Nemsdorf-Göhrendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Nemsdorf-Göhrendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 22′ N, 11° 40′ OKoordinaten: 51° 22′ N, 11° 40′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Saalekreis
Verbandsgemeinde: Weida-Land
Höhe: 206 m ü. NHN
Fläche: 17,11 km2
Einwohner: 825 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner je km2
Postleitzahl: 06268
Vorwahl: 034771
Kfz-Kennzeichen: SK, MER, MQ, QFT
Gemeindeschlüssel: 15 0 88 250
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 43
06268 Nemsdorf-Göhrendorf
Website: www.weida-land.de
Bürgermeister: Ronny Kluge
Lage der Gemeinde Nemsdorf-Göhrendorf im Saalekreis
KarteSachsenThüringenBurgenlandkreisHalle (Saale)Landkreis Anhalt-BitterfeldLandkreis Mansfeld-SüdharzSalzlandkreisBad DürrenbergBad LauchstädtBarnstädtBraunsbedraFarnstädtKabelsketalLandsberg (Saalekreis)LeunaWettin-LöbejünMerseburgMücheln (Geiseltal)Nemsdorf-GöhrendorfObhausenPetersberg (Saalekreis)QuerfurtSalzatalSchkopauSchraplauSteigraTeutschenthal
Karte

Nemsdorf-Göhrendorf ist eine Gemeinde im Westen des Saalekreises in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Sie ist Sitz der Verbandsgemeinde Weida-Land.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde, bestehend aus den ehemals selbstständigen Dörfern Nemsdorf im Norden und Göhrendorf im Süden, liegt 5 km südöstlich von Querfurt. Sie wird durchquert von der Kreisstraße 2265 von Barnstädt nach Aseleben. Landschaftlich liegt sie im siedlungsarmen, südöstlichen Teil der Querfurter Platte.[2]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Kilometer südwestlich des Ortes verläuft die Bundesstraße 180 (Lutherstadt EislebenNaumburg), nächste Autobahn ist die A 38 bei Esperstedt, einem Ortsteil von Obhausen.

Der Ort besitzt einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Merseburg–Querfurt, der zweistündlich von DB Regio Südost bedient wird.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nemsdorf-Göhrendorf ist ein so genanntes Doppeldorf. Die Gemeinde Nemsdorf wurde 1965 mit der Gemeinde Göhrendorf zusammengeschlossen.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obhausen im Norden, Bad Lauchstädt und Mücheln (Geiseltal) im Osten, Steigra im Süden und Barnstädt sowie Querfurt im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Chronisten des Ortes vermuten eine Besiedelung in der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts. Urkundlich wurde Nemsdorf erstmals 1120 in der Stiftungsurkunde für das Kloster Kaltenborn als Nametickesdorp erwähnt. Göhrendorf wurde erstmalig im Jahre 1147 als Gerendorp in einer Schenkungsurkunde Dietrichs von Querfurt an das Kloster Marienzell erwähnt. Die Einwohner von Nemsdorf und Göhrendorf nutzten seit jeher die fruchtbaren Böden der Region, um Landwirtschaft zu betreiben.

Der Ort lag bis 1815 im sächsischen Amt Querfurt.

Im Jahr 2020 wurde Nemsdorf-Göhrendorf bekannt als einer der wenigen Orte in Deutschland, die es ablehnen, Mobilfunk zu erhalten. Begründet wurde dies mit der mutmaßlichen Gefahr von elektromagnetischen Wellen.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In jedem Dorfteil gibt es Pfingstburschenvereine. Diese Tradition ist regional begrenzt.

Im Jahre 1972 wurde der Nemsdorfer Carnevals-Club gegründet. Eine Heimatstube gibt es seit 17. Dezember 2006, die vom Chronikverein gegründet und gestaltet wurde. Aber auch die Vereine der Schützen, der Angler, und Kleingärtner sind in der Ortschaft vertreten.

Persönlichkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nemsdorf-Göhrendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Markus Böhm: Das Funkloch-Drama von Nemsdorf-Göhrendorf. 11. Juni 2020, abgerufen am 13. November 2020.