Mönichwald

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Mönichwald
Wappen Österreichkarte
Wappen von Mönichwald
Mönichwald (Österreich)
Mönichwald (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg
Kfz-Kennzeichen: HB (auslaufend seit 2013)
Fläche: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60.719  km²
Koordinaten: 47° 27′ N, 15° 53′ OKoordinaten: 47° 26′ 50″ N, 15° 52′ 57″ O
Höhe: 574 m ü. A.
Einwohner: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60719 /Ungültiger Metadaten-Schlüssel 60719 p Einw. pro km²
Postleitzahlen: 8252, 8251, 8253
Vorwahl: 03336
Gemeindekennziffer: 6 07 19
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Karnerviertel 8
8252 Mönichwald
Website: www.moenichwald.at
Politik
Bürgermeister: Josef Freiberger (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010)
(9 Mitglieder)

6 ÖVP, 3 SPÖ

Lage von Mönichwald im Bezirk HartbergVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan vorhandenVorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap explizit
Lage der Gemeinde Mönichwald im Bezirk Feldbach (anklickbare Karte)Bad WaltersdorfBlaindorfBuch-GeiseldorfDechantskirchenDienersdorfEbersdorfEichbergFriedberg (Steiermark)Grafendorf bei HartbergGreinbachHartbergHartberg UmgebungHartlHofkirchen bei HartbergKaibingKaindorfLafnitz (Steiermark)Limbach bei NeudauMönichwaldNeudauPinggauPöllauPöllaubergPucheggRabenwaldRiegersbergRohr bei HartbergRohrbach an der LafnitzSaifen-BodenSankt Jakob im WaldeSankt Johann bei HerbersteinSankt Johann in der HaideSankt Lorenzen am WechselSankt Magdalena am LembergSchachen bei VorauSchäffernSchlag bei ThalbergSchönegg bei PöllauSebersdorfSiegersdorf bei HerbersteinSonnhofenStambachStubenbergTiefenbach bei KaindorfVorauVornholzWaldbach (Steiermark)WenigzellWörth an der LafnitzGroßhartSteiermark
Lage der Gemeinde Mönichwald im Bezirk Feldbach (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Mönichwald ist eine Gemeinde im Nordosten der Steiermark im Bezirk Hartberg.

Geografie

Geografische Lage

Mönichwald liegt im Joglland am Fuße des Wechsels ca. 18 km nördlich der Bezirkshauptstadt Hartberg. Die Gemeinde wird von der Lafnitz durchflossen und von ihren Nebenflüssen entwässert. Das Gemeindegebiet erstreckt sich durch das Karnerviertel nördlich der Lafnitz bis hin zum Hochwechsel, der mit 1743 m den höchsten Punkt der Gemeinde bildet. Ein weiterer Berg im Gemeindegebiet ist der Steirerkogel (1051 m).

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Mönichwald setzt sich aus den Katastralgemeinden Karnerviertel (610 Einwohner) und Schmiedviertel (365 Einwohner) zusammen (Stand: 15. Mai 2001).

Nachbargemeinden

Rettenegg Aspangberg-Sankt Peter Sankt Lorenzen am Wechsel
Waldbach Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Sankt Lorenzen am Wechsel
Waldbach Riegersberg Sankt Lorenzen am Wechsel

Geschichte

Das heutige Gemeindegebiet befand sich seit der Mitte des 11. Jahrhunderts im Besitz der Grafen von Formbach-Pitten, die 1094 das Benediktinerkloster Formbach in Bayern gründeten. Dem Kloster wurden von seinen Gründern ausgedehnte Waldbesitzungen in der heutigen Nordoststeiermark geschenkt. Unter diesen Schenkungen aus der Mitte des 12. Jahrhunderts befand sich auch jenes Waldstück, das sich zwischen dem Weißenbach im Westen – der Weißen Lafnitz –, dem Schwarzenbach im Osten – der Schwarzen Lafnitz – und der heutigen Lafnitz im Süden befand und sich vollständig mit dem heutigen Gemeindegebiet von Mönichwald deckt. Das Waldstück wurde nach den Mönchen von Formbach zunächst Munichwalt – "Mönch im Wald" –, später Mönichwald genannt und blieb bis zur Aufhebung des Klosters im Zuge des Reichsdeputationshauptschlusses im Jahre 1803 in dessen Besitz.

