonsten: Alle Übergänge auf den Menschen kamen durch unmittelbaren, intensiven Kontakt zu infizierten Tieren zustande. Ein Virologe sagte mir, dass momentan offenbar vor allem die Virenmenge entscheidend sei - eines unter Milliarden kommt halt auch mal in eine Zelle rein, und wenn es dort drin ist, dann vermehrt es sich munter. Insofern spricht wenig dafür, mehr zu tun als die allgemeinen Hygienevorkehrungen für Brauchwasser einzuhalten. Ich persönlich empfände es auch ohne die aktuellen Ängste als eklig, mir die Hände im Klo mit Brauchwasser zu waschen, in das vorher auf dem Dach eine Taube gekackt hat. --Gerbil 09:25, 15. Feb 2006 (CET)


Panikmache durch die Pharma-Industrie?

Man kann wohl nicht ausschließen, dass (wie es in der Politik heute ja schon hoffähig geworden ist) hier (massive?) Einflussnahme durch die Pharmaindustrie stattfindet. Immerhin geht es wohl um einige hundert Millionen Euro! Manchmal würde ich mir sehr wünschen, dass sich die verschiedenen Interessengruppen hier zu erkennen gäben. --A. Rhein 22:44, 26. Okt 2005 (CEST)

Hoffentlich hast Du Recht und es ist wirklich nur dumme Panikmache...Technikus 09:53, 27. Okt 2005 (CEST)
Gibt es eigentlich irgendein eindeutiges Faktum für den Wert einer Behandlung/Prophylaxe mit Oseltamivir bei einer H5N1-Erkrankung des Menschen oder wenigstens des Gefieders??? Mir ist nichts bekannt. Die Wirkung der Neuraminidaseinhibition ist ja klar, nur wenig hilfreich, zumal sich das Grippevirus bekanntlich nicht mit einem Halsband um den Patienten hängt: "Hallo, ich bin das Grippevirus und habe dich infiziert." Abgesehen davon und dem kurzen Zeitfenster der vermeintlichen Wirksamkeit, ist ja bisher beim Menschen nur ein äußerst bescheidener Effekt der Wirksamkeit auf eine Influenzainfektion nachgewiesen (durchschnittliche Verkürzung einer Erkrankung um einen Tag bei gleichzeitg 40% Fehlbehandlungen aufgrund nicht vorhandener Grippeinfektion und dabei Inkaufnehmens von 10-15% gravierender NW des Fehlbehandelten). Wieviele der bisher an H5N1-Infektion nachweislich erkranktenund verstorbenen Menschen erhilet denn nun Osemtamivir? Auch bezüglich einer Reduktion der Letalität einer Influenza existieren bis heute keine verlässlichen Daten zum Oseltamivir (also RCT-ermittelte Daten entsprechender Endpunktstudien). Also, wie kommen nun die sog. Notfallpläne und Empfehlungen entsprechender Virologen in der BRD und anderswo zustande??
Es wird doch hoffentlich nicht nur Sand in die Augen der Bevölkerung gestreut zur Kaschierung "politischer Hilflosigkeit". Oder spielt zuletzt - milde ausgedrückt - "verminderter Abstand" vieler Experten zu Herstellern wie la Roche etc. eine größere Rolle?? Suche dringend nach ehrlichen, plausiblen Antworten. --84.156.170.32 11:16, 29. Okt 2005 (CEST)Otto
Das tun wir alle, aber viel mehr als was auch in den Artikeln über Oseltamivir (Tamiflu®) und Zanamivir (Relenza®) schon zu lesen ist, ist auch in der Wissenschaft bislang nicht bekannt. Leider, aber es ist nun mal so. Das Zustandekommen von Notfallplänen und Empfehlungen entsprechender Virologen ist ein langer und vielschichtiger Prozess, und man sollte keinesfalls von vorne herein allen daran Beteiligten ein falsches Spiel unterstellen! Selbstverständlich gibt es viele Wissenschaftler, deren Brötchengeber Pharmafirmen sind, aber andererseits sind doch nicht alle - auch nahmhafte - Wissenschaftler nur Angestelle dieser Firmen. Über einen "verminderten Abstand" vieler anderswo beschäftigten Experten zu Pharmaherstellern lässt sich mangels eindeutiger Beweise letztlich nur wild Spekulieren. Dabei sollte man oder Frau unbedingt das teuer und langwierig erkämpfte Fundament unserer Rechtsordnung beachten, erst stichfeste Beweise, dann Urteile und im Zweifel immer noch zu Gunsten des Angeklagten ! -- Muck 14:55, 29. Okt 2005 (CEST)

...schon recht und gut. Aber auch "lange und vielschichtige Prozesse" die dann zu entsprechenden Empfehlungen führen, sollten nicht ein kritisches Hinterfragen dieser Empfehlungen erübrigen. Ich jedenfalls finde es bei der bestehenden Datenlage zu den genannten Neuraminidaseinhibitoren schon sehr bemerkenswert, welch dünne wissenschaftliche Basis die verschiedenen Notfallpläne z.B. verschiedener Bundesländer der BRD aufweisen. Ganz sicher sind diese Empfehlungen zum Wohle der entsprechenden Herstellerfirmen und aller die daransonst noch mitverdienen. Das Wohl der Bevölkerung bzw. des Patienten hingegen scheint hier weit weniger klar zu sein! Oder ist die Sachlage doch eine Andere? Wenn ja, wäre ich sehr erleichtert. Auch ich habe Tag für Tag Rede und Antwort zu stehen in dieser Sache mit ihren inzwischen recht sonderbaren Auswüchsen!--84.156.159.46 20:07, 29. Okt 2005 (CEST)Otto

der auffällig hohe Preis für eine Packung Tamiflu (ca. 30 Euro) stimmt sicherlich nicht nur mich nachdenklich. Antibiotika kosten z.B. nur 3 oder 4 Euro... . Welche Marge wurde hier einkalkuliert ? Technikus 21:50, 29. Okt 2005 (CEST)
Neue Wirkansätze = keine Nachahmer = hoher Preis, Begründung: Die Entwicklungskosten auch für nicht-erfolgreiche Ansätze müssen über die wenigen erfolgreichen Produkte wieder reinkommen (ähnlich ist es bei HIV) - so ist wohl auch hier die Begründung. - Prävention ist mit diesen Mittel praktisch nicht möglich, wegen Nebenwirkungen, Preis und im Ernstfall begrenzter Verfügbarkeit. Da sollte man sich nichts vormachen. Ich muss zu diesem Thema ja auch nicht nur hier öffentlich Stellung nehmen - ich plädiere immer für Grippeschutzimpfung (erhöhte Nachfrage -> Steigerung der Produktionskapazität seitens der Industrie-> im Ernstfall schnelleres Hochfahren der Produktionskapazität neu entwickelter Impfstoffe) und Schutzimpfung gegen opportunistische bakterielle Infektionen (Lunge, Hib). --Gerbil 22:46, 29. Okt 2005 (CEST)
Auch ich halte den Denkansatz von Gerbil für sehr realistisch und damit in seiner Kosequenz für unbedingt epfehlenswert! -- Muck 21:47, 30. Okt 2005 (CET)

Habe eben dieses Interview mit Stefan Lanka gefunden http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background367.shtml Die Sache stinkt zum Himmel. Vorschlag: Gegendarstellun in den Artikel einbauen ("Vogelgrippe-Verschwörung" o.ä.) - wie beim Artikel über Aids. --Tesladome 14:43, 8 November 2005 (CET)

Am besten ignorieren, was sollte man sonst machen, vielleicht in Miasma einbauen.... --chb 15:15, 8. Nov 2005 (CET)
  • Dieser Herr Lanka hat auch schon zu HIV auf ähnliche Weise geäußert, es gab vor ein paar Wochen ein taz-Interview, das die taz anderntags auf ihrer Wissenschaftsseite wieder inhaltlich dementiert hat - das ist eine oberstkrasse Außenseiterposition, sozusagen ein Hirn-Miasma. Diese Äußerungen stinken wirklich zum Himmel. --Gerbil 15:27, 8. Nov 2005 (CET)

Ich würd's eher in Betrug_und_Fälschung_in_der_Wissenschaft einbauen. Aber da mich das Thema nur am Rande interessiert, will ich mich hier auch nich mit euch streiten. Also ich denke, dass Herr Lanka recht hat, sowohl bei "HIV" als auch bei "Influenza". Ich werde aber dem Bundesgesundheitsministerium einen Brief schreiben, dass sie mir eine wissenschaftliche Veröffentlichung nennen sollen, welche die Existenz kramkmachender Viren beweist (keine Sekundärliteratur, sondern Originalveröffentlichungen) --Tesladome 17:17, 10. Nov 2005 (CET)

Statistik

Die amerikanischen Katastrophenschützer gehen davon aus, dass sich im Pandemiefall etwa 40 % der Kinder infizieren. Auf Deutschland bezogen bedeutet dieses, dass von etwa 2 Millionen Kindergartenkindern etwa 800.000 erkranken. Wenn ferner 10 % der Erkrankten versterben, so bedeutet dieses 80.000 tote Kinder in Deutschland. Horror oder dumme Panikmache ? 80.136.49.30 23:44, 3. Nov 2005 (CET)

Rein rechnerisch kommt man für einen Pandemiefall wohl ohne dumme Panikmache auf solche Zahlen, nur ist dabei möglicherweise nicht berücksichtigt worden, dass in einem Pandemiefall unverzüglich auch sämtliche Kindergärten, Schulen und andere Einrichtungen geschlossen werden, in denen regelmäßig viele Menschen zusammenkommen. In wie weit ein internationaler Personenverkehr eingestellt werden muss oder kann, wird man sehen. Mit diesen und anderen Maßnahmen kann man versuchen, eine Ausbreitung des dann neuentstandenen und direkt von Mensch zu Mensch übertragbaren Virus einzudämmen. So Gott will werden sowohl damit wie auch mit dem Einsatz von Medikamenten und einer möglichst schnellen Entwicklung, Produktion und Anwendung eines wirksamen Impfserums solche Zahlen verhindert. -- Muck 01:37, 4. Nov 2005 (CET)
Wenn man die Daten der Spanischen Grippe zugrunde legt, dann sind die US-Zahlen übertrieben hoch. Außerdem waren damals die klass. Risikogruppen (Kinder und Alte) relativ weniger betroffen als die 30-/40-Jährigen - das heißt, solche Zahlenspiele sind reine Kaffeesatzleserei. Ich hatte früher mal die Prognosen für Todesfälle nach Tschernobyl recherchiert - da ging es ähnlich abenteuerlich zu. --Gerbil 09:46, 4. Nov 2005 (CET)

Italien/Vietnam

In österreichischen Medien war vor ein paar Tagen zu lesen, dass es bestätigte H5N1-Fälle in Italien gäbe. Gestern war in einer weitverbreiteten österreichischen Zeitung in einer kleinen Notiz zu lesen, dass das Virus in Vietnam mutiert sei. Dies sei jener Fall, vor dem die WHO gewarnt hätte. Es gab dazu aber keine ausführlicheren Berichte. Auf dieser Wiki-Seite ist dazu auch nichts erwähnt. Sind das (Medien-)Enten -- oder wird seitens der Medien zensiert, um Panik zu vermeiden? Ist die Mutation in Vietnam eine solche, dass die Viren jetzt direkt von Mensch zu Mensch übergehen? Das ist ja das, wovor die WHO warnt. Hat jemand dazu nähere Informationen?

Die Meldungen kenne auch ich. Den H5N1-Fund bei Padua ist im Artikel bereits seit einigen Tagen erwähnt, das ist (wenn es denn überhaupt stimmt) keine der aggressiven Varianten. Den Vorfall in Vietnam habe ich bewusst übergangen, da ich die Quellenlage (zumindest momentan noch) für eine Enzyklopädie als zweifelhaft einschätze. Im übrigen hielte ich es zunächst mal ganz naiv für erfreulich, wenn sich der Erreger zunehmend auf Hühner spezialisieren würde und dabei auch noch radikalisiert - wenn ich Virus wäre und es auf den Menshen abgesehen hätte, würde ich diese Strategie nicht wählen. Wer seinen Wirt allzu rasch umbringt, verringert so die Chancen für seine eigene Verbreitung. Und: Glaube an keine Verschwörungstheorie, wenn sie die Medien betrifft - die Journalisten sind geschwätzige Menschen, da bleibt absolut nichts lange geheim. --Gerbil 11:06, 15. Nov 2005 (CET)

Risikoeinschätzung

"Die Gefahr einer Pandemie ist real und das Risiko derzeit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr." wie hoch ist denn nun das risiko und warum soll das risiko gestiegen sein ?

das echte risiko ist stets dasselbe, - das gefühlte risiko ist jedoch gewachsen. wie bei atomkraftwerken : ein störfall, GAU, kommt angeblich nur alle 10.000.000 vor - aber er kann in diesem zeitraum in jeder sekunde passieren. :-)
wie hoch ist die wahrscheinlichkeit dass sich ein Supervirus des H5N1 virus entwickelt?? weiss jemand das zufälligerweise ?? --Smiley91 16:43, 21. Nov 2005 (CET)
Auf die Angabe einer genauen Zahl hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit wird sich niemand einlassen wollen. Die Mehrzahl der Experten sagen jedoch immer wieder, es sei gar keine Frage ob das Virus mutiert und dann eine Pandemie auslöst, sondern nur eine Frage Wann! -- Muck 17:40, 21. Nov 2005 (CET)
Also heisst das, das Experten es sehr stark annehmen dass sich im Laufe der Zeit ein solches Supervirus entwickelt!?! Es kann also jeder Zeit passieren. --Smiley91 22:10, 21. Nov 2005 (CET)
Das ist momentan reine Spekulation, auch von den Experten. Die wollen z.B. Geld locker machen für Vorsorgeprogramme - da wäre Abwiegeln nicht grade die gescheiteste Strategie. Wie viele Mutationsschritte nötig sind und wie wahrscheinlich die sind, damit die Viren massiv von Mensch zu Mensch übergehen können, weiß niemand. Sicher ist nur: was im Moment in Ostasien passiert, also Ausbreitung unter Geflügel und vereinzelte Übergänge auf Menschen, das entspricht genau dem Szenario, das seit mindestens 20 Jahren als Vorbote einer Pandemie befürchtet/erwartet wird. Ob nun H5N1 den Sprung zum Menschen schafft oder eine Neukombination mit dem Virus A(HxNy: nobody knows. --Gerbil 22:23, 21. Nov 2005 (CET)
es kann jederzeit passieren oder nie. kein grund zur beunruhigung aber auch kein grund, die forschung zu blockieren 84.182.73.151

Pandemie-Szenario

Sollte ein Vogelgrippe-Virus mutieren, so dass es von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, wäre mit einer weltweiten Pandemie zu rechnen. Für diesen Fall erwarten einige Experten ein Szenario, das in zwei Phasen abläuft:

  • In einer ersten Phase von 3-6 Monaten stünde noch kein Impfschutz zur Verfügung. In dieser Phase wären antivirale Medikamente neben Schutzmaßnamen und Quarantäne die einzigen Waffen gegen das Virus. Es wird daher empfohlen, für 20-25% der Bevölkerung solche Medikamente vorrätig zu halten.
  • In einer zweiten Phase wäre zwar ein Impfschutz entwickelt, die Produktionskapazitäten würden für den großen Bedarf jedoch sehr wahrscheinlich nicht ausreichen. Daher fordern Experten, staatlich subventionierte Über-Kapazitäten bei den Arzneimittelherstellern aufzubauen. Nur so könnten im Ernstfall relativ schnell große Mengen Impfstoffs bereitgestellt werden. Weil außerdem nicht erwartet werden kann, dass Impfungen vollständigen Schutz bieten, müssen die anderen Maßnahmen der Bekämpfung auch in der zweiten Phase angewandt werden.

wenn ich keinen impfstoff habe, kann ich auch nicht im voraus eine überkapazität aufbauen, oder ? ich kann höchstens gängige grippemitteln lagern, welche bei einem befall eines menschen durch eine kreuzung eben *nicht* wirken würden. also was soll das szenario für einen sinn ergeben ?

Man kann imho sehr wohl Überkapazitäten in der Produktion von Influenzaimpfstoffen aufbauen. Die für die Herstellung des jährlich neuen Impfcocktails gegen die "normale" Influenza verwendeten Produktionsmittel können auch im Falle eines Falles zur Herstellung des Impfstoffes gegen das dann neue Virus verwendet werden. Eine starke Nachfrage gegen die jährliche Influenzaimpfung könnte daher indirekt dafür sorgen, dass auch ein neuer Influenzaimpfstoff später schneller hergestellt werden kann. -- Muck 17:22, 18. Nov 2005 (CET)
wo steht das nachzulesen ? ich halte es für sehr verwegen, davon auszugehen, daß ein erprobter impfstoff als grundlage eines neuen medikamts dienen *könnte*. da es im moment keinen impfstoff gibt, kann auch nicht vorgesorgt werden. eventuell wäre es nützlich, die experten beim namen zu nennen und ihre branche mitzuteilen ?
Wer sagt denn - um Gottes Willen - dass "daß ein erprobter impfstoff als grundlage eines neuen medikamts dienen *könnte*"
Es ging um die Produktionsanlagen und deren Kapazitäten !!! Das ist doch etwas ganz anderes. Wenn ich zum Beispiel schon eine riesige Autofabrik mit einer großen Produktionskapazität für die Herstellung z.B. eines Golf V aufgebaut und seit langen erfolgreich in Betrieb habe, dann kann ich doch in wesentlich kürzerer Zeit nach einer Umstellung einen Golf VI in großen Mengen bauen, als wenn ich nur eine kleine Autofabrik vorher für die Produktion des ersten Modells in kleinen Stückzahlen habe oder garkeine Autofabrik. Dann muss ich erst eine ganz neue Fabrik für die Produktion in großen Stückzahlen bauen und habe ggf. mit der Produktion von Automobilen überhaupt oder besonders in großen Stückzahlen auch keinerlei Erfahrung.
So verhält es sich im Prinzip auch mit der Produktion von Impfstoffen. Die Erforschung eines neuen Erregers und eines gegen ihn wirksamen Impfstoffes ist ein ganz anderer Bereich und von der Produktion des dann gefundenen neuen Impfstoffes getrennt, so wie es die Entwicklung eines neuen Automodells ja auch von der Produktion getrennt ist. Allerdings fließen selbstverständlich Produktionserfahrungen in die Neuentwicklung immer auch mit ein. Die Produktion eines neuen, stark gefragten Modells erfolgt dann nach Umrüstung mit den vorhandenen Produktionsmitteln, so sie denn auch für die erforderlichen hohen Stückzahlen prinzipiell schon geeignet sind. Und genau da liegt der Hund begraben! Hoffentlich habe ich mich jetzt verständlich genug ausgedrückt ;-) -- Muck 22:51, 19. Nov 2005 (CET)
Das Argument ist sicher richtig. somit fordern die pharmakonzerne eine erweiterung ihrer produktionslinien auf kosten des steuerzahlers ?~~
Wo steht denn das bitte, dass die Pharmakonzerne eine Erweiterung ihrer Produktionskapazitäten auf Kosten der Steuerzahler fordern? Und selbst wenn, lass sie doch fordern, deswegen muss doch eine Regierung dieses Begehren nicht auch automatisch auch erfüllen, schon garnicht, wenn die Kassen leer sind! -- Muck 16:19, 21. Nov 2005 (CET)
habe nochmal rumgestöbert. in nature wird berichtet : ein projekt von sanofi bezüglich der USA hat ergeben, daß wegen der nötigen hohen dosen eine verzwanzigfachung der produktion von nöten wäre, um die gesamte bevölkerung zu retten. im augenblick könne nur jeder fünfte behandelt werden. die nötige vergößerung der kapazitäten erwiese sich als irrweg. "But critics point out that the large amounts needed mean the hundreds of millions of doses needed to tackle a pandemic could never be produced. Vaccines that work at much lower doses are urgently needed, they say."[[2]]84.182.93.93
Tja, wenn's denn so ist, dann hat eben der, der nicht vielleicht auch mit der Anschaffung eines Neuraminidasehemmers auf Vorrat vorgesorgt hat, oder es nicht wollte, im schlimmsten Falle das Nachsehen. Die Letzten beißen immer die Hunde! -- Muck 16:19, 21. Nov 2005 (CET)
die situation sollte bei der pandemieplanung der usa auch klargestellt werden, - daß im moment nur 5 % der bevölkerung geschützt werden. zahlen aus europa liegen mir leider nicht vor. der knackpunkt - auch bei erhöhung der produktionsflächen - hängt offensichtlich proportional von der menge der benötigten dosis eines eventuellen medikaments ab. und hier ist wieder die forschung gefragt 84.182.104.233

Lesenswert-Diskussion

Die Vogelgrippe, die durch den Virus-Subtyp Influenza A/H5N1 verursacht wird, ist wie alle anderen durch Influenzaviren verursachten Geflügelkrankheiten eine anzeigepflichtige Tierseuche, von der insbesondere Hühner, Puten, Gänse, Enten und wildlebende Wasservögel, aber auch viele andere Vögel betroffen sein können. In Einzelfällen sind die Viren in den vergangenen Jahren auch auf Säugetiere und auf Menschen übertragen worden.

  • Pro Seit der letzten, nicht weit zurückliegenden, Kandidatur erweitert und präzisiert. Wenn damals noch nicht lesenswert, nun allemal norro 22:17, 15. Nov 2005 (CET)
  • pro - ich sehe den Artikel weiterhin als "lesenswert" an. - Achim Raschka 22:18, 15. Nov 2005 (CET)
  • auch ich erneuere mein pro und halte diesen Artikel eher für einen "Exzellenten". --Kalumet. Kommentare? 23:08, 15. Nov 2005 (CET)
  • Absolut Pro, auch ich wüsste nicht, was man dem Artikel noch hinzufügen könnte und sehe ihn eher exzellent als lesenswert! --Der Lange 16:45, 16. Nov 2005 (CET)
  • Pro --Schwalbe Disku 14:17, 17. Nov 2005 (CET)
  • Pro Schließe mich der Meinung von Benutzer "Der Lange" an! für die ständige Pflege und Aktualisierung gehört Gerbil mindestens mal ein Wiki-Blumenstrauss ! -- Muck 01:58, 18. Nov 2005 (CET)
  • Kontra Ich wiederhole meine Bedenken, die ich schon Gerbil mitgeteilt habe: Der Artikel ist eine unnötige Doppelung zu Geflügelpest, bei der einfach ein Subtyp des Erregers als eigenständige Krankheit definiert wird (Begriffsfindung). Vogelgrippe ist ein nur bei Politikern und Journalisten übliches Synonym für Geflügelpest, keineswegs nur die H5N1-Infektion. Wissenschaftler nennen diese Krankheit Aviäre Influenza oder Geflügelpest. Auch in der Verordnung über anzeigepflichtige Tierseuchen gibt es keine Krankheit Vogelgrippe, anzeigepflichitg ist Geflügelpest im Allgemeinen.--Uwe G. ¿Θ? 13:12, 19. Nov 2005 (CET)
ja-mei, bei google-news steht's momentan 8400 (Vogelgrippe) : 490 (Geflügelpest) : 3840 (H5N1) : 8 (aviäre Influenza) - da ist der Vorwurf der Begriffsfindung schon arg rechthaberisch. --Gerbil 16:42, 21. Nov 2005 (CET)
offensichtlich wurden einige kontra-indikatoren gelöscht .. was spricht eigentlich der zuordnung von vogelgruppe zu influenza und geflügelpest. (im grunde genommen ist die kette doch wissenschaftlich erwiesen) ?
momentan ist es glücklicherweise (noch) eine aviäre Influenza, also eine Vogelgrippe. --Gerbil 22:23, 21. Nov 2005 (CET)

Warum die Panik ... jeder 4. Mensch stirbt an Krebs, jeder 8. am Herzinfarkt, seit Aufzeichnung der Menschengeschichte werden wir trotzdem im Durchschnitt immer älter. Leider kenne ich keine Statistik, die Paranoia mit Sterblichkeit verbindet. Wachet auf Leute ... es gibt massenweise Institutionen, die mit der Angst Geld verdienen: Versicherungen, BILD, Pharma, Ärzte, etc. Und am Schlimmsten: Der Staat wird wieder mal von unmündig (bzw. dazu erzogen) Bürgern in ihrer ungebildeten Panik angerufen und hat neue Argumente sich ein paar % mehr aufzublähen. Das Leben ist eines der Gefährlichsten ... Wo bleibt der Staat, der uns vor unserer Beschränktheit bewahrt?

Neues aus China

ich möchte auf folgenden artikel hinweisen. demnach sind in china weit mehr todesfälle aufgetreten als die WHO berichtete und dabei sogar übertragungen mensch-mensch erfolgt. unautorisierte zahlen, vorgetragen in marburg. der wissenschaftler riskiert somit (zumindest in der forschung) kopf und kragen. [zum Bericht]

Ich hatte nicht ohne Grund die Berichte aus Qinghai schon vor Monaten ins Lemma eingearbeitet; und Anfang November gleichfalls das Zitat des Ministerpräsidenten (das hatte ich selber in Richtung des FAZ-Artikels gedeutet), da ich die chines. Gepflogenheiten seit langem ganz gut kenne. Aber im Moment glaube ich, dass man das noch hier auf der Diskussionsseite belassen sollte. --Gerbil 14:42, 21. Nov 2005 (CET)
sehe ich auch so - habe deshalb Masato Tashiro angelegt und dort die angaben eingearbeitet ~~
und ich den Mann in den Artikel, so dass dieses Osterei zwar versteckt, aber doch zu finden ist. Der Japaner ist mir als absolut seriös geschildert worden. --Gerbil 15:32, 21. Nov 2005 (CET)
jemand in der position hat auch wirklich etwas zu verlieren. mal sehen, wie die WHO reagiert. wenn ohnehin einige mitarbeiter arrestiert wurde, dann sind deren namen bekannt und die suche kann beginnen ..84.182.93.93
Nach meinem Kenntnistand relativiert der Forscher inzwischen die Glaubwürdigkeit seiner Quellen. --Gerbil 09:51, 22. Nov 2005 (CET)

influenza *kommt* vom flattervieh

"Es gibt Vermutungen, dass auch der Erreger der spanischen Grippe von 1918 von Geflügel auf den Menschen überging".
das ist nicht nur vermutung sondern gewißheit
"Das Virus vom Subtyp A/H1N1 konnte erst vor wenigen Monaten von amerikanischen Forschern um Jeffrey Taubenberger aus Gewebeüberresten von damaligen Grippeopfern rekonstruiert werden. Dabei bestätigte sich der Verdacht, daß es sich um ein reines Vogelgrippevirus handelte. Und noch etwas beunruhigt die Wissenschaftler: Der Erreger der „Spanischen Grippe” ist Virenstämmen der derzeit grassierenden Vogelgrippe genetisch ähnlicher als jedes andere bekannte Influenzavirus." [faz-berichtl]84.182.93.93

warnstufe der WHO

die aktuelle stufe beträgt den wert 3. - also "vereinzelte erkrankungen beim menschen". stufe 4 wiederum tritt in kraft, sobald übertragungen von mensch zu mensch als gesichert gelten, also die gefahr von (lokaler) pandemie besteht. eventuell wäre es nützlich die stufen separat aufzulisten und bei der benennung im artikel darauf zu verweisen?

nicht noch mehr in diesen Artikel packen - das gehört in Pandemie --Gerbil 22:23, 21. Nov 2005 (CET)
@gerbil: auf welcher homepage kann die warnstufe in echtzeit abgerufen werden ? der link wäre für den beitrag "pandemie" hilfreich Technikus
Wenn ich das sicher wüsste, danach hatte ich vorhin auch gesucht... – von der WHO aus gibt es offenbar nur die "avian influenza updates", und dort ist der Stand seit Oktober offenbar unverändert [3], eine besondere Seite habe ich bisher nicht gefunden, deren Suchfunktion funktioniert nicht richtig. Ob diese Seite [4] verlässlich aktualisiert würde, weiß ich nicht, außerdem steckt da eine Hautcremefirma (?) dahinter. Gruß: --Gerbil 23:19, 12. Jan 2006 (CET)
somit beginnt der kampf gegen die vogelgrippe im jahr 2006 mit hautcreme und einer unklaren informationspolitik der who - denn ich habe auch keine besseren daten gefunden.Technikus

Bearbeiter Gerbil

Vorsicht! Der engagierte Bearbeiter Gerbil führt m.E. destruktive Bearbeitungen durch und bezeichnet z.B. aktuelle Präventivempfehlungen des Auswärtigen Amtes als "unsinnige Bearbeitungen", die man "zu unterlassen" habe.

