Tanken – mehr als Super

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Fernsehserie
Titel Tanken – mehr als Super
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Genre Sitcom
Erscheinungsjahr 2018
Länge ca. 21 Minuten
Episoden 12 in 1 Staffel (Liste)
Produktions­unternehmen Letterbox Filmproduktion
Erstausstrahlung 31. Juli 2018 auf ZDF Neo
Besetzung

Tanken – mehr als Super ist eine deutsche Sitcom auf ZDF Neo. Es handelt sich um eine Adaption der isländischen Serie Næturvaktin.[1] Die Erstausstrahlung erfolgte am 31. Juli 2018.

Georg Bergstedt wird als Leiter der Tagschicht an der Super-Tankstelle abgesetzt und muss stattdessen die Nachtschicht leiten. Seine Mitarbeiter sind Olaf, der eine Metal-Band managt und ein begnadeter Sänger ist, und Daniel, der sein Medizinstudium abgebrochen hat und die Arbeit an der Tankstelle als Zwischenlösung sieht. Seine Freundin Charlotte versucht immer wieder, ihn zurück an die Universität zu bekommen. Olaf verliebt sich in Jana, die neue Leiterin der Tagschicht. Jana indes hat nur Augen für Daniel.

Georg Bergstedt will so schnell wie möglich wieder die Tagschicht zugewiesen bekommen und versucht deshalb mit allen möglichen Aktionen, sich als Führungspersönlichkeit zu profilieren und den Umsatz zu steigern. Die Einsatzbereitschaft seiner Mitarbeiter vermag diesem Ziel kaum zu entsprechen. Stattdessen droht Bergstedt die Entlassung, da er durch seine Aktionen immer wieder Schäden verursacht.

Am Staffelende stellt sich heraus, dass die neue Tagschichtleiterin Jana, über die Bergstedt keine Informationen finden konnte, vom BND eine neue Identität bekommen hatte und das Kind eines Nordkoreaners in Sicherheit gebracht hat. Da Bergstedt irrtümlich eine Demonstration gegen ein Behindertenheim gestartet hat, wird er entlassen. Die Belegschaft versucht mit einem Gesangsvideo, dies rückgängig zu machen.

Schauspieler Rolle Hauptrolle
(Episoden)
Nebenrolle
(Episoden)
Stefan Haschke Georg Bergstedt 1.01–
Daniel Zillmann Olaf Hölzel 1.01–
Ludwig Trepte Daniel Krüger 1.01–
Christina Petersen Jana Leleur 1.01–
Vita Tepel Charlotte 1.01–
Sara Fazilat Nesrin 1
Benjamin-Lew Klon Sanitäter 1
Alexander Grünberg Einsatzleiter 1
Mathias Wiebalck Waldemar 1
Elga Schütz Liliane 1
Nick Holaschke Timo 1
Michael von Rospatt Oppa 2
Alexander E. Fennon Dr. Ehrenreich 2, 7
Nenad Lucic Karlheinz 2, 11, 12
Paul Schröder Freeze 2, 10, 11, 12
Ella Marie Hönemann Penelope 2
Joana Adu-Gyanfi Schwester Janice 3
Darja Mahotkin Schwester Clara 3, 7
Hendrik von Bültzingslöwen Reporter Robert 3
Thomas Mehlhorn Fotograf Karl 3
Katrin Ingendoh Abschleppfrau 3, 6
Eko Fresh Mehmet 4
Katja Danowski Petra Bergstedt 4, 6
Maureen Havlena Kurierfahrerin 4
Michael Lott Werner 4
Nadine Boske Silvia 5
Stephan Schad Herr Krüger 5
Harry Lampl Fotograf 6
Thelma Buabeng Polizistin 1 6
Meike Schmidt Polizistin 2 6
Thomas Klees Giorgio 6
Volker Zack Michalowski Willy Leumann 7
Stefan Leonard Pkw-Fahrer 7
José Barros Trucker 7
Jogi Kaiser Wütender Kunde 7
Sabine Hahn Oma 7
  1. Kundenterror
  2. Pornorausch
  3. Crimestopper
  4. Gourmettempel
  5. Frauenversteher
  6. Millionengrab
  7. Doppelschicht
  8. Kindsköpfe
  9. Geburtsstunde
  10. Ungeziefer
  11. Blindgänger
  12. Schichtende

ZDF Neo strahlte die erste Staffel seit dem 31. Juli 2018 aus.