Bei der Volkszählung im Jahr 1770 wurde Mönichwald in zwei Nummerierungsabschnitte geteilt, das Karnerviertel und das Schmiedviertel. Sie wurden aus den ehemaligen Rotten gebildet und zwar das Karnerviertel aus der Saager-, Khärner- und Munichbauerrott und das Schmiedviertel aus der Dörfler- und Gruberrott. 1803 wurde das Gut Mönichwald als Staatsgut eingezogen und den ehemaligen Untertanen mit der Auflage, die Kirche und die Pfarrgebäude zu erhalten, überlassen.

Die Gräuel des 1. Weltkrieges sowie die Herrschaft von Hitler hatten schwerwiegende Folgen für Mönichwald: Gegen Ende des 2. Weltkrieges besetzte die Rote Armee Mönichwald und das umkämpfte Wechselgebiet am 7. April 1945. Die Bevölkerung hatte besonders unter den Grausamkeiten und Schikanen im Zuge des rasch wechselnden Kampfgeschehens zu leiden.

Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 844
1880 891
1890 851
1900 853
1910 901
1923 868
1934 950
1939 934
1951 888
1961 918
1971 923
1981 1.034
1991 1.065
2001 974

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Das Altarbild der Pfarrkirche wurde von Johann Cyriak Hackhofer gemalt.

Sport

Durch die Lage an der Südseite des Wechsels befindet sich auf Gemeindegebiet ein kleines Wintersportgebiet mit vier Schiliften und einer Pistenlänge von 3,8 km.

Im Sommer bestehen in Mönichwald zahlreiche Wanderwege im Wechselgebiet. Im Gemeindegebiet befinden sich drei bewirtschaftete Almhütten: Mönichwalder Schwaig (1200m), Kaltwiesenhütte (1400m) und Wetterkoglerhaus (1743m; am Gipfel des Hochwechsels).

Regelmäßige Veranstaltungen

Seit 1999 findet jedes Jahr im Juli der Mönichwalder Hervis-Triathlon mit 350 m Schwimmen, 14.500 m Radfahren und 7000 m Laufen statt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Mönichwald liegt an der Landesstraße durch das obere Lafnitztal und damit abseits der Hauptverkehrsstraßen. Die Wechsel Straße (B 54) von Wiener Neustadt nach Hartberg ist ca. 11 km entfernt, die Weizer Straße (B 72) von Weiz nach Krieglach ca. 17 km.

Mönichwald ist nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Im Umkreis von 10 km befindet sich kein Bahnhof.

Der Flughafen Graz und der Flughafen Wien-Schwechat sind jeweils ca. 100 km entfernt.

Bildung

In Mönichwald befindet sich eine Volksschule. Die weiterführenden Schulen befinden sich in Waldbach.

Politik

Gemeinderat

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2005 2000 1995 1990
Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate Stimmen % Mandate
ÖVP 361 57 6 339 57 9 445 69 11 455 68 11
SPÖ 230 36 3 200 34 5 131 20 3 113 17 2
FPÖ 41 6 0 58 10 1 68 11 1 40 6 1
Einigkeit der Mönichwalder 60 9 1
Wahlbeteiligung 85% 82% 89% 94%

Nachdem die Bevölkerungszahl unter 1000 gefallen war, hat Mönichwald ab 2005 nur noch neun Gemeinderäte.

Bürgermeister

Bürgermeister ist Josef Freiberger (ÖVP), Vizebürgermeister ist Dietmar Prenner (ÖVP).

Mönichwald (links oben) um 1878 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Wappen

Am 1. Juli 1963 wurde der Gemeinde Mönichwald von der Steiermärkischen Landesregierung das Recht zur Führung eines eigenen Wappens verliehen: Im silbernen Schild auf grünem Boden ein nach rechts schreitender schwarzer Mönch zwischen zwei grünen Fichten.


Literatur

  • Mag. Dr. Ferdinand Hutz: Ortsgeschichte Mönichwald. Herausgegeben von Mag. Dr. Peter Gernot Obersteiner (2006). Erhältlich beim Gemeindeamt.


Weblinks

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