Wikipedia:Außenspiegel/2009

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Der Außenspiegel ergänzt den Pressespiegel der Wikipedia. Hier sollen Rezensionen und Artikel gelistet werden, die sich eingehender mit einzelnen Wikipedia-Artikeln befassen, damit man sich innerhalb der WP wiederum mit der geäußerten Kritik auseinandersetzen und die genannten Artikel verbessern kann. Neue Einträge bitte oben ergänzen, die genannten Artikel verlinken und die Rezension gut zusammenfassen, nach Möglichkeit mit Link zum Volltext bzw. guten Zitaten. Zitate und Verweise einzelner Artikel werden in Artikel mit Wikipediazitaten gesammelt.

Rezension Betrifft Kommentar
Etgar Keret: Der übers Wasser läuft, Zeit.de, 23. Dezember 2009 (auch gedruckt in: Die Zeit, 22. Dezember 2009) Aus einem Vergleich von Existenz und Ausführlichkeit der Wikipedia-Einträge zu Jesus von Nazareth, Lassie, Scharlach, multiple Sklerose, den Beatles und der Menschheit zieht der Autor ironisch-kritische Schlußfolgerungen über die sich daraus scheinbar ergebende unterschiedliche Relevanz für uns Menschen.
Cem Basman: Wikipedia: Löschantrag zum Eintrag „BarCamp“, Sprechblase, 20. Dezember 2009 zum Löschantrag
Marco Delgardo: Keine Relevanz: Wikipedia will sogar Charts-Interpreten löschen, dmp-studios.com, 13. Dezember 2009. Im Wikipediaartikel werden seit August 2008 Belege angemahnt. Der Belegebaustein wird als Löschantrag "interpretiert". (Die Webseite Dmp-studios.com wird von Attack2net betrieben das auch WikiBay betreibt.)
Willibert: Wikipedia vs. Paul Badde, domradio.de, 12. Dezember 2009 „was hier in dürren Worten eben enzyklopädisch erzählt wird oder dargestellt wird klingt ganz anders wenn wir ...“
Climategate überschattet Klimagipfel , intern.de, 7. Dezember 2009 „Nun ist es nicht die erste Kampagne dieser Art und den Wikipedia-Autoren ist der "Hackerzwischenfall am Klimaforschungszentrum der University of East Anglia" noch nicht einmal einen Artikel wert, weil es sich um einen "praktisch folgenlosen Vorfall" handelt". Doch bisher ist nicht einmal geklärt, ob es sich wirklich um einen Hackerangriff handelte.“
Hofrat: Wiki-Wettbewerb Frist verlängert, Schweizerischer Studentenverein, 5. Dezember 2009 „Mittlerweile haben schon einige Verbindungen eine Präsenz in der Enzyklopädie. Damit doch noch ein paar weitere zum Mitmachen angeregt werden, darf ich hier eine Liste mit den "10 besten Wiki-Tipps" zusammenstellen ...“
Kristian Köhntopp: Wie man einen Wikipedia-Artikel... liest, Die wunderbare Welt von Isotopp, 19. November 2009 Der Artikel stellt am Beispiel Batman und dessen Diskussionsseite dar, wie die Qualität eines Wikipedia-Artikels bewertet werden kann.
