„Der Standard“ – Versionsunterschied

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'''Der Standard''' (Eigenschreibweise: ''DER STANDARD'') ist eine sozialliberale<ref>{{Literatur|Autor=Günther Lengauer|Titel=Postmoderne Nachrichtenlogik - Redaktionelle Politikvermittlungs in medienzentrieren Demokratien|Hrsg=[[Springer VS]]|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=1|Verlag=|Ort=|Datum=2007|Seiten=111|ISBN=}}</ref> [[österreich]]ische, in [[Wien]] erscheinende [[Tageszeitung]]. Die 1988 von [[Oscar Bronner]] nach dem Vorbild der ''[[The New York Times|New&nbsp;York&nbsp;Times]]'' gegründete Zeitung wurde 2013 mit der Onlineschwester [[derStandard.at]] zusammengeführt.<ref>{{Internetquelle|url=http://derstandard.at/1381368793895/Journalistische-Macht-hat-nur-wer-sie-missbraucht | titel=Journalistische Macht hat nur, wer sie missbraucht |hrsg=derStandard.at | datum=2013-10-18 | zugriff=2014-01-31}}</ref>
'''Der Standard''' (Eigenschreibweise: ''DER STANDARD'') ist eine links-liberale<ref>{{Literatur|Autor=Günther Lengauer|Titel=Postmoderne Nachrichtenlogik - Redaktionelle Politikvermittlungs in medienzentrieren Demokratien|Verlag=Springer VS|Sammelwerk=|Band=|Nummer=|Auflage=|Ort=Wiesbaden|Datum=2007|Seiten=111|ISBN=978-3-531-15224-0}}</ref> [[österreich]]ische, in [[Wien]] erscheinende [[Tageszeitung]]. Die 1988 von [[Oscar Bronner]] nach dem Vorbild der ''[[The New York Times|New&nbsp;York&nbsp;Times]]'' gegründete Zeitung wurde 2013 mit der Onlineschwester [[derStandard.at]] zusammengeführt.<ref>{{Internetquelle|url=http://derstandard.at/1381368793895/Journalistische-Macht-hat-nur-wer-sie-missbraucht | titel=Journalistische Macht hat nur, wer sie missbraucht |hrsg=derStandard.at | datum=2013-10-18 | zugriff=2014-01-31}}</ref>


== Geschichte ==
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** Web: Markus Sulzbacher
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Im Mai 2017 wurde bekannt gegeben, dass Alexandra Föderl-Schmid nach 27 Jahren ihre Tätigkeit beim Standard beenden wird.<ref>{{Literatur|Autor=STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.|Titel=Herausgeberin Alexandra Föderl-Schmid verlässt STANDARD Ende August|Sammelwerk=derStandard.at|Online=http://derstandard.at/2000057662034/Herausgeberin-Alexandra-Foederl-Schmid-verlaesst-STANDARD-Ende-August|Abruf=2017-08-31}}</ref> Im November 2017 soll ihr [[Martin Kotynek]] als Chefredakteur nachfolgen.<ref>{{Literatur|Autor=STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.|Titel=Martin Kotynek wird neuer Chefredakteur des STANDARD|Sammelwerk=derStandard.at|Online=http://derstandard.at/2000061821996/Martin-Kotynek-wird-neuer-Chefredakteur-des-STANDARD|Abruf=2017-08-31}}</ref> Die interimistische Leitung übernimmt  Rainer Schüller, bisheriger Stellvertreter.
Im Mai 2017 wurde bekannt gegeben, dass Alexandra Föderl-Schmid nach 27 Jahren ihre Tätigkeit beim Standard beenden wird.<ref>{{Literatur|Autor=STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.|Titel=Herausgeberin Alexandra Föderl-Schmid verlässt STANDARD Ende August|Sammelwerk=derStandard.at|Online=http://derstandard.at/2000057662034/Herausgeberin-Alexandra-Foederl-Schmid-verlaesst-STANDARD-Ende-August|Abruf=2017-08-31}}</ref> Im November 2017 soll ihr [[Martin Kotynek]] als Chefredakteur nachfolgen.<ref>{{Literatur|Autor=STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.|Titel=Martin Kotynek wird neuer Chefredakteur des STANDARD|Sammelwerk=derStandard.at|Online=http://derstandard.at/2000061821996/Martin-Kotynek-wird-neuer-Chefredakteur-des-STANDARD|Abruf=2017-08-31}}</ref> Die interimistische Leitung übernimmt &nbsp;Rainer Schüller, bisheriger Stellvertreter.


