Benutzer:Asriel/Baustelle 1

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Bettwiesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bettwiesen ist ein Strassendorf 4 Kilometer nördlich von Wil. Die Gemeinde liegt im Süden des Kantons Thurgau, dem Hinterthurgau, am Fusse des Braunauerberges. Mit einer Fläche von 3,85 km² ist Bettwiesen nach Wilen und Rickenbach die drittkleinste Gemeinde im Bezirk Münchwilen. Der höchste Punkt auf dem Gemeindegebiet befindet sich auf 676 m ü. M. nahe der nordöstlichen Gemeindegrenze. Die tiefste Stelle an der Grenze zu Lommis bei der Einmündung des Dorfbachs in den Kaabach.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bettwiesen besteht aus der Ortschaft Bettwiesen, die sich entlang der Hauptstrasse zwischen Wil und Konstanz erstreckt und den Weilern Aanet, Stocken und Winkel die sich allesamt westlich der Bahnlinie befinden wobei Aanet auch noch westlich der Strasse zwischen Tägerschen und Münchwilen liegt. An dieser Strasse liegen auch die zwei Weiler Türn und Sedel, von denen Türn immer noch zur Schulgemeinde Bettwiesen gehört. Sie sind heute nicht mehr Teil der Gemeinde Bettwiesen. Zur Gemeinde gehören auch noch einige Einzelhöfe.

Flächennutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

88 ha der Landfläche Bettwiesens entfallen auf Wald, was einen Waldanteil von 22.9 Prozent ausmacht. 243 ha sind Landwirtschaftliche Nutzflächen und 53 ha Siedlungsflächen.

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Bettwiesen grenzt im Norden an die politischen Gemeinden Tobel-Tägerschen und Lommis, im Westen an Wängi, im Südwesten an Münchwilen und im Süden an Bronschhofen. Alle Gemeinden befinden sich im Thurgau mit Ausnahme von Bronschhofen, welches im Kanton St. Gallen liegt.


Flüsse und Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gewässer spielen in Bettwiesen keine grosse Rolle, nur 1 ha des gesamten Gemeindegebiets entfällt auf Gewässer. Einziges erwähnenswertes Gewässer ist der Dorfbach. Der Dorfbach ist ein Bach welcher vom Wald oberhalb von Bettwiesen in nordwestlicher durch das Gemeindegebiet zum Kaabach fliesst. Er ist allerdings auf dem Gebiet der bebauten Fläche Bettwiesens in eine Röhre verlegt.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bettwiesen wurde 840 das erste Mal urkundlich erwähnt. Damals noch unter dem Namen Pettenwison was „Wiese des Petto“ bedeutet. Nach langer Zugehörigkeit zum Kloster St. Gallen kam Bettwiesen 1693 unter die Herrschaft des Klosters Fischingen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Bevölkerungsentwicklung[1]
Jahr Einwohner
1850 296
1880 299
1900 332
1930 436
1950 409
1960 565
1970 740
1980 747
1990 986
2000 1'016

Am 31. Dezember 2006 lebten in Bettwiesen 1'055 Einwohner. Der Ausländeranteil betrug 21.5%.

Im vorwiegend protestantischen Kanton bildet das schon seit jeher überwiegend katholisch geprägte Bettwiesen eine Ausnahme. Obwohl der Anteil der Katholiken durch Zuwanderung leicht abnimmt lag er bei der Volkszählung 2000 immer noch bei 55.8%. Dahinter folgen Evangelisch-Refomierte mit 22.3% und Moslems (8.5%). 8.9% bezeichnen sich als Konfessionslos oder machen keine Angaben und der Rest enfällt auf ander Religionsgemeinschaften und Kirchen, wovon die christlich-orthodoxe Konfession noch am meisten ausmacht (3.1%).[2]


Schloss Bettwiesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss Bettwiesen wurde 1627 vom Abt des Klosters Fischingen Placidus Brunschwiler als Sommer- und Ferienresidenz erbaut.

Behörden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

erledigtErledigt Die Legislativgewalt wird in Bettwiesen von der jährlichen Gemeindeversammlung ausgeübt. Die Gemeindeversammlung besteht aus allen volljährigen schweizern Bürgern in Bettwiesen, wobei meist nur ein kleiner Teil seine Rechte wahrnimmt und auch tatsächlich zur Versammlung geht.

