Flögeln
Flögeln Stadt Geestland
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Koordinaten: | 53° 40′ N, 8° 48′ O | |
Höhe: | 0 m ü. NHN | |
Fläche: | 25,26 km² | |
Einwohner: | 637 (18. Aug. 2014) | |
Bevölkerungsdichte: | 25 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 2015 | |
Postleitzahl: | 27624 | |
Vorwahl: | 04745 | |
Lage von Flögeln in Niedersachsen | ||
![]() Flögeln in der Stadt Geestland
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Flögeln (niederdeutsch Flögeln) ist eine Ortschaft der Stadt Geestland im Landkreis Cuxhaven. Das Dorf hat fast 700 Einwohner.
Der Name des Dorfes wird in bremischen Urkunden erstmals 1204 als Vlogeling erwähnt.
Geschichte
Von 1971 bis 1986 fanden in der Siedlungskammer von Flögeln umfangreiche archäologische Ausgrabungen durch das Niedersächsische Institut für historische Küstenforschung in Wilhelmshaven statt. Dabei wurden Siedlungen aus dem Zeitraum von der jüngeren Steinzeit (Trichterbecherkultur) über das Mittelalter (die Dornburg) bis in die frühe Neuzeit aufgedeckt. Viele Funde sind im Museum Burg Bederkesa ausgestellt.
Zum 1. Januar 2015 bildete Flögeln mit den übrigen Gemeinden der Samtgemeinde Bederkesa und der Stadt Langen die neue Stadt Geestland.
Einwohnerentwicklung
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(jeweils zum 31. Dezember)[1]
Politik
Ortsrat und Ortsbürgermeister
Der Ortsrat des Ortsteils Flögeln besteht aus sechs Sitzen und setzt sich seit dem 26. Januar 2015[2] wie folgt zusammen:
- CDU: 4 Sitze
- SPD: 1 Sitz
- Bündnis 90/Die Grünen: 1 Sitz
Ortsbürgermeister ist Claus Seebeck (CDU).[3]
Wappen
Der Entwurf des Flögelner Wappens[4] stammt von dem in Belgien geborenen und später in Otterndorf lebenden Heraldiker und Wappenmaler Professor Albert de Badrihaye,[5][6] der auch schon die Wappen von Hetthorn, Wanhöden, Holte-Spangen und vielen anderen Ortschaften im Landkreis Cuxhaven entworfen hat.
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Blasonierung: „In Blau über silbernem Wellenfuß zwei abgekehrte silberne Kranichflügel.“ |
Wappenbegründung: Die Kranichflügel weisen auf den Namen der Gemeinde hin. Nach einer Vermutung von Eduard Rüther hatte auch das im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnte Adelsgeschlecht, de Vlogelingen, ein vom Ortsnamen abgeleitetes, redendes Wappen. Der silberne Wellenfuß deutet auf den Flögelner See. |
Sehenswürdigkeiten
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/6/61/Haus_Trichterbecherkultur%40BomannMuseum20160715_01.jpg/170px-Haus_Trichterbecherkultur%40BomannMuseum20160715_01.jpg)
In der Liste der Baudenkmale in Geestland, Abschnitt Flögeln, stehen die in der Denkmalliste des Landeskreises Cuxhaven eingetragenen Baudenkmale.
- Flögelner See
- Ausgeschilderter Vorgeschichtspfad Flögeln
- Steinkiste von Flögeln
- Dornburg
- Heimatmuseum Jan Christopher Hus
- St. Pauli Kirche
- Moorerlebnispfad im Ahlenmoor
Literatur
- A. F. Pech: Die Althöfe von Flögeln. In: Flögeln, Geschichten aus der Geschichte eines nordniedersächsischen Geestdorfes. Sonderveröffentlichungen des Heimatbundes der Männer vom Morgenstern, Bremerhaven
- W. H. Zimmermann: Ein Hortfund mit goldblechbelegter Plattenfibel und Goldarmreif von Eekhöltjen bei Flögeln (Niedersachsen). Germania 54, 1. Halbband, 1976, 1–16.
- W. H. Zimmermann: Die Siedlungen des 1. bis 6. Jahrhunderts nach Christus von Flögeln-Eekhöltjen, Niedersachsen: Die Bauformen und ihre Funktionen. Probleme der Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet 19, 360 Seiten, 281 Abbildungen, 10 Falttafeln, Hildesheim 1992
- Klaus Pülsch: Vom Kirchturm grüsst der Hahn – Ein Lexikon der Flögelner Familien
- Ernst Andreas Friedrich: Die Siedlungskammer Flögeln, S. 21–34, in: Wenn Steine reden könnten, Band III, Landbuch-Verlag, Hannover 1995, ISBN 3-7842-0515-1.
Weblinks
- Webauftritt der Ortschaft
- (Archäologie/Siedlungskammer Flögeln) Informationen zu Fundstücken im Museum Burg Bederkesa
Einzelnachweise
- ↑ LSKN-Online
- ↑ http://sitzungsdienst.geestland.eu/bi/to010.asp?SILFDNR=1363
- ↑ http://sitzungsdienst.geestland.eu/bi/au020.asp?AULFDNR=54&altoption=Ortsrat
- ↑ Landkreis Wesermünde: Wappen des Landkreises Wesermünde. Verlag: Grassé Offset, Bremerhaven/Wesermünde 1973, ISBN 3-980031-80-2
- ↑ Wappenbuch gegen Kirchturmspende/ Albert de Badrihaye, in: Wilstersche-Zeitung, vom 7. März 2012, abgerufen am 9. März 2017
- ↑ Albert de Badrihaye 90 Jahre, in: Niederdeutsches Heimatblatt, Nr. 247 vom Juli 1970, Seite 4, abgerufen am 9. März 2017