Bruno Saby

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 18. Dezember 2015 um 13:31 Uhr durch Abehn (Diskussion | Beiträge) (Bild eingefügt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Bruno Saby
Nation: FrankreichFrankreich Frankreich
Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Erste Rallye: Rallye Monte Carlo 1979
Letzte Rallye: Rallye Großbritannien 1991
Beifahrer: Frankreich Jean-François Fauchille
Team: Lancia Fina
Fahrzeug: Lancia Delta Integrale 16V
Rallyes Siege Podien WP
40 2 7 58
Punkte: 55

Bruno Saby (* 23. Februar 1949 in Grenoble) ist ein ehemaliger französischer Rallye-, Rallycross- und Rallye-Raid-Fahrer.

Datei:Lalouvesc (Rallye Monte-Calos 1990) 1.jpg
Bruno Saby im Lancia Delta Integrale während der Rallye Monte-Carlo 1989.

Seine erste Teilnahme an der Rallye-Weltmeisterschaft war 1973 bei der Rallye Monte Carlo. 1978 gewann er die Französische Rallycross-Meisterschaft in einer Renault Alpine A110 1600. 1981 wurde er in einem Renault 5 Turbo Französischer Rallye-Meister. Sein erster Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft war 1986 in einem Peugeot 205 Turbo 16 E2 bei der Rallye Korsika, bei der Henri Toivonen und Beifahrer Sergio Cresto in ihrem Lancia Delta S4 tödlich verunglückten. Sein zweiter und letzter Sieg folgte 1988 in einem Lancia Delta 4WD bei der Rallye Monte Carlo. 1988 wurde er in der Französischen Rallycross-Meisterschaft Vize-Meister hinter Guy Fréquelin.

Ab 1992 nahm Saby an Marathonrallyes teil. Bereits 1992 konnte er die Atlas-Rallye Marokko gewinnen. 1993 gewann er in einem Mitsubishi die Rallye Dakar. Auch in den folgenden Jahren war er mehrmals nahe daran, den Sieg zu erringen. 1996 siegte er bei der UAE Desert Challenge. 2004 wurde er Werksfahrer bei Volkswagen Motorsport und gewann 2005 mit Copilot Michel Périn die Rallye Por Las Pampas.[1] Damit war er der erste Fahrer eines Race Touareg, der eine Rallye gewinnen konnte. 2005 konnte Saby die Marathonrallye-Weltcup für sich entscheiden.[2] Die Rallye Dakar 2006 schloss er auf dem achten Platz ab, nachdem er schon im Vorjahr Fünfter wurde. Anschließend fuhr Saby zwei Jahre als Werksfahrer von Fiat in einem unterlegenen Fiat Panda 4x4. 2008 fuhr er als Ersatzfahrer für X-Raid, nachdem ihr Fahrer Colin McRae bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam.[3] Die Rallye Dakar 2008 wurde allerdings abgesagt. Stattdessen nahm Saby an der Mitteleuropa-Rallye teil, bei der er Sechster wurde. Im Juli 2008 trat Saby im Alter von 59 Jahren vom Rennsport zurück.[4]

Einzelnachweise

  1. Stephan Heublein: Bruno Saby: Ein ganz besonderes Erlebnis. Motorsport-Magazin.com, 13. März 2005, abgerufen am 23. September 2014.
  2. Bruno Saby auf kap-text.de (Memento vom 14. Januar 2006 im Internet Archive)
  3. Nico Schweinzer: In Colins Fußstapfen. Motorsport-Magazin.com, 1. Januar 2008, abgerufen am 23. September 2014.
  4. Bruno Saby retires from International Rallying. automobilsport.com, 18. Juli 2008, abgerufen am 23. September 2014 (englisch).