Autor: Donauturm spaltet Wikipedia-Community, derStandard.at, 28. November 2009 „steht die Frage im Raum, ob der Donauturm ein Fernsehturm ist oder nicht, bzw. was einen Fernsehturm überhaupt ausmacht und, ob ein Sendemast das gleiche ist, wie ein Antennenmast und, ob die Begrifflichkeiten sich im deutschen und österreichischen Sprachgebrauch voneinander unterscheiden.“
Anne Lemhöfer: Kapuzenpullis und Roben, Frankfurter Rundschau Stadtausgabe, 05.11.2009 Wikipedia wird gerichtsrelevant: „Der erste Verhandlungstag endet vorerst mit der richterlichen Verlesung der Wikipedia-Einträge zu ‚Blood and Honour‘, ‚Endstufe (Band)‘ und ‚Hauptkampflinie‘. Das kann man aus verschiedenen Gründen seltsam finden. Es gelingt Thomas H.s Verteidiger allerdings nicht, die Lesung aus dem Internet-Lexikon ausgerechnet mit dem Hinweis zu verhindern, die Artikel seien lediglich mit den zweifelhaften Quellen "antifaschistischer Publikationen" versehen.“
Autor: Warum Wikipedia vor einer Zerreißprobe steht, Welt-Online - www.welt.de, 02.11.2009 Der Artikel stellt einen Kommentar der Welt-Online-Autors Hendrik Werner dar, der die Intransparenz von Wikipedia bei Löschung von Artikel anmahnt. Seiner Meinung nach "sollte es ihnen (Wikipedianer) erlaubt sein, sich an Urteile über Relevanz zu wagen (erlauben), wenn Wikipedianern die (ser) subtilen Zusammenhänge zwischen Realität und Fiktion klar sind.
Autor: Zensur bei Wikipedia?, Funkhaus Europa - Radio Bremen - Rubrik Netsurfer, 26.10.2009 Der Artikel ist eine Hintergrundeinführung zu einem Interview von Oliver Rabieh mit dem freien Autor Lars Reppesgaard. Es werden die Diskussionen um die Löschung des Mogis-Artikels dargestellt. Vor dem Hintergrund der Diskussion in der Bloggerszene wird die Frage aufgeworfen, ob die Administratoren immer neutral sind. Die Frage wird nicht beantwortet.
Markus Kompa: 'Ich kam schon in einer Zeit zurecht, als es gar keine Wikipedia gab', Telepolis - Verlag Heinz Heise, 26.10.2009 In einer Glosse führt der Autor ein fiktives Interview mit einem Medientheoretiker. Dieses Interview ist im Jahre 2017 angesiedelt. Es wird eine Zukunft skizziert, in der die Geschichtsschreibung und Berichterstattung in den Medien auf restriktiven Kriterien basieren, die den Relevanzkriterien ähnlich sind. Es wird unter anderem Bezug auf die so genannte fefe-Krise genommen. Der Autor versteht dabei die Kritik des Medientheoretikers nicht.
Autor: Die Diktatur der Relevanz, Zeit Online, 23.10.2009 Es wird ein Abriss der Ereignisse um die Löschdiskussion zu Mogis gegeben. Die unterschiedlichen Reaktionen der Bloggerszene werden mit Gelächter, Kopfschütteln, Beifall und Wut beschrieben. Der Artikel verweist darauf, dass sich der "Unterstützverein Wikimedia Deutschland" genötigt sah, sich zu äussern und zu einem Treffen einzuladen.
Felix Knoke: Wikipedia-Autoren ziehen in den Löschkrieg - gegen Katzen, Spiegel-Online, 20.10.2009 Im Bericht von Spiegel-Online über Neuigkeiten in der Netzwelt wird von der Diskussion/Kontroverse um Löschungen berichtet. Dabei wird besonders auf die geltenden Löschkriterien, Ihre Kritiker und "Folgen" eingegangen.
Pfarrer Martin Schell: "Sei freundlich!" Kennen Sie Wikipedia?, Rheinische Post Duesseldorf, 17. Oktober 2009 „Für die Diskussion der Artikel, für das Miteinander der Schreibenden und für Auseinandersetzungen untereinander haben sie sich Regeln gegeben. (...) Ich finde noch mehr darin (...) "Sei freundlich, werde Nächster (oder Nächste)!"“
Matthias Heine: Alle Dichter dieser Welt, Die Welt, 13. Oktober 2009 Anlass ist die dritte Auflage des Kindler-Literaturlexikons, die der Autor "auch in Zeiten des Internets konkurrenzlos" empfindet und schreibt: Ist nicht, wie uns die Propagandaschwätzer des Internets weismachen wollen, längst jede Information kostenlos online zu haben?
Nein. Man muss nur nachsehen, wie amateurhaft und unvollständig etwa ein Weltautor wie Philip Roth im deutschen Wikipedia abgehandelt ist (obendrein in der Sprache eines Kleingärtnermitteilungsblättchens), um für die fortdauernde Existenz des Kindler auf Knien zu danken. Erst recht gilt das für weniger populäre Dichter und Literaturen.
