Der U.S. Cup 1993 war ein Einladungsturnier für Fußball-Nationalmannschaften, das vom Fußballverband der Vereinigten Staaten von Amerika organisiert wurde und vom 6. Juni bis zum 19. Juni 1993 stattfand. Teilnehmer waren neben der Gastgebermannschaft Brasilien, Deutschland und England. Für die Gastmannschaften war es jeweils der einzige Auftritt bei dieser Turnierreihe. Nach sechs Spielen im Modus„Jeder gegen jeden“ stand der damals amtierende Weltmeister Deutschland als Sieger fest. Das entscheidende letzte Spiel, Deutschland gegen England, fand im Pontiac Silverdome statt und war das erste offizielle Fußballländerspiel in einem baulich geschlossenen Stadion, das auf Naturrasen ausgetragen wurde. Dies geschah in Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den Vereinigten Staaten.[1][2]
Die Gastgebermannschaft traf im ersten Spiel auf den damaligen Weltranglistenführenden Brasilien. Über 44.000 Zuschauern im Yale Bowl sahen ein frühes Tor der favorisierten Südamerikaner durch Careca. Winck stellte kurz vor Schluss den Endstand von 2:0 für Brasilien her. In ihrem zweiten Spiel konnten die US-Amerikaner England mit 2:0 besiegen.
Die deutsche Mannschaft startete schwach in ihr erstes Spiel gegen Brasilien und lag zur Halbzeit mit 0:3 hinten. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte konnte Deutschland in der 66. Minute durch Jürgen Klinsmann und in der 80. durch Andreas Möller ihre ersten beiden Tore erzielen. In der Nachspielzeit gelang erneut Klinsmann noch der Ausgleich.
Die Brasilianer kamen in ihrem dritten und letzten Spiel nur zu einem 1:1 gegen England, während die deutsche Mannschaft dank dreier Kopfballtreffer von Karl-Heinz Riedle die USA mit 4:3 besiegen konnte. Durch einen 2:1-Sieg gegen England im letzten Spiel sicherten sich die Deutschen den Turniersieg. Das entscheidende Tor erzielte Klinsmann, der mit insgesamt vier Treffern bester Torschütze des Turniers wurde.
Bodo Illgner – Christian Ziege, Thomas Helmer, Guido Buchwald, Michael Schulz – Andreas Möller (63. Matthias Sammer), Stefan Effenberg (76. Michael Zorc), Lothar Matthäus, Thomas Strunz – Karlheinz Riedle, Jürgen Klinsmann
Martyn – Barrett, Pallister (53. Keown), Des Walker – David Platt, Paul Ince, Clough (70. Wright), Sinton, Merson – John Barnes, Sharpe (46. Winterburn)