Schwarzenbach (Niederösterreich)
Marktgemeinde Schwarzenbach
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Wiener Neustadt (Land) | |
Kfz-Kennzeichen: | WB | |
Fläche: | 22,32 km² | |
Koordinaten: | 47° 38′ N, 16° 21′ O | |
Höhe: | 383 m ü. A. | |
Einwohner: | 927 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2803 | |
Vorwahl: | 02645 | |
Gemeindekennziffer: | 3 23 26 | |
NUTS-Region | AT122 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Markt 4 2803 Schwarzenbach | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johann Giefing (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2010) (19 Mitglieder) |
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Lage von Schwarzenbach im Bezirk Wiener Neustadt (Land) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schwarzenbach ist eine Marktgemeinde mit 1.042 Einwohnern im Bezirk Wiener Neustadt-Land in Niederösterreich. Der historische ungarische Name von Schwarzenbach lautet Feketevár[1], was übersetzt "Schwarzenburg" bedeutet.
Geografie
Schwarzenbach liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 22,31 Quadratkilometer. 48,22 Prozent der Fläche sind bewaldet. Teile des Gemeindegebietes gehören zum Naturpark Landseer Berge. Schwarzenbach wird vom gleichnamigen Schwarzenbach durchflossen.
Schwarzenbach besteht nur aus einer Katastralgemeinde. Die Marktgemeinde Schwarzenbach besteht aus folgenden Ortsteilen und Rotten:
Ortsteile:
- Föhrensiedlung
- Markt
- Platz
- Schulau (Teil als Ortsteil)
- Unterort
Rotten:
- Eggenbuch
- Essengraben
- Hackbichl
- Hocheckgraben
- Hochegg
- Hölle
- Königsbichl
- Glasgraben
- Oberau
- Raden
- Radschuhleiten
- Schölderl
- Schön (mit Alm)
- Schulau (Teil als Rotte)
- Trift
Geschichte
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonia. Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort die wechselvolle Geschichte Österreichs.
Auf dem Gebiet der Gemeinde Schwarzenbach befindet sich die keltische Höhensiedlung Burg in Schwarzenbach des zweiten und ersten vorchristlichen Jahrhunderts, die seit 1992 archäologisch untersucht wird. Bisherige Funde und Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich hierbei um ein keltisches Oppidum handelt und diesem eine große Bedeutung als politischer und wirtschaftlicher Zentralort zukommt.
Schwarzenbach wurde 1587 das Marktrecht verliehen.
Am Schwarzenbacher Schlossberg steht die Ruine Schwarzenbach (ungarisch: Feketevár).
Am Schwarzenbacher Burgberg befindet sich der Wallfahrtsort Maria Bründl.
Religionen
Laut der Volkszählung im Jahr 2001 bekennen sich zur römisch-katholischen Kirche 1.100 Personen (96,2%), zur evangelischen Kirche 15 Personen (1,3%), zum Judentum (israelitisch) 1 Person (0,1%) und unter "sonstiges" werden 2 Personen (0,2%) angeführt. Ohne Bekenntnis leben in Schwarzenbach 23 Personen (2,0%) und von 3 Personen (0,3%) ist die Religionszugehörigkeit unbekannt.
Auf dem Gemeindegebiet der Marktgemeinde Schwarzenbach befinden sich nur religiöse Stätten der römisch-katholischen Kirche. Diese sind unter anderen:
- römisch-katholische Pfarrkirche zu Sankt Bartholomäus
- Kapelle im Schloss Schwarzenbach (Ruine)
- Wallfahrtsort Maria Bründl am Burgberg
- Wasserkreuz
- Eggenbuch-Kapelle
- Kreuzwegstationen zu Maria Bründl
- Hubertuskapelle am Weg vom Markt zum Königsbichl und Schölderl
- Hubertuskapelle bei der sogenannten Grünen Lacke zwischen dem Greimkogel und dem Schwarzkogel
- Johannes-Nepomuk Statue
- Bildstöcke
Die nächste evangelische Pfarrkirche befindet sich in Oberpetersdorf und die nächste Synagoge befindet sich in Kobersdorf.
Einwohnerentwicklung
Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 1144 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 1228 Einwohner, 1981 1226 und im Jahr 1971 1212 Einwohner.