Der Gemeinderat repräsentiert die Exekutive und besteht aus vier Mitgliedern und einem Gemeindeammann. Der Gemeinderat wird jeweils für 4 Jahre an der Gemeindeversammlung im Majorzverfahren gewählt.

Der aktuelle Gemeinderat besteht aus folgenden Mitgliedern:

  • Clemens Dahinden, Gemeindeammann (CVP)
  • Regula Roos, Vize-Gemeindeammann
  • Edwin Bürge
  • Albert Ehrbar
  • Martin Model

Das Bezirksgericht, welches auch für Bettwiesen zuständig ist, hat seinen Sitz in Münchwilen. Das Friedensrichteramt befindet in Affeltrangen, es ist zugleich auch noch für die Gemeinden Lommis, Tobel-Tägerschen, Braunau, Schönholzerswilen und Wuppenau zuständig.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

erledigtErledigt Laut der eidgenössischen Betriebszählung gibt es in Bettwiesen 33 gewerbliche, sowie 16 landwirtschaftliche Betriebe, in welchen 182 Personen arbeiten, davon 22.5% in der Land- und Forstwirtschaft, 21.4% im Industriesektor und 56% im Dienstleistungssektor. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3.2%. 72.9% der in der Gemeinde wohnhaften erwerbstätigen Einwohner sind Wegpendler.

Die Landwirtschaft hatte in Bettwiesen früher eine hohe Bedeutung, welche aber seit der Industrialisierung stetig zurückgeht heute wird in Bettwiesen vorallem Viehzucht betrieben. Zudem werden untehalb des Schlosses Bettwiesen Blauburgunder-Reben angebaut.

Grössere Industriebetriebe gibt es in Bettwiesen seit der Schliessung der Verzinkerei Bettwiesen keine mehr, die einzigen grösseren Betriebe sind ein Baugeschäft und ein Metallverarbeitungsbetrieb. Auch einen Dorfladen gibt es in Bettwiesen nicht mehr, diese Aufgabe teilen sich jetzt ein Metgerei und ein Brotstand, der von einem Beck aus Matzingen betrieben wird. Früher existierte ausserdem noch eine Käserei, welche vorallem für ihren Appenzeller und den Bettwieser Schlosskäse viele Preise erhielt. Sie brannte aber im Jahr 2004 völlständig ab.

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch die Gemeinde verläuft die Hauptstrasse zwischen dem Toggenburg und Konstanz. Die nächsten Autobahnanschlüsse der A1 liegen in Münchwilen und Wil und sind nur vier bzw. sechs Kilometer entfernt.

Bettwiesen liegt an der Bahnlinie Wil-Weinfelden, die von Thurbo betrieben wird. Jeweils morgens und abends fährt der Zug im Halbstundentakt und sonst jede Stunde. In Wil und Weinfelden besteht Anschluss an das Inter-City-Netz der Schweiz.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

erledigtErledigt In Bettwiesen gibt es mehrere Sportvereine. Die meisten Vereine sind Turnvereine, es gibt für die verschiedenen Altersgruppen und Geschlechter jeweils einzelne Vereine (TV, Damenriege, Frauenturnverein, Männerriege, Altersturnen, Jugendriege und Mädchenriege). Ausserdem gibt es noch die Schützengesellschaft Bettwiesen, welche zu den besten im Kanton gehört und einen Fussballclub. Fussball ist bei Bettwieser Kindern die beliebteste Sportart, aber da der FC Bettwiesen keine Nachwuchsarbeit betreibt spielen die meisten Kinder beim FC Tobel-Affeltrangen in Tobel.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Bettwiesen gibt es eine Primarschule mit vier Klassen, wobei teilweise zwei Klassenstufen in einer Klasse geführt werden. Desweiteren gibt es einen Kindergarten, welcher seit 2003 in einem Pilotversuch als Ecolette (Basisstufe 3[3]) geführt wird. Bettwiesen gehört zur Oberstufengemeinde Affeltrangen, wobei die Realschüler nach Tobel und die Sekundarschüler nach Affeltrangen zur Schule gehen. Seit dem Bau der Kantonsschule Wil 2004 können Schüler aus Bettwiesen ins nahe Wil SG auf das Gymnasium gehen und müssen nicht mehr nach Frauenfeld, was eine erhebliche Zeiterspranis bedeutet.