Er wird daher von mir freundlich gebeten, seine Änderungswünsche etwas ausführlicher zu begründen, allerdings stichhaltig. Seine Behauptung, dass z.B. die eingearbeiteten aktuellen Empfehlungen des Auswärtigen Amtes bereits im Text enthalten gewesen seien oder "unsinnig", trifft nicht zu. 22.12.2005 TomTom66

Es wäre nett, wenn du unkorrekte Änderungen und Doppelungen im Eintrag Vogelgrippe unterlassen könntest.
  • "und kommen dort vor, wo Menschen besonders nah mit Geflügel zusammenleben." ist falsch: Es ist auch ein Fall dokumentiert und im Artikel erwähnt, wo das nicht zutrifft;
  • Die 50-Prozent-Infektionsrate wird weiter unten im Artikel ausdrücklich als irreführend erläutert.
  • die Mensch-zu-Mensch-Übertragungen sind weiter unten schon erwähnt
  • das gilt auch für das geringe Risiko der Übertragung
  • Aussagen zu Impfungen für 2006 sind unseriös, weil es bis dahein keine klin. Studien geben wird; das geht aus folgendem Satz z.B. klar hervor: Gegen die momentan zirkulierenden Virusstämme kann daher zwar innerhalb überschaubarer Zeitspannen eine Impfung entwickelt werden, nicht aber gegen heute noch völlig unbekannte...
Wenn du solchen Unfug machst, darfst du nicht erwarten, dass wir uns die Mühe machen, das alles einzeln wieder zu löschen. --Gerbil 21:55, 22. Dez 2005 (CET)
Es wäre nett, wenn du dir in der Sache mehr Mühe geben würdest. Das bedeutet im ersten Schritt, dich von dem Gedanken zu verabschieden, dass du eine Art "Hauptberarbeiter" des Artikels bist. Den zweiten Schritt bist du bereits gegangen, dafür schönen Dank: Die Auseinandersetzung in der Sache. Der Dritte Schritt wäre dann das Ausdiskutieren - ohne vorher Forderungen auf Schreibunterlassung usw. zu stellen - bis man sich entweder einigt oder einen sinnvollen Kompromiss findet.
Gerbil, wir liegen in der fachlichen Beurteilung auseinander. Wo du schreibst "(...) nicht aber gegen heute noch völlig unbekannte..." - da bin ich der Meinung, dass wir gerade über H5N1-Mutationen sprechen, oder? Es sollte fachlich unbestritten sein, dass eine Impfung gegen H5N1 (heute schon entwickelt - auch für Menschen) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch gegen einen eventuellen neuen H5N1-Subtyp hilft, jedenfalls stärker (!) als ein prophylaktischer Einsatz von Tamiflu.
So, Gerbil, ich denke wir verfolgen erst mal diese Linie weiter (wegen ihrer Bedeutung, falls ich mit meiner Auffassung richtig liegen sollte) - vielleicht nähern wir uns ja an. Die übrigen Beurteilungen, wo ich mit dir im Dissens liege, können wir dann gerne danach abarbeiten. Das wäre mein Vorschlag. Okay? 23.12.2005 TomTom66
  • Ziel der beiden regelmäßigen Bearbeiter dieses Artikels ist es, sein Niveau zu erhalten. Dazu bedienen wir uns seit Mai gesicherter Quellen und haben mehrfach Spekulationen entfernt. Eine sichere Quelle ist das Robert-Koch-Institut, wo man nachlesen kann. "So müsste sich beispielsweise das für Geflügel gefährliche (hochpathogene) H5N1 erst noch verändern und damit die Fähigkeit erlangen, leicht von Mensch zu Mensch übertragbar zu sein. Erst dann könnte es eine weltweite Grippeepidemie, eine so genannte Pandemie, verursachen. ... Mit der Herstellung des Impfstoffs kann erst dann begonnen werden, wenn das Virus, das die Pandemie verursacht, bekannt ist." - Nichts anderes steht im Artikel. Deine Meinung in Ehren: die Meinung des RKI erscheint mir begründeter. --Gerbil 10:39, 24. Dez 2005 (CET)
Der oben geäußerten Ansicht von Gerbil schließe ich mich voll und ganz an! Gruß -- Muck 15:26, 25. Dez 2005 (CET)

Aktualisierung dieser Seite

Ich bin der Meinung, dass diese Diskussionsseite mal wieder eine Aktualisierung in Form von "Verkleinerung" gebrauchen kann. Sonst verliert hier jeder den Überblick...

Eigentlich finde ich es hier noch nicht besonders dramatisch, aber einen Teil der Seite könnte man doch ganz einfach archivieren, damit wäre ein unkomplizierter Zugang zu den älteren Diskussionsbeiträgen jederzeit möglich! -- Muck 23:21, 4. Jan 2006 (CET)
Inzwischen empfinde auch ich sie als überladen. --Gerbil 22:46, 18. Feb 2006 (CET)
@gerbil: die Links auf dieser Seite kann man vielleicht zusammen packen. Technikus

Vorsorge Forum in deutsch

Vor einiger Zeit habe ich hier auf den Link http://www.fluwikie.com/ (siehe oben) verwiesen. Nachdem es jetzt die ersten Fälle in der Türkei gibt, suche nicht nur ich ein derartiges Forum in deutscher Sprache. Wo findet sich ein derartiges Selbstschutzforum in deutscher Sprache ? Technikus

Gib halt mal "Vogelgrippe + Forum" in Google ein, und du wirst eines finden, allerdings nicht in der Qualität wie das von dir genannte. Da es aber vor den Viren nun mal keinen Schutz gibt (außer, dass man wohl besser nicht mit dem abgehackten Köpfen von erkrankten Hühnern spielen sollte, wie das die 3 toten tükischen Kinder angeblich taten), ist das dann aber auch wieder egal. --Gerbil 15:34, 8. Jan 2006 (CET)
Das habe ich getan - die Qualität der deutschen Foren ist tatsächlich grauenhaft. Da kann ich auch das Telefonbuch lesen - das bringt mir genau so viele sachliche Informationen zu diesem Thema... Technikus

Vogelgrippe erfunden?

Ich weiß nicht, ich geb einfach ma lden Link hier rein: http://www.gandhi-auftrag.de/vogelgrippe.htm

Weiß nicht ob das in den Artikel platz hat oder nicht.. --(Nicht angemeldeter Benutzer) Anonym001 (das ist der Benutzername)

Diese Art Unfug gibt es auch zu HIV und zu anderen Themen, immer unter dem Motto: alle anderen sind blöd, nur ich nicht. Kennst Du den: Fährt ein Falschfahrer auf der Autobahn und hört im Verkehrsfunk, dass auf seiner Strecke ein Falschfahrer fährt. Da ruft er: Was- einer? Hunderte! Gruß: --Gerbil 16:51, 9. Jan 2006 (CET)
Ich weiß nicht, aber der ist doch schön :-)) Gruß -- Muck 18:19, 9. Jan 2006 (CET)
Ja ganz lieb, ich les den grad durch, wenn man sowas mag isses echt lustig. --chb 18:53, 9. Jan 2006 (CET)


Die Vogelgrippe-Inszenierung - Hitchcocks Hühner

Die Welt ist in Sorge. Munkeln doch Minister und Wissenschaftler von einem Geflügel-Virus namens H5N1, das "möglicherweise" zu einer globalen Katastrophe führen wird. Man spricht von "möglicherweise" 150 Millionen Toten, einer Pandemie - einer weltweiten Epidemie.

Menschen kaufen sich Grippemittel und Staubmasken, flüchten vor Tauben: Kürzlich musste die Polizei einen Hausbewohner vor einer Taube retten. Es ist die Sternstunde der Infektionsexperten, aber auch der Gesundheitspolitiker von EU und Weltgesundheitsorganisation WHO - und natürlich vom Schweizer Konzern Roche, der allein mit dem Verkauf des Virenmedikaments Tamiflu im ersten Halbjahr 2005 schon über 370 Millionen Euro Umsatz einspielte, ohne dass das Mittel vermutlich auch nur einmal gegen die Vogelgrippe eingesetzt worden wäre. Die trat nämlich nur bei Geflügelhaltern mit schlechten hygienischen Bedingungen auf.

Eigentlich müsste jeder Wissenschaftler auf Anfragen antworten, dass das Vogelgrippe-Virus für die Menschheit nicht harmloser oder gefährlicher sei als unzählige andere Viren, die seit Jahrhunderten von Tieren auf Menschen übertragen werden, von Gelbfieber bis Tollwut, von Gengue bis Geflügelpest ( zu der auch die Vogelgrippe zählt). Doch die Versuchung ist groß, sich und sein Budget im Rampenlicht etwas zu erhöhen und zu spekulieren. Da spricht man schon mal von weltweiten Seuchen, Todesopfern, Impfungen und auch der jährlichen Influenza-Grippewelle, die mit der Vogelgrippe nicht das geringste zu tun hat. Auch die spanische Grippe 1918 wird erwähnt, die mit 40 Millionen mehr Todesopfer forderte als der gleichzeitig stattfindende erste Weltkrieg. Meist wird jedoch verschwiegen, dass wir mit den schlimmsten Pandemien der Menschheitsgeschichte bereits leben: HIV, Tuberkulose, und Malaria. Jedes Jahr sterben daran über sechs Millionen Menschen.

Einen vernünftigen Grund, vor einer Vogelgrippe-Pandemie zu warnen gibt es bislang jedoch nicht: Jeder Virus kann von einer Tierkrankheit zum globalen Koller mutieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist beim H5N1-Virus nicht größer als bei anderen Tierkrankheiten auch, zumal einiges gegen die Vogelgrippe-Gefahr spricht:

° Die Zugvögel ziehen im Winter von Deutschland in die betroffenen asiatischen Gebiete und nicht umgekehrt. Sie kehren erst im Frühjahr zurück. Dann würden sie mit einer Vogelgrippe diese Strecke allerdings nicht überstehen. Unser Geflügel ist gefährdet - jedoch vielmehr durch verunreinigtes Futter und illegale Vogelimporte. ° Weltweit haben sich über 100 Millionen Hühner, Enten und Gänse mit dem H5N1-Virus infiziert, jedoch nur etwa 120 Menschen (davon ist die Hälfte verstorben). Das bedeutet, dass das Virus nur extrem schwer und selten übertragen wird. ° Die Vogelgrippe wurde bislang noch nie von Mensch zu Mensch übertragen, und es gibt auch keinen Grund, dies für sehr wahrscheinlich zu halten. ° Das H5N1-Virus wurde bereits 1961 in Seeschwalben gefunden und hat schon 1997/1998 und 2002/2003 zu Infektionen bei Geflügelhaltern in Asien geführt. ° Fleisch und Eier infizierter Tiere sind bislang frei vin Viren. Nach einem Erhitzen besteht keine Gefahr mehr.

Im Internet werden indes fleißig Virenmedikamente, Atemmasken, Stallnetze für Vögel, aber auch Aloe-Vera-Preperate, Virenzapper und Eigenbluttherapie gegen Vogelgrippe verkauft. Nachdem "Ebay" - reichlich spät - Virenmedikamente aus dem Angebot genommen hat, nimmt man es dort humoristische: Neben Vogelgrippe-T-Shirts und Feuerzeugen, sind Gummihühner, Weihnachts-"Vogelgrippen" und "Plazebos" gegen Vogelgrippe" erhältlich.

Deutsche Behörden folgen der weltweiten Panik und Forschungseuphorie nicht und versichern, dass weder Reiserücktritte, noch Ernährungsumstellung, Meidung von Vögeln oder individuelle Vorsorgemaßnahmen notwendig seien. Leider schließen sich viele Medien dem nicht an, den Entwarnungen verkaufen sich nicht.

Virenforscher und Pharmahersteller erhalten durch die allgemeine Besorgnis milliardenschweren Auftrieb. Ab spätestens Frühjahr 2006 soll ein Vogelgrippen-Impfstoff für den Menschen weltweit verfügbar sein - und dies, obwohl es noch gar keine "Menschenvogelgrippe" gibt. Nur wenige fragen sich dabei, welche Gefahr eigentlich die Virenforscher selbst darstellen, jene Mediziner und Biologen, die in ihren Labors Viren gentechnisch herstellen können, Pockenviren am Leben erhalten und kürzlich das tödliche Grippenvirus von 1918 aus einer gefrorenen Eskimofrau vollständig rekonstruiert und die "Bauanleitung" veröffentlicht - rein zu Forschungszwecken, natürlich. Die Spanne zwischen Virenforschung und Virenproduktion, zwischen Wissenschaft und Terror ist winzig klein geworden. Und was hindert daran, das Geflügelvirus im Labor zu einem Menschenvirus umzubauen -natürlich nur, um rechtzeitig einen Impfstoff zu entwickeln, Vorsorgemaßnahmen zu treffen und die Menschen zu schützen?

Für unser Geflügel ist die Vogelgrippe hingegen tatsächlich eine Katastrophe. Bei Infektionsverdacht wird der gesamte Bestand eines Betriebes geschlachtet. Hühner, Enten und Gänse dürfen nicht mehr ins Freiland und töten sich gegenseitig auf engstem Raum. Ein anderes Problem wird auch deutlich: Mit Tausenden zusammengepferchten Tieren sind Infektionen vorprogrammiert.

Ein Vorteil hat der ganze Wirrwarr. Etwas kratzt an unserer Illusion der Unverletzlichkeit und Planbarkeit. Vielleicht wird uns auch bewusst, wie sträflich schlecht wir unsere Tiere halten und füttern und welchen Preis wir für die ausufernde Mobilität von Menschen und Gütern zahlen könnten.

Seuchenzug?

Was bedeutet dieser Begriff, der in der Einleitung des Artikels verwendet wird? 84.168.253.237 19:13, 14. Jan 2006 (CET)

Das ist der Versuch einer Umschreibung für Pandemie, was deshalb nötig ist, weil Pandemie nur für Ausbreitungen unter Menschen üblich ist, nicht aber bei einer Tierkrankheit. --Gerbil 19:20, 14. Jan 2006 (CET)
Vielen Dank für den neuen Artikel, das ging ja wirklich flux ;-)! 84.168.244.118 19:51, 14. Jan 2006 (CET)
Unmögliches erledigen wir sofort, nur Wunder dauern etwas länger. Es war auch deshalb so rasch möglich, weil ich vor ein paar Wochen im Robert Koch Institut die Sprachregelung bezüglich Pandemie erfragt und danach den Begriff Pandemie aus dem Artikel zur Vogelgrippe durch Seuczhenzug ersetzt hatte. --Gerbil 20:08, 14. Jan 2006 (CET)

statistische Unstimmigkeit

@gerbil: du schreibst wie folgt: "Türkei: 4 Erkrankungen, 2 Todesfälle". dieses ist nicht falsch. meiner meinung nach wäre es aber objektiver, wenn auch die anzahl der laut who bestätigten h5n1 infektionen mit benannt wird. also für die türkei in etwa wie folgt: "Türkei: 4 Erkrankungen, 2 Todesfälle, insgesamt 19 infektionen".Technikus

pardon, aber : die von der WHO bestätigten Fälle ("confirmed human cases") sind derzeit genau die länderweise ausgewiesenen Fallzahlen. Das sind die Infektionen, nicht nur die manifesten Erkrankungsfälle. Die lt. WHO-Bulletin noch immer insgesamt 18 Verdachtsfälle sind eben nicht confirmed, gleichwohl sind sie im länglichen Absatz zur Türkei ja benannt, aber auch nur deshalb, weil die WHO der Türkei ausdrücklich verlässliches Arbeiten bescheinigt hat. Bei Verdachtsfälle aus anderen Ländern gab es diese Bewertung bisher nicht. Übrigens weisen die türkischen Labors nur H5 nach, nicht H5N1. Ich könnte auch die Agenturmeldungen einpflegen, ich habe sie ja ständig auf meinem PC, aber in einer Enzyklopädie möchte ich das eigentlich nicht tun, dazu werden viel zu viel Missverständnisse verbreitet, zuletzt diese Studie aus Vietnam, die anhand von Umfragen unter Hühnerhaltern H5N1-Infektionen "nachweisen" tat... --Gerbil 10:54, 16. Jan 2006 (CET)
@ Technikus: Wie findest du die angefügte "Fußnote"? Die WHO hat offenbar Probleme, die vielen Proben zu analysieren und veröffentlicht in ihren Türkei-updates jetzt auch die inoffiziellen Fallzahlen, damit fühle ich mich wohler als mit den Agenturmeldungen. Als nächstes kann man dann "mehr als 20" einfügen und hat eine Weile Ruhe. --Gerbil 10:57, 17. Jan 2006 (CET)
ps. Da aus der H5-Gruppe nur H5N1 auf den Menschen übergeht, ist der saubere H5-Nachweis zugleich auch eine sauberer H5N1-Nachweis, insofern muss ich meinen obigen Einwand korrigieren. G.

Zweifel an den WHO Daten

- In der Türkei sind überwiegend Geschwisterkinder erkrankt. Bei einer willkürlichen Übertragung von Tier auf Mensch müssten mehr Einzelfälle (keine Geschwisterkinder) vertreten sein. - Die Viren haben sich seltsamerweise an die Landesgrenzen gehalten und nicht die Grenze nach Iran überschritten. Obwohl dort im Grenzgebiet zur Türkei ähnliche Lebensbedingeungen wie in der Türkei bestehen. - Als die ersten Krankheitsfälle bei Kindern in der Türkei auftraten, legte die WHO grossen Wert auf die Betonung "Tierseuche". Zu diesem Zeitpunkt gab es noch gar keine belastbaren Auswertungen vor Ort.

Frage zum Essen

Ich hab da mal eine theoretische Frage: Das normale "Menschen-Grippe-Virus" stirbt ja ab einer gewissen Temperatur ab. Dass das bei der Vogelgrippe nicht anders ist, nehme ich mal an, weil die eingesammelten Tiere ja verbrannt werden und würd dabei das Virus nicht absterben, würde die Grippe sich ja weiter über den Rauch ausbreiten... Da stellt sich mir doch die Frage: Kann man gut gebratenes, infiziertes Vogelfleisch eigentlich essen..? Diese Frage ist natürlich rein theoretisch zu verstehen! Ich habe nicht vor, in die Türkei zu fliegen, ein krankes Tier zu suchen und das auszuprobieren..! ;) --Stimpy 10:45, 21. Jan 2006 (CET)

Laut allen offiziellen Empfehlungen (das steht übrigens auch schon im Artikel...) sterben die Viren jenseits von 70 Grad ab, also sind gebratene oder gekochte Hühner gefahrlos verzehrbar. Es genügen somit im Prinzip die gleichen Vorsichtsmaßnahmen, die man wegen des Risikos der ohnehin bei Hühnern oft vorhandenen bakteriellen Erreger treffen sollte. Ich würde in einem Risikogebiet allerdings vorsichtshalber auf Grillhühnchen verzichten, dann man vorher nie weiß, ob sie auch "unter den Achseln" (wo das Fleisch recht dick ist) ordentlich erhitzt waren. Und selbst zubereiten würde ich sie wohl auch nicht, denn vor dem Erhitzen sind sie ja noch roh. --Gerbil 12:24, 21. Jan 2006 (CET)
Ja, klar - war wie gesagt eine rein theoretische Frage.. Ich werd' das essen von (oder sonstigen Kontakt mit) Geflügel in Gefahrengebieten natürlich tunlichst unterlassen..! :)
Aber danke für die Bestätigung. Im Artikel hab ich's wohl überlesen, dafür ein Sorry.. ;) --Stimpy 12:36, 25. Jan 2006 (CET)

Erfindung eines Impfstoffes gemeldet

[27.1.06]

Wie die "Los Angeles Times" meldet, hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Wissenschaftlern des University of Pittsburgh Medical Center einen Impfstoff gegen die Vogelgrippe hergestellt aus gentechnologisch hergestellten Viren der Menschen-Erkältung.

Der Impfstoff habe bei 100% der geimpften Mäuse und Küken Impfschutz hergestellt. Er soll aber auch ebenso wirksam beim Menschen sein, da er auf dem Menschengrippen-Virus basiert.

Die Herstellung des Impfstoffes soll in nur 36 Tagen mit ganz normaler Laborausrüstung gelungen sein.

Das Team und die Food and Drug Administration arbeiten daran, Tests an Menschen in die Wege zu leiten. Die Erprobung könne binnen weniger Wochen beginnen.

Der Bericht sei im Detail nachzulesen im "Journal of Virology" in der Ausgabe vom 15. Februar, und werde zügig online zugänglich gemacht.

Das hat das deutsche Ärzteblatt auch gemeldet [5], und im Artikel steht bereits seit langem ausführlich, wie zurückhaltend man solche "Erfolgsmeldungen" behandeln sollte. --Gerbil 14:37, 30. Jan 2006 (CET)

Artikel wird zu lang

Der Artikel wird zu lang und somit zu unübersichtlich. Wenn jetzt auch noch Kurdistan im Artikel vertieft wird, mag den niemand mehr lesen. Kürzen ? Technikus

Die Sache selbst wird lang und länger, und der Mensch wird bang und bänger. - Länger darf er wirklich nicht mehr werden, und ich habe schon jeweils beim Anfügen neuer Details andernorts etwas rausgekürzt. Eben z.B. aus der Türkei. Mir schwebt eine Zusammenfassung unter "Ausbreitung 2005" oder so ähnlich vor für bestimmte Ausbreitungen. Sofern es hier keinen Widerspruch gibt. --Gerbil 22:57, 2. Feb 2006 (CET)
Gemach, gemach, die Länge eines Leonardo da Vinci hat er noch nicht einmal erreicht und der ist u.a. auch oder gerade deswegen in die lesenswerten aufgenommen und hat den Status bis heute halten können. Kürzen dort wo ohne Informationsverlust möglich, aber ich bin nicht ein großer Freund von Auslagerungen. Ich frage lieber bei der Gelegenheit mal ganz sanft nach, mit welcher Bildschirmgröße und -auflösung diejenigen denn so arbeiten, die den oder die Artikel gerne kürzer hätten. Die Fraktion der internetfähigen Handybenutzer, na die hätten gerne die Artikel was kurz ;-) -- Muck 08:22, 3. Feb 2006 (CET)
Was haltet ihr davon, parallel ein [WikiBook] zum Thema aufzubauen, in dem Teile sehr viel ausführlicher beschrieben werden könnten, ausserdem Statistiken, Forschungen etc. integriert werden - fände ich ein nicht unspannendes Unterfangen. Gruß -- Achim Raschka 08:31, 3. Feb 2006 (CET)
Halte ich für einen sehr guten Vorschlag! -- Muck 09:04, 3. Feb 2006 (CET)
Ich hatte bereits vor einiger Zeit (als Experiment für einen potentiellen eigenen WikiPress-Band zum Thema) eine Zusammenführung der drei zentralen Artikel Vogelgrippe, Geflügelpest und Influenza_A/H5N1 unter dieser Adresse angelegt. Falls es euch irgendwie nützt, könnt ihr die Textfassung natürlich gern nutzen - meine Modifikationen finden sich in der History. -- Achim Raschka 09:16, 3. Feb 2006 (CET)
Ich finde den Vorschlag von Gerbil gut. >"Mir schwebt eine Zusammenfassung unter "Ausbreitung 2005"..."< Technikus
Man sollte den Artikel unbedingt aufteilen, sonst steht nach 3 Jahren hier eine Aktuelle Zusammenfassung der Berichte der Ausbreitung von 2005 - das wäre schon absurd --chb 11:26, 3. Feb 2006 (CET)
absurd wäre das sicher nicht; die Ausbreitung der Spanischen Grippe, an der mein Büronachbar seit geraumer Zeit forscht, wäre im Lemma höchst lehrreich (aber da kommt sie erst rein, wenn sein Buch fertig ist). - Dieses Lemma ist ja schon eine Auslagerung aus Geflügelpest, die Viruscharakteristika sind ausgelagert - noch unübersichtlicher sollte das wohl nicht werden. Es ist ja niemand gezwungen, alles zu lesen, die Gliederung ist ja recht klar. Wenn die nächsten Zugvögel kommen, werden diverse Nutzergruppen noch mal ganz dankbar sein, die Details nachvollziehen zu können. --Gerbil 12:39, 3. Feb 2006 (CET)
Mir gehts nur darum, daß nicht Informationen von vor 2 Jahren als aktuelle Daten drin stehen ... da denk ich ist es doch ganz praktisch die jeweiligen Seuchenzüge oder Grippe Epidemien unter dem jeweiligen Jahr abzulegen so findet man das auch später leichter. --chb 12:48, 3. Feb 2006 (CET)
zeitnah wird es vielleicht sehr viele neue erkenntnisse zu hongkong und kurdistan geben. der artikel sollte meiner meinung nach so strukturiert erweitert werden, dass jederzeit sehr viel neuer text "angedockt" werden kann. Technikus
Das machen wir jetzt seit vorigem Mai, das Problem sind eher die vorhandenen Details: einerseit sehr viele, andererseits inzwischen die informativste frei zugängliche Detailsammlung. "Ausbreitung von H5N1 im Jahr 2005" würde man wohl analog zu den Gepflogenheiten der WM-Fußballseiten in WP vor einem Löschantrag schützen können, hoffe ich. Schau'n-mer-ma. --Gerbil 16:57, 3. Feb 2006 (CET)

@gerbil: welche meinung hat dein büronachbar zu h5n1 im vergleich zur spanischen grippe ? Technikus

Er ist zwar auch Biologe, macht aber eine histor. Quellenstudie. Da man die biolog. Vorgeschichte der Span. Grippe nicht kennt, sind Vergleiche mit der momentanen Situation bei H5N1 nicht möglich. --Gerbil 16:57, 3. Feb 2006 (CET)

Nigeria

Sofern h5n1 es tatsächlich bis nigeria geschafft haben sollte, stellt sich zwangsläufig die frage, wie kamen die kranken vögel dahin ? bisher galt immer, dass die kranken und somit geschwächten vögel keine weiten strecken mehr überfliegen können. von der türkei ist es ein weiter weg bis nigeria. gleiches gilt für die strecke irak-nigeria. oder können selbst infizierte vögel noch weite strecken überfliegen ? oder gibt es hier eine sehr grosse lücke im überwachungssystem der who ? wurden womöglich mehrere h5n1 ausbrüche in den ländern zwischen der türkei und nigeria übersehen ? Technikus

Da auch Vögel nicht sofort nach der Infektion erkranken, nehme ich mal an, dass die Inkubationszeit groß genug dafür ist, dass die Vögel diese Strecke zurücklegen können. Denkbar wäre natürlich auch, dass der erste infizierte Vogel nur eine kurze Distanz zurücklegen kann, jedoch zwischenzeitlich weitere Vögel infiziert hat usw... -- Anhi 14:24, 8. Feb 2006 (CET)
Lt. zitierter Quelle trat das Virus in einer Legehennenbatterie auf: Warum sollte es dort durch Zugvögel hingekommen sein?--Gerbil 14:41, 8. Feb 2006 (CET)
illegaler tiertransport nach nigeria und vielleicht auch in andere länder ? Technikus
Wenn H5N1 im Falle Nigeia wirklich zuverlässig nachgewiesen sein sollte würde ich auch auf den von Technikus vermuteten Übertragungsweg tippen. Laut dem Virologen Osterhaus von der Erasmus Universität in Rotterdam infiziert H5N1 auch im Freien Hunde, Pferde, Pumas, Tiger und Leoparden [6], daraus ergibt sich jedoch kein möglicher Weg in Richtung Legehennenbatterie. -- Muck 17:41, 8. Feb 2006 (CET)
Laut [7] ist das sicher - und bisher ist nirgends ein lebender Wildvogel gefunden worden, der H5N1 trägt. Die einzige mögliche Ausnahme, der Ausbruch am chines. Qinghai-See, wurde nicht korrekt untersucht. Der Fall in Kuwit war lt. Meldung von dort an die OIE offenbar kein Zugvogel, wie es zunächst hieß, sondern ein (wie auch immer infizierter) Ziervogel. --Gerbil 18:18, 8. Feb 2006 (CET)
Dann hätten wir noch ne neue Variante: ein kleiner infizierter Piepmatz, der sich in eine Legebatterie verirrte oder absichtlich das dortige Futterangebot kostenlos nutzen wollte. Strategie "eat, hit and run (besser: fly away as long as you can)" ;-) -- Muck 18:27, 8. Feb 2006 (CET)

Es ist wirklich sehr merkwürdig, wie bedeckt sich mittlerweile alle halten, was die Form der Ausbreitung angeht. In New Scientist war vor kurzem eine Grafik mit überlappenden Wanderungsgebieten von Vögeln China > Ural, als Beleg für die Möglichkeit eines sukzessiven Weiterhoppelns der Seuche via Wildvögel. Darüber habe ich auch schon öffentlich spekuliert, aber ich würde mich nie trauen, so was als wissenschaftl. Weisheit rauszuposaunen - zumal wenn man nicht eine einzige einzige wilde Ente fand, die infiziert war. Im Fall Nigeria würde ich, wenn ich spekulieren müsste, auf junge Zuchttiere tippen, die irgendwo eingekauft wurden, deren Käfige nicht ordentlich gereinigt waren und durch deren Käfige durch Flugzeuge wer-weiß-wo herum gereicht wurden. --Gerbil 19:55, 8. Feb 2006 (CET)

Die WHO hat es heute Abend bestätigt und deutet eine mögliche Übertragung durch Zugvögel an. Siehe auch http://blackhillsportal.com/npps/story.cfm?id=1441 Technikus

Maßnahmen zum Schutz anderer Haustiere

Können momentan beispielsweise auch Katzen oder Hunde angesteckt werden? Was sollte man in einem solchen Fall beachten?

