Dobromyl
Dobromyl | ||
Добромиль | ||
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Staryj Sambir | |
Höhe: | 298 m | |
Fläche: | 4,97 km² | |
Einwohner: | 4.890 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 984 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 82042 | |
Vorwahl: | +380 3238 | |
Geographische Lage: | 49° 34′ N, 22° 47′ O | |
KOATUU: | 4625110300 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |
Bürgermeister: | Petro Turko | |
Adresse: | 82042 м. Добромиль | |
Website: | http://www.dobromyl.org/ | |
Statistische Informationen | ||
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Dobromyl (ukrainisch Добромиль; russisch Добромыль, polnisch Dobromil) ist eine in der Westukraine liegende Stadt, 4 km von der polnisch-ukrainischen Grenze entfernt.
Dobromyl wurde im Jahr 1374 zum ersten Mal schriftlich als Dorf erwähnt und erhielt 1566 das Stadtrecht. Unter der seit 1772 bestehenden österreichischen Herrschaft kam die Stadt zu Galizien und war kurzzeitig von 1850 bis 1854[1] und von 1876 bis 1918 Sitz der Bezirkshauptmannschaft Dobromil, ab 1867 der Sitz eines Bezirksgerichts. Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort als Dobromil zu Polen und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Lemberg als Sitz des gleichnamigen Powiats Dobromil. Nach der Sowjetischen Besetzung Ostpolens wurde der Ort Sitz des Ujesd Dobromil innerhalb der Oblast Drohobytsch, im Januar 1940 die Rajonshauptstadt des Rajons Dobromyl/Dobromil. Nach dem Beginn des Deutsch-Sowjetischen Krieges wurde Dobromyl in das Generalgouvernement, Distrikt Krakau eingegliedert und verblieb hier bis zur Rückeroberung durch die Rote Armee im Sommer 1944. Die Stadt wurde wieder in die Ukrainische SSR innerhalb der Sowjetunion eingegliedert und verblieb bis zur Auflösung des gleichnamigen Rajons im Jahre 1962 eine Rajonshauptstadt. Seit dem Zerfall der Sowjetunion 1991 ist sie Teil der unabhängigen Ukraine.
1924 wurde das bis dahin selbstständige Dorf Huczko (ukrainisch Гучко Hutschko) eingemeindet.
Galiziendeutsche Siedlung Engelsbrunn
Nördlich des Ortes existierte die galiziendeutsche Siedlung Engelsbrunn (geteilt ins westlicher gelegene Oberengelsbrunn und das östlicher gelegene Unterengelsbrunn), diese wurde bereits 1867 ins damalige Dobromil eingemeindet und ist heute ein Teil der Stadt Dobromyl. Der Ort wurde im Zuge der Josephinischen Kolonisation 1784 angelegt, die letzten deutschsprachigen Einwohner wurden 1940 auf Grund des Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrags ausgesiedelt.
Söhne und Töchter der Stadt
- Aurelie Obermayer (* 1845; † nach 1914), österreichische Schriftstellerin
- Emil Probst (* 1877; † 1950), deutscher Bauingenieur
- Wolodymyr Hruza (* 1976), ukrainischer Geistlicher, griechisch-katholischer Weihbischof in Lemberg
Weblinks
- Dobromil. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 2: Derenek–Gżack. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1881, S. 72 (polnisch, edu.pl).