Die Kritiken fielen gemischt bis negativ aus. Jana Bärenwaldt von Fernsehserien.de gab der Sendung eine sehr negative Kritik. Sie befand die Sendung für „mehr als super-schlecht“, meinte, dem „Import-Format fehlt es an jeglicher Originalität“ und vergab eine Wertung von 0,5 von 5 Sternen.[2] David Segler von der Frankfurter Rundschau bezeichnete die Sendung als „Witzfigurenkabarett“ und „hanebüchener Sitcom-Klamauk“ und meinte, „Es ist schon beeindruckend wie lang gerade sich 25 Minuten anfühlen können. Bei der belanglosen Klamauk-Farce von ‚Tanken‘ werden sie zu einer Ewigkeit.“[3] Julian Miller von Quotenmeter.de vergab ebenfalls eine großenteils negative Kritik und meinte, „‚Tanken‘ hat leider nichts zu bieten als das Offensichtliche […] Die Serie erzählt, als habe es seit den Tagen von ‚Ritas Welt‘ keinerlei inhaltliche Weiterentwicklung, keinerlei neue Impulse gegeben. Super ist das nicht. Allerhöchstens E10.“[4] In einem Artikel der Zeit hieß es: „Wenn das ZDF ein zehn Jahre altes isländisches Format adaptiert und als neue Comedy-Offensive verkauft, muss es schon ziemlich verzweifelt sein. […] Der fiktiven ‚Super‘-Tankstelle auf ZDFneo fehlt leider jeder lakonische Witz, obwohl das Team […] durchaus Potenzial hätte. Die Schauspieler bleiben dazu verdonnert, Standardsituationen mit vorhersehbaren Dialogen zu verarbeiten [...].“[5]

Heike Hupertz von der FAZ vergab hingegen eine positive Kritik, meinte, „das hat echtes Witzpotential“ und „manche Episode hat noch Luft nach oben. Insgesamt aber macht die […] deutsche Sitcom ‚Tanken‘ Lust auf mehr.“[6]

Jón Gnarr, einer der Autoren und der Hauptdarsteller der isländischen Original-Serie, zeigte sich verärgert über die Serie und bezichtigte die isländische Produktionsfirma Saga-Film der Urheberrechtsverletzung, da er über die Produktion der Serie nicht informiert worden war, er in der Sendung nicht als Autor genannt wird und für die Sendung kein Geld bekommen hat.[7]

Einzelnachweise

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  1. DWDL.de GmbH: "Tanken": Letterbox produziert neue ZDFneo-Sitcom - DWDL.de. In: DWDL.de. (dwdl.de [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
  2. imfernsehen GmbH & Co. KG: „Tanken – mehr als Super“: ZDFneo-Sitcom ist mehr als super-schlecht. Abgerufen am 3. Oktober 2018 (deutsch).
  3. Frankfurter Rundschau: „Tanken – mehr als Super“, ZDF Neo: Witzfigurenkabinett. In: Frankfurter Rundschau. (fr.de [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
  4. Die Kritiker: «Tanken - mehr als Super». In: Quotenmeter. 31. Juli 2018 (quotenmeter.de [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
  5. Binge-Watching: Eher nicht: "Tanken – Mehr als Super", "Private Banking". In: ZEIT ONLINE. (zeit.de [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
  6. Heike Hupertz: ZDFneo-Serie „Tanken“: Die Nachtgestalten wollen was verkaufen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 3. Oktober 2018]).
  7. Jón Gnarr telur Saga film brjóta á rétti sínum vegna endurgerðar Næturvaktarinnar - Vísir. 29. August 2018, abgerufen am 19. Juni 2023 (isländisch).