Zumindest wurde eine solche Übertragung meines Wissens noch nirgendwo beobachtet, völlig ausgeschlossen wird von Fachleuten diese Möglichkeit aber nicht. Auf dem Lande und in Ortschaften würde ich den Haustierhaltern empfehlen, mit welcher Maßnahme auch immer den direkten Kontakt von Hund und Katze mit herumliegenden toten Vögel egal welcher Art (nicht nur beschnüffeln, sondern mit dem Kadaver spielen oder ihn aufnehmen, im Maul umhertragen oder anfressen) zu verhindern. Wenn doch geschehen, ist das Tier besser im Hause unter Anwendung allgemeiner Hygiene zu isolieren und aufmerksam auf Krankheitsanzeichen zu beobachten. Bei den geringsten dennoch auftretenden Krankheitszeichen zunächst telefonisch einen Tierarzt davon unter genauen Angaben über Zeit und Ort des Kontakts des Haustieres mit einem toten Vogel, die inzwischen verstrichene Zeit, die Krankheitszeichen beim Haustier und den Verdacht auf Ansteckung eventuell mit dem A/H5N1-Virus unterrichten und nach den anschließend zu treffenden Maßnahmen fragen. -- Muck 00:28, 17. Feb 2006 (CET)
dem schließe ich mich absolut an. Es sind mehr Menschen an H5N1 gestorben als Katzen und Hunde. --Gerbil 23:18, 17. Feb 2006 (CET)

Veterinärmedizin populärwissenschaftlich?

Im Einleitungssatz steht:

Vogelgrippe ist die umgangssprachliche Bezeichnung für eine Viruserkrankung der Vögel, die in der veterinärmedizinischen Literatur und in der Tierseuchengesetzgebung Geflügelpest oder Aviäre Influenza genannt wird. In jüngerer Zeit wird der Begriff „Vogelgrippe“, allerdings ebenfalls nur im populärwissenschaftlichen Gebrauch, zunehmend nur für jene Unterform dieser Erkrankung verwendet, die durch den Virus-Subtyp Influenza A/H5N1 verursacht wird.

das "ebenfalls" suggeriert, dass die Veterinärmedizin eine "Populärwissenschaft" ist - bin in diesem Bereich ungefähr garnicht bewandert, aber da im Artikel zu Veterinärmedizin nichts davon steht, werde ich das "ebenfalls" mal entfernen. --Theclaw 19:14, 18. Feb 2006 (CET)

Also ich lese es daraus nicht ab. In der Veterinärmedizin heißt diese Erkrankung Aviäre Influenza Typ A/H5N1, der Begriff Vogelgrippe für diese spezielle Erkrankung ist ebenfalls nur umgangssprachlich, ich wollte das wort nur nicht zweimal hintereinander verwenden. Das ebefalls bezieht sich auf die Begriffsverwendung „Vogelgrippe“. Irgendwie scheinen wir unterschiedliche semantische Assoziationen zu haben, ich lese hier nichts von Veterinärmedizin=Populärwissenschaft.--Uwe G. ¿⇔? 19:35, 18. Feb 2006 (CET)
Okay, kann man auch anders verstehen. Ich habs dennoch nicht wieder eingefügt, könnte ja sein dass es andere Leute auch falsch verstehen. mfg. --Theclaw 21:07, 18. Feb 2006 (CET)

Übergänge von A/H5N1 auf Menschen

Ich schlage vor einen relativierenden Satz einzuführen. Der Artikel trägt stark zur Verunsicherung des Lesers bei. Man sollte berücksichtigen, dass jährlich etwa 60.000 Menschen allein in Deutschland an "normalen" humanen Influenzaviren sterben, dagegen sind die Todesfälle durch H5N1 selbst weltweit im Augenblick lächerlich. Ob es jemals zu einer Pandemie a la Spanische Grippe kommt können nicht mal Experten prophezeien, Warnungen enthält der Artikel dazu genug. --Uwe G. ¿⇔? 19:21, 20. Feb 2006 (CET)

Im ersten Teil deines Beitrags stimme ich dir zu, wenn es durch den bisherigen Text nicht schon so erkennbar sein sollte. Hinsichtlich deines zweiten Statements möchte ich dich ganz sachlich darauf hinweisen, dass sich nahezu alle mit den Influenza-Viren vertrauten Virologen darin einig sind, dass es keine Frage ist, ob eine Pandemie eines Tage aufrteten wird, sondern nur noch eine Frage wann! Die Zustände im asiatischen Raum seit etwa zehn Jahren legen die Vermutung nahe, dass wir - wenn sich nichts entscheident dort ändert (und wohl auch selbst dann noch) - eher mit einem kürzeren als einem längeren Zeitraum zu rechnen haben, leider. -- Muck 19:35, 20. Feb 2006 (CET)
@ Uwe: Wie kommst du auf 60.000 Todesfälle? Ich habe beim RKI vor ein paar Wochen die Zahl von 6000 in normalen Grippejahren und ca. 15-20.000 in härteren Grippejahren genannt bekommen. Das geht auch aus der Todesursachenstatistik hervor: [8] Und in dieser höheren Zahl sind noch nicht mal 50 Fälle pro Jahr mit direktem Virusnachweis enthalten. --Gerbil 21:23, 20. Feb 2006 (CET)
OK, die 60.000 müssen nicht stimmen, war eine mündliche Aussage zweier Ärzte bei einer zufälligen Diskussion, nobody ist perfect. Aber selbst 6.000 schlägt die Vogelgrippe locker. --Uwe G. ¿⇔? 00:11, 21. Feb 2006 (CET)

Weblinks

Link auf ruegeninsel.de sollte gelöscht werden. Begründung:

a.) Text ist vom 15.2.2006 - daher veraltet b.) website verfolgt kommerzielle interessen bzgl. vermietung von ferienwohnungen (SEO?)

Einverstanden und auch gleich erledigt! -- Muck 21:06, 21. Feb 2006 (CET)

der Link zum Verbraucherschutzministerium sollte auf http://www.bmelv.de/cln_044/nn_754188/DE/07-SchutzderTiere/Tierseuchen/Vogelgrippe/Gefluegelpest-FragenAntworten.html geändert werden. Site wurde relauncht.

erledigt - danke für den Hinweis. --Gerbil 09:39, 22. Feb 2006 (CET)

Hongkong 1997

Soweit ich mich entsinne, gab es bereits 1997 in Hongkong eine Tierkrankheit Vogelgrippe mit h5n1. Seinerzeit wurde als die ersten h-2-h Verdachtsfälle auftraten alles gekeult. Hierzu finde ich unter Wiki nichts ausführliches - oder habe ich falsch gesucht ? Technikus

Das ist Opfer deines eigenen Vorschlags zur Auslagerung von Teilen des Artikels nach Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2005 geworden. Gruß: --Gerbil 13:06, 17. Feb 2006 (CET)

Graphik

Ich hätte zwei Fragen zu der Graphik. Stand 16.2.2006: 1) Wieso sind die Länder Slowenien, Österreich und Ungarn nicht auch angefärbelt eingezeicnet?

2) Wieso ist Amerika bzw. Lateinamerika gänzlich nicht in der Karte vorgesehen? Ist es ausgeschlossen, dass H5N1 jemals dort hinkommt?

Hallo, Slowenien, Österreich und Ungarn sind laut WHO bisher nicht betroffen. Vielleicht sind meine Informationen diesbezüglich auch veraltet - bitte bei neueren Infos einen entsprechenden Link posten.
Die amerikanischen Länder habe ich bisher der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Sobald es dort zu einem Auftreten der Vogelgrippe kommt, werde ich die Grafik entsprechend erweiter.
Gruß --Xerxes2k 17:52, 17. Feb 2006 (CET)
Danke erstmal für die rasche Antwort. Ich hatte bisher nicht verstanden, dass nur die WHO das Infomonopol zu haben scheint. Mir kommen die Meldungen recht amtlich und abgesichert vor. ORF-Steiermark Bezüglich Slowenien und Ungarn gab es ebenso Berichte vom ORF. Ganz offiziell habe ich eben etwas von der WHO gefunden. Da ist es von Österreich und Slowenien bestätigt. Gruß Rendal
Ich habe auf dieser Seite der WHO folgendes gefunden, das sich so leider nicht in der Graphik wiederfindet: Azerbaijan ist bestätigt mit "domestic birds", Bulgarien, Slowenien, Iran sind bestätigt. Ägypten ist bestätigt mit Geflügel, in Indien ist es bestätigt in "commercial farms". Wenn jemand, insbesondere Xerxes2k, in der Lage wäre dies zu aktualisieren, wäre die Graphik korrekter. Bezüglich Österreich wollte ich noch anmerken, dass die Bundesländer Tirol und Vorarlberg dazugehören. Bezüglich der Farbe bin ich mir im Unklaren, ob das infizierte Geflügel in einem Tierheim (Kontaktbetrieb) in Graz zählt, um es in die mittlere Stufe zu heben. Schutzzone wurde keine eingerichtet, da die Ansteckung im Tierheim erfolgte.

bin für streichung der grafik. die volgelgrippe orientiert sich nicht an politischen grenzen. schwachsinn ganz china und ganz russland auszumahlen. die karte desinformiert. ekuah 20:12, 25. Feb 2006 (CET)

Kleine Frösche

Hallo, Diesen Beitrag bitte nicht löschen. ich habe seit einiger Zeit Deja Vus und glaube daran, dass die kleinen Frösche "Rana Dalmatina" sehr wichtig sein werden, um das H5N1 Virus erfolgreich bekämpfen zu können. Ich glaube, dass es ein Sekret der kleinen Frösche sein wird welches helfen kann, um ein Antibiotikum/ Serum herzustellen. Ich versuche hier ein Schritt voraus zu sein, weil bald sehr viele Menschen sterben werden und man nicht mehr weiter weiss. Das Virus wird sich bald wahrscheinlich schon über die Luft verbreiten. Irgendwann werden es zwei Wissenschaftler sein, die zufällig auf Rügen (Anfang des Vogelgrippe-Virus in Deutschland) das Sekret der Springfrösche untersuchen und etwas feststellen werden. MFG Cervezaner, Geronimo, Ghost

Wenn du aus Springfröschen ein Antibiotikum gegen Viren entwickelst, weil du ein Deja Vue hattest, daß dir vorrausgesagt hat, daß zwei Wissenschaftler gegen eine Mutation von H5N1 dies zufällig entdecken, kann ja nichts schief gehen --chb 18:39, 18. Feb 2006 (CET)

Weiterer unbekannter Infektionsherd in Europa?

Ich bin auf diesen Artikel gestoßen. Demnach könnte es einen weiteren unbekannten Infektionsherd in Europa geben. Ich finde das hoch interessant. Gibt es dazu Meinungen? Gruß--Rendal 12:36, 19. Feb 2006 (CET)

Ich halte das für rein spekulativ. So würde ich z.B- spekulieren: Zum einen ist der Weg vom Baltikum nach Rügen nicht allzu weit, und zum anderen sind sehr wohl schon Zugvögel unterwegs, gestern z.B. zwischen Bremen und Göttingen (Enten? Kraniche? - meine Frau war sich aus dem Autor heraus nicht sicher). Anfang Januar hatte ich selber in Frankfurt am Main Kraniche über mir. Rumänien hatte sehr viele H5N1-Fälle, da könnte auch ein Weg nach Slowenien und Österreich weisen. Italien allerdings ist auch für mich überraschend. --Gerbil 12:54, 19. Feb 2006 (CET)

Bilder

Hi, ich habe Bilder von der Desinfektionsschleue aufm Dänholm und vom Kontrollieren der Fahrzeuge (auf Geflügel) aus Richtung Rügen vorm Bahnhof am Rügendamm in Stralsund. Ich wollt nur wissen, ob die von Interesse sein könnten. Ansonsten spar ich mir die Arbeit. Gruß Darkone (¿!) 14:44, 23. Feb 2006 (CET)

Im Abschnitt Bekämpfung und evtl. (wenn sie sich nicht wehselseitig irgendwie stören) ganz oben unter dem Virusbild fände ich das gut. --Gerbil 15:06, 23. Feb 2006 (CET)
Na dann, frei zum Einbau. Darkone (¿!) 16:09, 23. Feb 2006 (CET)

ausdrucksweise fraglich

im text steht folgendes: viren:) die zum eigenen Vorteil ihren Wirt nicht mehr töten und ihn so langfristig zur Vermehrung und Verbreitung benutzen können (attenuierte Viren). die vorstellung dass viren irgendeine art von intelligenz besitzen kommt mir komisch vor, sollte man nicht besser schreiben: da die hohe anpassungsfähigkeit und das gute immunsystem einen ausbruch der krankheit verhindern, lebt der wirt lange genug um dem virus zu verbreiten.

Hallo Unbekannt, ich halte die von dir angesprochene Vorstellung nicht durch den Text für zwingend gegeben, sondern eher von dir als Leser hineininterpretiert. Wer unbedingt will, kann bei dem von dir quasi im Austausch vorgeschlagenen Begriff "Anpassungsfähigkeit" ebensolches tun. Damit meine ich nicht, dass man über diese Passage nicht noch einmal nachdenken kann! Doch wer zu dem von dir Angesprochenem Geaueres wissen will, schaut vielleicht sowieso eher noch zusätzlich beispielsweise in den Artikel Virus oder auch Virusinfektion hinein. Die Autoren hier sitzen irgendwie immer zwischen Baum und Borke, einerseits soll dieser Artikel ohne Verzicht auf Genauigkeit nicht nur für Fachleute verständlich und lesbar sein - die Mehrheit unserer Leser hier sind es wohl auch nicht! Andere informierte und nachdenkliche Leser sollen in ihrer oft vorhandenen Neigung auch nicht bestärkt werden, Dinge in den Text hineinzuinterpretieren, von denen sie selbst genau wissen, dass es so garnicht gemeint ist oder sein kann. Das ist prinziepiell sehr schwierig und kaum realisierbar, da man es eben leider nicht immer allen recht machen kann (nach dem Motto: Einer findet sich immer!). Was dem Einen gut verständlich, ist dem Anderen bedenkenswert oder zu ungenau (und umgekehrt), und so kann aus einer Nebenbemerkung schnell ein ganzer neuer Aufsatz werden, den dann womöglich unter diesem Artikel keiner so ausführlich lesen will. Die Folge können dann wiederum Anträge auf Auslagerung oder Textkürzungen sein, alles schon gehabt! War mir mal gerade bei dieser Gelegenheit ein Bedürfnis, auch diese Gedanken hier einmal auszudrücken. Gruß -- Muck 06:13, 24. Feb 2006 (CET)
Unbekannt hat eigentlich recht. Es ist eine anthropomorphe Sichtweise, die Viren werden vermenschlicht. Tatsache ist, dass Viren nichts tun, also auch nichts zu ihrem eigenen Vorteil. Sie werden einfach von ihrem Wirt vermehrt, und wenn er das nicht macht, können sie sich nicht vermehren, wobei auch umstritten ist, ob Viren leben, meist werden sie nicht als Lebewesen angesehen. Sie stehen im Grenzbereich. Wie weit das für den Artikel wesentlich ist, sei dahingestellt. --Hutschi 08:14, 24. Feb 2006 (CET)
Muck hatte recht, dass es genau des Hintergrundwissens bedurfte, um die Formulierung so zu interpretieren, dass man sie als anthropomorph wahrnimmt, das es einem zugleich auch ermöglicht, zu verstehen, wie der knappe Satz gemeint war. Das nennt man auch Rabulistik. Aber wenn der Einwand von 2 Leuten kommt, werden 200 andere wohl auch schon drüber gestolpert sein, und dann pumpt man besser den Satz aufs doppelte Volumen auf. Ich muss in meinem Hauptberuf ständig gegen Anthropomorphismen anredigieren und empfand die kritisierte Form als ok. --Gerbil 09:08, 24. Feb 2006 (CET)

unglücklich formulierter Satz unter Vogelgrippe#Symptome bei Vögeln

Hallo,

Mehr als 15 % einer Geflügelherde kann sterben, bevor Symptome auftreten (perakuter Verlauf).

Der Satz sagt rein sprachlich aus, dass es Fälle gibt, in denen Symptome erst auftreten, nachdem bereits 15 % tot sind. Hab irgendwie so meine Zweifel an der Aussage; wenn binnen kurzer Zeit 15 % sterben, nenn ich das nicht „symptomfrei“. ;)

Ist hier gemeint, dass bei Ablauf der Inkubationszeit des Indexfalls bereits x% sekundär (oder tertiär) infiziert sind, von denen bis zu 15% sterben?

Viele Grüße, --mnh 09:30, 24. Feb 2006 (CET)

naja, sie machen halt patsch und sind tot, und der Bauer wundert sich, warum sie ihm das zuvor nicht durch einen blauen Kamm avisiert haben. Die restlichen 85 Prozent haben wohl die Lehrbücher der Tiermedizin genauer studiert und warten noch ein Weilchen mit dem Dahinscheiden. --Gerbil 10:04, 24. Feb 2006 (CET)


Hi Leute, habe den Artikel gerade mal überflogen: echt klasse, werde ihn meinen super-hysterischen Kollegen im TA-Forum empfehlen...
Bloß eins ist mir aufgefallen:

Symptome bei Vögeln (...) Die Mortalität ist sehr hoch, der Tod tritt bei nahezu allen Tieren auf. (...)

Wild lebende Wasservögel (...) Influenza A-Viren sind unter wild lebenden Enten und anderen Wasservögeln weit verbreitet; diese Tiere werden daher als „natürliches Reservoir für das Virus“ bezeichnet. Charakteristisch für solche Reservoirwirte ist häufig, dass sie selbst gar nicht oder zumindest nicht schwer erkranken. (...)

So ein bißchen widerspricht sich das schon (versch. Quellen zu versch. Subtypen?); bitte um differenziertere Darstellung -nach meinem Kenntnisstand trifft auf H5N1 inzwischen eher letzteres zu. --Annika 84.131.192.116 02:47, 1. Mär 2006 (CET)

danke für den Hinweis! Das war wirklich etwas missverständlich - gemeint war, dass Wildvögel andere Reaktionen haben als das Hausgeflügel, speziell die Hühner und Puten. Das ist jetzt hoffentlich eindeutig. --Gerbil 13:43, 1. Mär 2006 (CET)

Störende Kleinigkeit: Ortsname lautet Timmendorfer Strand

Hallo, mir fiel auf, dass im Text steht am Timmendorfer Strand, das ist so nicht richtig. Der Ortsname lautet im Unterschied zum Ort Timmendorf Timmendorfer Strand. Der verendete Vogel wurde nicht am Strand gefunden, sonden inmitten der Stadt im Kurpark. Folglich müsste die Formulierung lauten in Timmendorfer Strand, klingt vielleicht für manche Ohren seltsam, wird aber selbst von den Einheimischen so gesagt.--89.53.220.237 16:09, 24. Feb 2006 (CET)

ist natürlich ein klarer fehler -> erledigt! -- Burts 01:27, 26. Feb 2006 (CET)

Danke!!!--89.53.216.134 11:27, 2. Mär 2006 (CET)

neuer link auf www.vogelgrippe-info.org

erst wollte ich den Link löschen, da der Claim Alles, was Sie über Vogelgrippe wissen müssen mir recht verwegen vorkommt - aber da ich über die Thematik nur rudimentär bescheid weiß, möchte ich erst mal anfragen, ob sich die Seite mal jemand mit Ahnung anschauen könnte - sie ist zumindestens werbefrei und mit sinnvollen weiterführenden Links. Danke, Rbrausse 12:02, 1. Mär 2006 (CET)

Mein Mann ist Mediziner und arbeitet in der Forschung. Von daher weiß ich schon einigermaßen Bescheid über Vogelgrippe. Ich habe mir den Link mal angeschaut. Die Fakten scheinen alle zu stimmen, und da die Seite noch werbefrei ist würde ich sie grundsätzlich nicht ablehnen. Der Spruch ist wirklich ein wenig Bild-like, aber die Seite alleine dadurch zu beurteilen wäre wohl zu viel des Guten. Gruß, Cornelia Aster
Wir haben ohnehin schon so viele Links drin, und dort steht inhaltlich nichts anderes, als das, was man auch beim RKI oder im gut gemachten ZDF-Portal finden kann. Herausragend, wir diese Links extra übertitelt haben, damit das alles nicht überhand nimmt, ist der Link nicht, daher habe ich ihn gelöscht. --Gerbil 13:41, 1. Mär 2006 (CET)

Anregung Neuaufnahme

Da die Hauptseite zu Bearbeitung gesperrt ist, rege ich die Einarbeitung folgender Informationen aus der Gemeinsamen Erklärung des Robert Koch-Instituts, des Paul Ehrlich-Instituts und des Friedrich-Loeffler-Instituts zum Thema Geflügelpest (Vogelgrippe) an:

"Insofern ist die 'Vogelgrippe'derzeit immer noch als Tierseuche ('Geflügelpest') zu klassifizieren. Es besteht allerdings die Befürchtung, dass sich H5N1 Asia so an den Menschen adaptieren kann, dass es durch eine effiziente Ausbreitung direkt von Mensch zu Mensch das Potential für eine weltumspannende Pandemie mit unbekannten Folgen erlangen könnte. Die für einen solchen Wirtswechsel notwendigen molekularen Voraussetzungen (Mutationen im Virusgenom) sind weitgehend unbekannt. Allerdings wurden experimentell einige Genombereiche identifiziert, die hierbei eine Rollen spielen. Dazu gehören u.a. die Rezeptorbindungsstelle im Oberflächenprotein Hämagglutinin sowie eine spezifische Aminosäure in einem Protein des Replikasekomplexes. Beide Mutationen wurden schon früher in Patientenisolaten von H5N1 Asia gefunden, wobei sich aber bisher keine dieser Mutationen im Geflügel oder im Menschen selektiv ausbreiten konnte. Inwieweit H5N1 Asia überhaupt die Fähigkeit zur pandemischen Verbreitung erlangen kann, ist nicht bekannt, aber nicht auszuschließen."

Das ist im wesentlichen bereits enthalten in Influenza A/H5N1#Genveränderungen --Gerbil 13:08, 16. Mär 2006 (CET)

Artikel in der Welt

Hallo, folgender Link wäre cool im Artikel:

Neue Pest, alte Angst - Essay, Die Welt 7. März 2006 --84.146.172.3 11:30, 7. Mär 2006 (CET)

Der Artikel enthält Aussagen zur Infektiosität von Fischen, die vom Friedrich-Loeffler-Institut ausdrücklich dementiert worden sind. Wegen dieser gestern neu aufgekommenen Diskussion hatte ich heute einen Absatz über Fische in den Artikel eingebaut. --Gerbil 13:06, 7. Mär 2006 (CET)
Ich zitiere Die Welt: "können die Erreger auf die Fluren und in die Gewässer gelangen und dort offenbar sogar von Fischen aufgenommen und weiterverbreitet werden. Das geht aus den an Vogelgrippe gestorbenen, aber mit Fischen gefütterten Zibetkatzen in Vietnam hervor.". Was wird dementiert? --84.146.172.3 13:16, 7. Mär 2006 (CET)
Der Direktor des FLI widersprach der Ansicht des Münchener Zoologen und Ornithologen Josef Reichholf. Dieser gehe davon aus, dass Fische den Erreger durchaus aufnehmen und weiter verbreiten können, schrieb Reichholf in einem Beitrag für die "Welt" (Dienstagausgabe). Dies zeige sich an den in Vietnam an Vogelgrippe gestorbenen Zibetkatzen, die mit Fischen gefüttert worden seien, Eine Sprecherin des FLI bezeichnete dies ausdrücklich als "nicht gesicherte" These. (Quelle: AFP) --Gerbil 13:21, 7. Mär 2006 (CET)
Das deckt sich doch mit dem Text in der Welt, es wird ja nicht als Tatsache dargestellt, ich hab das "offenbar" mal vorgehoben. --Schmidbauer 11:09, 8. Mär 2006 (CET)
Ich kenne diese Spielchen beim sich-absichern sehr gut - so kann man aus einer bloßen Vermutung, zu der es offenbar keine einzigen sicheren empirischen Beleg gibt, beim Leser den Eindruck einer Tatsache hervorrufen, und hinterher sagen: aber das habe ich doch gar nicht so geschrieben. Das empfinde ich offen gesagt als schlimmer als einen Fehler in der Einschätzung zu machen. --Gerbil 11:31, 8. Mär 2006 (CET)
Wie lesen Sie denn Zeitungsartikel? Nur solche ohne Wörter wie "vielleicht", "wahrscheinlich", "zu 10%"? --Schmidbauer 15:10, 8. Mär 2006 (CET)
Ich lese offenbar als Verstärkung. Es ist nicht nur so, sondern es ist auch noch offensichtlich. "Das geht aus ... hervor", also ein logischer Schluss, unterstreicht das nur noch.

Flugrouten der Zugvögel

@gerbil: ich habe eine nette Übersichtskarte zu den Flugrouten gefunden. Kannst Du die Wiki-konform in den Artikel mit einbauen ? Der Link lautet http://www.msnbc.msn.com/id/9686290 Technikus

Wirklich schöne Karte, die fast für jeden auf Anhieb einiges plausibel werden laßt! Als Quellen werden angegeben: Associated Press, CDC, WHO, Nature und Reuters. Da müsste doch auch was für WP zu machen sein, oder?! Gruß -- Muck 17:25, 9. Feb 2006 (CET)
Das ist die anschaulichste Grafik, die ich bisher gesehen habe, nur haben die sie so gut versteckt, dass man eine Gebrauchsanweisung benötigt, um sie zu finden ("bitte benutzen Sie den kleinen Pfeil-Schalter am ersten Bild unten links")... Vielleicht findet sich jmd. mit einem netten Grafikprogramm, die/der das umzeichnen kann? --Gerbil 21:23, 9. Feb 2006 (CET)
es freut mich dass ihr beide die grafik gut findet, bildtechnisch kann ich leider nicht weiterhelfen...Technikus
leider nicht ganz so gut aber vielleicht doch hilfreich

http://www.fao.org/ag/againfo/subjects/en/health/diseases-cards/migrationmap.html

recombinomics

wer kann die qualität beurteilen von http://www.recombinomics.com/whats_new.html ? verfasser dort ist ein gewisser Dr. Henry Niman. Technikus

Folgen für Umwelt

Gibts dazu irgendwelche Überlegungen/Wissen was es für globale Ökosysteme heißt, wenn massenhaft Vögel sterben? --Jol2040 11:40, 15. Feb 2006 (CET)

Massen? 100 Vögel sind bei dir schon Massen? --subsonic68 13:37, 19. Feb 2006 (CET)
Vor einigen Jahren sind in der Nordsee 90 % aller Seehunde an Hundestaupe-Viren verendet. Der Bestand hat sich innerhalb sehr weniger Jahre wieder vollständig erholt. Die bisherigen Todesfälle unter Wildvögeln sind absolut unerheblich, und ich schätze, das wird auch so bleiben. --Gerbil 15:36, 19. Feb 2006 (CET)

Undifferenzierte Maßnahmen

Die jetzigen Maßnahmen (Stallpflicht etc.) treffen nicht nur landwirtschaftliche Betriebe, sondern auch zoologische Einrichtungen oder Hobbyhalter, die gerade mal zwei Enten im Garten haben (und damit auch Vögel, die nie gegessen werden). Viele zoologische Gärten (sofern sie noch nicht mundtot gemacht wurden) halten deshalb die Maßnahmen für überzogen. Sollen etwa seltene, vom Aussterben bedrohte Vögel "gekeult" werden, wenn im Umkreis von 3 Kilometer in einem Wirtschaftsbetrieb Vogelgrippe nachgewiesen wird (während die Wildvögel in diesem Gebiet unangetastet bleiben!)?? Die jetzigen Notfallpläne sehen dies so vor. Ein Laufentenhalter, der am Rheinufer wohnt, muss seine Enten einsperren, obwohl von ihnen für die Allgemeinheit keine größere Gefahr ausgeht, als von den Enten und Schwänen, die in 5 Metern Entfernung im Rhein schwimmen. Ich ziehe es vor, in einem Volk von Psychoten anonym zu bleiben (DU bist natürlich eine Ausnahme ...), auch wenn manche pseudonymen Wikipedia-Benutzer dies zum Anlass nehmen mögen, über mich herzufallen.

Die deutsche Geflügelpest-Verordnung ist primär eine Schutzverordnung für die Massentierhaltung. Sie kurzerhand in der momentanen Situation anzuwenden, empfinde auch ich als einen Notbehelf. Die kritische Situation bei Zoovögeln ist auch mir seit langem bewusst. Ich kenne aberc bisher keine zitierfähige Aussage eines Zoodirektors oder eines anderen relevanten Kritikers aus einer sicheren Quelle, die das ähnlich sieht. --Gerbil 08:54, 17. Feb 2006 (CET)
Im Herbst gab es Aussagen von leitenden Zoomitarbeitern vor laufender Kamera, aber wörtlich liegen sie mir im Moment auch nicht vor. --- Anonymus

Pseudowissenschaft?