Für die [[Glosse]] im ''Einserkastl'' –&nbsp;eine Textbox auf der Titelseite&nbsp;– wechselten sich bald nach der Gründung der Zeitung [[Hans Rauscher]] („rau“) und [[Daniel Glattauer]] („dag“) ab, wobei „rau“ zumeist innenpolitische Themen kommentierte, während „dag“ zumeist humorvoll von alltäglichen, häufig kuriosen, Wahrnehmungen, häufig österreichische Eigenheiten, erzählte. Mit dem Jahreswechsel 2008/2009 trat Glattauer eine halbjährige Pause an, von der er allerdings nicht zur Zeitung zurückkehrte. Etabliert als Autoren des Einserkastls sind inzwischen montags [[Julya Rabinowich]] sowie unter der Woche [[Gudrun Harrer]] und [[Hans Rauscher]].<ref>''DerStandard-Glosse: Neue Autoren für Titelseite.'' In: Der Standard, 3./4. Jänner 2009, S. 38.</ref> Ein- bis mehrmals wöchentlich finden sich auf der stets als letzte Seite der aktuellen Zeitung platzierten Kommentarseite Kommentare von unter anderen Chefredakteurin [[Alexandra Föderl-Schmid]], Chef vom Dienst [[Eric Frey]] sowie von den Kommentatoren und Redakteuren Gudrun Harrer, [[Thomas Mayer (Journalist)|Thomas Mayer]], [[Christoph Prantner]], [[Conrad Seidl]] und [[Irene Brickner]].
Für die [[Glosse]] im ''Einserkastl'' –&nbsp;eine Textbox auf der Titelseite&nbsp;– wechselten sich bald nach der Gründung der Zeitung [[Hans Rauscher]] („rau“) und [[Daniel Glattauer]] („dag“) ab, wobei „rau“ zumeist innenpolitische Themen kommentierte, während „dag“ zumeist humorvoll von alltäglichen, häufig kuriosen, Wahrnehmungen, häufig österreichische Eigenheiten, erzählte. Mit dem Jahreswechsel 2008/2009 trat Glattauer eine halbjährige Pause an, von der er allerdings nicht zur Zeitung zurückkehrte. Etabliert als Autoren des Einserkastls sind inzwischen montags [[Julya Rabinowich]] sowie unter der Woche [[Gudrun Harrer]] und [[Hans Rauscher]].<ref>''DerStandard-Glosse: Neue Autoren für Titelseite.'' In: Der Standard, 3./4. Jänner 2009, S. 38.</ref> Ein- bis mehrmals wöchentlich finden sich auf der stets als letzte Seite der aktuellen Zeitung platzierten Kommentarseite Kommentare von unter anderen Chefredakteurin [[Alexandra Föderl-Schmid]], Chef vom Dienst [[Eric Frey]] sowie von den Kommentatoren und Redakteuren Gudrun Harrer, [[Thomas Mayer (Journalist)|Thomas Mayer]], [[Christoph Prantner]], [[Conrad Seidl]] und [[Irene Brickner]].

Version vom 6. Oktober 2017, 23:04 Uhr

Der Standard

Der-Standard-Logo
Beschreibung Österreichische Tageszeitung
Verlag Standard Verlagsgesellschaft m. b. H.
Erstausgabe 1988
Erscheinungsweise täglich, außer an Sonn- und Feiertagen
Verkaufte Auflage 63.623 Exemplare
(ÖAK, Jahresschnitt 2015[1])
Reichweite 0,396 Mio. Leser
(Media‑Analyse 2015[2])
Chefredakteur Rainer Schüller (interimistisch)
Herausgeber Oscar Bronner
Weblink derStandard.at
dst.at
derStandard.de
ZDB 915914-9
Palais Orsini-Rosenberg (Teil des Palais Batthyány) in der Herrengasse in Wien, bis Ende 2012 Redaktionssitz

Der Standard (Eigenschreibweise: DER STANDARD) ist eine links-liberale[3] österreichische, in Wien erscheinende Tageszeitung. Die 1988 von Oscar Bronner nach dem Vorbild der New York Times gegründete Zeitung wurde 2013 mit der Onlineschwester derStandard.at zusammengeführt.[4]