Jens Blankennagel, xkaz: Hitler nicht mehr Ehrenbürger, Berliner Zeitung, 15. September „Die Stadt Lübben wurde "ihren Hitler" lange nicht los. ‚Unsere saarländische Partnerstadt hatte uns versichert, dass wir diese Ehrenbürgerschaft nicht extra aberkennen müssen‘, sagte Lübbens Bürgermeister Lothar Bretterbauer (CDU). Doch diese Rechtsauffassung bestritt ein Internetnutzer im Onlinelexikon Wikipedia. Er schrieb, dass Hitler immer noch Ehrenbürger sei. ‚Immer, wenn wir das bei Wikipedia gestrichen hatten, stand es gleich wieder drin‘, sagte Bretterbauer.“
Annekatrin Liebisch: Jan Delay - Fremdscham lauert überall, monstersandcritics.de, 15. August 2009 „teleschau: Welche Frage darf heute nicht mehr gestellt werden?
Jan Delay: Jetzt kann ich es ja verraten: Vor den Interviews habe ich ein Sparschwein besorgt, das Wikipedia-Schwein. Dank meines Wikipedia-Eintrags werde ich nämlich seit Jahren von einfallslosen Journalisten immer wieder zu meinen hundert Pseudonymen befragt. Deshalb wollte ich jedem, der davon anfängt, stumm das Schwein und einen Zettel reichen, auf dem steht: 'Journalisten, die bei Wikipedia googeln sind wie MCs mit Reimlexikon. Ein Euro für die 'Rote Hilfe'.'
teleschau: Wieviel Geld kam bisher zusammen?
Delay: Das Schwein ist noch immer leer.“
Gunter Niehus: Aue zieht Wikipedianer magisch an, Freie Presse, Lokalredaktion Aue, 30. Juli 2009 Lokaljournalist mit erschreckender Unkenntnis über die Funktionsweise von Wikipedia lässt sich fachmännisch beraten und schreibt daraufhin brauchbaren Text.

„Leipzig, Hamburg, Berlin -die Große Kreisstadt Aue hat sie alle abgekocht. Der Eintrag über die Erzgebirgsstadt in der Internet-Enzyklopädie Wikipedia wurde 2008 insgesamt 720 Mal geändert. So das Ergebnis einer Untersuchung des Magazins der Wochenzeitung "Die Zeit". Damit liegt Aue an der Spitze der ostdeutschen Städte und deutschlandweit auf Platz 6.“ „Zwei Personen haben sich ganz besonders um den Wikipedia-Artikel von Aue verdient gemacht: "Devilsanddust" und "44 Pinguine". Mit diesen Namen treten sie im Internet auf. Wer sich dahinter verbirgt, ist nicht bekannt.“

Götz Thieme: Kölner Kultursenator folgt auf Puhlmann. Quander soll neuer Opern-Chef werden, Stuttgarter Zeitung, 7. Juli 2009 Georg Quander Baden-Württembergs Kunstministers Peter Frankenberg schlägt einen neuen Intendanten für das Württembergische Staatstheater Stuttgart vor: „Zu Quander war dem Ministerium im Vorwege offenkundig nicht viel eingefallen: als Tischvorlage gab es einen Ausdruck des "Wikipedia"-Artikels. Trotz aufgeheizter Atmosphäre soll Quander einen guten, eloquenten Eindruck gemacht haben“
Ralph Heringlehner: Exklusiv-Interview mit Kari Kahl-Wolfsjäger: Die Weltklasse der Klassik in Kissingen, Mainpost, 19. Juni 2009 Im Interview: Man findet im Internet nicht viel über Sie. Sie haben keinen Wikipedia-Eintrag. Christian Kabitz zum Beispiel hat einen.