Präsident des Friedrich-Loeffler-Institut weist darauf hin, dass nur bei einem Viertel der Vögel der Virus nachgewiesen werden konnte: „Es ist also keineswegs so, daß jeder tote Vogel auf Rügen an Vogelgrippe gestorben ist”, erklärte der Wissenschaftler. [9] Was ist mit den restlichen drei Vierteln? Haben die aus Solidarität Selbstmord begangen oder was? An was sind die gestorben? --subsonic68 13:35, 19. Feb 2006 (CET)

Um diese Jahreszeit ist es nicht ungewöhnlich, dass durch Kälte geschwächte Tiere (bei denen womöglich im abgebauten Reservefett auch noch Giftstoffe freigesetzt wurden) eingehen, welche Erreger auch immer letztlich dran schuld sind. Der rationale Kern der Besorgnis gegenüber H5N1 sind ja auch nicht die Wildvögel, sondern ein möglicher Übergang auf die Massentierhaltung. Was zudem kaum beachtet wird, ist, dass derzeit ein gewaltiger Rollback bezüglich der ökolog. Freilandhaltung von Geflügel stattfindet - die Käfighühnerbarone werden sich schon ins Fäustchen lachen. Und außerdem, je verbreiteter diese Viren sind, desto größer wird das Potential für eine Mutation Richtung Pandemie beim Menschen. Das ist das, wss mich an den Details der Ausbreitung interessiert. --Gerbil 15:47, 19. Feb 2006 (CET)
Wieso wird dann von der Öffentlichen Meinung (Presse, Politik, "Experten") ständig behauptet, die Vögel (auf Rügen) seien an der Vogelgrippe gestorben? Da muss man schon mal Glück haben (wie in dem genannten Artikel), dass die relativen Zahlen genannt werden. Hypothetisch: Wenn ich in einem Restaurant 100 Leichen finde und die Obduktion ergibt, dass 25 von ihnen kurz zuvor Schweinebraten hatten, dann kann ich doch auch nicht behaupten, dass alle am Schweinebraten gestorben sind. Das wäre schlichtweg gelogen. Darüber hinaus wäre die Behauptung, nur die 25 seien am Schweinebraten gestorben und bei den Rest wisse man nicht so genau, auch nicht zielführend. Das ist einfach totaler Quatsch, der nur dann halbwegs Sinn ergibt, wenn man zuvor den Schweinebraten als Todesbringer postuliert und dann jedes Indiz als Beweis für diese Theorie umdeutet und alle Gegenbeweise (Falsifizierung der Theorie) schlichtweg ignoriert. Genau das passiert bei der Vogelgrippe. Ist das keine Pseudowissenschaft? Ich frage mich, warum keiner dieser Widersprüche bemerkt, obwohl sie doch schon durch aufmerksames Lesen der täglichen Ausscheidungen der Presseorgane klar erkennbar sind. --subsonic68 17:35, 19. Feb 2006 (CET)
aus genau diesen Überlegungen heraus habe ich gestern die ganz oben stehende editorische Notiz geschrieben. Wenn man sich die Mühe macht und die Originalquellen nutzt (das Löffler-Institut arbeitet sauber und gibt korrekte Fallzahlen an!), dann kann man auch korrekte Daten finden, wie z.B. hier im WP-Artikel. Allerdings haben Muck und ich auch ständig Ärger mit einzelnen Leuten, deren ungenaue Angaben wird revertiert haben. --Gerbil 19:56, 19. Feb 2006 (CET)
Das ist kein Quatsch. Wenn 75 Menschen im Restaurant sterben, wundert mich das. Wenn neben den 25 Vogelgrippetoten auch die üblichen (laut Gerbil) 75 Vögel sterben, wundert mich das nicht. --129.69.189.44 20:44, 19. Feb 2006 (CET)
Derzeit ist von ca. 80 H5N1-Nachweisen bei Wildvögeln die Rede; die Zahl der insgesamt eingesammelten Tiere ist unklar. --Gerbil 21:04, 19. Feb 2006 (CET)
Mein Kommentar bezog sich auf den Vergleich mit dem Restaurant. Es sind natürlich nicht genau 100 bzw. 75 Vögel. --129.69.189.44 21:13, 19. Feb 2006 (CET)

Deutschland / Rügen

Die Vogelgrippe kam - bewusst überspitzt formuliert - mit Voranmeldung und ganz gemächlich nach Rügen. Das eine kleine Ortschaft hiermit überfordert sein wird, war allen Informierten bereits seit längerem bekannt. Eine Stadt wie Berlin oder Hamburg verfügt für solche Fälle über eine robuste Struktur und Reserven an Material und Fachleuten. WARUM wurde für eben solche Fälle wie jetzt auf Rügen nicht bereits weit im Vorfeld für eine geeignete unterstützende Infrastruktur gesorgt ? WARUM wurden hierfür keine geeigneten Schulungen oder Informationen oder Hotlines für Landräte oder gar mobile Einsatzgruppen bestehend aus Fachleuten bereit gehalten ? ALG 2 Empfänger verfügen in den seltensten Fällen über die erforderlichen Schulungen in Desinfektionsmassnahmen. Oder wurde hier eine Landrätin schlichtweg geopfert ? Technikus

Es wäre Aufgabe eben dieser Landrätin gewesen, für die Vorsorgemaßnahmen zu sorgen. Und nur die Landrätin konnte den Katastrophenalarm auslösen.--trueQ 11:14, 24. Feb 2006 (CET)

Todesursache

Ist es denn bekannt woran das Federvieh stirb? Lediglich für Katzen habe ich im Artikel einen Hinweis, wahrscheinlich aber auch nur eine Vermutung, gefunden: [..] Nach deren Tod sei festgestellt worden, dass nahezu alle inneren Organe von den Viren befallen waren, so dass auch Leber und Nieren versagt hatten. -- Aiger Ist der so blöd? 15:44, 20. Feb 2006 (CET)

Bei Katzen ist das keine Vermutung, sondern es wurde so berichtet; ansonsten: nach Aufnahme Vermehrung im Respirations- und Intestinaltrakt, generalisierende Allgemeinerkrankung, wobei alle Organsysteme mitbetroffen sein können. Die Viren vermehren sich in Schleimhautzellen und in der Lunge, aber eben auch in vielen anderen Organen und stören deren Funktionsfähigkeit. --Gerbil 16:03, 20. Feb 2006 (CET)
Also "multiples Organversagen" (nach schwerwiegender Schädigung) bei allen betroffenen Organismen - richtig? Ein oder zwei allgemeinverständliche Sätze dazu würden dem Artikel nicht schaden. Grüße Aiger Ist der so blöd? 16:08, 20. Feb 2006 (CET)

Veraltet

Der Abschnitt
Auch Firmen hätten sich in Deutschland, so die Kritiker, im Gegensatz zu den USA noch nicht ausreichend auf Maßnahmen zur Betriebsfortführung vorbereitet. In der Schweiz soll das Pflichtlager mit den antiviralen Medikamenten bis Ende 2005 aufgefüllt sein, im Falle einer Pandemie wären somit ab 2006 genügend Medikamente vorhanden. Bis dahin muss man sich mit der Versorgung auf Risikogruppen beschränken. Damit sind beispielsweise Personen in der landwirtschaftlichen Industrie gemeint, die am ehesten mit dem Virus Kontakt haben könnten.
sollte aktualisiert werden… --MetalSnake 19:03, 21. Feb 2006 (CET)

Vielleicht sollte man diesen Absatz ganz weglassen, eine Dauerprophylaxe über mehrere Grippewellen hinweg wird sich ohnehin niemand zumuten wollen, und was die Firmen angeht: ja, mei, wenn halt 10 % der Belegschaft krank sind, dann ist das auch nicht schlimmer, als wenn 10 % im Sommer gleichzeitig Urlaub machen. --Gerbil 22:38, 21. Feb 2006 (CET)


Wieder gesund

Ich habe diesen Artikel gefunden, habe sonst weiter nichts (Quellen etc.) entdeckt. --OdI 13:37, 22. Feb 2006 (CET)

Wenn die Informationen aus diesem Artiel stimmen, es also Persoen gibt, die die Vogelgrippe überleben (wieder gesund werden), müsste es dann nicht möglich sein, aus den Antikörpern dieser Personen einen Impfstoff herzustellen?
Ist irgendjemanden bekannt, ob die Überlebenden Folgeschäden haben?
Wie wird behandelt, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird? Tamiflu? --Rendal 19:27, 23. Feb 2006 (CET)
  • Ich kann das Erstaunen über diesen Artikel nicht ganz nachvollziehen: Nirgends ist je behauptet worden, dass alle Erkrankten sterben. Auch die Prognosen zu einer Pandemie gehen nur von einer Erkrankungsrate von 30 % aus, wovon mehr als 90 % überleben. Von Folgeschäden habe ich bisher nichts gelesen, allerdings gab es mindestens einen Todesfall infolge Hirnhautentzündung, was beim Überleben Hirnschäden evtl. hätte zurücklassen können (s. dazu unter Spanische Grippe#Langfristige Auswirkungen. Die Frage bezüglich eines Präventionsansatzes auf Basis von Antikörpern habe ich mir auch schon gestellt, bin ihr aber noch nicht nachgegangen. --Gerbil 21:12, 23. Feb 2006 (CET)

Frage

Hallo, ich hätte ein paar Fragen zu folgendem Szenario: 1. Die Vogelgrippe ist in Deutschland angekommen. 2. Es wird wärmer und die erkrankten Vögel ziehen in ihre Stammgebiete, mit der Folge die Vogelgrippe breitet sich in ganz Deutschland aus. 3. Über kurz oder lang sind alle Wildvögel mit dem Virus in Kontakt. 4. Einige Vögel werden immun, andere sterben.

1. Frage, sind die überlebenden Vögel weiterhin Träger und verbreiter des Virus? 2. Falls ja, dann ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis der Virus auf den Menschen überspringt, oder? 3. Falls nein, mit welchen Zeiträumen muss hier nach einer Verbreitung bis zur völligen Immunität der Vögel gerechnet werden? --Martin 22:43, 22. Feb 2006 (CET)

zu 1): Überlebende Vögel werden weiterhin Virusträger bleiben. In China ist bereits 2 Prozent des Marktgeflügels unauffällig H5N1-Virusträger.
zu 2): Ein Übergang auf den Menschen ist möglich. Punkt. Ein Überspringen von Mensch zu Mensch ist derzeit unwahrscheinlich und wird allein durch die steigende Verbreitung unter Vögel nicht zwingend wahrscheinlicher.
zu 3): Völlige Resistenz wird es nie geben, im allgemeinen schwächt sich die Aggressivität von Viren aber eher ab, wenn sie sich in einer Population ausbreiten, weil die aggressiveren Varianten ihre Träger zu rasch umbringen, während die harmloseren Kollegen sich in den nur geschwächten Tieren fröhlich vermehren und verbreiten können. Aber ob die Evolution auch diesmal so geht: nobody knows. --Gerbil 22:54, 22. Feb 2006 (CET)

Danke für die sehr präzisen Antworten, die mir bei der ganzen Diskussion gefehlt haben. Es wäre schön, wenn die jemand, der von der Materie mehr Ahnung als ich hat, in den Artikel einbaut. Gruß --Martin 07:49, 23. Feb 2006 (CET)

Ich jedenfalls nicht, denn: Eine Enzyklopädie ist nicht der Platz für Prognosen, sondern für Tatsachen. Für derartige Einschätzungen haben wir ja eigens diese Diskussionsseite. --Gerbil 08:59, 23. Feb 2006 (CET)

"Von Tier zu Tier", "vom Tier zum Menschen"

Ich halte diese künstliche Unterscheidung von "Tier zu Tier" und "Mensch zu Tier"-Übertragungen für irreführend, da sie dem Leser falsche Verhältnisse vorgaukeln. Es entsteht der Eindruck, dass Übertragungen etwa von einem Säugetier zum anderen, sollte es jemals vorkommen, viel weniger dramatisch sei als etwa von einem Vogel auf den Menschen. Dabei wäre gerade der "Tier-zu-Tier"-Übergang innerhalb der Säugetiere ein Alarmsignal, dass das Virus auf gefährliche Weise mutiert ist (so dass eine Pandemie entstehen könnte), während Übertragungen von Vögeln auf Säugetiere (also auch auf Menschen) ja sporadisch schon vorkommen. Leider wird in den Medien oft so getan, als bestehe zwischen Menschen und anderen (Säuge-)Tieren eine riesige Hürde. Dabei besteht diese Hürde nur in unserem Denken, das den Menschen von der übrigen Tierwelt gerne isoliert sieht. Für die Viren ist das aber egal. Eine sachliche Aufklärung erfordert IMHO auch eine Distanzierung vom anthropozentrischen Sprachgebraucht. Als Sofortmaßnahme füge ich mal einen entsprechenden Verweis im Abschnitt zu Säugetieren ein.--SiriusB 12:35, 24. Feb 2006 (CET)

Die Präzisierung im Artikel war nötig. Ich habe aber nirgendwo gelesen oder gehört, dass in den Medien von besonders großen Hürden die Rede ist - im Gegenteil, der Übergang Schwein-Schwein wird häufig als das größte Risiko für einen Übergang Schwein-Mensch und danach sehr rasch Mensch-Mensch ausgegeben. --Gerbil 12:56, 24. Feb 2006 (CET)

Allgemeinverständnis: Vorschlag Absatz zur aktuellen Gefahr

Ich habe mich für Vogelgrippe und die aktuelle Gefahr interessiert, und wünsche mir am Anfang des Artikels eine allgemeinverständlichen Absatz zur aktuellen Gefahr.

Der sollte erklären(so weit ich jetzt verstanden habe):

1) Grippe haben Vögel öfter ist kein Problem

2) Probleme macht es wenn Nutztiere betroffen sind, wirtschaftlicher Schaden

3) Grippe haben auch Menschen öfter, leider sterben daran sogar im Jahr ca 10000 Menschen

4) Normalerweise ist Tiergrippe und Menschengrippe verschiedenartig

5) H5N1 ist Zoonose, d.h. auch Menschen könnten bei Kontakt mit infizierten Tieren erkranken, leider hohe Todesrate, es überträgt sich aber nicht auf andere Menschen weiter

6) Die Gefahr der Pandemie: Das H5N1 könnte sich bei einem infizierten Menschen wenn er auch noch die menschliche Grippe hat mit diesem kreuzen, oder durch eigene Mutationen(wie bei spanischer Grippe, wie kürzlich rekonstruiert) zu einem Super-H5N1 verändern: Nämlich mit der zusätzlichen Eigenschaft, dass er von Mensch zu Mensch übertragen werden kann, also auch zu einer menschlichen Grippe wird, und sich damit unter den Menschen ausbreiten kann. Weil H5N1 eine hohe Todesrate hat, ist der Super-H5N1 als menschliche Grippe dann viel gefährlicher als die normale menschliche Grippe.

7) Zum Schutz werden dann Impfstoffe für Super-H5N1 entwickelt und bereitgestellt(hoffentlich genug)

Also ein Fachmensch sollte so einen Absatz vornan stellen, um Menschen wie mich zu informieren, weil ich nicht genau verstanden hatte, was das Problem mit den Vöglen und ihrer Grippe ist.

  • Danke für diese Hinweise. Ich habe im Artikel daraufhin einige weitere Präzisierungen vorgenommen, so dass jetzt alle diese Anmerkungen im Text deutlicher drin sind und meist im Beginn des betreffenden Abschnitts stehen. Eine zusätzliche Zusammenfassung halte ich allerdings nicht für sinnvoll, weil jeder Leser mit anderem Vorwissen und anderen Fragen an den Artikel ran geht, und wir dann so viel zusammenfassen (sprich: wiederholen) müssten, dass eine solche "Zusammenfassung" ihren Zweck nicht erfüllen würde. --Gerbil 17:50, 24. Feb 2006 (CET)

Zu 5) Diese Woche kam ein Bericht über ein Kind, welches beim Spielen mit Hühnern erkrankte und von seiner Mutter und Tante gepflegt wurde. Das Kind kam ins Krankenhaus und starb. Dann wurde Mutter und Tante krank, die Mutter starb, die Tante überlebte. Beide hatten keinen Kontakt zu Vögeln und steckten sich beim Kind an. Es scheint also schon Ansteckungsfälle von Mensch zu Mensch bei intensivem Kontakt zu geben.--89.49.226.144 18:51, 24. Feb 2006 (CET)

Es gibt diesen möglichen Fall aus Thailand und einen weiteren Bericht aus Vietnam, eine 3. Koinzidenz könnte man aus Irak/Kurdistan herleiten. Das steht im Artikel schon lange drin. Aber aus Thailand gibt es auch eine Studie über eine stattliche Durchseuchung von Hunden und Katzen mit H5N1. Alle drei möglichen Mensch-zu-Mensch-Übergänge sind lt. WHO ungesichert, und da wir im Artikel Spekulationen vermeiden, nur so knapp erwähnt. --Gerbil 19:01, 24. Feb 2006 (CET)
Ich halte es für sehr logisch, dass bei intensiven Kontakt mit Erkrankten eine Infektion stattfinden kann. Die Gefahr besteht im Entstehen von Mutationen, die sich auch durch Tröpfcheninfektionen etc. wie die Influenza verbreiten. Dann könnte ein Erkrankter viele Menschen in der U-Bahn oder im Klassenzimmer anstecken. -- Simplicius 01:21, 25. Feb 2006 (CET)
Ein Virus muss beim Menschen a) in eine Zelle eindringen, b) sich drin vermehren und c) wieder aus dem Körper wohlverpackt herauskommen, damit es sich verbreiten kann. H5N1 kann derzeit a) sehr schlecht, b) sehr gut, c) extrem schlecht. Das sind die beobachtbaren Fakten, alles weitere wäre reine Spekulation. --Gerbil 10:25, 25. Feb 2006 (CET)

Vogelwelt und Pandemie

Momentan dreht sich ja alles um Rügen, den Bodensee und die heimischen Geflügelzüchter, das ist eine sehr spezialisierte Sicht.
1. Vor ein paar hundert Jahren hat man in Norddeutschland mal einen Storch gefunden, in dem ein afrikanischer Pfeil steckte, und da ahnte man, wie weit diese Tiere fliegen. Vögel sind erstaunliche Flug- und Navigationskünstler. Die Vogelgrippe wird sich also deutschlandweit verbreiten. Ich kann mir vorstellen, dass die Auswirkung auf die natürliche Vogelwelt enorm sein könnte, hat jemand darüber genauere Kenntnis? Ich fänd's schlimm, im Wald plötzlich keine Vögel mehr zu sehen.
2. Der nächste Punkt ist, dass vermutlich irgendwo in Asien (im Zentrum der Verbreitung) eine Mutation des Virus zu einer Variante passieren wird, die wie die gewöhnliche Grippe von Mensch zu Mensch übertragbar ist, nur mit deutlich höheren Belastungen für die Betroffenen. Von der Infektion bis zum Ausbruch vergehen zwei Tage oder länger, wobei ja noch nicht mal sofort die Krankheit erkannt werden mag. Innerhalb eines Tages kann ein Betroffener aber schon um den halben Globus reisen. Mit der Spanischen Grippe vor fast 100 Jahren scheint jeder Weltbürger in Berührung gekommen zu sein, selbst in den entferntesten Regionen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Pandemie eintritt, erhöht sich, wenn sich der Virus nicht aus der Tierwirtschaft in einigen Fernost herausgedrängen lässt und sich der Virus in der normalen Fauna festsetzt. Jedenfalls, wie viele Tote könnte so eine Pandemie kosten? -- Simplicius 01:11, 25. Feb 2006 (CET)

Das Virus stammt aus der Wildfauna, es kann überall zu genet. Veränderungen kommen, und die mutmaßlich kritischste Region wird eher Afrika sein als Südostasien. --Gerbil 10:31, 25. Feb 2006 (CET)
Pfeilstorch, eine sehr nette Geschichte - leider nicht von mir. -- Technikus
Danke, ich wusste gar nicht, dass es gleich so viele Pfeilstörche gab.
Gerbil, was den A/H5N1 angeht, kam er in der europäischen Fauna bisher ja nicht vor. Wenn man also von den Käfighennen mal absieht, wie bedroht ist also die Tierfauna hierzulande?
Schau ich mir die Karte an, ist mein Eindruck, dass die Mutatation einer Mensch-zu-Mensch-Variante aus Asien stammen wird, wo der Virus auch am häufigsten schon Menschen befallen hat.
Die Pandemie einer solchen Variante könnte die Schlimmste aller Zeiten werden. -- Simplicius 20:36, 26. Feb 2006 (CET)

Karte: Ausbreitung Mitteleuropa?

Die Karte zur weltweiten Ausbreitung der Vopgelgrippe ist ja ganz schön, aber ich fände gerade für die de-WP eine Karte mit der Verbreitung in (Mittel)-Europa auch interessant. Am besten so, dass man nicht nur Staaten, sondern auch die Orte oder zumindest die bestroffenen Regionen besser sieht. Möglichst so, dass man über die Färbung die zeitliche Ausbreitung deutlich macht, dies fände ich ganz interessant. -- Burts 21:06, 25. Feb 2006 (CET)

(Ab heute muss auf Bild:VogelgrippeWelt.png u.a. Frankreich auch orange eingefärbt sein.)

Bei www.goyellow.de kann mann die aktuelle Fälle auf der Karte finden. Leider nur für Deutschland ist halt eine lokale Suche ;-)
up2date 12:14, 06.Mar 2006

ich finde die karte sollte aktuarlisiert werden,da die vogelgrippe auch im nicht gekennzeichneten landkreissteinburg,bei einer ente festgestellt wurde

Pucki1991 21:55, 7.Mar 2006

Die Fundstelle Steinburg wurde durch die Landesregierung offiziel bestätigt, unter: landesregierung.schleswig-holstein.de -- up2date 13:08, 08. Mar 2006 (CET)

Reptilien ?

Vögel, Säugetiere, Menschen - OK ... weiss jemand, ob auch Reptilien - die ja den Vöglen genetisch nahestehen - befallen werden können ? --Merkosh O=O 19:53, 26. Feb 2006 (CET)

Alle Tiere, die in Science oder nature im vergangenen 3/4 Jahr erwähnt wurden, sind auch im Artikel erwähnt. Zu Reptilien, Wildmäusen und Wildratten gab es keinerlei Berichte. --Gerbil 21:52, 26. Feb 2006 (CET)

Viellicht könnte man das (und wenn es quasi nur als Platzhalter dient, damit sowas nicht vergessen geht) mit einbauen ? Vielleicht in der Art

Andere Tiere
Zur Übertragung auf sonstige Tiere (Reptilien, Wildmäuse, Wildratten, etc.) liegen bislang keine Daten vor.

--Merkosh O=O 13:47, 28. Feb 2006 (CET)

Pandemien

Hallo! Ich stelle hier eine Frage, die ich bereits zum Artikel ueber die Pest gestellt habe:

Bei der Vogelgrippe, wie auch bei der Pest im 14. Jahrhundert handelt es sich um so genannte Pandemien, die grosse Gebiete betrafen. Es ist immer wieder die Rede ueber die Ursachen und die Ausbreitung dieser Pandemien. Mich wuerde aber auch intessieren, warum eine solche Pandemie wieder von der Bildflaeche verschwinet.

Bsp: Bei der bereits erwaehnten Pest-Pandemie im 14. Jahrhundert ist 30% der europaeischen Bevoelkerung umgekommen. Meine Frage jetzt: Warum aber "nur" 30% und nicht 100%. Bei der Pest handelt es sich schliesslich um eine Hochansteckende, meistens toedlich verlaufende Krankheit, die zudem ueber eine relativ lange Inkubationszeit verfuegt, so dass der Erreger weit verbreitet werden kann.

Auf die Vogelgrippe umgemuenzt: Ist zu erwarten, dass 100% der Vogelarten, die vom Vogelgrippe Virus angesteckt werden koennen aussterben? Oder werden wiederum nur Teile der Population sterben? Wenn es so ist, warum? Falls das Virus schliesslich mutiert und von Mensch zu Mensch uebertragen werden kann: Warum rechnet man mit max. 140 Mio. Toten und nicht mit 6,5 Millarden?

Kurz: Warum verschwinden epidemisch/pandemisch auftretende Krankheiten einfach (!) wieder. Ich schreibe bewusst "einfach" weil z.B. im 14. Jahrhundert keine medizinischen oder hygienischen Fortschritte gemacht worden waren, mit denen man die Pest haette bekaempfen koennen.

Vielen Dank fuer Eure Antworten

sueschdem

Hallo, eine Epidemie eines Erregers mit so kurzer Sequenzzeit wie Yersinia pestis (oder was auch immer den Schwarzen Tod ausgelöst haben mag) stirbt bei einer Letalität von annähernd 100% schnell aus, weil das Pathogen keine weiteren Opfer findet. Für detailliertere Erklärungen: siehe Mucks Antwort auf Deine Frage und die dort referenzierten Artikel. --mnh 14:58, 27. Feb 2006 (CET)
Hi Sueschdem, das ist eine ganz interessante Frage. Eine Krankheit, bei der 100 % der Betroffenen sehr rasch sterben, gräbt sich selbst das Wasser ab. Eine langsamer verlaufende Krankheit dürfte dann vielleicht auch dazu führen, dass die Betroffenen ihr Immunsystem dazu bringen können, die Krankheit zu überleben.
Die "Pest" war wahrscheinlich eine Sammelbezeichnung. Es gab in den Häfen Quarantänezeiten, die eigentlich zu kurz für die Beulenpest waren, und trotzdem hielt man sich eine Reihe solcher Krankheiten vom Hals. Interessant könntest du vielleicht auch Englischer Schweiß finden.
Ich finde es aber wirklich rätselhaft, warum die Spanische Grippe ausstarb. Ich kann mir das nur so erklären: Jeder Mensch auf der Welt kam damit in Berührung. Entweder er starb, oder er bildete Antikörper. -- Simplicius 20:29, 27. Feb 2006 (CET)

Hallo und danke für Eure Antworten!!! Falls ihr Euch mehr für das Thema interessiert, schaut doch einmal hier unter dem Titel Pest-Pandemien. Die Diskussion da ist relativ allgemein gehalten und vielleicht wird sogar ein offener Artikel daraus. Grüsse - Sueschdem

Vogelgrippe und Laufzeit

Im Artikel ist bisher nichts über die Bedeutung der "Laufzeit" geschrieben. Ich habe aber auch keine Ahnung. Ich wollte es nachschlagen, denn in den Nachrichten heute (28.02.2006) fand ich die Mitteilung, daß der Virus der Vogelgrippe eine Laufzeit von 150 Jahren habe. Wer weiß darüber Bescheid, was dies nun zu bedeuten hat? Danke für eure Mithilfe! Viele Grüße, Susan

Reaktion der Bevölkerung und Medien

Wäre in diesem aktuellen Artikel nicht ein Absatz über die Reaktion der Bevölkerung auf die täglich neuen Meldungen über H5N1-Fälle interessant und angebracht?

Halte ich ehrlich gesagt hier nicht unbedingt für notwendig. Die Reaktionen der Bevölkerung sind ebenso vielfältig und unterschiedlich, wie es die Ansichten und Verhaltensweisen einzelner Menschen sind. Außerdem können diese sich auch stündlich oder täglich ändern. Die hier nun gerade bei diesem Thema auch noch alle aufzuzählen, würde imho den Rahmen dieses Artikels sprengen. Ein grundsätzlicher Artikel, wie größere Menschengruppen in den modernen Industriestaaten auch unter Beeinflussung der Massenmedien auf Krisensituationen reagieren wäre dagegen ein interessantes Projekt, wenn es einen solchen Artikel bislang noch nicht bei WP geben sollte. Gruß -- Muck 09:33, 1. Mär 2006 (CET)
@Muck: Ein solcher Artikel fehlt hier scheinbar. Welche Überschrift wäre sinnvoll ? Dann baue ich den gerne auf. Technikus
Eine gute Frage. Käme auch auf den genauen Scope an, denke ich. Da der Artikeltitel aber nur schwer auf alles passen kann, würde er so oder so mit einigen Redirects ausgestattet werden müssen. Ausserdem sollte man aus diversen Artikeln darauf verlinken (neben "Vogelgrippe" auch "Katastrophe von Tschernobyl", "Epidemie", u.s.w.) und ggf. eine zugehörige Kategorie schaffen. Daran würde ich mich evtl. auch beteiligen. Eine Überschrift wäre vielleicht "Massenpsychologie in Krisensituationen". --Merkosh O=O 12:34, 2. Mär 2006 (CET)

der schlimmste Fall

Im Artikel heisst es: "Für Deutschland hat das Robert Koch-Institut als Grundlage für die Abschätzung der Folgen einer Pandemie mehrere Szenarien entwickelt. Die schlimmste Variante unterstellt [..] bis zu 160.000 Tote." 160000 Tote bei 80 Millionen Einwohnern - das sind 0,2%. Bei der spanischen Grippe kamen bei einer damaligen Weltbevoelkerung von etwa 2 Milliarden Menschen mindestens 20 Millionen um, also mindestens 1%, nach anderen Schaetzungen vielleicht auch sehr viel mehr. Gibt es eine nachvollziehbare Begruendung, warum man heute selbst fuer den schlimmsten Fall mit einer Todesrate rechnen sollte, die um den Faktor 5 unterhalb der der spanischen Grippe liegt? Joerg Winkelmann 23:08, 2. Mär 2006 (CET)

Man findet zu allem eine Begründung... - aber 1920 gab es noch keine Antibiotika und kaum wirksame fiebersenkende Medikamente, und Haupttodesursache waren damals opportunistische (zusätzlich zu den Viren ausgebrochene) bakterielle Infektionen. Sie sind Mathematiker, da wissen Sie ja, wie anfechtbar solche Modellrechnungen sind. --Gerbil 23:14, 2. Mär 2006 (CET)


Mischgefäße

Nach zuverlässiger Zusammentragung verschiedenster Fachinformationen aus erster Hand (A. Kekulé, Mettenleiter, M. Schmidt und andere) wird nunmehr deutlich, dass hinsichtlich eines möglichen Erbgutaustauschs zwischen humanen und aviären Influenzaviren und einer daraus resultierenden Mutation der Viren in Richtung eines neuen Pandemievirus erwiesener Maßen folgende Lebewesen als ’’Mischgefäße’’ in Betracht kommen: Enten, Hausschweine und Menschen. Die Fachleute sind sich allerdings dahingehend einig, dass eine Übertragung von A/H5H1 auf Säugetiere ein eher seltenes Ereignis ist. Daher kommen als in erster Linie die Enten als Mischgefäße in Betracht. Schon 1997 wurden bei Enten auch die parallele Anwesenheit von humanen und aviären Influenzavarianten nachgewiesen. Das bedeutet, dass mindestens seit diesem Zeitpunkt ein befürchteter Erbaustausch bei diesen Viren möglich gewesen wäre. Ob diese Fakten eine Erhöhung oder Verringerung der Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis darstellen, lässt sich leider nicht zweifelsfrei aussagen!

