Moosdorf

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Moosdorf
Wappen Österreichkarte
Wappen von Moosdorf
Moosdorf (Österreich)
Moosdorf (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Braunau
Kfz-Kennzeichen: BR
Fläche: 15,70 km²
Koordinaten: 48° 3′ N, 12° 59′ OKoordinaten: 48° 2′ 40″ N, 12° 59′ 20″ O
Höhe: 488 m ü. A.
Einwohner: 1.771 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: 113 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5141
Vorwahl: 07748
Gemeindekennziffer: 4 04 25
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Moosdorf 150
5141 Moosdorf
Website: www.moosdorf.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Emersberger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009)
(19 Mitglieder)

10 SPÖ, 7 ÖVP, 2 FPÖ

Lage von Moosdorf im Bezirk BraunauVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Moosdorf im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)AltheimAspachAuerbachBraunau am InnBurgkirchenEggelsbergFeldkirchen bei MattighofenFrankingGeretsbergGilgenberg am WeilhartHaigermoosHandenbergHelpfau-UttendorfHochburg-AchHöhnhartJegingKirchberg bei MattighofenLengauLochen am SeeMaria SchmollnMattighofenMauerkirchenMiningMoosbachMoosdorfMunderfingNeukirchen an der EnknachOstermiethingPaltingPerwang am GrabenseePfaffstättPischelsdorf am EngelbachPolling im InnkreisRoßbachSt. Georgen am FillmannsbachSt. Johann am WaldeSt. Pantaleon (Oberösterreich)St. Peter am HartSt. RadegundSt. Veit im InnkreisSchalchenSchwand im InnkreisTarsdorfTreubachÜberackernWeng im InnkreisOberösterreich
Lage der Gemeinde Moosdorf im Bezirk Braunau am Inn (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Die Gemeinde Moosdorf liegt im Oberen Innviertel in Oberösterreich. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Mattighofen.

Der Name Moosdorf bezieht sich auf die Nähe zum Ibmer Moor, dem größten Moorkomplex Österreichs und dem östlichsten aller Voralpenmoore.

Geographie

Neben dem Hauptort Moosdorf gibt es noch 12 Ortschaften im Gemeindegebiet von Moosdorf: Einsperg, Elling, Furkern, Habersdorf, Haslach, Jedendorf, Kimmelsdorf, Puttenhausen, Seeleiten, Stadl, Weichsee und seit dem Jahr 1900 Hackenbuch.

Ibmer Moor

Eine naturräumliche Besonderheit stellt das weitläufige Ibmer Moor dar, das, von würmeiszeitlichen Endmoränen umgeben, nach dem Rückzug der Eismassen entstand. Auch heute noch finden sich die Spuren des Gletschers, wie etwa am Oser zwischen Hackenbuch und Ibm, in Form von Toteislöchern, die heute teilweise von Heradinger und Leitensee eingenommen werden, oder glazial geformten Hügeln, wie jenem in Weichsee. Bis ins 19. Jh. hinein blieb das Moor von menschlichen Einflüssen relativ unberührt, erste Trockenlegungsmaßnahmen und der großangelegte maschinelle Torfabbau, der bis von wenigen Jahrzehnten betrieben wurde, veränderten das Moor seither in den meisten Teilen stark. Heute besteht das Naturschutzgebiet Pfeifenanger, das auch Natura 2000 - Gebiet ist und noch eine Reihe von meist geschützten Pflanzen enthält. Die Pinus mugo - Bestände im Weitmoos sind als Glazialrelikte anzusehen und heute noch deutlich erkennbar, während Betula nana und Betula pubescens, zwei weitere Reliktarten, in jüngerer Zeit verschwunden sein dürften.

Geschichte

Der Name Moosdorf wurde urkundlich erstmals um ca. 1130 n.Chr. in den Traditionen (Buch über Schenkungen) des Benediktinerstiftes Michaelbeuern mit "Chunradus de Mostorf" genannt. Die Besiedelung des eiszeitlichen Moränenwalls ist jedoch schon viel früher erfolgt. Dies ist erwiesen durch die Ausgrabung einer villa rustica (Römischer Gutshof). 1682 wird mit dem Bau der einschiffigen Filialkirche der Pfarre Eggelsberg in Moosdorf begonnen. Diese ist dem hl. Stefan geweiht. Ab 1784 wird Moosdorf eine eigene Pfarre. 1850 erlangt Moosdorf den Status einer eigenen Gemeinde und umfasst die Katastralgemeinden Moosdorf und Stadl. Bis ins 19. Jahrhundert hinein werden in den Pfarramtartikeln auch noch die Orte Malling (heute bei Kimmelsdorf) und Mühlbach (heute bei Elling) genannt.

Am 11. August 2006 verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig auf Einladung von Andreas Maislinger Stolpersteine für die beiden NS-Opfer Johann Lenz und Josef Weber.

Wappen

Wörtlich laut der Urkunde: Aus schwarzen Schildfuß wachsend in Silber zwei gekreuzte grüne Schilfrohre mit grünen Blättern und schwarzen Kolben.

Politik

  • Bürgermeister: Bürgermeister ist Manfred Emersberger (SPÖ)
  • Gemeindevorstand: Im Gemeindevorstand sind Manfred Emersberger (SPÖ), Christian Lanz (SPÖ), Christian Spanik (parteilos), Franz Vogl (ÖVP), Johann Huber (ÖVP).
  • Gemeinderat: Im Gemeinderat sind (Stand vor den GRW 2009):

SPÖ: Emersberger Manfred, Christian Lanz, Christian Spanik, Dagmar Dabernig, Elisabeth Hirschmann, Andreas Fuchs, Gerhard Weber, Johann Biribauer, Andreas Feichtenschlager, Thomas Buchmayr, Maislinger Johann;

ÖVP: Franz Vogl, Johann Huber, Josef Katzdobler, Friedrich Kaltenegger, Josef Plasser, Johann Kohlbacher;

FPÖ: Manfred Hofer.

Wahlergebnisse:

Wahlergebnis Europawahl 2004:

Wahlbeteiligung

Datum Wahlberechtigt Abgegeben Gültig Ungültig Wahlbeteiligung
13. Juni 2004 1 079 366 356 10 33,9 %

Wahlergebnis Bundespräsidentenwahl 2004:

Wahlbeteiligung

Datum Wahlberechtigt Abgegeben Gültig Ungültig Wahlbeteiligung
25. April 2004 1 068 625 602 23 58,5 %

Sehenswürdigkeiten

  • Friedensdenkmal: am Friedensplatz vor der Kirche
  • Filialkirche: einschiffige Filialkirche aus dem Jahr 1682
  • Ibmer Moor
  • Kaiserdenkmal
  • Kinomuseum in Furkern
  • Wildgehege in Furkern
  • Ausstellungsraum der ARGE Kultur

Wirtschaft

Vereine

Weblinks