Kahl-Wolfsjäger: Ist das wichtig für meine Arbeit? Ich finde nicht. Ich lege darauf keinen Wert. Ich habe genug Selbstbewusstsein, um zu sagen: Ich brauch' das nicht. Beethoven-Fest in Bonn gerettet und dreimal durchgeführt; Kunstfest in Weimar gegründet und dreimal geleitet; für Penderecki das Beethoven-Fest in Krakau initiiert: Das wissen in der Branche ohnehin alle. Ich denke, das reicht.
„Ich versuche, authentisch zu bleiben“, Cicero, Mai 2009 Interview mit selbigem: „Sie sind nicht nur Politiker, sondern auch Erbe eines beträchtlichen Familienvermögens, das auf mehrere Hundert Millionen Euro geschätzt wird. (...)
Glauben Sie nicht alles, was bei Wikipedia steht.“
Jan Popp-Sewing: Meerbusch. Wikipedia: Promis rausgeworfen, RP-Online, 21. April 2009 „Jahrelang haben Internetnutzer darum gestritten, welche Persönlichkeiten auf der Meerbuscher Wikipedia-Seite Erwähnung finden dürfen. Verona Pooth flog sogar kurzzeitig aus der Übersicht. Nun gibt es eine Zusatz-Seite.“: Liste der Persönlichkeiten der Stadt Meerbusch
Samir H. Köck (Interview): Donaufestival-Intendant: „Auch Wikipedia finde ich widerlich“, DiePresse.com, 19. April 2009 „Auch Wikipedia finde ich widerlich. Ich hab mal versucht, einen fehlerhaften Eintrag über mich zu sabotieren. Daraufhin wurde ich gebannt. Wenn jemand über mich Lügengeschichten auf Wikipedia stellt, darf er das, wenn ich selbst eine Lügengeschichte über mich verfasse, werde ich rausgeschmissen. Das ist doch skurril.“

Siehe dazu: [3], [4], [5]

Anatol Stefanowitsch: Beitragsersuche und selbsterfüllende Wikipediaeinträge, Bremer Sprachblog, 25. März 2009 Wikipedia erfindet den Begriff „Beitragsersuch“
Jakob Buhre: Rationalität ist zu trocken für einen Schauspieler., Planet Interview, 21. März 2009 Der Interviewer befragt den Schauspieler zu dessen Wikipediaeintrag
Achim Treder: NPD-Mann ist unerwünscht, Ostseezeitung, 21. März 2009 NPD-Funktionär unter „Söhne und Töchter der Stadt“ empört den Journalisten und ehemaligen Wikipedianer Treder, Artikel bei links-lang.de
Seite des Tages bei Wikipedia, Heilbronner Stimme, 25. Februar 2009 „Der Beitrag über Öhringen war am vergangenen Sonntag Artikel des Tages in der freien Internet-Enzyklopädie Wikipedia. Das sei «ein schöner Erfolg für die Autoren, die die Öhringer Infos eingestellt haben», so Stadtmanager Dr. Michael Walter.“
Auf der Suche nach einer Internetstrategie, persoenlich.com, 16. Februar 2009 „Auf den Internet-Plattformen [...] oder Wikipedia will die Fluggesellschaft künftig in einem besseren Licht stehen. Um herauszufinden, wie potenzielle Kunden auf diesen Seiten surfen, hat sie eine interne Projektgruppe aufgestellt. Diese hat jetzt 3000 Mitgliedern des Vielfliegerprogramms "Miles & More" - alle zwischen 18- und 38-jährig - einen Fragebogen in die Mailbox gelegt. Darin sollen Kunden angeben, wie gut sie die entsprechenden Seiten kennen und wie oft sie darauf surfen.“