Bedeutende Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

erledigtErledigt

  1. Bevölkerungsentwicklung der Thurgauer Gemeinden
  2. Statistik zur Religionszugehörigkeit in den Gemeinden im Thurgau
  3. Infos zur Basisstufe im Thurgau

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Müller: Bettwiesen 840-1990, ein Gang durch seine Geschichte


Beispiele und Vorlagen für die div. Themen aus exzellenten Artikeln über ähnlich grosse Dörfer (als Anregung)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

aus dem Artikel Virgen


Virgen [ˈfɪrɡn̩] ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Tirol, Bezirk Lienz (Osttirol). Sie umfasst Teile des Virgentals in der Venedigergruppe, umfangreiche Teile des Gemeindegebietes liegen zudem im Nationalpark Hohe Tauern. Die Besiedelungsgeschichte Virgens geht auf die Zeit um 500 vor Christus zurück, wobei der Kupferbergbau eine tragende Rolle spielte. Nach dem Ende der Römerzeit siedelten sich Slawen im Virgental an, die ab dem 8. Jahrhundert nach und nach von bairischen Siedlern assimiliert wurden. Die gleichzeitig einsetzende Christianisierung führte zur Einrichtung einer der ersten Pfarren in der Region. Im Mittelalter war Virgen Teil Kärntens und der Grafschaft Görz, 1500 wurde es an Tirol angegliedert. Mit einer Bevölkerung von knapp über 2.000 Einwohnern ist Virgen heute die bevölkerungsmäßig fünftgrößte Gemeinde Osttirols. Wirtschaftlich spielt in der Gemeinde vor allem die Landwirtschaft und der Tourismus eine wichtige Rolle, wobei ein Mangel an Arbeitsplätzen sowie strukturelle Probleme zu einer sehr hohen Pendlerrate führen.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsstruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Daten lt. Statistik Austria (Volkszählung 2001)

In der Gemeinde Virgen lebten 2005 2.131 Menschen. Laut der Volkszählung 2001 waren 97,7 % der Bevölkerung im Besitz der österreichischen Staatsbürgerschaft. Zur römisch-katholischen Kirche bekannten sich 98,3 % der Einwohner, nur 0,4 % waren ohne religiöses Bekenntnis. Die Altersstruktur von Virgen war 2001 gegenüber dem Durchschnitt des Landes Tirols deutlich jünger. So waren 2001 23,4 % der Einwohner Virgens jünger als 15 Jahre (Gesamttirol: 18,4 %) und 61,1 % zwischen 15 und 59 Jahre alt (Gesamttirol: 63,0 %). Der Anteil der Einwohner mit mehr als 59 Jahren lag mit 15,3 % unter dem Landesschnitt von 18,6 %.[1] [2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wanderten zahlreiche junge Männer, die weder Hof noch Werkstatt besaßen, insbesondere nach Amerika aus. Fast von jedem Hof gingen Männer, aber auch Frauen nach Übersee. Die Auswanderer übernahmen verschiedene Arbeiten in den Städten oder siedelten sich verstärkt in North- und South Dakota an, wo sie Grund für die Errichtung von Farmen erhalten hatten.[3] Der Bevölkerungsschwund blieb bis in die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts bestehen, erst danach kam es wieder zu leichten Zuwächsen. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Bevölkerung permanent gewachsen und hat sich seit 1951 um rund zwei Drittel erhöht.


Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arbeitsstätten und Beschäftigte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die im Rahmen der Volkszählung durchgeführte Arbeitsstättenzählung ergab 2001 in Virgen 66 Arbeitsstätten mit 211 Beschäftigten (ohne Landwirtschaft), wobei 77 % unselbständig Beschäftigte waren. Gegenüber dem Jahr 1991 war die Anzahl der Arbeitsstätten um 14 Einheiten (plus 26,9 %) gestiegen. Die Beschäftigungszahlen hatten sich zwischen 1991 und 2001 mit 9,9 % in wesentlich geringerem Umfang erhöht. Wichtigste Wirtschaftszweig in der Gemeinde ist das Beherbergungs- und Gaststättenwesen, das 2001 rund 40 % der Betriebe sowie 22 % der Beschäftigten in der Gemeinde umfasste. Gemessen am Anteil der Beschäftigten folgt danach das Unterrichtswesen (Hauptschule, Volksschule, Kindergarten), das Bauwesen und die Sachgütererzeugung. Die Betriebsgrößen in Handel und Gewerbe in der Gemeinde Virgen sind jedoch sehr klein. 2001 gab es keinen einzigen Betrieb mit 20 oder mehr Beschäftigten. Durch das starke Übergewicht des Sommertourismus gegenüber dem Wintertourismus und den zahlreichen Beschäftigten in der Bauwirtschaft ist die Winterarbeitslosigkeit in der Gemeinde Virgen deutlich erhöht. Aus den geringen Beschäftigungsmöglichkeiten ergibt sich zudem eine hohe Pendlerrate. Bei 53 Einpendlern waren 2001 684 Einwohner von Virgen außerhalb ihrer Heimatgemeinde beschäftigt. Rund 56 % der Auspendler fanden dabei Arbeit im Bezirk Lienz, vorrangig in der Nachbargemeinde Matrei und in der Bezirkshauptstadt Lienz. Weitere 24 % pendelten nach Nordtirol oder Salzburg, rund 11 % sogar ins Ausland, insbesondere Bayern, aus.[1] [4]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viehbestand zwischen 1952 und 2006[5] [6]
Viehstand 1952 1983 2000 2006
Tierbesitzer 196 120 103
Pferde 105 13 14 21
Rinder 1.332 1.322 1.346 1.465
Schweine 500 275 97 124
Schafe 512 562 612 549
Ziegen 285 38 91 170

In Virgen bestanden 1999 145 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, die insgesamt 9.349 ha bewirtschafteten. Dabei wurden 39 Betriebe im Haupterwerb und 87 Betriebe im Nebenerwerb geführt. 18 Betriebe waren im Eigentum von juristischen Personen. Gegenüber 1995 hat sich der Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe insbesondere im Bereich der Nebenerwerbslandwirte fortgesetzt, während sich die Zahl der Betriebe im Haupterwerb um einen erhöhten. Insgesamt reduzierte sich die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe zwischen 1995 und 1999 um 15 %, während die bewirtschaftete Fläche beinahe unverändert blieb.[1] Bis zum Jahr 2006 ging die Zahl der Betriebe erneut leicht zurück. Die aufgegebenen Betriebe wurden jedoch vor allem auf Grund der geringen Größe oder gesundheitlicher Umstände geschlossen. Virgen gehört heute zu den landwirtschaftlich aktivsten Gemeinden im Bezirk Lienz, aber auch Tirols. Da die Pachtpreise im Heimgutbereich (Areal um einen Hof) zu den höchsten im Bezirk gehören, ist derzeit kein stärkerer Rückgang bei den Betriebszahlen zu erwarten.[6]

Wichtigste Einnahmequelle der Virger Bauern ist die Rinderzucht, wobei im Sommer 74 Almen der Viehhaltung dienen. Neben der Rinderzucht spielt die Schafzucht eine wichtige Rolle, in den letzten Jahren machte sich zudem ein verstärkter Trend zur Ziegenhaltung bemerkbar. Hierzu trug auch der 1993 eröffnete Bauernladen bei, der sich im Zentrum der Fraktion Virgen-Dorf befindet.[5]


Verkehr und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Virgen wird durch die Virgentalstraße (L 24) erschlossen, die von der Gemeinde Matrei nach Virgen und weiter nach Prägraten verläuft. Die Virgentalstraße führt durch die Virger Ortsteile Mitteldorf, Virgen und Göriach und verfügt in Matrei über einen Anschluss an die Felbertauernstraße (B 108). Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Virgen mittels Linienbussen der ÖBB-Postbus GmbH erreichbar. Die Linie 4412 bindet die Gemeinde dabei täglich bis zu zehnmal an die Bezirkshauptstadt Lienz an (Fahrzeit: 45 Minuten). Geführt wird die Linie vom Lienzer Bahnhof über Matrei bis zur Nachbargemeinde Prägraten. Der nächstgelegene Anschluss an das Bahnnetz befindet sich ebenfalls im rund 30 Kilometer Luftlinie südöstlich gelegenen Lienz.