1. Interpretationsvariante: Da trotz ihrer grundsätzlich bestehenden starken Wandlungsfähigkeit und paralleler Anwesenheit sowohl der aviären wie auch der humanen Influenzaviren im Mischgefäß Ente es dort bis heute allem Anschein nach nicht zu der befürchteten Bildung des Pandemievirus gekommen ist, könnte man dieses befürchtete Ereignis als insgesamt sehr unwahrscheinlich ansehen.

2. Interpretationsvariante: Da es historisch und epidemiologisch gesehen immer wieder bei Influenzaviren zu Mutationen in Richtung Pandemievirus gekommen ist und zumindest seit 1997 Enten eindeutig als Mischgefäße festgestellt sind, ist auf Grund des relativ großen verstrichenen Zeitraumes eine derartige Mutation in kürzerer Zeit eher als wahrscheinlich anzusehen.

Fazit: Unabhängig davon, welcher Interpretationsvariante man den Vorzug gibt, wird uns letztlich nichts anderes übrig bleiben, als das Beste zu hoffen, möglichst einen kühlen Kopf zu bewahren und alle notwendigen Vorsorgemaßnahmen sorgfältig zu planen und gegebenenfalls auch konsequent und diszipliniert auszuführen. Außerdem sei einer entwickelten Gesellschaft anzuraten, auch in Zeiten knapper Finanzen, keinesfalls in allgemeiner Bildung, Begabtenförderung und Forschung zu sparen! -- Muck 17:38, 3. Mär 2006 (CET)

Na also, geht doch! Die gegenwärtige Regierung der Bundesrepublik Deutschland hat sich angesichts der Lage entschieden, weitere Gelder für die Forschung locker zu machen. Sicherlich eine sinnvollere Investition in die Zukunft, als im Eu-Verband Bundeswehr-Truppenteile ausgerechnet im ja so unsicheren Kinshasa Patrouille fahren zu lassen!

(Keine) Panikmache

Ich weiß nich obs hier hin gehört, aber ich finde, dass dieses ganze "Aaah Hilfe Vogelgrippe Kein Geflügelfleich blablabla!!" Geschreie pure Panikmache ist! Jedes Jahr sterben mehr als 90.000 (Neunzigtausend!) Menschen an ganz "normaler" Grippe, und da interessierts kein Schwein. Was ist denn dieser VG-Kram im Vergleich damit?! 84.58.154.83 00:23, 4. Mär 2006 (CET)

ja, und der Artikel versucht seit langem, wissenschaftlich präzise und daher eher dämpfend zu wirken. Daher auch diese Korrektur: In Deutschland sterben in sehr starken Grippejahren lt. offizieller Statistik bis zu 20.000 Menschen an den Folgen einer grippe-ähnlichen Erkrankung, diesen Winter werden es wohl weit unterdurchschnittlich wenige Menschen sein (weniger als 6000), allerdings wird nur bei sehr wenigen davon (weniger als 100 pro Jahr) ein direkter Virusnachweis geführt - der Rest sind plausible Verdachtsfälle und ärztliche ad-hoc-Angaben auf den Totenscheinen. --Gerbil 11:52, 4. Mär 2006 (CET)
Auch von meiner Seite aus: im Grunde völlig richtig, nur dass die Toten bei der "normaler" Grippe kein Schwein interessiert, kann man so nicht stehen lassen. Weshalb werden jährlich Impfcocktails entwickelt, zusammengestellt, produziert und zumindest in Deutschland von den Kassen kostenlos zur Vorbeugung angeboten. Außerdem würde mich mal interessieren, wie hoch bei den tatsächlichen Influenzatodesfällen der Anteil derjenigen ist, die aus Nachlässigkeit sich nicht vorher hatten impfen lassen, oder sogar als Angehörige der Impfkritikerfraktion bewusst auf eine solche Impfung verzichtet hatten!
Ansonsten hast du mit der Panikmache recht. Aber auch hier eine kritische Anmerkung: Wenn keiner mehr die Blätter der Boulevardpresse mit ihren absichtlich reißerischen Überschriften und Artikeltexten kaufen würde, wäre es damit auch ganz schnell vorbei! Die Leser dieser Blätter bekommen aus geschäftlichen Gründen diesbezüglich in erster Linie das dort geboten, was sie auch am liebsten lesen wollen und kaum etwas anderes! Ein wirklich interessierter Leser ist dagegen bei WIKIPEDIA viel, viel besser aufgehoben!! -- Muck 19:44, 4. Mär 2006 (CET)
Naja ob Panikmache hin oder her. mein dackel freut sich jedenfalls nicht, dass er nun in einer Beobachtungszone angeleint rumrennen muss (genauer gesagt bin ich der leidtragende: ich muss rennen) -- dom 19:49, 4. Mär 2006 (CET)
Immer positiv denken! Vielleicht tut es dir ja auch mal ganz gut, solange du dabei nicht ausrutscht und mit der Nase in Vogelkacke landest ;-) -- Muck 21:26, 4. Mär 2006 (CET)
zum Thema Panik siehe Kritik des SPD-Gesundheitsexperten Wolfgang Wodarg (Diskussion:Vogelgrippe#weitere_Links) --T.G. 23:15, 4. Mär 2006 (CET)
@ T.G. Ja, ja, jeder kocht mittlerweile sein Süppchen, so jetzt hier beim "Gesundheitsexperten" der SPD: "... Geld für irgendwelchen Blödsinn". Mein Gott, da haben Millionen von Menschen für den Fall der Fälle alle möglichen, für reichlich Geld bezahlte Versicherungen zu laufen, obwohl sie wissen, dass sie sich im Schadensfalle dann oft mit den Gesellschaften um eine Schadensregulierung streiten müssen, und hier wird wegen dem Preis von einer oder zwei Packungen eines Neuraminidasehemmers für den Notfall einer Pandemie von manchen so ein Aufriss gemacht, mit zum Teil verschwörungstheoretischen Ansätzen!. Wir haben diesbezüglich halt zur Zeit nichts besseres und das Mittel hat seine allerdings begrenzte Tauglichkeit unter Beweis gestellt (sonst würde es ja auch nicht bei den Kadaverbeseitigern zur Vorsorge damals vor Jahren in Holland und auch heute in Deutschland ausgegeben werden!). Wer es nicht haben will, der soll es lassen, aber hinterher nicht jammern, wenn er zu den Letzten gehört, welche die Hunde beißen, weil dann die Vorräte nicht mehr für alle reichen. (Aber da gibt es dann ja bestimmt noch irgend ein homöopathisches Wässerchen D20 oder D55, leicht gerührt und nicht geschüttelt, und der liebe Dr. Rath hat zuletzt sicherlich auch noch was preiswertes auf der Pfanne !) Und wenn eine eventuelle Anschaffung nach Ablauf der Haltbarkeitsfrist sich als bis dahin überflüssig gezeigt hat, so what? Wie viel Geld ist schon für Versicherungen ausgegeben worden, und nie ein Schadensfall! -- Muck 07:43, 5. Mär 2006 (CET)

Ausbreitung und Inkubationszeit

Dem Beitrag entnahm ich, dass bei Menschen eine Inkubationszeit von 2 bis 14 Tagen besteht, eine breite Spanne, die bei einem derart aggressiven Virus mich schon verwundert. Aber gibt es denn Erkenntnisse, wie das bei den Vögeln selbst ist ?? Ich kann mir nicht vorstellen, das da ein Virus z.B. auf Rügen auftaucht und rums sind 100 Schwäne tot, da muss doch wie beim Menschen eine Infektionszeit bestehen. In Folge: der Virus ist doch schon längst da, wo noch gar kein toter Vogel ist, und wenn sich dann noch wie beschrieben sich einige Vögel nicht an das Lehrbuch halten und ohne erkennbare Symptome plötzlich hinscheiden, dann sollte man doch wissen, wie lang da ein Virus (und wo)vor finalem Symptom gewütet hat und nicht nach Abschluss der viralen Aktivität im Einzelfall eine Sperr- und Beobachtungszone definieren, die ja nur Pseudosicherheit (oder -verunsicherung) verbreitet. --Merlin 5 10:59, 5. Mär 2006 (CET)

Bei deiner Frage ist die Inkubationszeit bei Wildgeflügel - wie kurz oder lang sie immer auch sei - nicht der springende Punkt. Mit deiner Annahme eines "Abschlusses der viralen Aktivität" liegt die Geschichte im Argen. Solange wie nicht mindestens sämtliche Wildvögel tot, oder immun und keine Virenausscheider mehr sind, ist auch die virale Aktivität nicht beendet. Und genau deshalb waren die eingeleiteten Maßnahmen zwar für viele unbequem aber noch immer sehr wohl berechtigt.
Die Inkubationszeit beträgt für HPAI-Viren und damit auch für A/H5N1 bei Geflügel etwa 21 Tage, nach OIE 2005: [http://www.oie.int/downld/AVIAN%20INFLUENZA/A_AI-Asia.htm] und [PDF-Datei]. -- Muck 13:12, 5. Mär 2006 (CET)
Diese Beobachtungszonen halte auch ich für Unfug, wäre die Ente auf Heidelberg gestürzt, würde man in Mannheim die Katzen jetzt frei rumlaufen lassen. Allein der Zufall entscheidet derzeit über Maßnahmen, das ist keine Politik, sondern Augennwischerei. Einziger Nutzen ist, dass die (nicht mehr) frei laufenden Katzen dort jetzt wenigstens die Singvögel in Ruhe lassen. Daher hoffe ich, dass bald eine tote Ente auf unsere Gemarkung zielt. - Ansonsten war der Hinweis auf die kuriose Inkubationszeit beim Menschen berechtigt, da habe ich eine Erklärung nachgeschoben. --Gerbil 15:02, 5. Mär 2006 (CET)

Folgen im wirtschaftlichen Bereich

ich würde es gut finden wenn man die folgen der vogelgrippe im wirtschaftlichen Bereich etwas erkläern würde. Vielleicht etwa so:

Bei Ausbrüchen der Erkrankung in der Tierhaltung wird oft der gesamte Tierbestand der betroffenen Halter getötet, auch wenn nur ein einziges Tier erkrankt ist. Die Kadaver werden verbrannt oder auf andere Art unschädlich gemacht, um eine Übertragung auf andere, noch gesunde Tiere, zu verhindern. Dadurch verlieren viele Bauern ihren ganzen Besitz wegen eines einzigen Krankheitsfalles. Vom Staat bekommen sie natürlich eine angemessene Entschädigung, aber dadurch hat dieser immer weniger Geld um noch andere wichtigen Unternehmen zu bezahlen. Bei weiterer Verbreitung wird das besonders für Länder die sowieso schon wirtschaftlich Probleme haben und besonders für Entwicklungsländer schwer wiegende Probleme hervorrufen oder die wirtschaftliche Lage noch verschärfen. Außerdem wird eine Quarantäne verhängt, sodass die Bauern große Probleme haben ihren früheren Bestand an Tieren wieder langsam aufzubauen. Auch Bauern, deren Tiere nicht von dem Virus befallen sind erleben eine wirtschaftliche Flaute, da viele Menschen aus Angst, sich anzustecken, weder Geflügel noch Eier kaufen.

Der Einkauf einer „Notration“ von Medikamenten ist sehr teuer und deswegen können sich die Entwicklungsländer nicht schützen. So sind es schon wieder die „reichen“ Länder die die momentane Lage ausnutzen können; einerseits können sie sich (wenigstens teilweise) vor einer Pandemie schützen, und die Medikamenthersteller, die sich auch in reichen Ländern befinden, verdienen Millionen und Millionen, während ärmere Länder hoffen dass bald billigere Medikamente auf den Markt kommen.

Ich stimme dir zwar im Prinzip zu, meine aber, dass solche meinungsbildenden Argumentationen auf der Diskussionsseite besser aufgehoben sind. Im Artikel würde das uferlos werden, wenn alle Meinungen auch noch reinkämen. --Gerbil 21:50, 5. Mär 2006 (CET)

lückenhaftes Überwachungsnetz

Entscheidend für die weitere Ausbreitung ist nicht der Umstand dass irgendwo eine einzelne Ente an H5N1 verendet. Viel wichtiger für eine robuste Überwachung wäre es zu wissen, wo sich wie viele lebende Enten mit einer H5N1 Infektion aufhalten. Diese werden das Virus sicherlich effizienter verbreiten als eine tote Ente. Technikus


Aufruf

Leider aus aktuellem Anlass und mit der Befürchtung, dass es in der Folge zu einer Hysterie mit tausenden toten Papageienvögeln kommen kann: Die ARD plant, am Dienstag, 7.3. um 21.05 Uhr eine Folge der Serie "In aller Freundschaft" ausstrahlen, bei der ein Junge von einem Papagei mit der Vogelgrippe infiziert wird - Titel "Ausnahmezustand".

Die Zusammenfassung der ARD-Pressemappe: "Jonas Heilmann wird mit Grippesymptomen in die Sachsenklinik eingeliefert. Dr. Martin Stein übernimmt die Behandlung. Als er erfährt, dass Roland seinem Enkelsohn Papageien geschenkt hat, bekommt er einen schrecklichen Verdacht, der sich bestätigt: Jonas hat die Vogelgrippe und kommt auf die Isolierstation. Auch Dr. Roland Heilmann, Dr. Kathrin Globisch und Dr. Martin Stein müssen isoliert werden."

Angesichts der vielen Vögel, die jetzt schon "abgeschafft" werden, besteht dringender Anlass, die Ausstrahlung möglichst zu verhindern.

Die einfachste Variante besteht sicher darin, die ARD-Zuschauerredaktion anzurufen - 089-59003344, und die Unsinnigkeit sowie die Verantwortungslosigkeit erklären, eine solche Folge auszustrahlen. Die Emailadresse der Zuschauerredaktion lautet: info@daserste.de. Es ist weltweit kein Fall bekannt, das ein Papagei das H5N1-Virus auf den Menschen übertragen hat.

Es wäre sehr nett, wenn Sie diese Information an die interessierten Kollegen weitergeben könnten, es kann tausenden Papageien das Leben retten. Bei Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Prof. Dr. Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns, Dr. Michael Pees, Professur für Vogelkrankheiten Universität Leipzig, An den Tierkliniken 17, 04103 Leipzig, Tel. 0341/9738400, Email kontakt@vogelklinik.uni-leipzig.de (eingestellt von --Uwe G. ¿⇔? 17:14, 6. Mär 2006 (CET))

Katzen aus Tierheim infiziert

Ich habe einen Hinweis in den Artikel über drei in der Steiermark infizierte Katzen eingebaut. Die Katzen wären in Kontakt mit den Vögeln des Tierheims gekommen, welche Art von Kontakt auch immer gemeint ist. Ich vermute einmal, dass die Katzen keine Schwäne im Tierheim gefressen haben und sich daher nicht über den Verzehr von infizierten Vögeln angesteckt haben können. Wenn diese meine Vermutung stimmt, ist sie bestimmt erwähnenswert, lediglich ist es nur eine Vermutung meinerseits und kein abgesichertes Wissen. Es würde aber bedeuten, dass sich Katzen auch "relativ leicht" anstecken ließen. --Rendal 18:59, 6. Mär 2006 (CET)

die im Artikel zitierte Studie aus Thailand deutet leider auch in dieser Richtung; deren Relevanz ist mir von fachkundigster Seite bestätigt worden. Gut dass du das eingetragen hast, ich hatte heute meine Agenturdatenbank anzuschalten vergessen. --Gerbil 19:17, 6. Mär 2006 (CET)
Wie ich grade bei Bild gelesen habe:"Spätere Tests hätten den Erreger jedoch bei zwei der Tiere nicht mehr angezeigt. Die Katzen seien nicht krank geworden. Die infizierten Katzen könnten den Erreger aber dennoch an weitere Tiere übertragen haben." Hier ist also Differenzierung ganz wichtig! Auch seiöse Quellen zu dieser Meldung sind noch notwendig, Bild zähle ich nicht dazu. --Zahnstein 07:48, 7. Mär 2006 (CET): Nachtrag: Ist nicht deutlich geworden, dass die zwei Katzen den Virus angeblich bekämpft haben. Jedenfalls war das der Sinn der Bild-Nachricht. --Zahnstein 07:58, 7. Mär 2006 (CET)
Bild hatte in diesem Fall auch keine anderen Quellen, als ich sie gestern abend für den ergänzten Text im Artikel hatte; der Unterschied ist nur, dass ich sehr nahe am Original geblieben bin und Bild noch ein bisschen interpretiert hat. --Gerbil 09:23, 7. Mär 2006 (CET)
Ich hatte leider nicht gesehen, dass es schon im Text unter Säugetiere steht. Stattdessen hatte ich unter Die Situation im Jahr 2006 gesucht. --Zahnstein 11:58, 7. Mär 2006 (CET)
Die Panikmache der Medien "...dies ist der Besitzer der Todeskatze..." führt zu ersten Folgen: Gesunde Katzen werden ins Tierheim abgeschoben. http://forum.ksgemeinde.de/showpost.php?p=717691&postcount=140 --Hundehalter 11:50, 12. Mär 2006 (CET)
Weist du: Wenn die Eltern etwas nicht hinbekommen, dann soll es immer die Schule richten, und wenn einige Leute in dieser Situation spinnen, dann sind die Medien dran schuld - das ist arg kurzschlüssig argumentiert. In den drei überregionalen Tageszeitungen, die ich täglich lese, konnte ich von Panikmache bisher nichts feststellen, auch nicht in den Radionachrichten oder in Tagesschau/heute. Wenn andere Leute jene Medien nutzen, an die wir beide wohl denken, dann sind zu allererst mal die Leser/Hörer/Zuschauer dran schuld, dass sie das tun. Niemand zwingt sie dazu. Und wenn sie ihre Katze weggeben mit dieser idiotischen Begründung, dann ist das am Ende wohl besser so, viel Liebe werden sie den Tieren vorher auch nicht entgegen gebracht haben. --Gerbil 12:31, 12. Mär 2006 (CET)
Ich denke, du denkst an das selbe Blatt, jenes mit großen Buchstaben und vielen Rügen durch den Presserat. Quelle für mein obiges Zitat: http://www.vorwaerts.de/magazin/artikel.php?artikel=2326&type=&menuid=366&topmenu=366 (meinen Listenhund, der damals nach ganz ähnlichen Abläufen im Tierheim abgegeben wurde, mal fest drückend) --Hundehalter 23:32, 12. Mär 2006 (CET)

Geflügelindustrie

Birdlife stellt die These auf:"Verantwortlich für die globale Wanderung des gefürchteten Influenzavirus sind nicht, wie häufig behauptet wird, die Wildvögel, sondern der legale und illegale Handel mit Abfällen und infizierten Produkten der weltweit agierenden Geflügelindustrie. Mit dem Export von Millionen von einen Tag alten Bruteiern und jung geschlüpften Hühnerküken auch aus aktuellen Infektionsgebieten könnte H5N1 ungehindert von Kontinent zu Kontinent springen, warnt Birdlife, der internationale Dachverband der Vogelschutzorganisationen." [10] Abgesehen davon, dass die Theorie dieser Organisation wohl ideologisch ganz Recht ist, könnte man doch mal darüber nachdenken. Was sagt denn die Wissenschaft dazu? --Zahnstein 07:34, 7. Mär 2006 (CET)

Die Wissenschaft antwortet: Was war eher da, die Henne oder das Ei? Ich habe das heut morgen beim Frühstück in der taz gelesen. Es wäre verwunderlich, wenn es angesichts der z.T. riesigen infizierten Geflügelbestände in Russland keine Übergänge von Hausgeflügel auf Wildtiere gegeben hätte. Andererseits: Den toten Schwan auf Sizilien kann diese Behauptung nicht erklären, dort kam es meines Wissens zu keinen Ausbrüchen in der Tierhaltung. Und was in Nigeria in den 4 Wochen vor sich ging, bevor die Infektion amtlich registriert wurde, weiß keiner. Und auch auf Rügen gibt es keine Ausbrüche in der Haltung. Im Grunde habe ich die Detils der Ausbreitung seit vorigem Sommer nur deshalb so genau verfolgt (und für WP dokumentiert), damit man aus den gesammelten Details irgendwann mal eine klarere Linie erkennen kann. Kurioserweise wird das ausgerechnet von einem Tierarzt als Beihilfe zur Verunsicherung der Bevölkerung empfunden. --Gerbil 09:36, 7. Mär 2006 (CET)
Es gibt da ja mindestens zwei in den Medien diskutiete Ausbreitungswege: Per Vogelzug über hunderte von km und etappenweise. Eine dritte wäre möglicherweise der interkontinentale Handel. Das Beispiel mit Nigeria zeigt das gut, wo der Handel das, laut dieser Theorie, einschleppte und von dort kann es dann lokal entweder von Menschen, Säugetiere oder Wildvögel weiterverbreitet werden. Zu Anfang gab es bei uns ja das Verbot aus dem Balkan Hühnerfleisch einzuführen, im Fernsehen konnte man Zollkontrollen sehen. Wenn es daneben aber noch einen riesigen transkontinentalen Geflügelhandel gibt, ist das doch nur ein Teil des Problemes. Da ich zum erstenmal diese Theorie von Birdlife gehört habe, frage ich mich natürlich ob es z.B. EU-Importverbote für Hühner aus z.B. China oder Russland gibt? Im Artikel heißt es dazu nur: "Importstopp für Geflügelprodukte aus den von H5N1-Ausbrüchen betroffenen Ländern" Sind Geflügelprodukte auch Kücken, etc.? Im taz-Artikel heißt es: Rumänien importiert 16 Millionen Küken pro Jahr, die Ukraine 12 Millionen. Wenn da der Virus drunter sein sollte, dann ist das der GAU. --Zahnstein 12:20, 7. Mär 2006 (CET)
Ich habe nirgends je was gelesen über Importverbote für lebende Küken, gehe aber davon aus, dass das für diese auch gilt. - Ein sicher dokumentierter Fall von Transport-Verschleppung ist im ausgelagerten Lemma zu 2005 dokumentiert, betreffend China/Tibet. Dort ist auch der Qinghai-Ausbruch unter Wildvögel dokumentiert, beide Varianten sind also seit 1 Jahr bekannt. Auffällig ist, dass die Vogelschützer seit vorigem Herbst massiv auf die Transsibir. Eisenbahn gewiesen haben als Methode der Verbreitung in Russland, und die Geflügelhalter auf den Vogelzug. Die jeweilige Interessenlagen scheinen sich in Form von Scheuklappen zu manifestieren. --Gerbil 10:45, 8. Mär 2006 (CET)

ps: Ich habe weitere, derzeit möglicherweise alarmistisch wirkende Teile des Artikeln nach "Pandemie" verschoben, weil jetzt selbst Seehofer mit unqualifizierten Äußerungen zur angeblichen Verschärfung der Lage durch die Katzenfunde sich in Szene setzt. --Gerbil 10:47, 8. Mär 2006 (CET)

Weltweiter Umgang mit dem H5N1 Virus

Alle Menschen machen jetzt einen Aufstand wegen diesem Virus. Aber es gibt Theorien die bezeugen können das die Menschheit schon lange gewusst hat das es diesen Virus gibt. Ich denke es wird von den Werbungen und Medien nur hochgepuscht das wir uns "Schutzkleidung" kaufen.

Hiermit warne ich alle die dies tun wollen. Das ist nur Medienrummel und Geldmacherrei !!!

H5N1

H5N1 wurde laut einem Wissenschaftler (irgendwas-station in Weser oder so) bereits 1959 entdeckt. Hab ich gerade eben in Q 21 auf WDR gehört. Das ist auf jeden Fall auch eine Information, die im Artikel nicht fehlen sollte, wird doch zumeist der Eindruck erweckt, H5N1 ist eine neuartige, unheimliche, unerforschte, gefährliche Kreuzung oder Abart eines (Vogel-)Grippe-Virus! Unerforscht stimmt jedenfalls zu, aber das liegt weniger daran, dass der Virus so neu sei (spätestens 1997 hätte man weitgehende Forschungen starten müssen), sondern dass dies in Europa, und teils auch in Asien, verabsäumt wurde. Diese Informationen hab ich natürlich auch aus Q21, und ich bin sicher, dass anhand der zahlreichen Quellen irgendwie überprüft werden kann, was an diesen Aussagen dran ist, und was nicht. Ich würde es sehr begrüßen wenn dem einer nachgehen könnte, der sich hier (Vogelgrippe-Artikel) ein wenig auskennt bzw. hier "zuständig" ist. SG -- Otto Normalverbraucher 21:23, 7. Mär 2006 (CET)

Naja, vielleicht hat der WDR-Autor ja in WP gelesen, denn im Lemma Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2005 stand das seit ein paar Tagen incl. Quellennachweis, und es war in der WHO-Site, wo ich es fand, sehr versteckt gewesen. Danke aber für den Hinweis, das kann durchaus auch etwas verknappt hier noch mal auftauchen. --Gerbil 22:16, 7. Mär 2006 (CET)

Infos für Einsatzkräfte

Könnte man im Artikel nicht eine Rubrick die sich "Infos für Einsatzkräfte" oder so ähnlich nennt einführen. Denn aus eigener Erfahrung weiß ich, daß sich auch viele Hilfsorganisationen wie Feuerwehr, RK, THW, usw auf Wikipedia informieren. Da die Informationen auf den offiziellen Seiten des Bundes oder der Länder viel zu verstreut liegen.

Anbei habe ich noch einen interessanten Link für Einsatzkräfte, den man dort mit aufnehmen könnte.

[[11]]

89.54.78.82 13:13, 11. Mär 2006 (CET)

  • Danke für diesen wichtigen Hinweis. Das Thema ist jetzt drin und der Link auch. --Gerbil 13:42, 11. Mär 2006 (CET)

Überlebensdauer der Viren in der Umwelt

Bei Temperaturen um 20 Grad Celsius beträgt die Überlebensdauer von H5N1 höchstens einen, bei Kälte bis zu 30 Tage Zitat des für die Tierseuche zuständige FAO-Direktor Samuel Jutzi.