Kai Biermann: "Mich hat überrascht, wie viele den Fehler übernahmen", Zeit.de, 13. Februar 2009 „Ein Interview mit dem "Wilhelm-Fälscher" [...] Mich überraschte auch die Tatsache, dass die Wikipedia im Gegensatz zu den Journalisten den Fehler bemerkte und löschte. Und er erst dadurch, dass der falsche Name zu dieser Zeit schon in der Welt war, er wieder in die Wikipedia zurückkam.“
Anne Ruprecht, Grit Fischer: Recherche-Chaos: Falsche Behauptungen über neuen Wirtschaftsminister, NDR/ZAPP Das Medienmagazin, 11.02.2009 23:00 Uhr „(...) Quelle für den Wilhelm: Wikipedia. das Internet-Lexikon, in dem jeder, wie er lustig ist, rumschreiben und halt auch mal einen Vornamen dazufügen kann. Das weiß man eigentlich als Journalist. Soviel zum Thema Recherche. (...)“
Thomas Knüwer: Till Wilhelm Eulenspiegel zu Guttenberg und die Journalisten, Indiskretion Ehrensache (Handelsblatt), 11. Februar 2008 „ [...] wäre es vielleicht eine Lösung für die Journalisten unter den Wikipedia-Nutzern, eine alte Berufstugend hervorzukehren: Quellennennung. Den Hinweis "Laut Wikipedia", jedenfalls, liest man recht selten.“
Wikipedia Wie Freiherr zu Guttenberg zu Wilhelm wurde, Handelsblatt, 11. Februar 2008 „Handelsblatt.com hat den Fehler natürlich mittlerweile behoben und entschuldigt sich dafür. Und Lehren zieht die Redaktion aus diesem Vorfall natürlich auch.“
Wikipedia-Manipulation. Ein Wilhelm zuviel, taz.de, 11. Februar 2009 „In Zukunft werden wir misstrauischer sein, aber solche Täuschungsversuche dürfen nicht zur Regel werden. Dann nämlich ist auf Wikipedia gar kein Verlass mehr. Wär' schade drum.“
B. Graff u. C. Kortmann: Glosse: Die Welt als Wilhelm und Vorstellung, Süddeutsche.de, 11. Februar 2009 „So gesehen sind wir alle Idioten - außer den Bildbloggern vom Checkpoint Willy.“
IN EIGENER SACHE Falscher Wilhelm bei Minister Guttenberg, Spiegel Online, 11. Februar 2008 „SPIEGEL ONLINE wird künftig noch sorgfältiger recherchieren. Wikipedia bleibt für uns eine wichtige Quelle, darf aber für journalistische Arbeit nie die einzige Quelle sein.“
Anonymer Gastbeitrag: Wie ich Freiherr von Guttenberg zu Wilhelm machte, Bildblog, 10. Februar 2009 „Weil Journalisten ungeprüft von Wikipedia abschreiben und Wikipedia journalistische Texte als glaubwürdige Quelle betrachtet, wurde der erfundene Vorname schnell zur medialen Wirklichkeit.“ s.a. Kurier-Bericht, Kurier-Diskussion
Thomas Wüpper: Anzeige gegen unbekannt. Spitzel hört mit, Frankfurter Rundschau, 5. Februar 2009 „Im Forum der Internetseiten des Bündnisses habe zudem ein Unbekannter unter dem Namen "BigBug21" in der heißen Phase der Privatisierung ständig für den Verkauf des Staatskonzerns argumentiert. Unter diesem Nutzernamen seien dann auch im Internetlexikon Wikipedia mehrfach negative Einträge zu Bahnchef Hartmut Mehdorn wieder entfernt worden.“, s.a. Benutzer Diskussion:Bigbug21#Angewandte Konspirologie in der Frankfurter Rundschau / bzw. verkapptes Dankeschön an alle, die einen Artikel neutral halten.
