Brocksiepen

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Brocksiepen
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 9′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 51° 8′ 56″ N, 7° 29′ 21″ O
Höhe: 360 m ü. NHN
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02355
Brocksiepen (Halver)
Brocksiepen (Halver)

Lage von Brocksiepen in Halver

Brocksiepen ist eine Hofschaft in Halver im Märkischen Kreis im nordrhein-westfälischen Regierungsbezirk Arnsberg in Deutschland.

Lage und Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brocksiepen liegt auf 360 Meter über Normalhöhennull im südlichen Halver am Rande des Waldgebiets Bommert. Der Ort ist über eine Zufahrt zu erreichen, die zwischen Schlade und der Schanzmannsmühle von der Kreisstraße 3 abzweigt. Nachbarorte sind Engstfeld, Wöste, Auf dem Heede, Schlachtenrade, Bommert, Ober- und Niederbommert.

Westlich von Brocksiepen erhebt sich mit 380 m ü. NHN eine Anhöhe. Im Ort entspringt der gleichnamige Bach Brocksiepen, der über den Blankenbach in die nahe, südlich gelegene Kerspetalsperre entwässert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brocksiepen wurde erstmals 1481 urkundlich erwähnt, die Entstehungszeit der Siedlung wird aber im Zeitraum zwischen 1300 und 1400 in der Folge der zweiten mittelalterlichen Rodungsperiode vermutet.[1] Brocksiepen war vermutlich ein Abspliss von Engstfeld.

1818 lebten vier Einwohner im Ort. 1838 gehörte Brocksiepen der Bommerter Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver an. Der laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg als Hof kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit zwei Wohnhäuser und drei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 13 Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen von 1887 gibt eine Zahl von 22 Einwohnern an, die in zwei Wohnhäusern lebten.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.