Rosenthal (Hessen)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 58′ N, 8° 52′ O | |
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Kassel | |
Landkreis: | Waldeck-Frankenberg | |
Höhe: | 294 m ü. NHN | |
Fläche: | 51,55 km2 | |
Einwohner: | 2111 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 41 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 35119 | |
Vorwahl: | 06458 | |
Kfz-Kennzeichen: | KB, FKB, WA | |
Gemeindeschlüssel: | 06 6 35 017 | |
Stadtgliederung: | 3 Ortsteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Rathaus 2 35119 Rosenthal | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Hans Waßmuth | |
Lage der Stadt Rosenthal im Landkreis Waldeck-Frankenberg | ||
Rosenthal ist eine Stadt im Südosten des Landkreises Waldeck-Frankenberg in Hessen, Deutschland.
Geografie
Rosenthal liegt im Burgwald südöstlich von Frankenberg.
Nachbargemeinden
Rosenthal grenzt im Norden an die Gemeinde Burgwald, im Osten an die Stadt Gemünden (beide im Landkreis Waldeck-Frankenberg), im Südosten an die Gemeinde Wohratal, im Süden an die Städte Rauschenberg und Wetter, sowie im Westen an die Gemeinde Münchhausen (alle im Landkreis Marburg-Biedenkopf).
Stadtgliederung
- Rosenthal
- Roda
- Willershausen
Geschichte
Rosenthal wurde um 1327 von Erzbischof Matthias von Bucheck als mainzischer Vorposten gegen die Landgrafschaft Hessen gegründet, mit einer (um 1700 abgerissenen) Burg bewehrt und so zum Mittelpunkt des gleichnamigen Amtes ausgebaut. Bereits 1343 wird Rosenthal erstmals als Stadt (Oppidum) erwähnt. Nach dem Ende der hessisch-mainzischen Auseinandersetzungen 1427 kam Rosenthal im Zuge der Mainzer Stiftsfehde 1464 zunächst als Pfandschaft zur Landgrafschaft Hessen, nach dem Merlauer Vertrag wurde es 1583 schließlich vollständig an Hessen-Marburg abgetreten. Nach dem Aussterben dieser hessischen Linie gelangte Rosenthal 1604 in den Besitz der Landgrafschaft Hessen-Kassel, mit der es 1866 an Preußen fiel.
Fragwürdige Berühmtheit erlangte die Stadt im Jahre 1688 durch die letzten Hexenverbrennungen in Hessen.
Wappen
Das Stadtwappen erinnert an die Gründung durch die Stadt Mainz.
Blasonierung: Das Mainzer Rad umrahmt von vier gelben Rosen.
Eingemeindungen
In Rahmen der hessischen Gebietsreform Anfang der 1970er Jahre wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Roda und Willershausen zu Rosenthal eingemeindet.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2006 |
Sitze 2006 |
% 2001 |
Sitze 2001 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 43,6 | 7 | 40,7 | 6 |
FDP | Freie Demokratische Partei | 23,5 | 3 | 11,1 | 2 |
BLR | Bürgerliste Roda | 32,9 | 5 | 21,1 | 3 |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | – | – | 27,1 | 4 |
Gesamt | 100,0 | 15 | 100,0 | 15 | |
Wahlbeteiligung in % | 55,8 | 60,7 |
Bürgermeister
Hans Waßmuth wurde am 8. Februar 2004 mit mehr als 79 % der abgegebenen Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Am 27. September 2009 wurde Hans Waßmuth mit 86,2 % der abgegebenen Stimmen in seinem Amt bestätigt.
Literatur
- Georg Dehio/Ernst Gall/Magnus Backes: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen, 2. Auflage Sonderausgabe Darmstadt 1982. S. 753.
- Erich Keyser: Hessisches Städtebuch, Stuttgart 1957. S. 369-370.
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen, 3. Auflage Gudensberg-Gleichen 2000. S. 150-151.
- Georg Wilhelm Sante: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 4: Hessen, 3. Auflage Stuttgart 1976, Nachdruck 1993. S. 387.
- Hans-Georg Hentschel/Karl Trust: Unsere Gemeinde Rosenthal
- Hans-Georg Hentschel/Karl Trust: Unsere Kirchengemeinde Rosenthal
- Fritz Himmelmann: Heimatbuch der Stadt Rosenthal
Einzelnachweise
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Rosenthal bei curlie.org (ehemals DMOZ)