Diese Meldung ist auch mir bekannt, diese Angaben widersprechen aber den bisherigen wissenschaftlichen Ergebnissen, die im Artikel korrekt widergegeben sind. --Gerbil 23:28, 14. Mär 2006 (CET)
Ihr habt im Artikel geschrieben das der Virus nicht lange überleben würde. Wobei ich mich jetzt nicht spezialisiert habe würde ich doch gerne mal wissen warum dann der Virus 150 Jahre überleben soll !!?? Es spricht sich ja jetzt auch schon ein Gerücht herum das nicht nur Vögel, Katzen oder Säugetiere befallen werden können, sondern auch Fische ! Ist da was drann ? Also wenn ihr mich fragt is des ein Problem das fast nicht zu stoppen ist!! Die Vögel fliegen über den Weiern, Bächen oder Flüssen, setzten in der Luft ihren Kot ab der dann ins Wasser fällt und der Fisch es frisst. Würde mich freuen wenn ihr mir helfen würdet... Freundliche Grüße, Domikus
in der Umwelt können die Influenza-Viren nur begrenzt lange überleben; in Tieren aber im Prinzip umbegrenzt. --Gerbil 14:35, 2. Mär 2006 (CET)

Habe das mit den "150 Jahren Laufzeit" auch in den Nachrichten gelesen und mich gefragt: Wie kommt man auf sowas? Warum soll dieses Virus gerade eine Laufzeit von 150 Jahren haben und nicht 50 oder 200 oder 500? Warum ueberhaupt eine beschraenkte Laufzeit? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es fuer diese Aussage mit den 150 Jahren Laufzeit irgendeine auch nur halbwegs serioese Begruendung gibt. Meine Vermutung: Da wollte ein sogenannter "Experte" mal seinen Namen in der Zeitung gedruckt sehen. Die Wikipedia sollte das ignorieren. Joerg Winkelmann 22:53, 2. Mär 2006 (CET)

Der Satz von der Laufzeit war augenscheinlich aus dem Zusammenhang dessen gerissen, was der Virologe gesagt hat und insofern absolut unverständlich und nicht interpretierbar. --Gerbil 23:30, 2. Mär 2006 (CET)
Stimmt das jetzt mit den Fischen ???? Domikus
"Nach heutigem Stand der Wissenschaft besteht kein Grund zur Besorgnis, dass Fische sich mit dem H5N1-Virus infizieren und dieses auf den Menschen übertragen können. Nach Mitteilung des Friedrich-Loeffler Instituts, Insel Riems, ist bis heute kein viraler Erreger bei Vögeln und Säugern, also Warmblütern, bekannt, der für Fische infektiös wäre. Im umgekehrten Falle ist ebenfalls keine Viruserkrankung bei Fischen nachgewiesen, die auf den Menschen bzw. Warmblüter übertragbar ist. Die Geflügelspezialisten schränken jedoch ein, dass die Übertragbarkeit grundsätzlich nicht völlig ausgeschlossen werden kann, eine Übertragung des H5N1-Influenza-Virus auf Fische aber nach gegenwärtigem Stand sehr unwahrscheinlich ist." [12] --Gerbil 09:12, 3. Mär 2006 (CET)

Dazu steht heute in unserer Tageszeitung, die Viren seien nicht gegenüber Hitze, sondern auch pH-Werte unter 5 und über 11 empfindlich sowie Lösungs- und Desinfektionsmittel. Ich finde, das gehört sowohl in diesen Artikel als auch Influenza A/H5N1. --212.204.66.66 13:10, 12. Mär 2006 (CET)

Könntest du uns bitte den Namen deiner Tageszeitung und den genauen Tag dieser Veröffentlichung nennen? Für eine Recherche wären diese Informationen sehr hilfreich. Sollten sich Bestätigungen für deine Angaben finden lassen, wird auch eine entsprechende Formulierung an passender Stelle in die betreffenden Artikel kommen. -- Muck 19:03, 12. Mär 2006 (CET)
Diese behüllten Viren sind ziemlich empfindlich, das klingt schon ganz plausibel. Aber mehr als das was schon lange im Artikel stand würde ich für übertrieben halten. Bei Fleisch reicht übrigens bereits 1 Min. Kerntemperatur von 70 Grad zum Inaktivieren. --Gerbil 23:38, 14. Mär 2006 (CET)
Ich schreib's trotzdem: Die Quelle ist der Wochenendteil der Nürnberger Nachrichten vom 11.3./12.3. Der Artikel wurde geschrieben von Karl-Heinz Bogner, Tierarzt und Leiter des Fachlabors Veterinärswesen Nord im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Erlangen. --212.204.66.66 22:15, 15. Mär 2006 (CET)
Danke für die Details. Die Viren sind an den ph-Wert der Körperzellen angepasst, deswegen hat mirs eingeleuchtet, was da in der Zeitung stand. Und Sagrotan ist auch wirksam, übrigens auch 70 %iger Ethyl-Alkohol (zum Desinfizieren z.B. von einem Fieberthermometer). Bei der WHO gibt es eine längliche Liste von solchen Mitteln - nur, wer will sich schon mit Natronlauge waschen. Außerdem sehe ich nicht, für welchen Leser diese Details von Nutzen wären - und die Desinfektionstrupps wissen das alles ohnehin. --Gerbil 22:34, 15. Mär 2006 (CET)

Linkhinweis

Eventuell haltet ihr diesen Link für nennenswert: www.infodienst-vogelgrippe.de Hat meinereiner gemacht. Ist ein Versuch den Überblick über Meldungen zu halten. Habe mir auch erlaubt eure Karte für die Fälle in Deutschland zu aktualisieren. -> stefan@kruessmann.de

Azerbaijan ?

Gibt es dort tatsächlich 3 Todesfälle oder hat die WHO das noch nicht final überprüft ? Technikus

Ich glaub' schon, afp hat ausdrücklich vermerkt, dass die Online-Seite der WHO (auf die wir uns immer beziehen) heute morgen noch nicht aktualisiert war. --Gerbil 13:44, 14. Mär 2006 (CET)

4. März - Konstanz

Ich wollte würde gerne folgenden Teil auf Basis von [13] eingefügt sehen, stelle ihn aber lieber mal zur Diskussion:

Am 4. März 2006 wurde in Konstanz auf dem ehemaligen Gelände der Firma Great Lakes ein verendeter Wildvogel gefunden, der positiv auf das Virus H5N1 getestet wurde. Nach dem bestätigten Test vom 13. März wurde umgehend eine 3km-Sperrzone eingerichtet. Sie umfasst die Stadtteile Petershausen, Allmannsdorf, Wollmatingen sowie linksrheinisch den Bereich bis zur deutsch-schweizerischen Grenze.

Oder ist das zu spezifisch? --Flominator 19:41, 15. Mär 2006 (CET)

Vielleicht solltest du es etwas weiter oben einbauen, direkt an die ersten Fälle im Raum Konstanz. Und die Sperrzonen habe ich zuletzt alle weggelassen, weil das gesetzliche Routine ist und nach ein paar Wochen aufgeboben wird, was wir aber kaum mitbekommen (und deshalb nicht aus dem Artikel passend löschen können). - Ich habe aufgrund der weiter oben stehenden kleinen Diskussion die letzten Fallmeldungen in bereits erwähnten Gegenden allerdings nicht mehr ergänzt, sondern z.T. dann geschrieben, dass es in den folgenden Wochen weitere Funde gab. Die Nachrichtenagenturen melden nicht mehr alles, und ich weiß aus dem Loeffler-Institut, dass die gar nicht mehr alle Tiere testen, wenn sie sowieso aus einem bekannten Infektionsherd kommen. Auch aus Rumänien und Thailand gibt es dauernd neue Fälle, die verfolge ich zwar noch immer en Detail, aber nicht mehr hier in WP. Interessant ist eigentlich im Moment nur die Situation in Afrika, wo die Ausbreitung völlig entglitten zu sein scheint und man befürchten muss, dass Übergänge auf Menschen nicht erkannt werden. --Gerbil 22:47, 15. Mär 2006 (CET)

Anschuldigung der Panikmache aus kommerziellen Interessen

Donald Rumsfeld besitzt einen erheblichen Teil der Aktien der Firma Gilead Sciences, die das Medikament Tamiflu entwickelt hat, das in immensen Mengen von der US-Regierung eingekauft wurde, um einer Vogelgrippe-Pandemie vorzubeugen. Zahlreiche Medien kritisierten den Interessenkonflikt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Vogelgrippe bisher in etwa einem Jahrzehnt gerade einmal ein paar Dutzend Menschen das Leben gekostet hat. 88.73.87.112 01:07, 18. Mär 2006 (CET)

Ein wichtiger Hinweis. In den großen Medien – egal ob privat oder öffentlich-rechtlich – wird das selten zugegeben. Eine lobenswerte Ausnahme: Kritik des SPD-Gesundheitsexperten Wolfgang Wodarg (Diskussion:Vogelgrippe#weitere_Links). Anm.: Nüchterne Statistik ist das beste Gegenmittel gegen Propaganda. Man vergleiche nur mal, wie "viele" Leute jährlich durch den ach so gefährlichen Weißen Hai sterben und wie viele durch Hunger, Herzinfarkte oder Krebs. Letztgenannte Todesursachen sind eben nicht so spannend. Dass die gewöhnliche Grippe im Vgl. zur Vogelgrippe viel gefährlicher ist und ungleich mehr Todesopfer fordert, kam in dieser Artikeldiskussion ja auch schon mehrmals zur Sprache. --T.G. 23:15, 4. Mär 2006 (CET)
Nachtrag: Ich habe mir mal den Geschäftsbericht 2005 von en:Gilead Sciences angeschaut:
  • Gilead - Forschung & Entwicklung (Research and Development Expenses): gesamt: 277,7 Mio. US$. Die reinen Forschungsausgaben lagen bei 55,9 Mio. US$.
  • zum Vergleich: Gilead - Marketing-Ausgaben (costs of advertising, including promotional expenses): 50,5 Mio. US$, also fast genauso viel! 2004 betrug der Werbeaufwand 35,6 und 2003 gar nur 20,8 Mio. US$. Tolle Steigerung in diesen 2 Jahren! --T.G. 12:13, 18. Mär 2006 (CET)
Das ist leider kein spezielles Phänomen bei dieser Firma, sondern ein genereller Trend. Und generell verdienen Pharmafirmen nun mal am Kranksein anderer Leute und an deren Angst, womöglich zu erkranken. Aber das ist bei den Joghurtformen nicht anders, die schwatzen vielen Leuten Produkte mit angeblich gesunden Beistoffen auf, die schon in mäßiger Menge Durchfall erzeugen, was wiederum vermutlich fehlernährten und dadurch an "Verstopfung" laborierenden Konsumenten gar nicht auf- sonder ge-fällt... Ansonsten ist das Gerede über die angebliche Rumsfeld'sche Verschwörung gegen den Rest der Welt ein dümmlicher Popanz nach dem Motto: alle anderen sind käuflich, nur ich als kluger Kritiker nicht. --Gerbil 17:52, 18. Mär 2006 (CET)
Einen besseren Kommentar hätte man nicht schreiben können! -- Muck 23:52, 18. Mär 2006 (CET)

"Das ist leider kein spezielles Phänomen..." Sehe ich auch so. Eine breite Studie, welcher Pharmakonzern am meisten Werbung macht, wäre durchaus interessant (wenn auch mit größerer Recherche verbunden). "Und generell verdienen Pharmafirmen..." Da habe ich ja auch nichts dagegen, die sollen ja auch verdienen. Mir missfällt es aber, wenn - sozusagen als konzertierte Aktion zwischen Pharma/Medien/Politik - große Panik erzeugt und auf Rügen der Notstand ausgerufen wird. "Gerede über die angebliche Rumsfeld'sche Verschwörung..." Ob man das nun als Verschwörung bezeichnen sollte oder nicht, sei jedem selbst überlassen. Ich gebrauche diesen Begriff so gut wie gar nicht und hatte nur ein paar Zahlen zitiert, aus denen jeder selbst Schlüsse ziehen soll. Wie viele Aktien Rumsfeld gekauft hat, möge jeder selbst bei Gilead oder bei der SEC eruieren. (Meinungen und Wertungen sind nicht mein Fall, das überlasse ich lieber den "Verschwörern".) --T.G. 16:33, 20. Mär 2006 (CET)

Die Welt ist in Sorge. Munkeln doch Minister und Wissenschaftler von einem Geflügel-Virus namens H5N1, das "möglicherweise" zu einer globalen Katastrophe führen wird. Man spricht von "möglicherweise" 150 Millionen Toten, einer Pandemie - einer weltweiten Epidemie.

Menschen kaufen sich Grippemittel und Staubmasken, flüchten vor Tauben: Kürzlich musste die Polizei einen Hausbewohner vor einer Taube retten. Es ist die Sternstunde der Infektionsexperten, aber auch der Gesundheitspolitiker von EU und Weltgesundheitsorganisation WHO - und natürlich vom Schweizer Konzern Roche, der allein mit dem Verkauf des Virenmedikaments Tamiflu im ersten Halbjahr 2005 schon über 370 Millionen Euro Umsatz einspielte, ohne dass das Mittel vermutlich auch nur einmal gegen die Vogelgrippe eingesetzt worden wäre. Die trat nämlich nur bei Geflügelhaltern mit schlechten hygienischen Bedingungen auf.

Eigentlich müsste jeder Wissenschaftler auf Anfragen antworten, dass das Vogelgrippe-Virus für die Menschheit nicht harmloser oder gefährlicher sei als unzählige andere Viren, die seit Jahrhunderten von Tieren auf Menschen übertragen werden, von Gelbfieber bis Tollwut, von Gengue bis Geflügelpest ( zu der auch die Vogelgrippe zählt). Doch die Versuchung ist groß, sich und sein Budget im Rampenlicht etwas zu erhöhen und zu spekulieren. Da spricht man schon mal von weltweiten Seuchen, Todesopfern, Impfungen und auch der jährlichen Influenza-Grippewelle, die mit der Vogelgrippe nicht das geringste zu tun hat. Auch die spanische Grippe 1918 wird erwähnt, die mit 40 Millionen mehr Todesopfer forderte als der gleichzeitig stattfindende erste Weltkrieg. Meist wird jedoch verschwiegen, dass wir mit den schlimmsten Pandemien der Menschheitsgeschichte bereits leben: HIV, Tuberkulose, und Malaria. Jedes Jahr sterben daran über sechs Millionen Menschen.

Einen vernünftigen Grund, vor einer Vogelgrippe-Pandemie zu warnen gibt es bislang jedoch nicht: Jeder Virus kann von einer Tierkrankheit zum globalen Koller mutieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist beim H5N1-Virus nicht größer als bei anderen Tierkrankheiten auch, zumal einiges gegen die Vogelgrippe-Gefahr spricht:

° Die Zugvögel ziehen im Winter von Deutschland in die betroffenen asiatischen Gebiete und nicht umgekehrt. Sie kehren erst im Frühjahr zurück. Dann würden sie mit einer Vogelgrippe diese Strecke allerdings nicht überstehen. Unser Geflügel ist gefährdet - jedoch vielmehr durch verunreinigtes Futter und illegale Vogelimporte.

° Weltweit haben sich über 100 Millionen Hühner, Enten und Gänse mit dem H5N1-Virus infiziert, jedoch nur etwa 120 Menschen (davon ist die Hälfte verstorben). Das bedeutet, dass das Virus nur extrem schwer und selten übertragen wird.

° Die Vogelgrippe wurde bislang noch nie von Mensch zu Mensch übertragen, und es gibt auch keinen Grund, dies für sehr wahrscheinlich zu halten.

° Das H5N1-Virus wurde bereits 1961 in Seeschwalben gefunden und hat schon 1997/1998 und 2002/2003 zu Infektionen bei Geflügelhaltern in Asien geführt.

°Fleisch und Eier infizierter Tiere sind bislang frei vin Viren. Nach einem Erhitzen besteht keine Gefahr mehr.

Im Internet werden indes fleißig Virenmedikamente, Atemmasken, Stallnetze für Vögel, aber auch Aloe-Vera-Preperate, Virenzapper und Eigenbluttherapie gegen Vogelgrippe verkauft. Nachdem "Ebay" - reichlich spät - Virenmedikamente aus dem Angebot genommen hat, nimmt man es dort humoristische: Neben Vogelgrippe-T-Shirts und Feuerzeugen, sind Gummihühner, Weihnachts-"Vogelgrippen" und "Plazebos" gegen Vogelgrippe" erhältlich.

Deutsche Behörden folgen der weltweiten Panik und Forschungseuphorie nicht und versichern, dass weder Reiserücktritte, noch Ernährungsumstellung, Meidung von Vögeln oder individuelle Vorsorgemaßnahmen notwendig seien. Leider schließen sich viele Medien dem nicht an, den Entwarnungen verkaufen sich nicht.

Virenforscher und Pharmahersteller erhalten durch die allgemeine Besorgnis milliardenschweren Auftrieb. Ab spätestens Frühjahr 2006 soll ein Vogelgrippen-Impfstoff für den Menschen weltweit verfügbar sein - und dies, obwohl es noch gar keine "Menschenvogelgrippe" gibt. Nur wenige fragen sich dabei, welche Gefahr eigentlich die Virenforscher selbst darstellen, jene Mediziner und Biologen, die in ihren Labors Viren gentechnisch herstellen können, Pockenviren am Leben erhalten und kürzlich das tödliche Grippenvirus von 1918 aus einer gefrorenen Eskimofrau vollständig rekonstruiert und die "Bauanleitung" veröffentlicht - rein zu Forschungszwecken, natürlich. Die Spanne zwischen Virenforschung und Virenproduktion, zwischen Wissenschaft und Terror ist winzig klein geworden. Und was hindert daran, das Geflügelvirus im Labor zu einem Menschenvirus umzubauen -natürlich nur, um rechtzeitig einen Impfstoff zu entwickeln, Vorsorgemaßnahmen zu treffen und die Menschen zu schützen?

Für unser Geflügel ist die Vogelgrippe hingegen tatsächlich eine Katastrophe. Bei Infektionsverdacht wird der gesamte Bestand eines Betriebes geschlachtet. Hühner, Enten und Gänse dürfen nicht mehr ins Freiland und töten sich gegenseitig auf engstem Raum. Ein anderes Problem wird auch deutlich: Mit Tausenden zusammengepferchten Tieren sind Infektionen vorprogrammiert.

Ein Vorteil hat der ganze Wirrwarr. Etwas kratzt an unserer Illusion der Unverletzlichkeit und Planbarkeit. Vielleicht wird uns auch bewusst, wie sträflich schlecht wir unsere Tiere halten und füttern und welchen Preis wir für die ausufernde Mobilität von Menschen und Gütern zahlen könnte


Vogelgrippe oder Pharma-Marketing?

Wer sind die Gewinner?

Hallo Zusammen,

Schon zu Beginn des letzten Jahres wunderten wir uns, dass im deutschen Fernsehen zum wiederholten Male über angeblich gefährliche Vogelgrippe-Viren in Asien und auch über einige Todesfälle aus dem Umfeld der Tierhalter berichtet wurde. Schon damals prophezeiten uns "Wissenschafter" mit erhobenem Zeigefinger eine Pandemie. (Unter Pandemie (griechisch ???????? - alles Volk betreffend) versteht man den länderübergreifenden oder sogar weltweiten Ausbruch einer Krankheit.)

Seltsam, an der "normalen" Grippe sterben laut Robert-Koch-Institut allein in Deutschland jährlich 8000 - 10000 Menschen - von den Medien eher unbeachtet . Aber kaum werden im Fernsehen Bilder zweier angeblich in Asien am Vogelgrippe-Virus verstorbener Menschen präsentiert, erzittert die Welt vor einer globalen Seuche. Noch seltsamer aber ist, dass alle Diese "Opfer" der Vogelgrippe in Asien und der Türkei sofort nachdem die Diagnose feststand, eingeäschert wurden.

Ein nachträgliches Überprüfen der tatsächlichen Todesursache ist also für unabhängige Institute nicht mehr möglich.

Begleitet von erheblichem Medienrummel erreichte die Vogelgrippe schließlich Deutschland: auf Rügen fand man infizierte Höckerschwäne.

Seltsam, Denn die Höckerschwäne haben als standorttreue Tiere dort überwintert. Der Vogelflug hatte noch nicht eingesetzt und nicht ein einziger tatsächlicher Zugvogel wurde tot gefunden. Wie kam das "Virus" also nach Rügen? Und vor allem: nachdem einige hundert tote Vögel als angeblich infiziert bestätigt wurden, gab es keine weiteren toten infizierten Vögel mehr. Direkt auf der Nachbarinsel Riems hingegen befasst man sich sehr intensiv mit Impfstoffen für Tierseuchen. Wurden hier etwa Enten und Schwäne "versehentlich" von Labormitarbeitern gefüttert?

"Verbraucherschutz"(!?)-Minister Seehofer weiß schon jetzt: " Diese Seuche wird uns hier in Europa noch viel!e Jahre begleiten". Woher nimmt dieser Minister sein Wissen? Weiß er mehr als wir, oder ist er hellsichtig?

US-Präsident George Bush machte im November 2005 die Vogelgrippe zur Chefsache und kündigte an, für 7,1 Milliarden (!) US-$ das Grippemittel Tamiflu zu kaufen.

Seltsam: der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist Mehrheitsaktionär und ehemaliger Vorstands-Vorsitzender der amerikanischen Firma Gilead Science, welche die Rechte an Tamiflu hält!

Mittlerweile warten weltweit über 180 Pharmaunternehmen darauf, Tamiflu in Lizenz herstellen zu dürfen. Tamiflu - ein bekanntermaßen fast unwirksames Grippemittel mit erheblichen, zum Teil todbringenden Nebenwirkungen (allein in Japan 12 Todesfälle und 32 Fälle von Halluzinationen, Verwirrtheit und Delirium! - Arznei-Telegramm 11/05).

Nachdem man uns mit der Vogelgrippe-Hysterie so richtig in Angst und Schrecken versetzt hat, plant die von Bush kontrollierte WHO gemeinsam mit deutschen Ministerien Zwangsimpfungen bei der Bevölkerung (so Johannes Löwer, Chef des staatlichen Paul-Ehrlicher-Institutes, am 18.10.2005 in einer Ärztezeitung). Die Bundesregierung hat bereits für 2,2 Millionen? Tamiflu eingekauft und unterstützt die Pharma-Mafia zur weiteren Entwicklung des Impfstoffes mit 20 Millionen ?. Ein Aufhänger für die Zwangs-Impf-Aktion könnte durchaus die Fußball-WM sein.


Wir werden vergiftet und Bush und Rumsfeld zählen die Dollarnoten aus Ihrem lukrativen Nebenerwerb; die Pharma-Konzerne reiben sich die Hände über zusätzliche Milliardengewinne.

Noch einen weiteren Vorteil hat die Vogelgrippe: die millionenschweren Hühnerbarone in der EU reiben sich ebenfalls die Hände: das ab 2007 geplante Verbot der Käfighaltung wird aufgehoben. Die Tiere dürfen weiter gequält werden. Die Freilandhaltung wird wohl generell verboten werden.

Im Mittelalter drohten die Mächtigen mit dem Fegefeuer - dem man nur durch den Kauf von Ablassbriefen entgehen konnte.

Heute Droht man uns mit einer Pandemie - und bietet uns Tamiflu an.

Klein-Klein-Verlag Agenda-Leben

offizielle Links nationaler/internationaler Regierungsstellen/Organisationen

Deutschland

Robert Koch Institut

http://www.rki.de/cln_011/nn_226928/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/influenzapandemieplan__III,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/influenzapandemieplan_III

==== Bundesregierung ==== http://www.bundesregierung.de/-,413.599694/stichwort/Vogelgrippe.htm ==== Auswärtiges Amt ==== http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/laenderinfos/gesundheitsdienst/merkblatt/vogelgrippe_html

Verbraucherministerium (BMVEL)

Österreich

Bundesministerium für Gesundheit und Frauen

Außenministerium: http://www.bmaa.gv.at/view.php3?f_id=8971&LNG=de&version=

Niederösterreichischer Zivilschutzverband - Schutzmaßnahmen

Schweiz

Europäische Union

Neben der World Health Organisation (WHO) scheint mir auch die World Organisation for Animal Health (OIE)

und die United Nations' Food and Agriculture Organization (FAO) sehr brauchbare Informationen, aktuelle Daten und offizielle Berichte zu haben.

--Gps 15:09, 15. Jun 2005 (CEST)

Arbeitsschutz

Beschluss des Auschusses für biologische Arbeitsstoffe

http://www.hvbg.de/d/bgz/praevaus/koord/kobas/vogelgr/608.pdf

und

Beschluss 609: Arbeitsschutz beim Auftreten von Influenza unter besonderer Berücksichtigung des Atemschutzes

http://www.hvbg.de/d/bgz/praevaus/koord/kobas/vogelgr/609.pdf

und die wissenschaftliche Grundlage:

http://www.hvbg.de/d/bia/pub/grl/2006_003.pdf

Alles Hinweise der Berugsgenossenschaftlichen Zentrale für Sicherheit und Gesundheit

http://www.hvbg.de/d/bgz/praevaus/koord/kobas/vogelgr/index.html

Praktisch interessant:

http://www.bgdp.de/pages/aktuelles/Info_Vogelgrippe_fuer_Journalisten.pdf

weitere Links

  • www.nature.com Berichte des Fachblattes Nature; einige Artikel sind frei zugänglich (auf Englisch)

Infoseite USA: Der folgende Link verweist auf eine freie amerikanische Seite zur Thematik Selbstschutz http://www.fluwikie.com Technikus

Übertragungsmöglichkeiten von A/H5N1 auf Nutzgeflügel

Aus aktuellem Anlass eigenen älteren Beitrag nachträglich gemarkert -- Muck 20:44, 28. Feb 2006 (CET)

Es sei hier noch einmal in aller Deutlichkeit auf zwei prinzipiell unterscheidbare Infektionsketten diesbezüglich und den sich daraus ergebenden Konsequenzen hingewiesen.

Das Virus kann von einem lebenden infizierten Wildvogel, einem solchen sterbenden oder von einem verstorbenen Exemplar aber auch von dem ausgeschiedenen Kot eines infizierten Wildvogels sowohl auf biologischem Wege wie auch auf mechanischem Wege übertragen werden! Siehe Vektor (Biologie). Hinsichtlich der biologischen Infektionskette ist genügend gesagt und geschrieben worden, nicht jedoch über die mechanische Infektionskette.

Hier allgemein bekannt und auch deutlich verkündet wurde, dass der Mensch, sollte er in infizierten Wildgeflügelkot getreten sein, die A/H5N1-Viren durch Anhaftung an den Schuhsolen als Transportwirt auf das Nutzgeflügel übertragen kann, falls er danach mit den selben nicht desinfizierten Schuhen einen Nutzgeflügelstall betritt. Allerdings können prinzipiell auch alle Tiere, die sich für die aufgestallten Nutzgeflügel, deren Ställe oder das Futterangebot in diesen Ställen interessieren und zuvor in infizierten Wildgeflügelkot oder auf infizierte Kadaver getreten sind, ebenfalls durch Anhaftungen vor allem an Fell und Pfoten mechanische Virus-Überträger sein! Mir fallen dafür auf Anhieb folgende Tiere ein: Haus-, Hof- und Jagdhund, freilaufende Hof- bzw. Hauskatze, freilebende ausgewilderte Hauskatzen, Fuchs, Ratten, Mäuse, verschiedene Marder, Frettchen, Waschbär, kleinere Wild- oder Singvögel usw.


Ein Landwirt mit aufgestalltem Nutzgeflügel besonders in schon ausgeschriebenen Schutzzonen täte daher sehr gut daran, intensive Vorkehrungen auch dafür zu treffen, dass all diese Tiere keinerlei Zugangsmöglichkeiten für die besagten Ställe haben! -- Muck 18:21, 18. Feb 2006 (CET)


Links zu offenen Diskussionsseiten

Die folgenden Seiten sind mir aufgefallen:

http://www.vogelgrippeblog.info/ Vogelgrippe Blog, sehr informativ und sehr aktuell.

http://www.superflutalk.com/

http://www.curevents.com/vb/forumdisplay.php?f=40

Leider alle auf Englisch ... Technikus

Rechtshinweise

Es fehlen alle relevanten Rechtshinweise, denn die Geflügelpestverordnung ist nur ein grobes Paket. Die Geflügelpestschutz-VO (Neufassung am 13.12.2005) fehlt und die konkreten Dinge werden auch durch zahlreiche EG-Kommissionsentscheidungen geregelt. Hier gibt es zwar einen WHO-Link, aber keinen zur EU. --Uwe G. ¿⇔? 19:41, 20. Feb 2006 (CET)

Das war mir auch aufgefallen, weswegen ich schon mal im Portal Recht angeklopft hatte, und am Ende vor ein paar Tagen wenigstens das Lemma zur Geflügelpestverordnung selber verfasst habe. Vielelicht kann ich einen rechtskundigen Kollegen überreden, da mal was zu schreiben. --Gerbil 22:41, 21. Feb 2006 (CET)

Als Krankheit oder Infektion mit Krankheitserregern, die bei Tieren auftritt und auf Tiere oder Menschen übertragen werden kann (§ 1 Abs. 2 Nr. 1 TierSG) ist die Vogelgrippe eine „Tierseuche“ und unterliegt damit dem Anwendungsbereich des Tierseuchengesetzes (vgl. § 1 Abs. 1 TierSG). Die Durchführung des Tierseuchengesetzes obliegt gemäß § 2 Abs. 1 TierSG den zuständigen Landesbehörden. Hierzu wurden auf Länderebene entsprechende Gesetze und Verordnungen erlassen, die als zuständige Behörden in der Regel die Kreisverwaltungs-behörden bestimmen, gewisse Aufgaben aber auch den Gemeinden übertragen . Gestützt auf die Verordnungsermächtigungen im Tierseuchengesetz wurden verschiedene Rechtsverordnungen erlassen: Die Geflügelpestschutzverordnung ordnet gegenüber Jagdaus-übungsberechtigten Untersuchungspflichten an und verpflichtet Geflügelhalter, die ihre Tiere nicht ausschließlich in Ställen halten, zu bestimmten Schutzvorkehrungen. Außerdem verbie-tet die Verordnung die Durchführung von Geflügelmärkten, Geflügelschauen etc., wobei die zuständige Behörde unter bestimmten Voraussetzungen Ausnahmen zulassen kann. Die ur-sprüngliche Befristung der Geltungsdauer der Verordnung bis zum 28.2.2006 wurde mit Ver-ordnung vom 10.2.2006 aufgehoben . Die Aufstallungsverordnung verpflichtet Geflügelhal-ter dazu, ihre Tiere grundsätzlich in geschlossenen Ställen zu halten und lässt unter bestimm-ten Voraussetzungen Ausnahmen zu. Die Geflügelpest-Verordnung bezieht sich gemäß deren § 1 Abs. 1 auf Geflügel, das zur Zucht oder zur Erzeugung von Fleisch oder Konsumeiern oder zur Aufstockung des Wildbe-standes gehalten wird. Die Verordnung legt allgemeine Anforderungen an Geflügelhalter fest (z. B. Führen eines Registers, in das alle Zu- und Abgänge von Geflügel eingetragen wird, Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugten Zutritt zu Ställen, Untersuchungspflichten etc.). In den §§ 15 und 16 legt die Verordnung besondere Schutzmaßnahmen für den Fall fest, dass eine amtliche Feststellung der Geflügelpest oder der so genannten Newcastle-Krankheit er-folgte. Zu diesen besonderen Schutzmaßnahmen gehört es, dass das Gehöft einer Sperre nach Maßgabe näherer Bestimmungen unterliegt und dass von der zuständigen Behörde ein Sperr-bezirk und ein Beobachtungsgebiet festgelegt werden. Diese §§ 15 und 16 werden aber in § 1 Satz 2 der am 15.3.2006 nachgeschobenen Nutzgeflügel-Geflügelpestschutzverordnung für unanwendbar erklärt, soweit die Geflügelpest betroffen ist; statt dessen enthält diese Verord-nung in § 3 eigene und speziellere Regelungen für die Geflügelpest, so dass die §§ 15 und 16 der Geflügelpest-Verordnung nur noch für die – hier nicht interessierende – Newcastle-Krankheit zur Anwendung kommen. Die Wildvogel-Geflügelpestschutzverordnung regelt gemäß ihrem § 1 ergänzend zur Geflü-gelpest-Verordnung, Geflügelpestschutzverordnung und zur Aufstallungsverordnung Schutz-maßnahmen beim Auftreten von Geflügelpest bei wildlebenden Vögeln. Parallel dazu regelt die Nutzgeflügel-Geflügelpestschutzverordnung Schutzmaßnahmen beim Auftreten von Ge-flügelpest in einem Geflügelbestand oder in einer sonstigen Vogelhaltung (siehe § 1 der Ver-ordnung). Auf europäischer Ebene sind schließlich die Entscheidungen der Kommission vom 15.2.2006 und vom 17.2.2006 zu erwähnen, die sich an die Bundesrepublik Deutschland bzw. die Mitgliedstaaten richten und für diese gemäß Art. 249 EGV verbindlich sind. Mit den Entscheidungen werden Schutzmaßnahmen gefordert, wie sie in Deutschland mit der Wildvo-gel-Geflügelpestschutzverordnung und der Nutzgeflügel-Geflügelpestschutzverordnung in innerstaatliches Recht umgesetzt worden sind. Die einzelnen Verordnungen sind im internet abrufbar unter www.tierschutz-bayern.de. Quelle: Dr. Alfred Scheidler, Das rechtliche Instrumentarium zur Bekämpfung der Vogelgrippe, Gewerbearchiv 2006, Heft 5.