Geschichte

Der Name des Standards wurde erst nach den ersten Ausgaben festgelegt. Probeausgaben, sogenannte Nullnummern, erschienen unter dem Titel Wirtschaftsblatt. Man einigte sich schließlich auf Der Standard nach Vorbildern aus dem englischsprachigen Raum, wo Zeitungen wie The Standard oder Evening Standard existieren. Die erste Ausgabe des Standards erschien am 19. Oktober 1988. Gegründet wurde die Zeitung von Oscar Bronner, der zur Finanzierung der Neugründung den Axel Springer Verlag mit 50 % beteiligen ließ. Im Jahre 1995 wurde derStandard.at als erster Webauftritt einer deutschsprachigen Zeitung errichtet,[5] der am 2. Februar 1995 online ging.[6] Dieser verfügte zunächst über eine eigene Redaktion – obgleich die Inhalte der Printausgaben ebenfalls online veröffentlicht werden.

2006 folgte Der Standard dem Beispiel der Süddeutschen Zeitung und begann die Herausgabe einer Cinemathek, mit der 280-teiligen DVD-Serie Der österreichische Film (Stand 2016). Die Standard-Redaktion wählte dafür „sehenswerte“ und „beliebte“ österreichische Filme aus.[7]

Am 1. Juli 2007 wurde Alexandra Föderl-Schmid zweite Chefredakteurin neben Oscar Bronner, diese Position hatte zuvor Gerfried Sperl bekleidet. Mit 1. Oktober 2012 wurde Föderl-Schmid zusätzlich Co-Herausgeberin von Standard und derStandard.at.

Mit Ende 2012 ist die Standard-Mediengruppe in das Haus Vordere Zollamtsstraße 13 im 3. Wiener Gemeindebezirk, einst Hauptanstalt der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien, übersiedelt.[8]

Am 19. Juni 2013 wurden Print und Online schließlich nicht nur räumlich, sondern auch organisatorisch zusammengelegt: Die beiden Unternehmen Der Standard und derStandard.at wurden zusammengeführt; eine Zusammenlegung von Redaktion, Anzeigen und Marketing bringt ein Arbeiten für beide Produkte.[9]

Im Mai 2017 wurde bekannt gegeben, dass Alexandra Föderl-Schmid mit Ende August nach 27 Jahren ihre Tätigkeit beim Standard beenden wird.[10] Im November 2017 soll ihr Martin Kotynek als Chefredakteur nachfolgen.[11]

Verlagsangaben

Verlegt wird die Zeitung von der eigenen Standard Verlagsgesellschaft m.b.H. Verlagsort ist Wien, Erscheinungsort war bis Ende 2009 das niederösterreichische Tulln, wo die Zeitung von Goldmann Druck gedruckt wurde. Seit 2010 wird Der Standard in der Mediaprint-Druckerei produziert, wodurch sich das Berliner Format von 315 × 470 auf 300 × 450 mm verkleinert hat und nun der Größe des Kuriers entspricht.

Seit 2013 erscheint 'DER-STANDARD-Kompakt' als kleinformatige Ausgabe, vorerst nur als Promotion-Aktion[12], schließlich auch als Abo[13].

Eigentümerstruktur

Bei der Gründung der Zeitung im Jahr 1988 hielten Gründer Oscar Bronner sowie der Axel Springer Verlag je 50 % am Zeitungsverlag. 1995 kaufte Bronner diese Anteile zurück, gab jedoch im April 1998 erneut 49 % der Zeitungsanteile ab, – diesmal an den Süddeutschen Verlag. Weitere 41 % wurden in die Bronner Familien-Privatstiftung überführt, zehn Prozent der Anteile behielt Oscar Bronner direkt. Am 13. August 2008 kaufte die Bronner Online AG die Anteile der Süddeutschen Zeitung, womit Der Standard fast zu 100 % im Besitz Bronners beziehungsweise seiner Stiftung ist.[14] Nach der letzten Reorganisation ist die Eigentümerstruktur der STANDARD Medien AG nun folgendermaßen:[15]

  • Bronner Familien-Privatstiftung: 85,64 %
  • Oscar Bronner: 12,55 %
  • Rest: Aktionäre

Die Standard Medien AG ist zu 100 % Eigentümerin der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H. und derStandard.at GmbH.

Der Standard ist - wie die meisten österreichischen Tageszeitungen - Genossenschafter der Austria Presse Agentur.

Reichweite und Marktanteil

Reichweite laut ÖMA[2]
Jahr Reichweite Leser gesamt
2001 6,0 % 401.000
2002 5,7 % 383.000
2003 5,8 % 390.000
2004 5,4 % 366.000
2005 5,9 % 404.000
2006 4,9 % 341.000
2007 5,0 % 352.000
2008 5,5 % 383.000
08/09 6,0 % 421.000
2009 5,6 % 394.000
09/10 5,6 % 397.000
2010 5,3 % 374.000
10/11 5,1 % 367.000
2011 5,0 % 359.000
11/12 4,8 % 341.000
2012 5,0 % 358.000
12/13 5,3 % 382.000
2013 5,5 % 399.000
2014 5,7 % 410.000
2015 5,4 % 396.000
2016 5,3 % 389.000

Der Standard ist überregional ausgerichtet und unterhält eigene Redaktionen in den Bundesländern Steiermark, Oberösterreich und Kärnten. Dennoch war in der Vergangenheit eine stärkere Fokussierung auf Wien zu bemerken, die sich bis heute in der höheren Reichweite in Wien (MA 2015: 10,8 % gegenüber 5,4 Prozent österreichweit[2]) bemerkbar macht. Die verkaufte Auflage laut Österreichischer Auflagenkontrolle betrug pro Erscheinungstag im Jahr 2015 im Schnitt 63.623 (2014: 66.947) Exemplare.[1] Im 2. Halbjahr 2016 lag Der Standard um etwa sechs- bis siebentausend Stück hinter seinem unmittelbaren Konkurrenten Die Presse.[16][17]

Inhaltliche Angaben

Inhalt und Blattlinie

Die Zeitung ist dem Ehrenkodex der österreichischen Presse verpflichtet und bezeichnet ihre Blattlinie als liberal und unabhängig. Von Wissenschaftlern wird der Standard als linksliberal wahrgenommen.[18][19]

Als Mitglied des unter anderem von Bill Gates und George Soros finanzierten Projects Syndicate veröffentlicht der Standard auch regelmäßig Kommentare von international bekannten Persönlichkeiten wie Joseph E. Stiglitz, Peter Singer oder Joschka Fischer.[20] Freitags liegt dem Standard die selbstproduzierte Hochglanzbeilage Rondo bei, in welcher über Mode, Kosmetik, Reisen, Design, technische Neuheiten, Essen, Musik und Film berichtet wird. Jeden Montag liegt der Zeitung außerdem eine meist achtseitige, englischsprachige Beilage mit Auszügen aus der New York Times bei.

Die Zeitung organisiert und sponsert unter anderem seit 1998 jährlich den Publikumspreis des Vienna International Film Festivals (Viennale).

Mitarbeiter

Mitarbeiter in leitenden journalistischen Funktionen:[15]

  • Chefredakteur: Rainer Schüller
  • Chefs vom Dienst: Eric Frey, Michaela Kampl, Günther Oswald, Sebastian Pumberger, Otto Ranftl († 2014), Daniela Rom, Olivera Stajić-Fidler, Petra Stuiber,
  • Leitende Redakteure: Gudrun Harrer, Thomas Mayer, Christoph Prantner
  • Ressortleiter
    • Außenpolitik: Manuela Honsig-Erlenburg
    • Innenpolitik: Michael Völker
    • Wirtschaft: Andreas Schnauder
    • Kultur: Andrea Schurian
    • Chronik: Michael Simoner
    • Sport: Philip Bauer
    • Web: Markus Sulzbacher

Im Mai 2017 wurde bekannt gegeben, dass Alexandra Föderl-Schmid nach 27 Jahren ihre Tätigkeit beim Standard beenden wird.[21] Im November 2017 soll ihr Martin Kotynek als Chefredakteur nachfolgen.[22] Die interimistische Leitung übernimmt  Rainer Schüller, bisheriger Stellvertreter.

Für die Glosse im Einserkastl – eine Textbox auf der Titelseite – wechselten sich bald nach der Gründung der Zeitung Hans Rauscher („rau“) und Daniel Glattauer („dag“) ab, wobei „rau“ zumeist innenpolitische Themen kommentierte, während „dag“ zumeist humorvoll von alltäglichen, häufig kuriosen, Wahrnehmungen, häufig österreichische Eigenheiten, erzählte. Mit dem Jahreswechsel 2008/2009 trat Glattauer eine halbjährige Pause an, von der er allerdings nicht zur Zeitung zurückkehrte. Etabliert als Autoren des Einserkastls sind inzwischen montags Julya Rabinowich sowie unter der Woche Gudrun Harrer und Hans Rauscher.[23] Ein- bis mehrmals wöchentlich finden sich auf der stets als letzte Seite der aktuellen Zeitung platzierten Kommentarseite Kommentare von unter anderen Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid, Chef vom Dienst Eric Frey sowie von den Kommentatoren und Redakteuren Gudrun Harrer, Thomas Mayer, Christoph Prantner, Conrad Seidl und Irene Brickner.

Für die teils unregelmäßig erscheinenden Kolumnen zeichne(te)n unter anderem Antonio Fian, Barbara Coudenhove-Kalergi, Paul Lendvai, Florian Scheuba, Otto Ranftl († 2014), Julya Rabinowich, Hans Rauscher, Gerfried Sperl und Günter Traxler verantwortlich. Der Schachteil, in dem sich Spiele samt Rätsel sowie Spielkommentare finden, wird seit 1990 von ruf & ehn (Michael Ehn) betreut. Als fester Bestandteil der Zeitung hat sich auch der Kommentar der Anderen etabliert, eine bis zwei Seiten des Kommentarteiles, auf denen täglich Experten, Wissenschaftler oder Politiker zu aktuellen Themen Standpunkte oder Forderungen vertreten, wobei häufig an aufeinanderfolgenden Tagen dem Standpunkt der jeweiligen Gegenseite ebenso viel Platz geboten wird.

Karikaturen werden unter anderem von Oliver Schopf sowie von zahlreichen weiteren, unregelmäßig im Standard erscheinenden Karikaturisten beigesteuert.

Onlineaktivitäten

Screenshot der ersten Onlineausgabe aus dem Jahr 1995

Mit derStandard.at startete die Zeitung 1995 als erste deutschsprachige Tageszeitung im Internet. Die Internetausgabe der Zeitung erhielt bald eine eigene Redaktion, die zusätzlich zu den gedruckten Berichten auch eigene Berichte online stellte. Sie wurde als eigenes Unternehmen ausgelagert, welches später mit der Printausgabe fusioniert wurde.

derstandarddigital.at

Früher war derstandarddigital.at die Bezeichnung und Webadresse der Onlineversion der Zeitung. Das vollständige e-paper und Printinhalte sind nun auf derStandard.at zu finden.

dieStandard.at

Am 8. März 2000 ging dieStandard.at online, das auf Frauenpolitik, Geschlechterthemen und Feminismus konzentrierte Portal. Entstanden ist es aus einer Initiative von Print- und Onlineredakteurinnen der Tageszeitung. Artikel werden zum Teil auch von derstandard.at verlinkt oder aus der Printausgabe übernommen.[24] Ina Freudenschuß wurde 2010 vom österreichischen FrauenNetzwerk Medien mit dem Journalistinnen-Preis Die Spitze Feder ausgezeichnet, weil sie es in ihrer Berichterstattung über bzw. mit Frauen in sehr umfassender und nachhaltiger Weise schaffe, die Emanzipationsfahne hoch zu halten.[25]

Auf Grund fortgesetzter Flame-Wars und oft misogyner Postings wurde dort ab Oktober 2008 ein postingfreier Dienstag eingerichtet, um die Aufmerksamkeit der Leser wieder verstärkt auf die eigentlichen Inhalte zu lenken.[26][27]

dieStandard vergibt seit 2010 regelmäßig den Negativpreis „Zitrone“ für sexistische Werbe- und Medieninhalte.[28]

derStandard.de

Im Juli 2017 ging mit derStandard.de ein Portal online, das sich explizit an User in Deutschland richtet. Die neue Website soll auch als Testlabor für die österreichische Seite dienen.

