Eljas
Gemeinde Eljas | ||
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Eljas – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Extremadura | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Coria | |
Gerichtsbezirk: | Coria | |
Koordinaten: | 40° 13′ N, 6° 51′ W | |
Höhe: | 640 msnm | |
Fläche: | 32,55 km² | |
Einwohner: | 876 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 27 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 10891 | |
Gemeindenummer (INE): | 10072 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Antonio Bellanco Fernández | |
Website: | Eljas | |
Lage des Ortes | ||
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Eljas ist ein westspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit nur noch knapp 900 Einwohnern im Nordwesten der Provinz Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Eljas liegt im Quellgebiet des Río Erjas im Westen der Sierra de Gata nahe der Grenze zu Portugal und nur wenige Kilometer südlich der Grenze zur Provinz Salamanca (Kastilien und León) bzw. knapp 120 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Cáceres in einer Höhe von ca. 640 m; die alte Bischofsstadt Coria ist gut 50 km in südöstlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm, Regen (ca. 550 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 1577 | 1750 | 2234 | 1230 | 897[2][3] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie auf die Aufgabe von bäuerlichen Kleinstbetrieben („Höfesterben“) und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf den ausgedehnten Flächen der Umgebung werden hauptsächlich Rinder gezüchtet. Die zahlreichen Stein- und Korkeichen in der Umgebung dienen zur Schweinemast. Ackerbau ist nur in geringem Umfang möglich.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wahrscheinlich war der Platz bereits in vorgeschichtlicher Zeit besiedelt; auch die den Kelten zugerechneten Vettonen sowie die Römer, Westgoten und Mauren hinterließen Spuren. Nach der Rückeroberung (reconquista) durch die Christen unter der Führung Alfons’ VI. von León im Jahr 1074 kamen der Ort und sein Umland in den Besitz des Calatravaordens (siehe Stadtwappen). Das Gebiet wurde anschließend mit Christen aus dem Norden der Iberischen Halbinsel neu- oder wiederbesiedelt.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die kleine Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Sie hat keinen Glockenturm (campanario), sondern nur einen kleinen Glockengiebel (espadana).
- Ein dreigeschossiges Gebäude mit Turm und schmiedeeisernem Glockenkäfig beherbergt das Rathaus (ayuntamiento).
- Auf dem Platz davor steht ein Brunnen (fuente) mit rundem Becken.
- Die Ruine einer Burg des Alcántaraordens liegt auf einer Anhöhe im Nordwesten der Stadt.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eljas – Fotos + Infos (spanisch)
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Eljas ist manchmal noch das fala zu hören, ein spanisch-portugiesischer Mischdialekt mittelalterlichen Ursprungs.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Eljas – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Eljas – Karte + Fakten
- ↑ Eljas – Burgruine