Zugvogelrouten

Prima wäre ein Bild wie unter [14]84.182.86.74 09:39, 22. Feb 2006 (CET)

Relationen

Ich bitte weiterhin zu beachten, dass statistisch die häufigste Todesursache beim Menschen Lungenentzündung heisst, weiss ich zumindest aus der Pathologie und lässt sich auch Krankenhausstatistiken entnehmen, Verzeihung wenn ich keine aktuelle Verlinkte. Natürlich ist es für den Menschen, wie für alle anderen Wesen auch, wichtig zu forschen wie er sein Überleben sichern kann, jedoch ist Stress und Nervosität eher kontraproduktiv, sind AIDS, neurologische Erkrankungen, Lebensraumverringerungen und so weiter eigentlich noch im Bewusstsein? nur so am Rande...

Wie geht es weiter mit diesem Artikel?

Täglich macht es jetzt in D, Ö und CH irgendwo patsch, und wieder liegt ein totes Vieh am Boden. Und das wird wohl noch einige Monate so weitergehen, ohne dass es noch großes Aufsehen erregen wird. Die Schutzzonen werden häufiger, die Katzen bekommen Hausarrest usw. Bisher habe wir im Artikel die Ausbreitung der Seuche detailliert nachgezeichnet - aber soll das so weitergehen? Ich habe bisher die Fälle nicht nur aus den Agenturmeldungen verfolgt und alle Neueinträge gegengecheckt, sondern auch nachträglich alles mit den Meldungen an die OIE abgeglichen - aber das wird, wie ich merke, schwieriger, weil die Agenturen zunehmend weniger detailliert berichten. Im Grunde müsste man jetzt sagen: ok, die Seuche ist da... und ab Anfang März 2006 wurden beinahe täglich neue Fälle bekannt. und das wars dann. Dazu hätte ich gern ein paar Meinungen gehört. --Gerbil 22:03, 5. Mär 2006 (CET)

Sehe ich ähnlich - was vielleicht noch interessant wäre sind weitere Bundesländer/Kantone - aber jedes einzelne Viech einzeln nachzeichnen macht den Info-Gehalt des Artikels nicht besser. Rbrausse 08:36, 6. Mär 2006 (CET)
stimme auch zu. Vielleicht noch die bislang fehlenden Bundesländer nachtragen, sobald sie dran sind, aber keine Einzelaufstellung mehr. Ausnahmen nur bei besonderer Tragweite, wie beispielsweise Vogelpark Walsrode betroffen (der liegt derzeit im Beobachtungsgebiet, macht aber erst am 11. März auf).
Ansonsten zeigt gerade dieser Eintrag "Am Samstag, 25.Februar, fiel eine Graugans..." die Unsinnigkeit der 10km-Zonen auf, welche 1 Woche nach dem Fund erklärt werden. Eine Gänseschwarm fliegt in 7 Tagen sicherlich weiter als 10 km. --Hundehalter 14:42, 6. Mär 2006 (CET)
Mit dem Vorschlag von Gerbil bin ich auch einverstanden, keine vollständige Auflistung mehr von solchen Einzelfällen toter Vögel mit erfolgreichem Virusnachweis. Sehr gut wäre ein wie oben von ihm schon formulierter Satz und dann auch ein deutlicher Hinweis darauf, oder diesen fettgedruckt, damit man anschließend möglichst nicht endlos damit beschäftigt ist, dennoch eingestellte Einzelfälle wieder zu entfernen. -- Muck 14:52, 6. Mär 2006 (CET)

Dieses Problem habe ich schon vor Monaten gesehen, aber da war ich der einsame Rufer. Selbst bei meinem Löschantrag gegen die Auslagerung vor kurzer Zeit war von den Protagonisten noch jedes tote Vögelchen enzyklopädisch von eminenter Bedeutung. Ich finde dieser Artikel ist nur noch mehr verunsichernd, die von den Medien geschürte Panik bekommt Futter, denn niemand kann die tatsächliche Gefährdung aus dieser erschlagenden Zahl von Ausbrüchen noch filtern. Deshalb habe ich mich schon lange aus der Bearbeitung dieses Artikels zurückgezogen. --Uwe G. ¿⇔? 17:11, 6. Mär 2006 (CET)

Die tatsächliche Gefährung könnte man auch dann nicht erschließen, wenn man die Fakten unterdrückt. Und wenn die Politiker unsinnigerweise Schutzzonen um den zufälligen Todesort eines Zugvogels errichten, ist es etwas arg kurz gedacht, die daraus resultierende Verunsicherung der Bevölkerung auf die Medien zu schieben. --Gerbil 18:00, 6. Mär 2006 (CET)
Ich stimme Gerbil zu. Als Vorschlag bringe ich die Idee ein, eine ähnliche Statistik einzuführen, wie sie bei den Übergängen auf den Menschen auch existiert -- unter "Gesicherte Erkrankungs- und Todesfälle".--Rendal 18:34, 6. Mär 2006 (CET)
Ich finde es interessant, den jeweils ersten Nachweis für die Nachwelt zu verzeichnen. -- Simplicius 18:54, 6. Mär 2006 (CET)

Bitte das Bild:H5N1-Deutschland.PNG (Übersichtskarte Verbreitung nach Kreisen) entweder aktualisieren oder zumindest mit einem Datum im Bildtext versehen, denn die Verbreitung ist schon deutlich größer als dort dargestellt. Im heutigen Südkurier ist eine aktuellere Verbreitungsgrafik drin: [15]. --84.159.0.93 17:03, 8. Apr 2006 (CEST)

Zur Geschichte

Hier findet man die Info, dass der früheste bekannte Vogelgrippefall (gilt wahrscheinlich nur für Europa) 1878 in Piemont, Italien sich ereignete und unter dem Namen "Lombardische Hühnerpest" bekannt wurde. Dabei soll es sich um Viren des Subtyps H7 gehandelt haben. --Zahnstein 12:17, 8. Mär 2006 (CET)

Und hier steht das auch schon, ich hatte das aus einer ärztl. Fachzeitschrift: Geflügelpest. Welches Virus da war, wird niemand genau sagen können, da es damals keine Virusanalytik gab. Für die Zeit kurz vor der Span. Grippe gibt es bisher keine Virusbelege, um deren Mutationen nachvollziehen zu können, da wird es 40 Jahre vorher noch schwieriger sein. --Gerbil 14:08, 8. Mär 2006 (CET)

Gesicherte Erkrankungs- und Todesfälle

Die Übersicht zu Gesicherte Erkrankungs- und Todesfälle wird als Schnell-Info immer wichtiger. Für den Interessierten Leser wäre es ferner hilfreich, wenn in dieser Übersicht auch die jeweiligen Summenwerte (Erkrankungen weltweit laut WHO sowie Todesfälle weltweit laut WHO) hinterlegt wären. Technikus

Im Text steht ausdrücklich drin, dass die Tabelle sich auf die Online-Veröffentlichungen der WHO bezieht, weil das die einzige sichere Quelle für uns ist. Mir ist die Reuters-Meldung von heute 5 Uhr 39 betreffend Kambodscha auch bekannt, aber es gab von der WHO auch schon inoffizielle Bestätigungen für weitere Todesfälle in der Türkei, die später nicht in den Tabellen auftauchten. Muck und ich stehen seit Monaten für Präzision ein, nicht für Schnelligkeit. --Gerbil 10:02, 24. Mär 2006 (CET)

Was ist ein Katastrophenalarm?

Ich habe den Verdacht, der Artikel Katastrophenalarm beschreibt etwas komplett falsches, wenn er Sirenensignale behandelt. Hierzu gibt es übrigens schon zwei Artikel:

Ich denke, ein Katastrophenalarm ist eher ein für eine bestimmte Region ausgerufener Zustand, in dem bestimmte Verfahren vereinfacht, bestimmte Gesetz in oder außer Kraft gesetzt, Befugnisse erweitert oder Dienstwege umgeleitet werden, also so etwas ähnliches wie ein Ausnahmezustand. Wenn davon die Rede ist, dass im Rahmen der Vogelgrippe in den Kreisen Nordvorpommern und Ostvorpommern Katastrophenalarm aufgerufen wird, dann heulen doch nicht die Sirenen (wozu auch? um die kranken Vögel zu Tode zu erschrecken?). Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Weiß jemand etwas dazu? --Abe Lincoln 19:40, 24. Mär 2006 (CET)

Ich kann dir nur recht geben, dass der Artikel Katastrophenalarm um die von dir hier angesprochene Variante erweitert werden könnte oder sollte. Bei dem Katastrophenalarm in Hinsicht auf Vogelgrippe werden nach meinem Wissen auch tatsächlich keine Sirenensignale eingesetzt. Ich kann dir nur zuraten, deinen Hinweis auf eine sinnvolle Ergänzung auf Diskussion:Katastrophenalarm einzubringen, oder im Artikel dort selbst eine sinnvolle Textergänzung einzubringen. Gruß -- Muck 00:16, 25. Mär 2006 (CET)

Katastrophe ist ein Geschehen, bei dem Leben oder Gesundheit einer Vielzahl von Menschen oder die natürlichen Lebensgrundlagen oder bedeutende Sachwerte in ungewöhnlichem Ausmaß gefährdet oder geschädigt werden und die Gefahr nur abgewendet werden oder die Störung nur unterbunden werden kann, wenn unter Leitung der Katastrophenschutzbehörde die im Katastrophenschutz mitwirkenden Behörden, Dienststellen, Organisationen und die eingesetzten Kräfte zusammenwirken (So Art. 1 des Bayer. Katastrophenschutzgesetzes). (nicht signierter Beitrag von Dr.iur. (Diskussion | Beiträge) )

Lückenhaft

Die Darstellung der aktuellen Entwicklung ist lückenhaft, z. B. Kreis Plön, Schleswig-Holstein: Informationen zur Geflügelpest 217.184.148.212 17:55, 29. Mär 2006 (CEST)

ja, so ist es, aber es ist auch nicht länger sinnvoll, jeden toten Vogel hier aufzuführen, der irgendwo gefunden wird. Ich werde den entsprechenden Abschnitt wohl am kommednen Wochenende mal überarbeiten. --Gerbil 17:59, 29. Mär 2006 (CEST)

Wunschdenken

Ich bin ein seit meiner Kindheit ein passionierter Vogelkundler, sowohl im Freiland als auch mit Literatur und anderen Medien. Ich möchte hier erst einmal anonym einen Kommentar abgeben.

Die Behauptung, dass die Ausbreitung nicht mit den bekannten Zugwegen der Wildvögel übereinstimmt ist höflich umschrieben reines Wunschdenken - ganz direkt gesagt eine glatte LÜGE! Vogelkundler sind auch immer mehr oder weniger Vogelschützer. Sie versuchen jetzt mit allen Mitteln von ihrem Liebesobjekt abzulenken - dieses ist vermutlich keine Absicht sondern eine kollektive Selbstsuggestion (und so gesehen vielleicht doch keine Lüge im klassischen Sinne). Allein unter den Entenvögeln finde ich mindestens 20 nordasiatische Arten, die ihre Winterreviere einerseits im südlichen Ostasien und andererseits in Europa, dem Mittelmeergebiet und teilweise auch im nördlichen Westafrika haben. Dieses sind: Saatgans, Blässgans, Zwerggans, Graugans, Ringelgans, Singschwan, Zwergschwan, Pfeifente, Schnatterente, Stockente, Krickente, Knäkente, Spießente, Löffelente, Tafelente, Reiherente, Bergente, Zwergsäger, Mittelsäger, Gänsesäger. Weil das Zugverhalte höchst wahrscheinlich genetisch veranlagt ist, ist es zwar sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet infizierte Exemplare dieser Tierarten in einem Jahr nach Südosten (Asien) und im anderen nach Südwesten (Europa, Afrika) ziehen. Mit Sicherheit treffen aber jedes Jahr Millionen von West- und Ostziehern in Brut- und Rastbiotopen in Nordasien aufeinander. Entgegen den jetztigen Behauptung einiger Vogelkundler, darunter auch Professoren, verläuft die Ausbreitung genau nach dem Schema, dass ich bereits im Sommer/Herbst 2005 erwartete!

im Artikel heißt es aus gegebenem Anlass: Die Fachzeitschrift New Scientist schreibt in ihrer Ausgabe vom 18. Februar 2006 , dass alle Ausbrüche in Europa und Afrika "bisher in der Nähe der Überwinterungsplätze von Enten, die den Sommer in Sibirien verbringen", gelegen haben. --Gerbil 12:24, 4. Apr 2006 (CEST)

Nahrungsmittelzubereitung wurde um wichtige Info gekürzt

Kann bitte jemand den Abschnitt um die Kochzeit für Eier ergänzen? Wer sitzt mit einem Thermometer am Herd und mißt, ob der Kern auf 70° C erhitzt wurde? Die 10 Minuten Regel ist sehr einfach zu merken. Warum das gekürzt wurde, ist mir unbegreiflich. Den Satz über betroffene Gebiete sollte man ändern: "In betroffenen Gebieten auf jeden Fall...", die in der Aufzählung enthaltenen Elemente sind allgemeine Aussagen darüber, wie Erreger vorbeugend unschädlich gemacht werden können bei theoretischer Gefährdung,

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vogelgrippe&oldid=14604745#Empfehlungen_f.C3.BCr_die_Nahrungszubereitung Ergänzer 19:13, 8. Apr 2006 (CEST)

Das war ich wohl, als ich mal eine Doppelung eliminiert habe und ich den Artikel aus alle potentiell "panikschürenden" Passagen durchforstet hatte. Da war ich an dieser Stelle aber etwas zu harsch. Eine generelle Empfehlung gab es für Europa allerdings seinerzeit nicht. Es gibt auch bis heute keinen Anhaltspunkt, dass Übertragungen auf den Menschen durch Nahrungsmittel stattgefunden haben. Aber schon allein wegen der Salmonellen ist Hygiene in dieser Form natürlich absolut vernünftig. Danke also für den Hinweis. --Gerbil 22:02, 8. Apr 2006 (CEST)

effektive Ausbreitungsgeschwindigkeit

Die Übersicht "Gesicherte Erkrankungs- und Todesfälle" erfolgt bisher ohne Darstellung einer Zeitachse. Hilfreich wäre es, wenn die tatsächliche Ausbreitungsgeschwindigkeit verbunden mit einer Zeitachse mit einbezogen würde. Eine Darstellung "Neuerkrankungen pro Woche in 2005" und "Neuerkrankungen pro Woche in 2006" würde meiner Meinung nach die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Virus aus heutiger Sicht objektiver beschreiben. Technikus

Das ist im Prinzip richtig, nur sind die wöchentlichen Fallzahlen (glücklicherweise) so niedrig und die Ausbrüche so zufällig gestreut, dass man mal hier und dort ein paar Fälle hätte und dann wochenlang wieder nichts. Eine Ausbreitung wie bei HIV, wo ich das schon gesehen habe, gibt es ja nicht. - Und wenn es den Beginn einer Pandemie gäbe, wäre eine solche Grafik sehr irreführend, weil die Fallzahlen abfangs mühelos hyperexponentiell wachsen und das Leute ohne solide statist. Kenntnisse immer arg verängstigt. --Gerbil 20:30, 12. Apr 2006 (CEST)

Aber interessante Informationen nicht aufnehmen, weil sie nur mit statistischen Kenntnissen gewürdigt werden können? Sehe ich nicht so - dann lieber einen erläuternden Satz mit Verlinkung in die WP-Artikel zu den Statistik-Themen. Rbrausse 11:19, 13. Apr 2006 (CEST)

es ist ruhig geworden

Scheinbar tut sich seit Wochen weltweit nichts gravierendes mehr in Sachen Vogelgrippe. Woran liegt das ? Technikus

eine absolut berechtigte Frage; aber wie sagt der US-Präsident in solchen Fällen, wenn er keine Ahnung vermeiden will: Thank you. Next Question? --Gerbil 16:09, 24. Apr 2006 (CEST)
ps: Das war heute früh eine meiner ersten Bemerkungen im Gespräch mit einer Kollegin. Ich werde mal zusehn, ob ich eine offizielle Begründung einholen kann. --Gerbil 20:50, 24. Apr 2006 (CEST)
Werden die Meldungen an zentraler Stelle gefiltert oder hat der Virus weltweit gleichzeitig mutiert ? Technikus
Es sind ja nicht nur die Medien, die das Interesse verloren haben, auch die OIE, in deren Alarmmail-Verteiler ich bin, hat das erste Auftreten in Sudan und in Schottland nicht mehr auffällig gemeldet. In Kambodscha gibt es weiterhin neue Ausbrüche, auch in Rumänien immer wieder; nur die Polen waren so klug, alle Kadaver in den Müll zu werfen, wie mir scheint. Um dieses Land sind alle Schwäne herumgeflogen, wohl aus Furcht vor dem Geschnatter der vielen Weihnachtsgänse. --Gerbil 15:00, 25. Apr 2006 (CEST)
Die Ausbreitungskarte für Deutschland ist schon ne Weile her, leider. -- Simplicius 10:44, 28. Apr 2006 (CEST)

Fragen eines Schülers

Ich hätte mal eine Frage über Tamiflu. Hilft Tamiflu gegen Vogelgrippe oder Hilft Tamiflu nur den Aktienkurs bzw. D. Rumsfeld??
und

  • Wie sollte Ich mich am besten schützen??
  • Kann man eine Prognose zur Vogelgrippe überhaubt machen ??

Bitte um Antwort Mfg S. 18:16, 24. April 2006 (CEST)

Die Diskussionsseiten dienen der Diskussion des Artikels und nicht als Rageberseite. Zur 1. Frage siehe Oseltamivir, zur 2. Frage lies einfach mal den Artikel Vogelgrippe ganz durch, und zur 3. Frage: Man kann, ob man danach daran glaubt ist aber etwas anderes. --Gerbil 20:50, 24. Apr 2006 (CEST)

Cluster

Vor einiger Zeit gab es ein H5N1 Cluster in der Türkei. Jetzt gibt es ein erneutes Cluster in Asien mit ca. 5 Toten. Diese Cluster werden weltweit von Fachleuten intensivst beobachtet, da sie potentiell ein Hinweis auf die gefürchtete Mensch-zu-Mensch Übertragung sein können. Meiner Meinung nach gehört in die Rubrik "Übergänge von A/H5N1 auf Menschen" eine zusätzliche Auflistung der erkannten Cluster nebst Hintergrundinfo. Technikus

In der Türkei hatte die Familie ihre kranken Hühner im Haus gehalten, weil es draußen kalt war; da war von Mensch-zu-Mensch-Übertragung nie die Rede. Und zum Onkel-/Nichte-Tod im Nahen Osten wurde offenbar nichts Genaues herausgefunden. Zum neuen familiären Fall in Indonesien kommen heute erst konkretere Agenturmeldungen daher, aber offenbar nichts WHO-amtliches und keine verlässlichen Angaben zur Infektionsquelle. --Gerbil 10:33, 17. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Vorschlag: Da diese Cluster tatsächlich vorhanden sind, die WHO amtlich aber keine robusten Daten zu den Ursachen liefern kann/will, sollten wir zumindest in neutraler Form diese Cluster auflisten. Somit wäre der Neutralitätsgedanke von Wiki berücksichtigt und der Datenlage der WHO nicht widersprochen. Technikus

lokale Probleme in Indonesien

Laut dem angefügten Link gibt es in Indonesien scheinbar auch offizielle Probleme mit dem Nachweis von H5N1 bei Menschen. [16] Technikus

kritik

habe grad einen kritischen beitrag im internet gefunden der unter "kritik" im beitrag aufgeführt werden könnte.

der film von leitner/hein ist unter  http://www.web-creative.org/files/grippe.html kostenlos anzusehen

dürfte auch nicht unter werbung fallen da kostenlos oder? ich finde den film auf jeden fall sehr informativ und beleuchtet das thema von einer seite die mensch in den normalen medien nicht zu sehen bekommt. joe

filmisch gut präsentierte Verschwörungstheorie, aber nicht enzyklopädietauglich. --Gerbil 17:57, 13. Jun 2006 (CEST)

Exzellenz-Kandidatur, 26. Mai 2006 (gescheitert)

  • pro - um die Vogelgrippe ist es ziemlich ruhig geworden, ebenso um diesen Artikel. Anders als viele Artikel zu aktuellen Ereignissen wurde dieser auch während der "heissen Phase" sehr kompetent betreut und ausgebaut, ohne dabei zum Patschwork zu werden. In meinen Augen ein gelungener Spaghat -- Achim Raschka 01:34, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro Da sich meine Mitarbeit bei diesem Artikel hinsichtlich Ausbau und Betreuung doch sehr in Grenzen hielt, denke ich doch, meine Stimme hier abgeben zu können. Wer sich über den grundsätzlichen Sachverhalt und den aktuellen Stand der Dinge gut und verständlich informieren lassen will, der ist bei diesem Artikel bestens aufgehoben. -- Muck 07:26, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • Pro Gibt wirklich eine gute Übersicht, die Ausbreitung könnte man auslagern, aber das will ja keiner ;-) --chb 10:28, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • noch abwartend. Was ist mit der Geschichte der Vogelgrippe? Ich kann kaum glauben, dass die jetzige Epidemie die einzige der Geschichte ist. Was sie nicht auch an der Spanischen Grippe beteiligt? Meine da Mal sowas gehört zu haben. Julius1990 10:06, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
    • Ich verweise mal auf den Artikelkopf (Dieser Artikel beschäftigt sich mit der zur Zeit stattfindenden Ausbreitung des Erregers Influenza A/H5N1. Informationen zu anderen Influenza-Subtypen bei Vögeln siehe im Artikel Geflügelpest.) und den ausgelagerten Teil Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2005 (im Artikel angelinkt). Bei der aktuellen Pandemie geht man von einer Mutation aus, die erst 1997 entstanden ist, bei der Spanischen Grippe wird eine ähnliche Mutation vermutet (Erreger A/H1N1), sie hat aber nix mit der aktuellen Pandemie zu tun - steht übrigens auch im Artikel. Gruß -- Achim Raschka 10:24, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
    • ja, ja schon gut. Den Artikelkopf habe ich nicht beachtet. Aber ist das Lemma, wenn es sich nicht mit der Gesamtheit der Vogelgrippe (also auch ighrer Vergangenheit) sondern nur mit der aktuellen Epidemie beschäftigt nicht falsch gewählt? Julius1990 10:37, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
      • Der Lemmatisierung gingen mehrere Diskussionen vorraus. Der aktuelle Stand ist der, dass das Lemma Vogelgrippe nur die aktuelle Pandemie erfasst (da der Begriff auch erst im Rahmen selbiger aufgetaucht ist), die Gesamtheit der durch Geflügel-Influenza-Viren verursachten Krankheiten dagegen unter dem schon länger gebräuchlichen Begriff Geflügelpest abgehandelt wird und die einzelnen Virenstämme zusätzlich (als Lebewesen) eigene Artikel bekommen so es etwas zu berichten gibt (Influenza A/H5N1). Diese Diskussion sollte man imho nciht erneut aufkochen, da diese Lösung in sich sehr gut funktioniert und alle Informationen auf diese Weise leicht erreichbar sind ohne den Überblick zu verlieren. -- Achim Raschka 10:46, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Der Artikel entstand vor rund 1 Jahr, als wegen der aktuellen Geschehnisse der Abschnitt zu H5N1 aus dem Artikel Geflügelpest ausgelagert werden musste, weil diese Passage immer länger wurde und so den Rahmen der dort intendierten Übersicht über alle aviären Influenzaviren sprengte. Da sich gleichzeitig für H5N1 der Begriff "Vogelgrippe" durchsetzte (der vorher kaum benutzt wurde), bot es sich an, H5N1 unter diesem Lemma zu fassen. Später wurden dann die Details zur "Art" nach Influenza A/H5N1 ausgelagert und die Vorgeschichte nach Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2005; nicht zu vergessen schließlich noch die diversen, gleichfalls separat abgehandelten Spezialartikel mit so klingenden Namen wie Wildvogel-Geflügelpestschutzverordnung. --Gerbil 11:09, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Ich wollte hier nichts aufkochen, aber für einen Exellenten erwarte ich zumindest eine kurze allgemeine Vorgeschichte, die dann auf die anderen Artikel verweist. Julius1990 16:16, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
völlig richtig, deshalb gibt es ja trotz Auslagerung diesen Abschnitt: Vogelgrippe#Ausbreitung bis Ende 2005, und schon im kopf des Artikels wird verwiesen auf Geflügelpest. Das, finde ich, genügt. --Gerbil 16:28, 26. Mai 2006 (CEST)Beantworten
Dickes Kontra. Ich habe schon beim Lemma Probleme, es ist populärwissenschaftlich und große Teile des Textes sind es auch. Die Erkrankung heißt Aviäre Influenza oder Geflügelpest, wie auch auf den dargestellten Seuchensperrbezirksschildern ersichtlich ist. Eigentlich ist der Artikel nur eine Ergänzung von Geflügelpest, das passende Lemma wäre Epizootiologie und Epidemiologie der Aviären Influenza vom Typ H5N1 2006. "Genetische Bausteine"- sind hier Nukleotide, Gene oder Chromosomen gemeint? POV-Begriffe wie "Tierfabriken" (diese bieten übrigens nicht zwangsläufig optimale Bedingungen, denn hier lassen sich strengere Hygieneregimes etablieren als in einemr bäuerlichen 5 Hühner-Haltung). Dann wird Osterhaus indirekt zitiert, nach dem angeblich Hunde infiziert werden können. Es nicht mal experimentell gelungen, Hunde zu infizieren. Bis hierhin gehört alles in den Artikel Geflügelpest. Dann kommt der eigentliche Inhalt, eine langweilige Aufzählung einzelner Ausbrüche eines Jahres ohne Versuch einer geografischen Illustration. Das mag als Tierseuchenstatistik historisch interessant und lesenswert sein, enzyklopädisches Wissen ist das nicht, denn eine Enzyklopädie stellt keine Einzelfälle in epischer Breite dar. Die Galerie mit der Polizeifahrzeugen ist lächerlich. Die Erkrankung des Menschen ist sehr auschweifend beschrieben, die Länge des Textes ist umgekehrt proportional zum Gefährdungsgrad. Die Pandemievorsorge ist dagegen schwammig und nichtssagend. Die Nachweisverfahren sind mit keiner Silbe erwähnt. Zusammenfassung: Solide journalistische Arbeit, mit allen Stärken und Schwächen, aber von Exzellenz meilenweit entfernt. --Uwe G. ¿⇔? 11:54, 27. Mai 2006 (CEST)Beantworten
  • contra, leider. Mängel, die mir u. a. aufgefallen sind:
  • gleich am Anfang „anzeigepflichtige“ fett, statt Wikilink
  • einschließlich der Untergruppen mehr als dreißig Weblinks
  • das meiste von „Die Situation im Jahr 2006“ bis „Bekämpfung“ ist eine ermüdende Aufstellung, die in vielen Teilen bald nicht mehr aktuell sein wird
Exzellent? Leider nicht. --Hermann Thomas 15:44, 1. Jun 2006 (CEST)
„anzeigepflichtige“ ist nunmehr abgemagert und hoffentlich richtig verlinkt.
Den Umfang der Weblinks kann man auch als ausführlich betrachten.
Selbiges gilt eigentlich auch für „Die Situation im Jahr 2006“ und „Bekämpfung“ . Was hier von nun Hermann als ermüdent betrachtet wird, könnte in kürzerer Fassung für einen Exzellentkandidaten von Anderen dann wieder als viel zu ungenau bezeichnet werden. Ein wohl grundsätzliches Dilemma. Ich tendiere bei einem Artikel mit dieser Kandidatur eher für ausführlich! Und wenn ein Artikel wie Fuchsbandwurm nach wie vor das Prädikat "Exzellent" trägt und offensichtlich keiner etwas daran auszusetzen hat, dann verdient dieser Artikel hier diese Auszeichnung allemahl. -- Muck 18:30, 1. Jun 2006 (CEST)
  • pro, der Artikel ist auf jeden Fall exzellent und hervorragend. Technikus
  • contra - ausführlichst, aber unausgewogen, wer hat Lust, sich da durchzuarbeiten? Weniger ist vielleicht manchmal mehr. Der Artikel ist bei den "Lesenswerten" gut aufgehoben. Gancho 23:13, 2. Jun 2006 (CEST)
  • noch neutral, ich habe noch nicht alles gelesen. Warum werden so viele gute detaillierte Quellen genannt, dann aber nicht nach dem <ref></ref>-System gelistet? Das wäre noch eine wirkliche Verbesserung. Ich bin nicht sicher, ob nicht die Erwähnung von H5N1 ausreicht, und der Miniabschnitt zum Aufbau nicht komplett in den entsprechenden Artikel gehört. --Nina 12:26, 4. Jun 2006 (CEST)
Habe die Quelleneinbindung nach mehr oder minder neuem Standart mal nachgeholt. -- Muck 13:45, 4. Jun 2006 (CEST)

Ursachen der Verbreitung

Hierzu auch http://vorort.bund.net/rheinland-pfalz/aktuell/aktuell_59/aktuell_384.htm

Habe jetzt den Beitrag deutlich gekürzt und sehr deutlich eingebaut, daß es sich um eine Sichtweise zu Ausbreitungsursachen handelt. --Init 10:19, 17. Jun 2006 (CEST)

Zu den Mechanismen der Ausbreitung gab es bisher nur viele (z.T. sehr widersprüchliche) Meinungen und wenige wissenschaftlich begründete Fakten. Vor ein paar Tagen fand eine internat. Konferenz von WHO und OIE statt, die die Ausbreitung primär als via Handel und sekundär via Wildvogelflug beschrieben hat. Das ist nichts wirklich Neues, steht seit langem auch im Prinzip im Artikel, war bisher aber nie als Quasi-Konsens festgehalten worden. Diese Daten wollte ich ohnehin bald in den Artikel einfügen.
Die Formulierung: "Das Virus H5N1-Virus gibt es in einer mild- und einer hochpathogenen Form. Letztere kann nur innerhalb von Massengeflügelhaltungen entstehen..." ist aber schlicht doppelter Unfug, deswegen hatte ich den Absatz auch heute Nacht komplett gelöscht. Salopp gesagt: Den Viren ist es zum einen ziemlich egal, wo sie mutieren; und in den chines. Gebieten, aus denen die Ausbreitung hervorging, ist die typische Haltungsform noch immer die Hinterhofhaltung, also keineswegs die Massentierhaltung. Deshalb werde ich den Absatz wieder löschen. --Gerbil 10:40, 17. Jun 2006 (CEST)

WHO bestätigt Mensch-zu-Mensch-Übertragung

Hallo Gerbil u. evtl. andere: wegen der Bedeutung der Mensch-zu-Mensch-Übertragung schlage ich vor, einen extra Absatz einzufügen. Beim "Belegen" ist mir gerade selbst eine falsche Zuordnung Mensch/Tier passiert.

Aber so wäre es IMHO richtig: Erst die Krankheitsfälle bei Menschen, danach der Absatz (mit 4 = ) zur Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Jeweils Zitat-Belege.

Weitere Details siehe unter: Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2005


WHO bestätigt Mensch-zu-Mensch-Übertragung Der Übergang der Infektion von einem der verstorbenen Kinder auf den zuletzt gestorbenen Mann (den Vater des Kindes) wurde von der WHO am 23. Juni 2006 als erster wirklich gesicherter Fall einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung ausgewiesen [Bird Flu Passed From Son to Father, W.H.O. Says. In: NY-Times vom 23. Juni 2006]. Dies ist somit zugleich der erste dokumentierte Verdachtsfall einer Kettenübertragung von der zunächst erkrankten Frau zu dem Kind (ihrem Neffen) und dann zum Vater des Kindes (ihrem Bruder).

-- Gruesse --Asdfj 13:39, 24. Jun 2006 (CEST)

  • Im Moment hast du die Zuordnung des WHO-Befunds von der schon länger von mir recht genau verfolgten Entwicklung des Geschehens in der Familie abgetrennt, was weder sinnvoll ist noch vom Text her verständlich. Der Einzelnachweis zur Fallzahl in Indonesien ist auch überflüssig, weil im Vorspann zu den Daten auf die betreffende WHO-Übersichtsseite verwiesen wird. Ich pflege diesen Artikel zusammen mit Benutzer:Muck seit 12 Monaten, und es wäre lästig, jede Woche zwei neue Detaillinks zu ergänzen. Da es nicht die ersten Übergänge von Mensch zu Mensch sind (s. Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2005, auch wenn die WHO das so darstellt, würde meines Erachtens die Ergänzung genügen, wie ich sie platziert hatte. Es gibt hinter den WP-Kulissen zudem Absprachen, dass dieser Artikel so wenig alarmistisch wie möglich gehalten wird, auch aus diesem Grund bitte ich darum, meine bewusst zurückhaltende Textanordnung in diesem Fall wiederherzustellen. Wir haben als WP-Autoren bei diesem Thema eine sehr große Verantwortung. --Gerbil 15:44, 25. Jun 2006 (CEST)
Ich teile die Ansicht von Benutzer:Gerbil in vollem Umfang und bitte ebenfalls um die umgehende Wiederherstellung der bewusst zurückhaltenden Textanordnung. Gruß -- Muck 02:35, 27. Jun 2006 (CEST)

vogelgrippevirus? ich lach mich tot! ;-) --Windigo 08:53, 25. Jul 2006 (CEST)

Aktualisierung ?

Ist eine solche wegen Indonesien erforderlich ? Technikus

Ursachen der Verbreitung

Gründe für eine Ausbreitung des Vogelgrippe-Virus mögen differenziert sein, im folgenden eine Sichtweise zu diesem Komplex :

"In öffentlichen Medien wird so gut wie gar nicht berichtet über die wahrscheinlich allerwichtigste Ursache für die Ausbreitung von H5N1. Nicht die ziehenden Wildvögel breiten H5N1 aus, sondern die Geflügelbarone mit ihren z.T. skrupellosen Maßnahmen. Das ist die Kernaussage des bestens recherchierten Artikels „Fowl play – The poultry industry’s central role in the bird flu crisis” (Februar 2006, www.grain.org/go/birdflu), verfasst von der Organisation GRAIN. Deren wichtigste Erkenntnisse sind die folgenden: • Das Virus H5N1-Virus gibt es in einer mild- und einer hochpathogenen Form. Letztere kann nur innerhalb von Massengeflügelhaltungen entstehen und von dort ins Freie gelangen, z.B. durch Geflügelkot oder mit der Abluft aus den Anlagen. • Die Ausbreitung der Vogelgrippe folgte nicht entlang der großen Vogelzugrouten, sondern entlang der großen Handelswege für Geflügel und Geflügelprodukte aus Massenhaltungen. • Geflügel in kleinen und mittleren Betrieben, die fern der industriellen Geflügelhaltung liegen, spielen keine Rolle für die Ausbreitung der Vogelgrippe." Prof.Dr.Sievert Lorenzen, Arbeitskreis Tierseuchenpolitik (PROVIEH-VgtM e.V.) (PROVIEH-VgtM e.V., Heikendorf bei Kiel: PROVIEH-Magazin, Heft 2, Juni 2006)

Der BUND äußert sich wie folgt : "Der Leiter des Wilhelmshavener Instituts für Vogelforschung, Prof. Franz Bairlein, hält es für möglich, „dass Wildvögel- und Wassergeflügelbestände ein natürliches Reservoir für Grippeviren sind." Unklar bleibt dann jedoch, wieso möglicherweise schon länger vorhandene Viren nicht bereits im vergangenen Herbst entdeckt wurden. Damals seien tausende Vögel in Europa untersucht worden. „Dafür haben wir keine Erklärung." Je näher der Frühling rückt, desto größer wird nun die Dynamik des Vogelzuggeschehens, und desto unübersichtlicher mögliche Verbreitungsmuster.

Allerdings gibt es auch Anzeichen dafür, dass die bislang wenig erfolgreiche Suche nach den Verbreitungswegen der Vogelgrippe zu Unrecht auf unsere Zugvögel fokussiert wird. Für diesen Übertragungsweg nämlich gibt es bislang weltweit kaum Belege, von der lokalen Ausbreitung (über einige Kilometer) abgesehen. Dagegen spricht viel dafür, den globalen Handel mit Geflügel und die Verwendung von Geflügelkot als Dünger in Fischereibetrieben und ggf. auch in der Landwirtschaft stärker ins Visier zu nehmen. Eine weitere Rolle könnten Schlachthausabfälle und sonstige Abfallprodukte der Massengeflügelhaltung spielen, außerdem der Import von Wildvögeln.

Demnach wären Zugvögel nicht die Vektoren der Vogelgrippe, sondern die Opfer menschlichen Handelns. Verdichten sich die Hinweise darauf, dass für die großräumige Ausbreitung der Seuche vor allem die Massentierhaltung verantwortlich ist, müsste auch das deutsche Krisenmanagement neu überdacht werden." BUND

Dieser Text wurde von Benutzer Init in den Artikel eingefügt, von mir wieder revertiert und hierher zur Diskussion übertragen. -- Muck 23:41, 22. Sep 2006 (CEST)

  • Dieser Text stand seit vielen Wochen im Artikel und wurde jetzt von Benutzer Gerbil gelöscht, angeblich, um den Artikel "lesbarer" zu machen.
Es handelt sich mitnichten um POV, denn lt. NPOV ist es statthaft, eindeutig zu einem Urheber (hier:Provieh und BUND) zugeordnete Beiträge zu bringen. Ergänze etwas Gegensätzliches statt zu löschen! Auch ne WP-Regel. --Init 00:05, 23. Sep 2006 (CEST)
Wie immer man diesen Textbeitrag bewerten will, er ist imho in jedem Fall an völlig unpassender Stelle hineingedrückt und entspricht in seiner Formulierung auch nicht dem bislang erreichten Niveau des Gesamtartikels. Auch wird im Abschnitt "Übertragung von Tier zu Tier" auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Verbreitungsursachen bereits eingegangen. Vielleicht kann dieser Abschnitt noch mit einigen NPOV-Formulierungen und Quellenangaben ausgebaut werden, aber bitte auf einem guten Textniveau. Solange sollte die Textpassage nicht so im Artikel verbleiben. -- Muck 00:35, 23. Sep 2006 (CEST)
"Auf der gleichen Konferenz wurde erneut deutlich, dass noch immer unklar ist, welcher Anteil dem Handel mit Vögeln und mit Geflügelprodukten bei der Ausbreitung von H5N1 zukommt und welcher Anteil den Wildvögeln. Einige Experten deuteten die Diskussionen auf der Konferenz aber dahingehend, dass dem Handel eine größere Rolle zukomme als den Wildvögeln."
Genau dies bestätigt ja den Absatz, dessen "Textniveau" Du kritisierst. Es sind Zitate, die kann man nicht ändern. Es sei denn, man bringt sie nicht als Zitate, sondern gibt den Inhalt - meinetwegen gekürzt - in anderen Worten wieder. Wäre Dir damit gedient? Dann könnte es - muß aber nicht - auch in "Übertragung von Tier zu Tier". --Init 00:46, 23. Sep 2006 (CEST)
Statt von "edit war" um monatealte Absätze zu reden, sollten wir hier lieber diskutieren. Also wie wärs mit meinem Vorschlag hier?
Belegte Absätze löschen - das sollte außerdem nicht ohne Begründung geschehen...--Init 00:51, 23. Sep 2006 (CEST)
Eben, erst diskutiren, bevor du einen Text wieder hineinnimmst, den der Hauptautor Gerbil mit Kommentar bzw. Begründung entfernt hatte. Wie wäre es mit einer Anfrage von deiner Seite zuvor hier gewesen, um deine Absicht kundzutun, den Text wieder in den Artikel zu nehmen. Gerbil ist ja nicht irgendwer, sondern der Hauptautor, welcher diesen Artikel in nunmehr jahrelanger Arbeit aufgebaut, zum "Lesenswert" gebracht, permanent betreut und gepflegt hat, right. Warten wir auch auf seine Meinungsäußerung. -- Muck 01:04, 23. Sep 2006 (CEST)
Ich bin auch nicht "irgendwer", sorry. Gerbil hatte den Absatz rausgenommen - nach Monaten - , mit dem Kommentar, der Artikel sei dann "besser lesbar", weiter nüscht - bisserl dürftige Begründung. Du dagegen hattest dann keine Begründung beim Löschen.
Denn - wie gesagt - "POV" ist es nicht. Mein Vorschlag zum Guten ist - nach wie vor - die Zitate nicht mehr als Zitate zu bringen, sondern ihren Inhalt - natürlich ebenso mit Quellen - gekürzt einzuarbeiten, entweder in "Ursachen der Verbreitung" oder "Übertragung von Tier zu Tier". Ich werde gern hier einen Textvorschlag machen - aber nicht mehr jetzt - erstmal Gute Nacht, wir werden uns schon einigen. Grüße,--Init 01:11, 23. Sep 2006 (CEST)
Deinen edit war werde ich nicht fortführen, das ist mir zu dumm.--Init 01:15, 23. Sep 2006 (CEST)
Also wessen edit-war wir nunmehr doch besser ruhen lassen, sei mal dahingestellt. Ist auch aus meiner Sicht sinnvoller, die Angelegenheit auf diesem Stand zunächst in Ruhe zu überschlafen, ein Weg der Einigung deutet sich doch im Grunde vielleicht schon an. Die fragliche Textpassage ist ja hier oben vollständig präsentiert und damit für die Diskussion auch eine Grundlage an richtiger Stelle. Gruß -- Muck 01:37, 23. Sep 2006 (CEST)

`*Ich hatte schon seit Pfingsten vor, die vielen Details in den Hintergrundartikel auszulagern, die sich (vor allem durch meine eigenen Aktualisierungen) zu den einzelnen Infektionsorten hier angesammelt hatten und dem ich bewusst den Titel Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2006 (bzw. zunächst ...2004 oder so ähnlich, dann ...2005) gegeben hatte. Dorthin habe ich auch diesen Absatz transferiert, da er dezidiert die Ausbreitung im Frühjahr 2006 betrifft. Ich hatte diesen Umbau des Artikels sogar im Juli einem der Kritiker des Lemmas "Vogelgrippe" angekündigt, weil ich eine erneuten Löschantrag gegen die Auslagerung "Influenza A/H5N1: Ausbreitung 1997-2006" vermeiden wollte. - Der Artikel Vogelgrippe ist auch nach dieser Straffung noch immer arg lang, die an keiner Stelle von mir irgendwie aus "ideologischen" Gründen vorgenommen wurde; wenn ich inhaltliche Bedenken gegen bestimmte Textpassagen gehabt hätte, hätte ich früher interveniert. Dieser Artikel steht nämlich in allen Suchmaschienen auf Platz 1, wenn man "Vogelgrippe" eingibt, und ich würde jeden Streit auf mich nehmen, um ihn in einer NPOV-Fassung zu halten; wir haben hier als Editoren eine riesige Verantwortung, die so weit geht, dass im Hintergrund bereits Absprachen getroffen wurden, wie WP sich verhalten hätte, wenn das Virus in Westeuropa auf Menschen übergegangen wäre. - Meine persönliche Meinung (auf Basis von zwei Jahren gründlicher Verfolgung der Originalarbeiten in Fachzeitschriften; das ist ja - nebenbei bemerkt - Teil meines Hauptberufs) ist, dass man die Zusammenhänge der Ausbreitung bisher nich wirklich kennt. Den toten Flamingo aus Kuweit kann man z.B. nicht mit einer Infektion in örtlichen Tierzuchten begründen, weil es in dieser Region keinen einzigen weiteren Fall gab. Die Ausbrüche in Afrika scheinen aus Tierzuchten hervorgegangen zu sein. An der Ostsee waren es definitiv zugewanderte Wildvögel, die den ersten freien Wasserungsplatz aus Osten kommend besetzten (in Polen gab es meines Wissens nur einen kleineren Ausbruch, und der war nicht an der Küste). Auch in Österreich gab es keine Ausbrüche in der Tierhaltung, wohl aber unter frei lebendem Geflügel. Und die interessanteste Stelle, der Ausbruch am Qinghai-See in China, blieb dank der Blockadehaltung der örtlichen Behörden ungeklärt. - Diese unklare Situation war für mich auch der Grund, dass ich die Einzelfälle so sorgfältig dokumentiert habe, damit man sich selber eine Meinung bilden kann. --Gerbil 17:23, 23. Sep 2006 (CEST)

@Gerbil : Na, dann ist doch alles bestens! Viele Grüße und Dank für soviel Mühe und Arbeit! --Init 23:06, 23. Sep 2006 (CEST)

Aufräumen

Kann diese Diskussionsseite ein wenig reduziert werden ? Technikus

Indonesien

Indonesien sollte mit einigen Textzeilen erweitert erweitert werden, gleichzeitig erhöhen auf 55... Technikus

oha, die WHO wird ja immer schneller... - gestern gab es diverse Agenturmeldungen, die von 53 bzw. 54 Fällen sprachen, aber auf deren Daten kann man sich ja leider nicht verlassen. --Gerbil 12:01, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
sich erhöhende Geschwindigkeit ? Technikus
der WHO-Online-Redaktion. --Gerbil 12:49, 17. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Händewaschen

"Schon zehnminütiges Händewaschen mit Seife wird als ausreichend beschrieben" - fein, nur kenne ich niemanden, der sich schon irgendwann mal in seinem Leben zehn Minuten lang die Hände gewaschen hätte. Wieviel Seife verbraucht man dabei, einen halben Spender?

Beim Bundesheer hatten wir beim Zusammenleben auf engem Raum im Assistenzeinsatz auf jedem WC Spender mit alkoholischem Händedesinfektionsmittel und ausführlichen Hinweisen wie wichtig eine sorgfältige 20-sekündige Desinfektion vor dem Berühren der Türklinke doch wäre ("Fuchsbandwurm" etc.) -- die Compliance war hier auch sehr gering... --Benutzer:131.130.120.069 07:43, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

manchmal ist man als Editor betriebsblind, was solche - zitierten - Details angeht - danke für den berechtigten Hinweis. Zudem ich dadurch festgestellt, dass die Kombination "Infektionsfähigkeit + H5N1" in Gugel eine erstaunliche Anzahl von Klon-Kopien dieses Artikels hervorzaubert, z.T. sogar unter ärztlichem Label. --Gerbil 10:03, 24. Okt. 2006 (CEST)Beantworten

Deutschland

Robert Koch Institut

Bundesregierung

Friedrich-Loeffler-Institut

Ist der Artikel noch aktuell?

Im Artikel sind nur Uraltdaten von 2006 und davor. Was ist im Sommer 2007? Wie viele Menschen sind in der EU an H5N1 oder dem ominösen H5N8 bereits verstorben? Was ist mit der Massenimpfung, für die unzählige Millionen ausgegeben wurde? Bestehen die Lagerbestände von Tamiflu überhaupt noch oder ist bereits das Verfalldatum erreicht? Ist Tamiflu wieder lieferbar? Ist die Rezeptpflicht von Tamiflu aufgehoben (bei einer allfälligen Pandemie müßten die 40-Tausend Arztpraxen in einer Woche 80 Millionen Rezepte drucken!)? Fragen über Fragen, die sich erst ab Mai 2007 stellten (kalter Sommer mit allen Zugvögeln und mit typischem Erkältungswetter und keiner Pandemie). Verläßliche und aktuelle Werte (Totenscheinmeldungen mit H5N1-Verdacht) müßte es von den statischen Landesämtern geben, die im übrigen unbefangen sind, da diese weder Prognosen noch Pandemiewarnungen herausgaben. -- 217.232.215.73 01:59, 17. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

ja: der Artikel ist noch aktuell. --Gerbil 17:27, 25. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
@ Muck & Nina: Wie vor Monaten besprochen, habe ich nun endlich mit der besseren Verknüpfung dieses Artikels mit dem ausgelagerten Ausbreitungs-Artikel begonnen (und habe ihn wieder mal Wort für Wort vom Beginn angefangen, zu lesen; daher die kleinen Korrekturen). Wenn ich die Kopien wiederfinde, die ich mir vor 3 Wochen mit nach Hause nahm, ergänze ich in den nächsten Tagen hie und da auch ein paar Kleinigkeiten. --Gerbil 22:19, 27. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Indonesien

Indonesia rebuffs WHO, hands bird flu data to new public database instead, en:GISAID, [18] -- Cherubino 22:37, 21. Mai 2008 (CEST)Beantworten

danke; ich hatte den Vorgang seit mehr als einem Jahr beobachtet, in Influenza A/H5N1 unter Impfstoffentwicklung bereits erwähnt und jetzt dort einen Satz angefügt. Die Ministerin hate das schon vor ein paar Wochen angekündigt, aber die hat seit einem Jahr schon viel erzählt und nicht gehalten.... --Gerbil 23:13, 21. Mai 2008 (CEST)Beantworten

Sicher?

Das Virus Influenza A/H5N1 ist ein behülltes Einzel(-)-Strang-RNA-Virus aus der Familie der Myxoviren und besitzt zwölf Proteine. Der Durchmesser des Virus beträgt etwa 100 Nanometer, es besitzt etwa 14.000 Nukleotide.

Quelle für "Myxoviren" und "12 Proteine" ?

hier [19] bzw. hier [20] kam das in die Wikipedia, beides von Autoren, bei denen ich keinen Anlass hatte, an Falschmeldungen zu denken. --Gerbil 11:33, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Myxoviren -> Orthomyxoviren
Bei den Proteinen komm ich nur auf 10: PB1, PB2, PA, HA, NP, NA, M1, M2, NS1, NS2
aber ich kann mich auch irren
Ich habe beides geändert - besser etwas weglassen, als das Risiko der Ungenauigkeit eingehen. --Gerbil 15:34, 30. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Updates zur Resistenzenentwicklung von Tamiflu (Oseltamivir) und zur Erforschung alternativer Behandlungsmittel

[21] [22] --92.117.150.73 06:37, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten

H1N1 gehört nicht hierher (ist im Artikel zu Tamiflu erwähnt); angeblich nicht-resistent-werdenden Wirkstoffen sollte man etwas Zeit lassen, bis man sie als enzyklopädisch relevant einordnet (und den forschen Forschern die Zeit geben, ihre PR-Aktion zu überdenken). --Gerbil 10:13, 3. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Mundschutz mit N 95 Masken

Was ist eine N 95 - Maske? --Abe, 1.4.0989.60.108.150 18:31, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe den Abschnitt überarbeitet; anhand der Typenbezeichnungen wirst du mit Hilfe von Tante Gugel Abbildungen im Web finden können. --Gerbil 22:46, 1. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Zur Kenntnis

Danke für den Hinweis, ich habs an passender Stelle in den Artikel gleich eingebaut. --Gerbil 22:59, 13. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Impfungen

Ich habe die inzwischen ältlich wirkenden Details zu den Prototyp-Impfstoffen ausgeblendet mit dem Ziel, sie zu löschen, da das ja inzwischen durch die praktische Anwendung bei der Schweingrippe im hiesigen Artikel nicht mehr so ganz passend erscheint. Wenn das jmd. anders sieht: wieder einblenden, ansonsten @Kollege Muck: bitte ganz löschen. --Gerbil 14:01, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Meldepflicht

Der Satz im 2. Absatz ("Wie alle anderen durch Influenza-Viren verursachten Geflügelkrankheiten ist die Vogelgrippe eine meldepflichtige Tierseuche.") ist falsch. HPAI (Geflügelpest) bei Geflügel und anderen Vögeln und NPAI (niedrig pathogene aviäre Influenza vom Subtyp H5 und H7) bei Geflügel sind anzeige- und bekämpfungspflichtig. -- Vic.I.Pedier 14:23, 28. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Ich verstehe diesen Einwand nicht; monierst du die Terminologie oder den Inhalt? --Gerbil 10:29, 29. Dez. 2010 (CET)Beantworten

WHO

Die neue WHO Leiterin Margaret Chan warnt vor Vogelgrippe - erfolgt dieses um den Stellenwert der WHO zu unterstreichen und ein höheres Budget zu erzielen ? Wie realistisch ist die Gefahr aus heutiger Sicht und im Rückblick auf die vergangenen Monate ? Technikus 21:30, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Die im Artikel zitierten, ähnlichen Aussagen aus deutscher Quelle aus Anfang 2006 sind nach wie vor aktuell. Bis auf die jüngsten drei familiären Fälle in Ägypten, die aber alle 3 unmittelbar Kontakt mit infizierten Tieren hatten, gab es - bezogen auf den Menschen - seit ca. 3 Monaten offenbar keine relevante Studie, die einen Anlass zu verstärkter Besorgnis geboten hätte. Im Gegenteil, aus diversen Ländern (auch Afrikas) kamen an die OIE Mitteilungen, dass in letzten Zeit keine neuen Fälle bei Tieren auftraten. --Gerbil 21:38, 7. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Warum ? Wurden Vorfälle nicht erkannt oder hat das Virus weltweit und zeitgleich mutiert oder stimmt das Monitoring nicht ? Technikus 10:47, 11. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Von Wildvogelmonitoring in Afrika habe ich nie was gelesen; in China wird im Norden offenbar gar nicht erst nach H5N1 gesucht, im Süden ist es in Haustieren inzwischen endämisch. Wenn es stimmt, was die Ornithologen sagen, dass Wildvögel nicht die Hauptverbreiter sind, dann wurden wohl eher einige Handelsketten abgedichtet. Aber das meinerseits spekulativ. --Gerbil 12:01, 11. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Der letzte H5N1-Ausbruch wurde aus Nigeria für den 08. März 2006 an die OIE gemeldet. Am 31.1.2007 wurde bekannt, dass in Nigeria eine Frau an den Folgen einer H5N1-Infektion starb. Daraus kann man schließen: Es muss auch in jüngster Zeit infizierte Tierbestände gegeben haben, die nicht an die OIE gemeldet wurden. Das hatte ich ohnehin vermutet, wollte es aber nicht einfach so als Behauptung hier platzieren. --Gerbil 18:14, 31. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Also ich denke es war alles einfach nur Panikmache..Sollten wir nich schon im Sommer letzten Jahres alle notgeimpft werden?! Also ich kann über das Thema H5N1 nur noch lächeln..In den Medien ist es auch verschwunden, es wurde einfach nur hoch gepusht..Korumora 11:40, 26. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Der Virus H5N1 orientiert sich offensichtlich sehr stark am politischen Weltgeschehen. Kaum brach der Krieg zw. Juden und Palästinensern aus, verschwand er augenblicklich aus den Schlagzeilen. Kaum vermeldete RTL Zweifel am Klimaschwindel, tauchte er augenblicklich wieder in den Schlagzeilen auf. Wir können uns nun auswählen, welchem Schwindel wir eher glauben sollen. Vielleicht sollte man sich auch einmal die Aussagen von Stefan Lanka ansehen. http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background367.shtml

Lemma

Wie z. B. hier [23] im ersten Absatz wird die Bezeichnung Vogelgrippe in der Form Vogelgrippe H7N9 inzwischen auch auf das momentane Infektionsgeschehen mit dem Virus A/H7N9 angewandt. Das in WP hierzu gewählte Lemma Influenza-A-Virus H7N9 ist insofern provisorisch, als bislang kaum Daten zum Virus vorliegen und daher Virus und Infektionsgeschehen in einem einzigen Artikel behandelt werden können. Momentan ist H7N9 noch kein größeres Thema in den Medien, aber sobald es dazu wird (was zu befürchten ist), wird der Artikel Vogelgrippe wohl auf Vogelgrippe H5N1 verschoben werden müssen und Vogelgrippe zu einer BKL auf Vogelgrippe H5N1, Vogelgrippe H7N9 und Geflügelpest werden. --Gerbil (Diskussion) 20:17, 23. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Tippfehler: WarMstufe (erl.)

https://de.wikipedia.org/wiki/Vogelgrippe_H5N1#Risikolage_f%C3%BCr_Menschen im zweiten Absatz "Warmstufe 3" --134.30.28.107 15:29, 15. Jan. 2019 (CET)Beantworten

Danke! Ist berichtigt. Gerbil (Diskussion) 21:22, 15. Jan. 2019 (CET)Beantworten