kru: Höchst eigenwillig fremd gesungen, einfach alles neu, Welt.de, 5. Februar 2009 „Manchmal merkt man eben doch, dass Wikipedia nicht der neue Brockhaus ist. Lisa Bassenge, so ist dort notiert, "ist eine deutsche Jazzsängerin mit Tendenz zu Blues und Pop." Das ist so erschöpfend, als sage man "Lamborghini ist eine Automarke mit Tendenz zu auffälligem Fahrgeräusch."“
(mor): Bild von Adolf Hengeler aus Internet gefischt, Allgäuer Zeitung, 3. Februar „... machte Hof darauf aufmerksam, dass auf seine Initiative hin die «Wikipedia»-Seite für Hengeler vor der Löschung bewahrt und entsprechend den Angaben des Kulturamtes und des Museums Kempten aktualisiert worden sei.“ So solls sein :-)
Nazis als «bedeutende Persönlichkeiten» - Darmstadt und Frankfurt wehren sich gegen Darstellung in Internet-Lexikon «Wikipedia», ddp, 3. Februar 2009 „«Völlig unangemessen ist zum einen die unkommentierte Positionierung des Namens eines KZ-Kommandanten wenige Zeilen entfernt von Verfolgten oder gar Mordopfern des NS-Regimes wie Anne Frank und in derselben Rubrik wie Johann Wolfgang Goethe», kritisiert Pressesprecher Thomas Scheben, selbst Historiker“
Nazigrößen als «bedeutende Persönlichkeiten», ad hoc news, 30. Januar 2009 „Kritik an Darstellung im Internet-Lexikon «Wikipedia» - Mehrere bayerische Städte betroffen“
Nazi-Größen bei Wikipedia-Eintrag, sueddeutsche.de, 30. Januar 2009 „Die SPD ist entsetzt: Bei dem Wikipedia-Eintrag zu Würzburg sind unter der Rubrik "Persönlichkeiten" auch Nazi-Größen aufgeführt.“ s.a.
Thomas Bernhardt: Meine Hochachtung gewonnen, LD verloren, E-Learning 2.0, 29. Januar 2009 Weblog-Eintrag zur Löschdiskussion: „Mein Chef formulierte es am Mittagstisch in der Mensa heute ungefähr so: “Der Review-Prozess der Wikipedia ist heutzutage höher einzuschätzen, als manches Peer-Review von angesehenen Fachjournalen.” Dem kann ich nur beipflichten. Meine Hochachtung gilt all den ehrenamtlichen Wikipedianern, die versuchen eine Enzyklopädien mit höchstmöglichem Anspruch zu schreiben. Respekt!“
SPD Würzburg Stadt: Zivilcourage gefordert – Kritik an wikipedia , 21. Januar 2009 Pressemeldung, „Denn wer weiß, wie viele Fehler und Geschmacklosigkeiten noch im Artikel stehen“
Jörg Thomann: Der Kampf um die Geheimsphäre, faz.net, 19. Januar 2009 „Über die schwere Erkrankung von Monica Lierhaus, die vor Tagen bekannt wurde, verliert die Internet-Enzyklopädie in ihrem Eintrag zu der Moderatorin kein Wort. Ein Schweigegelübde, moralisch manifestiert und aufmerksam überwacht von den Wikipedia-Aufsehern. Ohne Diskussion lief es freilich nicht ab. Mehrfach versuchten Wikipedia-Zuträger, einen Absatz über den Gesundheitszustand von Monica Lierhaus hinzuzufügen, der jedoch stets wieder entfernt wurde. „Jegliche Äußerung ist unerwünscht! Alle weiteren Anmerkungen, die von der Person nicht gewünscht werden, werden kategorisch wieder entfernt“, kündigt der Wikipedia-Kontrolleur „Boonekamp“ an.“
„Von konkret“, konkret 1/2009, S. 4. „Unterm Stichwort KONKRET hält das Internetlexikon Wikipedia eine lustige Information vor:
Unter den Autoren finden sich auch solche, die in der Zeitschrift selbst an anderer Stelle zum Teil heftig kritisiert wurden; zu ihnen gehören u.a. Wolf Biermann, Norbert Blüm, Daniel Cohn-Bendit, Fritz J. Raddatz, Alice Schwarzer, Günter Wallraff und Gerhard Zwerenz.
»Finden sich«, im Präsens. Biermanns letzter Beitrag war in LITERATUR KONKRET 1980 zu lesen, Blüms letzter im Januar 1976, Schwarzers letzter im Mai 1981 und Wallrafs letzter im November 1985. Nur bei Zwerenz ist die Wikipedia-Meldung brandaktuell: Sein letzter Beitrag erschien im November 1992.
Von Cohn-Bendit und Raddatz sind seit der Neugründung des Verlags 1974 keine (in Worten: null) Beiträge in KONKRET erschienen.“