Die Verantwortung für die Trink- und Löschwasserversorgung ist in der Gemeinde Virgen geteilt. Während die Gemeinde die Versorgung von Niedermauern, Haslach, Mellitz, Teilen Mitteldorfs und dem Zentrum Virgens übernimmt, werden Mitteldorf, Göriach, Marin, Obermauern und Welzelach von den jeweiligen Wassergenossenschaften versorgt. Eine moderne Abwasserentsorgung wurde ab den späten 70er Jahren umgesetzt. Schritt für Schritt wurden die Ortsteile an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen, wobei heute bis auf wenige Einzelhöfe alle Gebäude Virgens an das Kanalnetz angeschlossen sind und Virgen dadurch den höchsten Entsorgungsgrad im Bezirk erreicht. Virgen schloss sich 1992 mit mehreren Nachbargemeinden zum „Abwasserverband Hohe Tauern Süd“ zusammen, der die Abwässer der Mitgliedsgemeinden in der 1999 eröffneten Kläranlage in Huben reinigt. Der Abfall, der in der Gemeinde anfällt, wird über den Abfallwirtschaftsverband Osttirol (AWVO) entsorgt.[7] Die als Sonnendorf Virgen beworbene Gemeinde verfügt über mehr als 2.300 m² Kollektorfläche thermischer Solaranlagen. Mit einer Solaranlagen-Dichte von etwa 1,01 m²/Einwohner liegt Virgen österreichweit an der Spitze. Neben einem Kleinwasserkraftwerk am Virgenerbach dient auch die Biogasanlage Virgental der Stromerzeugung. Für ihre Bemühungen wurde die Gemeinde 2003 für den „European Energy Award“ nominiert.[8]


Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gasthof Neuwirth
Fresko in der Wallfahrtskirche Obermauern

Der Dorfkern des Hauptortes der Gemeinde, Virgen-Dorf ist gut erhalten. Das Zentrum bildet die spätgotische Pfarrkirche mit dem umliegenden Pfarrfriedhof und dem Denkmal für die Opfer der Franzosenkriege. In nächster Nähe zur Kirche befindet sich das uralte „Gasthaus Neuwirth“ mit Erkerturm und Walmdach sowie das Kloster der Tertiarschwestern. Das Kloster verfügt über eine eigene Hauskapelle mit einem kleinen Glockenturm. Sehenswert ist auch das Dorf Obermauern mit der Wallfahrtskirche und den umliegenden, alten Bauernhäusern. Ursprünglich waren die Wohnhäuser der Bauern vollständig aus Holz gezimmert, nur wohlhabende Bauern konnten sich ein gemauertes Erdgeschoss leisten. Die dominierende Hofform in Virgen ist der Paarhof (getrenntes Wohn- und Futterhaus), nur in günstigen Lagen findet man auch Einhöfe.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde Virgen zählen die zahlreichen Kirchen und Kapellen, die sich in allen Fraktionen, aber auch in einigen Weilern und einzelnen Gehöften befinden. Über das Gemeindegebiet hinaus bekannt ist die spätgotische Wallfahrtskirche zu Unserer Lieben Frau Maria-Schnee in Obermauern. Die Filialkirche der Pfarrkirche Virgen wurde um 1456 errichtet, beinhaltet jedoch auch frühgotische und möglicherweise noch ältere Bauteile einer Vorgängerkirche. Bekannt ist die Wallfahrtskirche vor allem wegen ihres reichen, gotischen Freskenschmucks mit dem Passionszyklus von Jesus von Nazaret. Weitere Fresken zeigen die Kindheitsgeschichte von Jesus, Szenen aus dem Leben seiner Mutter Maria und das Martyrium des heiligen Sebastians. Die Virger Pfarrkirche wurde ebenfalls in der Spätgotik errichtet, geht jedoch auf einen Bau aus der Romanik zurück, wie ein in den 1930er Jahren bei Restaurierungsmaßnahmen freigelegter Rundbogen belegt. Die dritte Kirche in der Gemeinde liegt in der Fraktion Mitteldorf. Der kleine Bau mit Satteldach wurde um 1650 errichtet und gehörte bis 1782 zur Pfarre Matrei. Der älteste Sakralbau der Gemeinde und des gesamten Iseltales ist die Allerheiligenkapelle im Weiler Marin. Der Überlieferung nach wurden an ihrem Standort bereits während des Einbruchs der Slawen Gottesdienste gefeiert. Der Kapellenbau dürfte aus romanischer Zeit stammen und ist über einen steilen Kreuzweg erreichbar.[9]

