Nadwirna
Nadwirna | ||
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Надвірна | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | |
Rajon: | Rajon Nadwirna | |
Höhe: | keine Angabe | |
Fläche: | 25,53 km² | |
Einwohner: | 20.620 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 808 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 78409 | |
Vorwahl: | +380 3475 | |
Geographische Lage: | 48° 38′ N, 24° 34′ O | |
KOATUU: | 2624010100 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Sinowij Andrijowytsch | |
Adresse: | вул. Мазепи 29 78400 м. Надвірна | |
Statistische Informationen | ||
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Nadwirna (ukrainisch Надвірна; russisch Надворная/Nadwornaja, polnisch Nadwórna), ist eine Kleinstadt in der Westukraine mit 20.932 Einwohnern (Volkszählung 2001). Sie ist das Zentrum des gleichnamigen Rajons. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Bystryza und verfügt über einen Bahnanschluss. Sie liegt etwa 37 Bahn- bzw. Straßenkilometer in süd-südwestlicher Richtung vom Oblastzentrum Iwano-Frankiwsk entfernt.
Nadwirna liegt am Fuße der Karpaten und bekam 1939 den Stadtstatus verliehen.
Wirtschaft
Industrie
In Nadwirna betreibt der ukrainische Erdöl- und Erdgaskonzern НАК "Нафтогаз України/Naftohas Ukrajiny" über seine Erdölgesellschaft (ВАТ "Укрнафта"/Ukrnafta) eine Raffinerie ("Надвірнанафтогаз"/Nadwirnanaftohas).
Verkehr
Von Nadwirna führt eine der wenigen wichtigen Straßen- und Schienenverbindung über die Karpaten nach Rachiw (Oblast Transkarpatien).
Der Nahverkehr wird mit Bussen und Linientaxis (Marschroutkas) abgewickelt.
Bahnstrecken
Geschichte
Nadworna teilt weitgehend die Geschichte der Ukraine bzw. Galiziens/Polens
Seit 1349 gehörte es zu Polen-Litauen. Nach der ersten Teilung Polens 1772 fiel die Stadt an Österreich, nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1919 an Polen und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau. 1939 fiel sie mit Beginn des Zweiten Weltkriegs an die Ukrainische SSR. In den dreißiger Jahren gab es verstärkte Aktivitäten der ukrainischen nationalistischen Bewegung OUN unter Stepan Bandera in der Region. 1941 bis 1944 war Nadworna von der deutschen Wehrmacht besetzt und fiel anschließend wieder an die Sowjetunion.
Historisch
Aus Meyers Konversationslexikon von 1888:
"Nadworna, Marktflecken in Galizien, in rauher Gebirgsgegend, an der Bystrica, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat Sägemühlen, Holzhandel und (1880) 6.707 Einw. (davon 4.190 Juden). In der Nähe ein altes Schloss der Familie Potocki." (Anmerkung: Schloss Pniw, heute nur Ruine erhalten)
Partnerstädte
Weblinks
- http://www.kresy.co.uk/nadworna.html
- http://www.naftogaz.com/
- Sowjetische Landkarte (Stand 1990)
- Nadworna. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 11, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 975.