Spitz (Niederösterreich)
Marktgemeinde Spitz
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Krems (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | KR | |
Fläche: | 23,82 km² | |
Koordinaten: | 48° 22′ N, 15° 25′ O | |
Höhe: | 223 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.564 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3620 | |
Vorwahl: | 02713 | |
Gemeindekennziffer: | 3 13 44 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 22 3620 Spitz | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Nunzer (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (19 Mitglieder) |
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Lage von Spitz im Bezirk Krems (Land) | ||
Ortszentrum von Spitz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Spitz ist eine Marktgemeinde in der Wachau mit 1564 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich.
Geografie
Spitz liegt am orographisch linken Donauufer im Waldviertel Niederösterreichs. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 23,83 Quadratkilometer. 69,21 Prozent der Fläche sind bewaldet. In Spitz mündet der durch den Spitzer Graben fließende Spitzer Bach in die Donau.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende vier Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2015[1]):
- Gut am Steg (140)
- Schwallenbach (103)
- Spitz (1273)
- Vießling (120)
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Gut am Steg, Schwallenbach, Spitz und Vießling.
Mühldorf | Weinzierl am Walde | Weißenkirchen in der Wachau |
Rossatz-Arnsdorf | ||
Maria Laach am Jauerling | Aggsbach |
Geschichte
Das Gebiet um die heutige Marktgemeinde gehörte von 812 bis 1504 dem Kloster Niederaltaich und war lange Zeit eine bayerische Enklave in Österreich, gehört aber heute zu Niederösterreich.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1.769 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1.931 Einwohner, 1981 2.025 und im Jahr 1971 2.134 Einwohner.
Politik
Bürgermeister der Marktgemeinde ist Andreas Nunzer (ÖVP).
Im Marktgemeinderat gibt es insgesamt 19 Sitze. Seit der Gemeinderatswahl am 25. Jänner 2015 gilt folgende Mandatsverteilung:
Vor Andreas Nunzer war Hannes Hirtzberger Bürgermeister. Auf ihn wurde Anfang Februar 2008 ein Giftanschlag mittels eines mit Strychnin präparierten Mon Chéris verübt, er wurde bis zum 18. März 2008 im Krankenhaus Krems in künstlichem Tiefschlaf gehalten. Die Folgeschäden der Vergiftung machten es ihm unmöglich, sein Amt selbst auszuüben.
Liste der Bürgermeister von Spitz an der Donau
- 1945–1965 Franz Schöberl, Weinhauer, Ökonomierat und Abgeordneter zum NÖ Landtag
- 1965–1983 Franz Hirtzberger, Weinhauer
- 1983–2000 Walter Nunzer, Lehrer
- 2000–2010 Hannes Hirtzberger, Rechtsanwalt
- ab 2010 Andreas Nunzer, Jurist
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Spätgotische Pfarrkirche hl. Mauritius und Pfarrhof nördlich der Kirche mit mittelalterlicher Umfassungsmauer
- Ruine Hinterhaus
- Sogenanntes Unteres Schloss
- Erlahof
- Schifffahrtsmuseum Spitz: Dieses Museum bietet vielfältige Einblicke in Technik und Geschichte der historischen Donauschifffahrt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 99, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 160. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 760. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,05 Prozent.
Durch die Bahnhöfe Spitz an der Donau und Schwallenbach ist die Marktgemeinde an die Donauuferbahn angeschlossen.
Partnergemeinde
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Josef Jahrmann (* 1947), Politiker und Landtagsabgeordneter
- Karl Mühlberger (1857–1944) Komponist des Kaiserjägermarsches
Sonstiges
Joseph Kyselak beschreibt Spitz in seinen 1829 veröffentlichten Skizzen einer Fußreise durch Oesterreich, Steiermark, Kärnthen, Berchtesgaden, Tirol und Baiern nach Wien – nebst einer romantisch pittoresken Darstellung mehrerer Ritterburgen und ihrer Volkssagen, Gebirgsgegenden und Eisglätscher auf dieser Wanderung, unternommen im Jahre 1825 von Joseph Kyselak, und führt folgendes an (Bd. 2, S. 261):
„Da mitten im Spitz wächst immer mehr Wein,
Als d’Reben den fett’sten Gemeinden verleih’n.
Dieses stolze Bekenntniß soll fortwährend auf dem Hause des reichsten Weinbauers aufgeschrieben gewesen seyn, bis 1805 die eingerückten Franzosen diese Prahlerei gehörig beherzigten, und jetzt Niemand mehr wagt, mit seinen Vorräthen bei Fremden oder Einheimischen sich zu brüsten.“
Im Jahre 1947 wurde der Film „Der Hofrat Geiger“ mit Paul Hörbiger und Hans Moser unter anderem in Spitz gedreht.
Weblinks
- Spitz in der Datenbank Gedächtnis des Landes zur Geschichte des Landes Niederösterreich (Museum Niederösterreich)
- http://www.spitz-wachau.at/
- Burgruine Spitz Hinterhaus. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- Schloss Spitz Niederhaus. In: burgen-austria.com. Private Website von Martin Hammerl
- 31344 – Spitz (Niederösterreich). Gemeindedaten der Statistik Austria