Die Burg Rabenstein in der Fraktion Mellitz wurde im 12. Jahrhundert gegründet und war bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts Sitz des Gerichtes und des Pflegers von Virgen. Ursprünglich im Besitz der Görzer, gelangte die Anlage im 13. Jahrhundert an das Erzbistum Salzburg, die die Burg bis ins 18. Jahrhundert als Lehen vergab. Nachdem der Pfleger 1703 aus der Burg ausgezogen war, setzte sich der sukzessive Verfall der Anlage fort. Erst in den 1960er Jahren wurden Maßnahmen zur Erhaltung der Ruine gesetzt. Besonderheit der Ruine ist das sogenannte Pfaffenstöckl, deren reich verzierte Fresken teilweise erhalten blieben.

Kunst und Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekanntester Künstler Virgens ist der Bildhauer und Holzschnitzer Alois Lang, der vor allem in New York und Japan wirkte und an der Expo in Osaka teilnahm. Der Bildhauer und Krippenschnitzer Friedl Fuetsch († 1981), Ehrenbürger der Gemeinde Virgen, schuf unter anderem das Denkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs sowie den Altar in der Mariner Kapelle. Die Theatergruppe Rabenstein geht auf Theatergruppen zurück, deren Passionsspiele („Virgener Rosenkranzspiel“) erstmals 1675 urkundlich belegt sind. Die bis ins 18. Jahrhundert aufgeführten Stücke, wurden in den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts in einer Neufassung der Heimatdichterin Fanny Wibmer-Pedit wiederbelebt. 1980 gründete sich der Tradition folgend die Theatergruppe Rabenstein, die jährlich ein Stück zur Aufführung bringt.[10]

Brauchtum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Virger Widderzug findet jährlich am ersten Samstag nach Ostern statt. Sein Ursprung wird auf die Zeit des Dreißigjährigen Krieges zurückgeführt, als die Pest im Virgental ausgebrochen war. Aus Dankbarkeit für das Ende der Epidemie versprach die Bevölkerung eine Wallfahrt mit einem weißen Widder nach Lavant durchzuführen. Möglicherweise stammt der Brauch aber aus dem 14. Jahrhundert und wurde im 17. Jahrhundert erneuert. Da es bei den Wallfahrten nach Lavant zu "unheiligen Übertretungen" kam, schaffte ein Pfarrer die Wallfahrt nach Lavant ab, seitdem führt die Prozession nach Obermauern. Der Widder wird jedes Jahr von einem Ortsteil von Virgen oder Prägraten gestellt, wobei das Tier das Hochamt in der Nähe des Altares verbringt. Anschließend wird der Widder versteigert, der Erlös kommt der Wallfahrtskirche zu Gute.[11]

Ein weitere Brau ist das Klaubaufgehen. Hierbei zieht der Heilige Nikolaus mit seinen Engeln von Haus zu Haus und verteilt Nüsse, Kekse und Süßigkeiten. Er wird von Lotter und von der Litterin, einem bettelnden Paar sowie von Musikanten begleitet. Die Klaubaufen, finstere, zottelige Gestalten mit Masken und Glocken begleiten den Zug.[12]

Vereinswesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Virgen sind mehr als 30 Vereine (2001) gemeldet. Der älteste Verein Virgens ist der Schützenverein, der 1796 als Veteranenverein gegründet wurde. Die Musikkapelle Virgens wurde um 1820 gegründet und tritt im Sommer im Virger Pavillon auf. Des Weiteren sind die Freiwillige Feuerwehr, die Schützengilde, der Heimatkundeverein und die Bergwacht erwähnenswert.

