Breitenwang
Breitenwang
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Reutte | |
Kfz-Kennzeichen: | RE | |
Fläche: | 18,95 km² | |
Koordinaten: | 47° 29′ N, 10° 44′ O | |
Höhe: | 850 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.469 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6600 | |
Vorwahl: | 05672 | |
Gemeindekennziffer: | 7 08 05 | |
NUTS-Region | AT331 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 5 6600 Breitenwang | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hans-Peter Wagner (Unabhängige Bürgerliste) | |
Lage von Breitenwang im Bezirk Reutte | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Breitenwang ist eine Gemeinde im Bezirk Reutte, Tirol (Österreich).
Lage
Breitenwang liegt in einem Talkessel von Reutte und ist mit dieser Gemeinde infrastrukturell eng verwoben. Das Haufendorf besteht aus den Ortsteilen Breitenwang, Lähn, Mühl, Neumühl und Plansee. Ein Teil des Plansees gehört zum Gemeindegebiet, in dem auch der Archbach aus dem Plansee entspringt.
Nachbargemeinden
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Breitenwang als "Breitinwanc" im Jahr 1094. Ursprünglich größer und bedeutender als Reutte, änderte sich dies mit der Begradigung des Verlaufs der Hauptstraße. Ab da verlor der Ort an Bedeutung.
Lothar III. (HRR) starb in Breitenwang am 4. Dezember 1137 auf einer Rückreise aus Italien.[1]
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Industriegeschichte beginnt am 21. Juni 1921 mit der Gründung des Metallwerks Plansee im östlich gelegenen Ortsteil Mühl, die heute als eines der weltweit führenden pulvermetallurgischen Betriebe (mit 2000 von insgesamt 5000 Beschäftigten in Breitenwang) gilt. Dies verhilft der Gemeinde zu einer positiven Pendlerbilanz. Weiters steht in Breitenwang ein Kraftwerk der Elektrizitätswerke Reutte.
Breitenwang ist über die Fernpass-Bundesstraße erreichbar, weiters über die Außerfernbahn mit dem Bahnhof Reutte und der südlich im Ortsteil Lähn gelegenen Haltestelle Bad Kreckelmoos.
Kunst
Ein Kleinod stellt die Dekanatskirche St. Petrus und Paulus dar. Errichtet wurde die Kirche um 1650. Das Deckenfresko im Chorraum mit der Darstellung der "Schlüsselübergabe an Petrus" aus dem Jahre 1755 stammt von Johann Jakob Zeiler. In der Sakristei stehen vier Rokoko-Silberreliquienbüsten, welche die Apostel Petrus und Paulus sowie die beiden Pestpatrone Sebastian und Rochus darstellen. In der Auferstehungskapelle ist eine Totentanzdarstellungen in Stuckmedaillons zu sehen (ca. 1725).
Einzelnachweise
- ↑ Knut Görich: Die Staufer, Herrscher und Reich. C.H.Beck, München 2006, S.28.
Weblinks