Westerwald-Verein

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Westerwald-Verein e. V.
(WWV)
Zweck: Förderung des Wanderns und des Fremdenverkehrs; Verwaltung von Wandernetz und -heimen; Denkmalpflege; Heimatpflege; Natur- und Landschaftsschutz; Jugendarbeit; Pressewesen[1]
Vorsitz: Achim Schwickert
Gründungsdatum: 6. Mai 1888 in Selters (Westerwald)[2]
Mitgliederzahl: 7.000[1]
Sitz: Montabaur
Website: http://www.westerwaldverein.de/
Plakette des Jubiläumswanderwegs des Westerwald-Vereins nahe Höhn
Oberwaldhütte des Westerwaldvereins in Selters

Der Westerwald-Verein e. V. (WWV) wurde 1888 in Selters (Westerwald) gegründet und verfügt heute über etwa 7.000 Mitglieder in 40 Zweigvereinen. Er stellt einen Heimatverein für den gesamten geographischen Westerwald dar. Der Hauptverein unterstützt und koordiniert die Bemühungen seiner Zweigvereine und nimmt überörtliche Aufgaben wahr. Er ist eingetragen in das Vereinsregister des Amtsgerichts Montabaur (VR 485). Die Zweigvereine unterstützen die Ziele des Hauptvereins auf örtlicher Ebene durch weitgehend selbständige Initiativen und eigene Veranstaltungen.

Der Wahlspruch des Westerwaldvereins ist „Hui! Wäller? - Allemol!“ Dieser Wahlspruch wurde bei einem Preisausschreiben 1913 unter mehr als 60 Einsendern ausgewählt. Der Gewinner war der Heimatdichter und Bauer Adolf Weiß (1861–1938) aus Mademühlen.

Der Sinn des Ausrufes erklärt sich aus seinem Gedicht: Das Hui hat mich der Sturmwind gelehrt, wenn wild er über die Heide fährt, und „Wäller“ wir ja „allemol“ sind, wir trotzen dem Regen, dem Schnee und dem Wind ...

Der Westerwaldverein ist Mitglied im Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine und fördert vielfältig das Wandern und den Fremdenverkehr. Der Hauptverein bietet mehrtägige Wanderungen durch den Westerwald, aber auch Wanderfahrten ins Ausland an. Die Zweigvereine laden zu regelmäßigen Wanderungen und Exkursionen ein.

Der Verein markiert und betreut ein über 2.300 km umfassendes Wanderwegenetz, darunter den Druidensteig, den Limeswanderweg und den Westerwald-Steig. Viele Zweigvereine unterhalten darüber hinaus örtliche Rundwanderwege. Die Zweigvereine in Aßlar, Herborn und Wetzlar-Niedergirmes besitzen zudem eigene Wanderheime, in denen Wanderer preiswert übernachten können. Wanderheime ohne Übernachtungsmöglichkeiten unterhalten die Zweigvereine in Blasbach, Dillenburg, Selters und Wißmar.[3]

Darüber hinaus sieht der Westerwaldverein eine zeitgerechte Heimatpflege als eine seiner Aufgaben an. Im Haupt- und in den Zweigvereinen sind Personen damit beauftragt, Heimatgeschichte, Volkskunde, Brauchtum und Mundart, Liedgut und Volkstanz zu pflegen und in Veröffentlichungen zu fördern. Der Verein unterstützt auch intensiv das Landschaftsmuseum Westerwald in Hachenburg, dessen Mitbegründer und Träger er war und dessen Mitglied er immer noch ist.

Zweigvereine in alphabetischer Reihenfolge

Auszeichnungen

Die folgenden Zweigvereine des Westerwald-Vereins erhielten die Eichendorff-Plakette:

  • 2010 Zweigverein Daaden[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b westerwaldverein.de
  2. wanderverband.de (PDF)
  3. westerwaldverein.de
  4. ak-kurier.de