Rotterode

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Wappen Deutschlandkarte
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Rotterode
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Rotterode hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 33′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 16066062Koordinaten: 50° 43′ N, 10° 33′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Schmalkalden-Meiningen
Verwaltungs­gemeinschaft: Haselgrund
Höhe: 550 m ü. NHN
Fläche: 6,74 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 16066062 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 98587
Vorwahl: 036847
Kfz-Kennzeichen: SM, MGN
Gemeindeschlüssel: 16 0 66 062
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstr. 11
98587 Rotterode
Bürgermeister: Christina Liebetrau (CDU)
Lage der Gemeinde Rotterode im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
KarteBelriethBirxBreitungenBrotterode-TrusetalChristesDillstädtEinhausen (Thüringen)EllingshausenErbenhausenFambachFloh-SeligenthalFrankenheim/RhönFriedelshausenGrabfeldKaltennordheimKaltennordheimKühndorfLeutersdorfMehmelsMeiningenNeubrunnOberhofObermaßfeld-GrimmenthalOberweidRhönblickRippershausenRitschenhausenRohrRosaRoßdorf (Thüringen)SchmalkaldenSchwallungenSchwarzaSteinbach-HallenbergUntermaßfeldUtendorfVachdorfWasungenWasungenZella-MehlisThüringen
Karte
Blick vom Hermannsberg auf Rotterode

Rotterode ist eine Gemeinde im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im Thüringer Wald. Sie gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Haselgrund.

Geografie

Der Ort liegt am Südhang der Rotteroder Höhe (600 m) mit Blick zum Knüllfeld und zum Großen Hermannsberg. Westlich des Ortes erhebt sich der Hauptkamm des Thüringer Waldes, der Höhenweg Rennsteig ist rund 3 km entfernt. Die Gemeinde verfügt über eine Bergwachtbereitschaft mit einer Hütte nahe dem Rennsteig. Größere Städte in der Nähe sind Steinbach-Hallenberg, Schmalkalden, Oberhof, Zella-Mehlis und Suhl.

Geschichte

Im Moosbachtal stand bereits im 12. Jahrhundert die Moosburg, die den Thüringer Landgrafen von der Wartburg zur Kontrolle des Handelsweges Hohe Straße und zur Sicherung des Grenzgebietes diente. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört, der Sage nach gründete ein Rest der Rotte das Dörfchen Rotterode.

Im Jahre 1330 gelangte Rotterode als bis dahin hersfeldisches Lehen der Herren von Frankenstein durch Kauf an die Grafen von Henneberg-Schleusingen ("Frankensteiner Kaufbrief"). Im 14. Jahrhundert war der Ort Lehnbesitz des Schmalkalder Chorherrenstifts und erschien 1340 in einem Urbar des Amtes Schmalkalden als Wüstung unter dem Namen „Roterot“.[2] Mit dem Amt Schmalkalden kam der Ort 1360 unter eine hennebergisch-hessische Doppelherrschaft und fiel nach dem Aussterben der Henneberger 1583 komplett an die Landgrafschaft Hessen-Kassel. 1791 wurde der Ort dem Amt Hallenberg in der hessischen Herrschaft Schmalkalden angegliedert.

Die Bewohner des Orts lebten bis ins 20. Jahrhundert hauptsächlich von Kleineisenhandwerk (Nagelschmiede) und Landwirtschaft. Lange Zeit gab es im Dorf keine Kirche, sondern nur einen Betsaal in einem öffentlichen Gebäude. Erst 1955 wurde die Johanneskirche errichtet, als erste in der DDR neu erbaute Kirche.

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994 - 917
  • 1995 - 918
  • 1996 - 915
  • 1997 - 915
  • 1998 - 910
  • 1999 - 882
  • 2000 - 882
  • 2001 - 879
  • 2002 - 856
  • 2003 - 855
  • 2004 - 869
  • 2005 - 848
  • 2006 - 853
  • 2007 - 828
  • 2008 - 814
  • 2009 - 805
  • 2010 - 783
  • 2011 - 757
  • 2012 - 756
  • 2013 - 741
  • 2014 - 725
  • 2015 - 713
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Natur

Durch das landschaftlich reizvolle Moosbachtal führt ein Wanderweg am Bodendenkmal Moosburg vorbei zum Rennsteig. Weiterhin kann man dort den Koppenstein sehen und mit der richtigen Ausrüstung auch erklimmen. Im Winter kann man auf unzähligen Loipen, rund um den Ort, den Thüringer Wald erkunden.

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Peter Heckert: Steinbach unter Hallenberg – Geschichte einer hessisch-thüringischen Stadt. (PDF; 930 KB) In: amt-hallenberg.de. , S. 13, abgerufen am 20. April 2014 (PDF-Datei vom 29. März 2009).
  3. Bevölkerungsentwicklung auf dem Thüringer Landesamt für Statistik

Weblinks

Commons: Rotterode – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Geschichte der Johanniskirche (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)