Sönke Sönksen
Sönke Sönksen Medaillenspiegel | ||
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Sönke Sönksen beim Maimarkt-Turnier Mannheim 2014 | ||
Deutschland | ||
Olympische Sommerspiele | ||
Silber | 1976 | Mannschaft (mit Kwept) |
Europameisterschaften | ||
Bronze | 1975 | Einzel (mit Kwept) |
Gold | 1975 | Mannschaft (mit Kwept) |
Deutsche Meisterschaften | ||
Silber | 1975 | Herrenwertung (mit Kwept) |
Gold | 1978 | Herrenwertung (mit Kwept) |
Sönke Sönksen (* 2. März 1938 in Meldorf) ist ein ehemaliger deutscher Springreiter.
Werdegang
Sönksen wurde als Sohn einer Bauernfamilie aus dem dithmarscher Meldorf geboren. In dem elterlichen Betrieb waren Pferde vorhanden, auf denen er das Reiten erlernte. Nach dem Tagesgeschäft blieb das Reiten als Freizeitvergnügen, später bekam Sönksen die Möglichkeit des regelmäßigen Trainings. Sein Trainer hierbei war zwölf Jahre lang Otto Hinrichs.[1]
Im Jahr 1966 wechselte Sönksen in den Stall des Fleischwaren-Fabrikanten und Reitstallinhaber Werner Stockmeyer, da dieser einen Bereiter suchte. Bereits im Jahr 1965 hatte Sönksens Vater das Pferd Odysseus an Stockmeyer verkauft, das nach dem Stallwechsel erneut in den Beritt von Sönke Sönksen gelangte. Mit diesem gewann er im Jahr 1967 den Großen Preis von Neumünster. Bis zum Tod von Werner Stockmeyer verblieb Sönksen in dessen Stall in Versmold, wo er auch heute noch lebt.[2][3][4]
In den 1970er-Jahren zählte er zu den erfolgreichsten Springreitern Deutschlands,[5] in diesem Jahrzehnt errang er auch seine großen Championatserfolge: Bei den deutschen Meisterschaften 1975 erreichte er mit Kwept den zweiten Platz.[6] Im selben Jahr durfte er für Deutschland bei den Europameisterschaften in München mit Kwept (aus dem Stall Stockmeyer) starten: Mit der Mannschaft gewann er die Goldmedaille, in der Einzelwertung gewann er die Bronzemedaille.[1][7] Ein Jahr später nahm er, ebenfalls mit Kwept, an den Olympischen Spielen 1976 teil und gewann mit der Mannschaft die Silbermedaille.[8] Sein vierter großer Championatserfolg folgte 1978 mit Kwept: in diesem Jahr gewann er die Goldmedaille der Deutschen Meisterschaft.[9]
Nach dem Tod von Werner Stockmeyer im Jahr 1979 wurde dessen Stall aufgelöst. Sönksen wurde anschließend für 13 Jahre von den Lebensmittelwerken Rau aus Hilter unterstützt.[4]
Nach Abschluss seiner Karriere nahm er 1992 einen Trainerposten beim DOKR an der Seite des damaligen Bundestrainers der Springreiter, Herbert Meyer an und war bis 2001 rund 50 Mal Equipechef für deutsche Mannschaften bei Nationenpreisen.[5][10] Auch nach Ende dieser Trainertätigkeit beim DOKR ist Sönksen als Trainer und Equipechef für deutsche Mannschaften, bevorzugt bei den Nationenpreisen von Hickstead, Dublin und Spruce Meadows, aktiv. Zudem war Sönke Sönksen seit dem Ende seiner aktiven Sportlerkarriere als Wertungsrichter für Springprüfungen tätig.[11]
Aus der Trainertätigkeit von Sönke Sönksen sind mehrere erfolgreiche Reiter hervorgegangen: So arbeitete zum Beispiel die Deutsche Meisterin von 2009 (Damenwertung), Rebecca Golasch, bei Sönksen im Stall.[12] Sönksens erfolgreichster Schüler ist der jetzige deutsche Disziplintrainer Springreiten, Heinrich-Hermann Engemann.[13]
Weblinks
- Sönke Sönksen in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Foto: Sönke Sönksen mit Kwept, Olympische Spiele 1976
Einzelnachweise
- ↑ a b Sönke Sönksen Internationales Sportarchiv 28/2010 vom 13. Juli 2010, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ VR Classics 2010 - Vorschau: Notizen aus der Vergangenheit…, Auszug aus Pferd+Sport 02/10, Seite 12 (pdf-Dokument; 1,5 MB)
- ↑ Turnierreiten / Preise: Klötze und Kommerz, Der Spiegel, 7. Juli 1969
- ↑ a b Pferdemann von Kopf bis Fuß, Haller Kreisblatt, 4. September 2010
- ↑ a b Sönke Sönksen wurde 70, Pressemeldung der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, 8. März 2008, abgerufen auf reitwelten.de
- ↑ Jasper Nissen: Großes Reiter- und Pferdelexikon, Bertelsmann Lexikon Verlag, 1977, ISBN 3-570-04580-3, Seite 462
- ↑ Die goldenen siebziger Jahre: Boom im Reitsport, sportliche Erfolge überall, Werner Popken (pferdezeitung.com)
- ↑ Medaillenträger Olympische Spiele von 1912-2004, Deutsche Reiterliche Vereinigung
- ↑ 16.-17. Februar 2001: Springtraining mit Soenke Soenksen, hippoline.lu
- ↑ Link auf: Besuch beim Olympia-Helden, CJD-Hauptschüler treffen den früheren Reiter Sönke Sönksen, Haller Kreisblatt, 24. März 2006
- ↑ UNI BENE - Offizielles Programmheft zum 50. Maimarkt-Turnier 2013, Seite 137: Reise mit Lolita
- ↑ DM Springen Reiterinnen: Erster Meistertitel für Rebecca Golasch, horsemode.com, 14. Juni 2009
- ↑ Porträt: Trainer Heinrich-Hermann Engemann
Personendaten | |
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NAME | Sönksen, Sönke |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Springreiter und Trainer |
GEBURTSDATUM | 2. März 1938 |
GEBURTSORT | Meldorf |