Aeugst am Albis
Aeugst am Albis | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Affoltern |
BFS-Nr.: | 0001 |
Postleitzahl: | 8914 |
Koordinaten: | 679205 / 235736 |
Höhe: | 696 m ü. M. |
Fläche: | 7,87 km² |
Einwohner: | 1991 (31. Dezember 2022)[1] |
Einwohnerdichte: | 216 Einw. pro km² |
Website: | www.aeugst-albis.ch |
Karte | |
Aeugst am Albis (bis 1976 offiziell und heute im Volksmund Aeugst genannt) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Affoltern des Kantons Zürich in der Schweiz.
Wappen
- In Silber ein kauerndes rotes Eichhörnchen, an einer goldenen Nuss nagend
Geographie
Aeugst und die dazu gehörenden Weiler Aeugstertal, Müliberg, Habersaat und Wengi liegen beinahe kreisförmig um den bewaldeten Aeugsterberg 829 m ü. M. herum. An diesem vorbei zwängt sich die Reppisch durch das obere Reppischtal nach Birmensdorf. Topografisch ist Gemeinde zweigeteilt: in das Reppischtal und die südliche Hanglage am Aeugsterberg, die sich bis ins Jonental erstreckt. Entsprechend fliessen die Gewässer der Gemeinde einerseits mit der Reppisch in die Limmat und andererseits mit dem Jonenbach in die Reuss bis sie sich im Wasserschloss der Schweiz vereinen.
Der Türlersee, welchem die Reppisch entspringt, ist ein bedeutendes Naherholungsgebiet und liegt zum grössten Teil auf dem Gemeindegebiet von Aeugst. Der tiefste Punkt der Gemeinde ist Wengi im Jonental mit 536 m ü. M. und der höchste der Aeugsterberg.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1454 | ca. 50 |
1695 | 408 |
1800 | 573 |
1900 | 607 |
1940 | 538 |
1990 | 1230 |
Wirtschaft
Neben der Landwirtschaft hatte sich im Aeugstertal vor allem im 19. Jahrhundert etwas Textilindustrie angesiedelt. Mit der Bedeutung der Wasserkraft als Energiequelle, verlor auch der Standort an Anziehungskraft. Heute ist Aeugst eine ländliche Agglomerationsgemeinde von Zürich.
Geschichte
Erste Siedlungen im Gemeindegebiet war Aeugst, damals Ousta welches 876/887 erstmals fassbar wird. Das heute nicht mehr bestehende Borsikon, das beim heutigen Aeugstertal lag, wird als Porsinchova im Jahr 883 erwähnt. Im Haus Chloster im Aeugstertal befand sich das vor 1500 aufgehobene Beginenklösterchen. Seit dem Jahr 1512 gehört Aeugst zur Vogtei Knonau.
Die Aeugster Kirche wurde 1667 erbaut. Es waren auch militärische Argumente, mit denen der Theologe Hansrudolf Wirz die Kantonalregierung von dem Bauvorhaben der Aeugster Kirche überzeugen konnte. Der Standort der Kirche wäre «den Feinden im Notfall eine Schrecknuss», schrieb er nach Zürich. Gemeint waren wohl die katholischen fünf Orte (LU, UR, SZ, UW, ZG), die Konfessionalisierung war noch nicht abgeschlossen.
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Aeugst am Albis
- Statistische Daten Gemeinde Aeugst am Albis
- {{{Autor}}}: Aeugst am Albis. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Linkkatalog zum Thema Aeugst am Albis bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023