Bruno (Name)

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Bruno ist ein männlicher Vorname[1] und Familienname. Die weibliche Form lautet Bruna

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bruno ist eine latinisierte Form des alten deutschen Personennamens Brun. Dessen Ursprung ist nicht eindeutig geklärt. Zwei sehr ähnliche Personalnamen-Stämme kommen hier in Frage: Brunja, „Brünne, Brustschutz“, und Brun, „braun, Bär“. Diese beiden Stämme „haben sich von jeher eng berührt oder vermischt“[2] und sind im Einzelfall nicht mehr auseinanderzuhalten. So erscheint die weibliche Form Bruna als Kurzform von Brunchildis (Brunhilde)[3]. Wenn der Name Bruno von Brun kommt, kann es sich um eine Kurzform von Namen mit diesem Element handeln, etwa Brunold (mit den zweiten Namensteil althochdeutsch waltan, „walten, herrschen“). Im Einzelfall kann Bruno aber auch auf einen eingliedrigen Beinamen „der Braune“ zurückgehen und sich auf die braunen Augen oder Haare beziehen. Brun kann aber auch den Bären bezeichnen (etwa in Tierfabeln), das Wort Bär leitet sich ab von der indoeuropäischen Wurzel *bher, von der auch unser Wort braun kommt. Die Germanen mieden den indoeuropäischen Namen des Bären, wie er etwa in griechisch arktos vorliegt, aus Furcht, das Tier durch Nennung seines wahren Namens herbeizurufen, und nannten das Tier einfach der Braune.[4] So kann Bruno wie Bernhard, Wolfgang oder Arnold ein theriophorer Name sein (d. h. von einem Tiernamen abgeleitet), über dessen ursprüngliche Bedeutung nur Vermutungen angestellt werden können. Die sprichwörtliche Kraft des Bären wird dabei sicher eine Rolle gespielt haben.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herrscher und Geistliche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

C[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

D[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

E[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

F[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

G[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

H[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

J[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruno Jonas (* 1952), deutscher Kabarettist und Autor
  • Bruno Jori (1922–1970), italienischer Filmregisseur und Dokumentarfilmer
  • Bruno Jacobfeuerborn (* 1960), deutscher Elektroingenieur und Verbandsfunktionär

K[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruno Manser (1954–2000), Schweizer Ethnologe und Umweltaktivist
  • Bruno Mars (Peter Gene Hernandez; 1985) US-amerikanischer Sänger
  • Bruno Merk (1922–2013), deutscher Politiker (CSU)
  • Bruno Merk (* 1970), deutscher Kerntechnikingenieur
  • Bruno Moravetz (1921–2013), deutscher Sportreporter

N[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

P[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

R[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

T[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bruno Taut (1880–1938), deutscher Architekt und Stadtplaner
  • Bruno Tonioli (* 1955), britisch-italienischer Talentshowjuror, Choreograf und Tänzer

V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

W[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familienname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tiere und fiktive Figuren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • JJ1 Bruno, Spitzname für den Braunbären, der im Mai/Juni 2006 in Bayern und Tirol für Aufsehen sorgte und erschossen wurde
  • HB-Männchen Bruno, Comicfigur, die von 1957 bis 1984 für Zigaretten der British American Tobacco Werbung machte
  • „Bruno“ bzw. „Brüno“, eine Kunstfigur des britischen Komikers Sacha Baron Cohen

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Bruno – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bruno auf behindthename.com (engl.)
  2. Henning Kaufmann: Altdeutsche Personennamen, Ergänzungsband (zu Ernst Förstemann: Altdeutsches Namenbuch, Erster Band, München, Nachdruck der zweiten Auflage 1966), S. 73
  3. Henning Kaufmann: Altdeutsche Personennamen, Ergänzungsband (zu Ernst Förstemann: Altdeutsches Namenbuch, Erster Band, München, Nachdruck der zweiten Auflage 1966), S. 73
  4. Wolfgang Pfeifer u. a.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, München 1993, S. 97