Politik
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Bürgermeister der Marktgemeinde ist Johann Giefing, Amtsleiter Johann Giefing. Im Marktgemeinderat gibt es nach der Gemeinderatswahl vom 14.März 2010 bei insgesamt 19 Sitzen folgende Mandatsverteilung: SPÖ 14, Liste ÖVP 5, andere Parteien haben keine Sitze.
Wappen
Blasonierung: In Blau auf einem gewölbten, nach rechts zeigenden, rot-weißen Schild ein zum Abflug bereiter, linksgewendeter goldener Adler, über seinem Kopf schwebend eine fünfzackige goldene Krone.
Die Gemeindefarben der Marktgemeinde Schwarzenbach sind "Blau-Gelb-Rot".
Schwarzenbacher Gemeindepartnerschaften
- Schwarzenbach SG, eine Ortschaft in der Gemeinde Jonschwil, Kanton St. Gallen, Schweiz
- Schwarzenbach an der Saale, Stadt im Landkreis Hof (Bayern, Deutschland)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
- Theaterveranstaltungen des SC Schwarzenbach
Museen
- Freilichtmuseum: keltische Wallanlage "Höhensiedlung Burg in Schwarzenbach" am Burgberg
- Museumsturm
- Urgeschichtlicher Wanderweg
- Ausstellungen im Rathaus
Musik
- Volkstanzgruppe
Bauwerke
- Ruine Schwarzenbach (ungarisch: Feketevár) am Schlossberg
- röm.-kath. Pfarrkirche zu Sankt Bartholomäus
- Wallfahrtsort Maria Bründl am Burgberg
- Wasserkreuz
- Eggenbuch-Kapelle
- Kindergarten
- Friedhof mit Aufbahrungshalle
- Museumsturm
- Rekonstruktionen
- Pessenlehner Mühle
- Rathaus
- Feuerwehrhaus
- Volksschule
- Jugendheim
- mehrere Fernsehsender
- mehrere Wasserhochbehälter
- Kreuzwegstationen zu Maria Bründl
- Johannes-Nepomuk Statue
- Bildstöcke
Parks
- Park am Ortseingang
- Karl-Weber-Park
- Denkmal für die Opfer des 1. und des 2. Weltkrieges
- Kinderspielplatz
Naturdenkmäler
- Waldlehrpfad
- Vogellehrpfad
- Mamutbaum
Sport
- Sportplatz des SCS
- Trainingsplatz
- Mountainbike-Strecken
- Wanderwege
- Reitwege
- burgenländisches Radwegenetz
Regelmäßige Veranstaltungen
- Keltenfest
- Faschingsumzug
- Kulturtage Schwarzenbach
- Feuerwehrball
- Sportler-Gschnas
- Arbeiterblumenball
- Bauernball
- Ball des Jugendclub
Kulinarische Spezialitäten
- Wildwochen in den einzelnen Gasthäusern
Wirtschaft und Infrastruktur
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 33, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 104. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 463. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 41,34 Prozent.
Die Marktgemeinde Schwarzenbach zählt zu den sogenannten Wohn-Agrargemeinden. Das heißt, der Anteil der Berufstätigen in der Land- und Forstwirtschaft verringert sich kontinuierlich, woraus sich ergibt, dass die Zahl der Auspendler ständig zunimmt. In der Marktgemeinde selbst gibt es nur wenige Arbeitsplätze. In Zukunft soll jedoch der Fremdenverkehr als Erwerbsquelle weiter forciert werden.
Einzelnachweise
- ↑ Universität Klagenfurt - Eisentruhe mit Ölbildern esterházyscher Besitzungen, 1688, abgerufen am 15. Jänner 2010
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Der 25,7 m hohe Aussichtsturm (Museumsturm); errichtet in den Jahren 1998/99
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Innenansicht der röm.-kath. Pfarrkirche zu Sankt Bartholomäus
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Die Maria-Bründl-Kapelle am Westhang des Burgbergs
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Das nachgebaute Keltendorf am Burgberg
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Die Burgruine am Schlossberg
Historische Landkarten
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Schwarzenbach auf der Karte der Josephinische Landesaufnahme
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Markt Schwarzenbach mit seinen Rotten und der östlichen Umgebung
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Schwarzenbacher Rotten (rechts unten) und nordwestliche Umgebung mit dem Rosaliengebirge
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Schwarzenbacher Rotten (links oben) um 1880 (Aufnahmeblatt der Franzisco-Josephinischen Landesaufnahme)