Rüdiger Vogler
Rüdiger Vogler (* 14. Mai 1942 in Warthausen bei Biberach an der Riß) ist ein deutscher Schauspieler und Hörspielsprecher.
Leben
Von 1963 bis 1965 besuchte er die Schauspielschule in Heidelberg, engagierte sich während der Ausbildung am Zimmertheater. Danach spielte Rüdiger Vogler sechs Jahre lang am Theater am Turm in Frankfurt am Main, oft in Stücken von Peter Handke. Auch im Théâtre des Amandiers in der Nähe von Paris und auf den Salzburger Festspielen stand Vogler auf der Bühne.
Seine erste Filmrolle hatte Vogler 1970 in der Fernsehproduktion Chronik der laufenden Ereignisse von Peter Handke. Mit Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1971) und Alice in den Städten (1973) startete seine Kinokarriere, die zwei Jahrzehnte lang mit dem Namen des Regisseurs Wim Wenders eng verbunden war. 1975 erhielt er für seine Rolle in Falsche Bewegung das Filmband in Gold im Gesamtensemble. 2009 wurde er für den Part des Apothekers Gieshübler in Effi Briest für den Deutschen Filmpreis als Bester Nebendarsteller nominiert.[1]
Außer in weiteren Kinofilmen trat Rüdiger Vogler in vielen Fernsehproduktionen wie dem Tatort, Derrick und Der Alte auf. Häufig ist er auch in ausländischen, insbesondere französischen Produktionen zu sehen. Rüdiger Vogler lebt heute in Paris und Mittelbuch bei Biberach an der Riß.
Filmografie (Auswahl)
- 1966: Publikumsbeschimpfung
- 1968: Meine Mutter macht Mist mit mir
- 1971: Chronik der laufenden Ereignisse
- 1972: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
- 1973: Der scharlachrote Buchstabe
- 1974: Alice in den Städten
- 1975: Falsche Bewegung
- 1976: Im Lauf der Zeit
- 1977: Gruppenbild mit Dame
- 1977: Die linkshändige Frau
- 1981: Die bleierne Zeit
- 1981: Beate und Mareile
- 1986: Väter und Söhne
- 1987: Das Treibhaus
- 1989: Pink Palace Paradise Beach
- 1989: Der Fahnder – Alte Kameraden
- 1991: Bis ans Ende der Welt
- 1991: Anna Göldin – Letzte Hexe
- 1992: Tatort: Bienzle und der Biedermann
- 1992: Derrick – Mord im Treppenhaus
- 1993: In weiter Ferne, so nah!
- 1993: Das Sahara-Projekt
- 1994: Les Milles
- 1994: Lisbon Story
- 1994: Rosa Roth
- 1995: Der Alte
- 1995: Wolffs Revier
- 1995: Die Gebrüder Skladanowsky
- 1996: Eine Kindheit auf dem Montmartre
- 1998: Die Männer vom K3
- 1998: Hallo, Onkel Doc!
- 1999: Götterdämmerung – Morgen stirbt Berlin
- 1999: Doppelter Einsatz
- 1999: Ein Hauch von Sonnenschein
- 2000: Anatomie
- 2001: Sass
- 2002: Die achte Todsünde: Toskana-Karussell
- 2002: Bella Block
- 2003: Großstadtrevier
- 2004: SOKO Leipzig
- 2005: Colditz – Flucht in die Freiheit
- 2005: Der letzte Zeuge
- 2005: Drei teuflisch starke Frauen
- 2006: Die Nonne und der Kommissar
- 2007: Der Staatsanwalt – Freier Fall
- 2007: Der Staatsanwalt - Hungrige Herzen
- 2007: Was heißt hier Oma!
- 2007: Der Staatsanwalt - Heiliger Zorn
- 2007: Der Staatsanwalt - Erzfeinde
- 2007: SOKO Köln (Krimiserie, Folge Tod einer Polizistin)
- 2008: Der Brief für den König (De Brief voor de Koning)
- 2008: SOKO 5113
- 2008: Anonyma – Eine Frau in Berlin
- 2009: OSS 117 – Er selbst ist sich genug
- 2009: Effi Briest
- 2009: Die Rosenheim-Cops
- 2009: Nichts als Ärger mit den Männern
- 2010: Geheimsache Ghettofilm
- 2010: Kein Geist für alle Fälle
- 2011: Tatort – Grabenkämpfe
- 2011: Das Blaue vom Himmel
- 2011: Polizeiruf 110 – Die verlorene Tochter
- 2012: Anleitung zum Unglücklichsein
- 2012: Zum Kuckuck mit der Liebe
- 2012: Ein Sommer im Elsass
- 2013: Rubinrot
- 2014: Die Fischerin
- 2014: Saphirblau
Hörspiele (Auswahl)
- Fred Breinersdorfer / Katja Röder: Tödliche Kunst. Radio-Tatort, SWR 2012.
Weblinks
- Literatur von und über Rüdiger Vogler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Vorlage:IMDb Name
- Ausführliche Biografie auf Prisma online
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Deutscher Filmpreis: Die Nominierungen im Überblick bei welt.de, 13. März 2009
Personendaten | |
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NAME | Vogler, Rüdiger |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 14. Mai 1942 |
GEBURTSORT | Warthausen bei Biberach an der Riß |