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde verfügt über eine 1999 errichtete Freizeitanlage mit Schwimmbad und Plätzen für Fußball, Tennis, Beachball, Skateboards und Rollerblades. Der Sport in der Gemeinde Virgen wird von der Sportunion Virgen getragen. Der 1956 gegründete Verein betreibt neben den fünf Sommersportarten Fußball, Paragleiten, Tennis, Laufen und Rollenrodeln die fünf Wintersportarten Schi Alpin, Langlaufen, Biathlon, Triathlon (Tourenlauf, Rodeln, Langlauf) und Rodeln. Der örtliche Fußballverein TSU Virgen spielt derzeit in der untersten österreichischen Liga (2. Klasse A). Da Virgen über keine geeignete Liftanlage verfügt, wurde in der Gemeinde der Langlauf stärker als der Alpine Schilauf gefördert und von der Sportunion Volksläufe und Rennen veranstaltet. Erfolgreichster Sportler der Gemeinde wurde der Langläufer Egon Leitner, der an den Olympischen Winterspielen 1988 und 1992 teilnahm.[13] Neben der Sportunion existiert mit dem EC Virgen (Wölfe) ein Eishockeyverein, der derzeit in der Unterliga West (vierthöchste Liga Österreichs) spielt.


Kanti Wil (rescued) zur Überarbeitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{Export|SW|[[Benutzer:TotalUseless|TotalUseless] [[Benutzer Diskussion:TotalUseless|(BESNO)][beratuungsrestistenter Nichtsnutz] 15:43, 10. Jan. 2013 (CET)}

{{Löschantragstext|tag=10|monat=Januar|jahr=2013|titel=Kantonsschule Wil} Schule von 2002 mit 500 Schülern, erreicht die in [[WP:RK#Schulen] geforderten Besonderheiten nicht, siehe auch [Wikipedia:Meinungsbilder/Neue Relevanzkriterien für Schulen (2)|Meinungsbild vom Jan. 12]]. -- [[Benutzer:Klar&Frisch|Klar&Frisch] ([[Benutzer Diskussion:Klar&Frisch|Diskussion]) 14:59, 10. Jan. 2013 (CET)

{{Infobox Schule | Schulname = Kantonsschule Wil | Schultyp = [[Kantonsschule] | Ort = [[Wil SG|Wil] | Breitengrad = 47.45981 | Längengrad = 9.03336 | Region-ISO = CH-SG | Kanton = [[Kanton St. Gallen|St. Gallen] | Land = [[Schweiz] | Schülerzahl = ca. 500 | Lehrerzahl = ca. 80 | Leitung = Doris Dietler Schuppli (Rektorin) | Website = www.kswil.ch }} Die Kantonsschule Wil ist eine [[Mittelschule] des [[Kanton St. Gallen|Kantons St. Gallen] und befindet sich in [[Wil SG]. Derzeit besuchen ca. 500 Schüler die Mittelschule welche im Jahr 2002 eröffnet wurde. Durch die spezielle Lage am Kantonsrand wird die Schule zusätzlich vom [[Kanton Thurgau] getragen.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die Schule während zwei Jahren in einem [[Provisorium] untergebracht war, wurde im Sommer 2004 der Neubau eröffnet. Dieser Neubau ist ein Holzbau und besteht aus vier Trakten, die sich um den Innenhof anordnen. Die Heizenergie wird durch eine Holzschnitzel-/Gasheizung sichergestellt. Die 2012 erbaute [[Photovoltaikanlage] wird von den [[Technische Betriebe Wil|Technischen Betrieben Wil] betrieben. Der erzeugte Strom wird ins regionale Stromnetz eingespeist.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

{{Navigationsleiste Kantonsschulen im Kanton St. Gallen}

{{SORTIERUNG:Kantonsschule Wil} [[Kategorie:Mittelschule (Schweiz)] [[Kategorie:Bildung (Kanton St. Gallen)] [[Kategorie:Wil SG]

  1. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen statistik.
  2. Statistik Austria VZ 2001 (Demographische Hauptergebnisse)
  3. Oberwalder: Virgen S. 251
  4. Oberwalder: Virgen S. 98
  5. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen bezirkskunde.
  6. a b Schriftliche Mitteilung Bezirkslandwirtschaftskammer Lienz
  7. Oberwalder: Virgen S. 165 f; Gemeinde Virgen; Tirol, Abwasserentsorgung im Bezirk Lienz
  8. Land Tirol – Klimabündnis Virgen
  9. Pizzinini: Osttirol S. 319–328
  10. Oberwalder: Virgen S. 196–202, 221 ff;Theatergruppe Rabensteiner
  11. Gemeinde Virgen
  12. Gemeinde Virgen
  13. Sportunion Virgen; Oberwalder: Virgen S. 226–231