gamescom

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Logo der gamescom
Südeingang der koelnmesse während der Gamescom 2009

Die gamescom ist Europas größte Messe für interaktive Unterhaltungselektronik, insbesondere Video- und Computerspiele. Zahlreiche Hersteller aus aller Welt präsentieren neue Unterhaltungssoft- und -hardware.

Die Messe fand 2009 erstmals auf dem Gelände der koelnmesse in Köln statt. Ideeller Träger ist der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Bis 2008 hatte der BIU die Games Convention in Leipzig mit ausgerichtet, dann aber den Wechsel zur koelnmesse beschlossen. 2010 fand die Gamescom vom 18. bis zum 22. August statt.[1]

Die Messe besteht aus einem öffentlichen Teil für das allgemeine Privatpublikum und einem geschlossenen Teil für Fachbesucher (unter anderem Händler, Journalisten und Entwickler), wozu auch Fachkonferenzen wie zum Beispiel die Game Developers Conference Europe gehören.

Gamescom 2009

Messebesucher beim Testspielen

Die gamescom 2009 fand vom 19. bis 23. August statt, wobei der erste Tag ausschließlich dem Fachpublikum und Medien vorbehalten war. Außerdem wurde im Zuge der gamescom vom 17.–19. August die GDC Europe veranstaltet.[2] Mehr als 450 Aussteller aus 31 Ländern zeigten auf insgesamt 120.000 m² Ausstellungsfläche ihre Produkte, darunter mehr als 100 Neuvorstellungen, Welt- und Europapremieren.

Es kamen insgesamt 228.000 Besucher und 17.000 Fachbesucher in die Messehallen. Der einstige Rekord der Games Convention 2008 in Leipzig (203.000 Besucher und 14.600 Fachbesucher) wurde damit übertroffen,[3] der Rekord von 547 Ausstellern wurde jedoch nicht erreicht, wobei die Leipziger Messe Aussteller doppelt registriert hat, wenn diese sowohl im Business- als auch im Entertainmentbereich ausgestellt haben. Nach Leipziger Zählweise kommt die Gamescom auf 503 Aussteller.[4] Auch die Zahl der Premieren lag weit unter der von 2008.[5]

Die Veranstaltung wurde durch ein Konzert der Toten Hosen eröffnet; im Verlauf der Messe wurden zahlreiche weitere prominente Besucher erwartet, u. a. Joseph D. Kucan, Wladimir Klitschko, Ralf Möller, Tony Hawk, Smudo, Tim Schafer, Stefanie Heinzmann und Germany’s Next Topmodels.[6] Die populärsten vorgestellten Videospielfortsetzungen waren unter anderem „BioShock 2“ (2K), „Mafia II“ (2K), „Call of Duty: Modern Warfare 2“ (Activision Blizzard), „Command & Conquer 4: Tiberian Twilight“ (EA), „Diablo III“ (Activision Blizzard), God of War III (SCEI), „StarCraft II“ (Activision Blizzard), „Battlefield: Bad Company 2 (EA), „Guild Wars 2 (ArenaNet/ NCSoft) und andere. Gezeigte Neuentwicklungen waren „Borderlands“ (2K), „Heavy Rain“ (SCEI), „The Saboteur“ (EA) und andere.

Ein kleiner Teil der Ausstellung war der Geschichte und Entwicklung von Computern und Computerspielen gewidmet. In dieser Sektion waren sowohl alte Computer (wie etwa der Commodore 16 oder der Amiga 1200) sowie auch Retrospiele und Spielkonsolen ausgestellt. Ein paar der ausgestellten Spielekonsolen (z.B. der Atari 2600 oder der Super Nintendo) konnten vom Besucher mit verschiedenen Spielen auch selbst getestet werden. Initiator der Retro-Ausstellung war der Journalist René Meyer, dessen Sammlung ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde.

Gamescom 2010

Verleihung des "Best of Gamescom"-Awards

Die gamescom 2010 fand vom 18. bis 22. August mit 505 Aussteller aus 33 Ländern statt. Wie 2009 war der erste Tag ausschließlich dem Fachpublikum und Medien vorbehalten. Im Verlauf der Messe waren prominente Besucher anwesend, u. a. die Sportler Andreas Köpke und Adrian Sutil, das Model Gina-Lisa Lohfink, das Playmate Bernadette Kaspar und die Schauspieler James und Oliver Phelps. Mit 254.000 Besuchern (darunter 18.900 Fachbesucher) wurde ein neuer Rekord aufgestellt.[7]

Unter anderem wurde Call of Duty: Black Ops (Treyarch und Activision), Medal of Honor (Electronic Arts) und Crysis 2 (Electronic Arts) vorgestellt. ArenaNet/NCSoft stellte eine spielbare Testversion von Guild Wars 2 vor.

Das Hauptaugenmerk in diesem Jahr lag auf den neuen „Motion sensoring“-Konsolen Playstation Move (Sony) und Microsofts Kinect. Der gamescom-Award für das beste Hardware-Accessoire ging dabei an Sony. Mit dem Spiel Gran Turismo 5 konnte Sony auch die Kategorien „Bestes Konsolenspiel“ und "Best of gamescom" gewinnen.

Nintendo wurde mit Kirby's Epic Yarn als bestes familiengeeignetes Spiel ausgezeichnet. Als bestes Handheld-Spiel wurde Super Scribblenauts ausgezeichnet, bestes PC-Spiel wurde Crysis 2.[8]

Ergänzt wurde die Veranstaltung vom diesjährigen gamescom Festival. Das Eröffnungskonzert bestritten hierbei die Bands Stanfour und Revolverheld, die am 18. August 2010 im Theater am Tanzbrunnen auftraten. Beim Cityfestival in der Kölner Innenstadt am Wochenende traten unter anderem Aura Dione, 2raumwohnung und Shout Out Louds auf.

Gamescom 2011

Die gamescom 2011 wird vom 17. – 21. August 2011 wieder auf dem Kölner Messegelände stattfinden.

Messestatistik

Jahr Zeitraum Fachbesucher Besucher Journalisten Aussteller Ausstellungsfläche
in Quadratmetern
2009 19. bis 23. August 17.000 245.000[9] 4.000 458 120.000
2010 18. bis 22. August 18.900 254.000[10] 4.400 505 120.000

Einzelnachweise

  1. gamescom: gamescom. Abgerufen am 27. August 2009.
  2. gamescom: Termine & Öffnungszeiten. Abgerufen am 24. August 2009.
  3. gamescom: Nr. 36 Schlussbericht: 245.000 Besucher erleben spektakuläre Premiere der gamescom in Köln. Abgerufen am 24. August 2009.
  4. Welt Online: Köln schlägt Leipzig – die Gamescom triumphiert. Abgerufen am 24. August 2009.
  5. Dirk Srocke: Branchenverband deutet Ausstellerzahl optimistisch. heise.de, abgerufen am 24. August 2009.
  6. gamescom: Presseinformationen Nr. 33 Wladimir Klitschko, Ralf Möller, Tony Hawk, Smudo und Germanys next Topmodels geben sich die Ehre. Abgerufen am 24. August 2009.
  7. Gamescom 2010: Messe endet mit Besucherrekord
  8. Gamescom 2010 Awards
  9. Gamestar: gamescom Offizielle Besucherzahlen 2009. Abgerufen am 23. August 2009.
  10. GamingNewz: gamescom Offizielle Besucherzahlen. Abgerufen am 22. August 2010.

Weblinks

Commons: Gamescom 2009 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien