Anzola d’Ossola

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Anzola d’Ossola
Anzola d’Ossola (Italien)
Anzola d’Ossola (Italien)
Staat Italien
Region Piemont
Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB)
Koordinaten 45° 59′ N, 8° 20′ OKoordinaten: 45° 59′ 0″ N, 8° 20′ 0″ O
Höhe 210 m s.l.m.
Fläche 13,84 km²
Einwohner 381 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 28020
Vorwahl 0323
ISTAT-Nummer 103002
Bezeichnung der Bewohner Anzolesi
Schutzpatron Thomas (Apostel) (3. Juli)
Website Anzola d’Ossola
Ossolatal im Piemont
Anzola
Pfarrkirche San Tommaso
Wallfahrtskirche Madonna del Carmine

Anzola d’Ossola (bis 1864 einfach Anzola)[2] ist eine Gemeinde in der italienischen Provinz Verbano-Cusio-Ossola (VB) in der Region Piemont.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt auf einer Höhe von 210 m ü. M. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 13,84 km². Die Nachbargemeinden sind Massiola, Ornavasso, Pieve Vergonte, Premosello-Chiovenda und Valstrona.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf wurde am rechten Ufer des Toces, in der Nähe des Berges, erbaut, und um das Jahr herum befanden sich bereits tausend im Besitz des Bischofs von Novara und hatten eine gewisse Bedeutung für einen dort existierenden Fischteich. Das erste historische Dokument, das den Namen Anzola trägt, geht auf eine gleichmäßige Investitur des Bischofs von Novara vom 12. Juli 1006 zurück. Anzola und die gesamte untere Ossolatal wurden 1332 in die Herrschaft der Visconti aufgenommen, Herren von Mailand, die 1372 auch den oberen Teil des Tals eroberten. 1374 kam es zu den gewalttätigsten Auseinandersetzungen in der Gegend zwischen den Ferrari, den Galeazzo Visconti treuen Ghibellinen und den Spelorci, den Welfen des oberen Ossolatal.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1861 1871 1881 1901 1921 1931 1951 1961 1971 1991 2001 2011 2017 2018
Einwohner 466 558 539 511 547 492 454 428 470 442 443 448 414 414

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Pfarrkirche San Tommaso ist das einzige erhaltene wertvolle Gebäude des Mittelalters. Es ist immer noch möglich, die römische Matrix des Gotteshauses zu identifizieren, obwohl nachfolgende und zahlreiche Restaurierungen das ursprüngliche Projekt wesentlich verändert haben. Die Kirche war ursprünglich von der Pfarrkirche San Vincenzo von Pieve Vergonte und später von der nahegelegenen Kirche Premosello-Chiovenda abhängig; sie wurde 1603 als Pfarrkirche erbaut. Die Bewohner und ein Philanthrop bauten 1674 einen massiven Glockenturm.
  • Oratorium San Rocco: erbaut wegen der Pest, die 1600 das Gebiet schwer traf, war es eigentlich für die Feier von Gottesdiensten in Zeiten gedacht, in denen die Gefahr einer Infektion sehr hoch war.
  • Wallfahrtskirche Madonna del Carmine: dominant dank ihrer erhöhten Lage in Bezug auf das Wohngebiet.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • La sagra delle ciliegie letzte Woche im Juni.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verschiedene Autoren: Comuni della Provincia del Verbano-Cusio-Ossola. Consiglio Regionale del Piemonte, Chieri 2012, ISBN 9788896074503.
  • Verschiedene Autoren: Il Piemonte paese per paese. Bonechi Editore, Firenze 1996, ISBN 88-8029-156-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Anzola d’Ossola – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Regio Decreto Nr. 1678 vom 4. Februar 1864. Abgerufen am 31. Mai 2021 (italienisch).