daStandard.at

Anfang 2010 kam mit daStandard.at ein Portal für Migranten zum Onlineangebot hinzu, das im April 2011 mit dem Civis – Europas Medienpreis für Integration ausgezeichnet wurde.[29] daStandard.at wurde Ende 2016 eingestellt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b [1] (PDF; 337 kB) Österreichische Auflagenkontrolle (abgerufen 31. Jänner 2014)
  2. a b c www.media-analyse.at (abgerufen am 31. Jänner 2014)
  3. Günther Lengauer: Postmoderne Nachrichtenlogik - Redaktionelle Politikvermittlungs in medienzentrieren Demokratien. Springer VS, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15224-0, S. 111.
  4. Journalistische Macht hat nur, wer sie missbraucht. derStandard.at, 18. Oktober 2013, abgerufen am 31. Januar 2014.
  5. Oscar Bronner. Ein Stück österreichische Mediengeschichte im Schnelldurchlauf. Der Österreichische Journalist, Nr. 8+9 2008, S. 46
  6. Das war 1995 21. Jänner 2005, abgerufen am 20. Juni 2016.
  7. Von Komödienturbulenz bis Zeitdokument 19. Oktober 2012, abgerufen am 28. Jänner 2013
  8. Das Standard-Haus als Zukunftsprojekt in Der Standard vom 29. Dezember 2012 abgerufen am 31. Jänner 2013
  9. Journalismus kennt keine Print- und Online-Grenzen. derStandard.at, 19. Juni 2013, abgerufen am 31. Januar 2014.
  10. Alexandra Föderl-Schmid verlässt den Standard (16. Mai 2017)
  11. derStandard.at: Martin Kotynek wird neuer Chefredakteur des STANDARD. Artikel vom 26. Juli 2017, abgerufen am 26. Juli 2017.
  12. Die Presse - Standard-im-Kleinformat-in-UBahn-verteilt. Abgerufen am 3. Dezember 2016.
  13. Der Standard - Abo. Abgerufen am 3. Dezember 2016.
  14. http://www.news.at/a/der-standard-bronner-sueddeutsche-anteile-215688
  15. a b Der Standard – Impressum und Offenlegung. Abgerufen am 31. Januar 2014.
  16. media-analyse.at: Österreichische Mediaanalyse 2015/16, Tageszeitungen total
  17. ÖAK.at: Auflagenliste 2. Halbjahr 2016 (PDF 15,88MB), (abgerufen am 16. März 2017)
  18. Peter Berger: Kurze Geschichte Österreichs im 20. Jahrhundert. 2. Aufl. facultas-wuv, Wien 2008 ISBN 978-3-7089-0354-5 S. 383
  19. Günther Lengauer/Hannes Vorhofer: Wahlkampf am und abseits des journalistischen Boulevards. Redaktionelle Politikvermittlung im Nationalratswahlkampf 2008. in: Fritz Plasser (Hg.): Politik in der Medienarena. Praxis politischer Kommunikation in Österreich. facultas-wuv. Wien 2010 ISBN 978-3-7089-0501-3 S. 145–184, hier S. 166.
  20. Project Syndicate Abgerufen am 15. März 2017.
  21. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Herausgeberin Alexandra Föderl-Schmid verlässt STANDARD Ende August. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 31. August 2017]).
  22. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H.: Martin Kotynek wird neuer Chefredakteur des STANDARD. In: derStandard.at. (derstandard.at [abgerufen am 31. August 2017]).
  23. DerStandard-Glosse: Neue Autoren für Titelseite. In: Der Standard, 3./4. Jänner 2009, S. 38.
  24. Johanna Dorer, Brigitte Geiger, Regina Köpl (Hrsg.): Medien - Politik - Geschlecht. VS Verlag für Sozialwissenschaften 2008, ISBN 978-3-531-91096-3, S. 133 f.
  25. frauennetzwerk.at
  26. Birgit Tombor: Rotes Tuch Gleichberechtigung. dieStandard.at, 14. Oktober 2008, abgerufen am 15. September 2011: „Warum wir am Dienstag die Foren abdrehen: Misogyne Stereotypisierungen sind bei einigen wenigen Tastaturvirtuos(inn)en nicht die Ausnahme“
  27. Beat Weber: Halt’s Maul, User! (PDF; 392 kB) Malmoe (Verein zur Förderung medialer Vielfalt und Qualität), , abgerufen am 15. September 2011: „Mitte Oktober 2008 hat dieStandard.at zu einer originellen Maßnahme gegriffen: Einmal pro Woche wird ein „Forum-freier Tag“ eingeführt, an dem keine Möglichkeit für LeserInnen besteht, unter Artikel zu posten.“
  28. Zitronen seit 2010, Artikelübersicht, diestandard.at
  29. Der Standard: daStandard.at erhält den Europäischen Civis-Online-Medienpreis 2011, 13. April 2011