DTM-Saison 2018/Klettwitz

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DTM-Streckenlayout des Lausitzrings

Die zweite Station der DTM-Saison 2018 war zwischen dem 18. und 20. Mai 2018 der Lausitzring in Klettwitz.

Berichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergründe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Saisonauftakt in Hockenheim führte Timo Glock die Fahrerwertung mit einem Punkt vor Gary Paffett und 26 Punkten vor Mike Rockenfeller an. In der Herstellerwertung führte Mercedes mit 31 Punkten vor BMW und mit 64 Punkten vor Audi.

Mit Jamie Green, Paffett (jeweils dreimal), Lucas Auer und Bruno Spengler (jeweils zweimal), Paul di Resta und Pascal Wehrlein (jeweils einmal) traten sechs ehemalige Klettwitz-Sieger zu den Rennen an.

Freitag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die schnellste Runde im ersten Training am Freitag fuhr Wehrlein in 1:39,344 Minuten vor Rockenfeller und Edoardo Mortara.[1]

Samstag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das zweite Training am Samstagmorgen gewann Paffett in 1:37,681 Minuten vor di Resta und Glock.[2]

Im Qualifying für das Rennen am Samstag erzielte Auer mit einer Zeit von 1:37,343 Minuten die Pole-Position vor Philipp Eng auf dem zweiten und Spengler auf dem dritten Rang.[3]

Beim Start konnte Auer seine Führung halten, dahinter lag Spengler auf dem zweiten Platz. Weiter hinten im Feld kam es zu einem Auffahrunfall zwischen Nico Müller und dem dahinter gestarteten Green. Für beide Fahrer war das Rennen damit noch vor der ersten Kurve beendet. Zur Bergung von Greens Fahrzeug kam das Safety Car auf die Strecke, welches die Fahrer aufgrund der blockierten Start- und Zielgerade durch die Boxengasse führte.

Nach etwas mehr als 14 Minuten erfolgte der Restart. Kurz darauf kam es zu einem weiteren Unfall. Nach einer Kollision mit seinem Markenkollegen Loïc Duval kam Titelträger René Rast von der Strecke ab und überschlug sich. Das Rennen wurde aus diesem Grund nach 17 Minuten mit der Roten Flagge unterbrochen. Rast, der ohne größere Blessuren blieb, wurde anschließend in das Krankenhaus Senftenberg eingeliefert, das er am Sonntagmorgen wieder verlassen konnte.[4] Duval musste das Rennen ebenfalls aufgeben.

Nach einer etwa 15 Minuten dauernden Pause wurde die Strecke wieder freigegeben und eine weitere Runde hinter dem Safety Car absolviert. Nach dem Restart führte weiterhin Auer vor Spengler und Eng. Nach rund 40 Minuten kamen mit den letzteren beiden die ersten Fahrer aus der Spitzengruppe an die Box, um ihren Pflichtboxenstopp zu absolvieren. Eine Runde später folgte ihnen Auer, wodurch Glock bis zu seinem eigenen Stopp wiederum einen Umlauf später die Führung übernahm. Neuer Führender war anschließend Robin Frijns. In der „bereinigten“ Reihenfolge der Fahrer, die ihren Pflichtreifenwechsel bereits hinter sich gebracht hatten, lag nun Mortara vor Glock, Auer und Eng. Wenig später gelang es Eng, in Kurve 1 gleichzeitig an Glock und Auer vorbeizugehen und anschließend Mortara unter Druck zu setzen.

Letztendlich siegte Mortara nach einer Distanz von 21 Runden vor Glock und Eng. Die schnellste Rennrunde ging in 1:39,699 Minuten an Daniel Juncadella.[5] Von den 18 gestarteten Fahrern erreichten 14 die Zielflagge, alle ausgeschiedenen Fahrzeuge stammten aus dem Lager von Audi. Zudem blieb Audi in diesem Rennen gänzlich ohne Punktgewinn.

In der Fahrerwertung blieb Glock durch seinen zweiten Platz mit nun 62 Punkten in Führung vor Paffett (45) und dem neuen Drittplatzierten Mortara (37). In der Markenwertung führte weiterhin Mercedes (157) vor BMW (125) und Audi (39).

Sonntag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der am Vortag verunfallte Rast musste aufgrund der zu schweren Beschädigungen an seinem Fahrzeug, die über Nacht nicht behoben werden konnten, auf eine Teilnahme am Sonntag verzichten.[6]

Im dritten Training erzielte Müller die schnellste Runde in 1:38,917 Minuten vor Green und Auer.[7]

Die Pole-Position ging am Sonntag in 1:38,150 Minuten an den am Samstag drittplatzierten Eng. Dahinter lagen Wehrlein und Paffett auf den Plätzen zwei und drei.[8]

Eng behauptete beim Start des Rennens seine Führung vor Wehrlein und Paffett. Bereits nach der ersten Runde kam Green zu seinem Pflichtboxenstopp an die Box. Nach einigen Minuten ging Paffett zunächst an Wehrlein, wenig später dann auch an Eng vorbei und in Führung. In der Folge gelang es Paffett, sich ein Stück weit von Wehrlein abzusetzen.

Nach 19 Minuten kam Paffett an die Box. Somit übernahm Wehrlein die Führung, die er bis zu seinem eigenen Stopp kurz darauf hielt. Nach 38 Rennminuten absolvierte mit Duval auch der letzte Fahrer den Boxenstopp. Dadurch ging Paffett wieder in Führung vor dem neuen Zweiten Marco Wittmann und Wehrlein. Die drei Erstplatzierten überquerten in dieser Reihenfolge nach 34 Runden die Ziellinie. Für Paffett war es der zweite Saison- und sein 22. Sieg in der DTM insgesamt. Die schnellste Rennrunde erzielte Wittmann in 1:39,395 Minuten.[9]

In der Fahrerwertung blieb Paffett mit jetzt 71 Punkten auf dem zweiten Rang, rückte jedoch bis auf einen Zähler an den weiterhin führenden Glock (72) heran. Neuer Dritter war Wehrlein (39). Bei den Herstellern baute Mercedes (212) seinen Vorsprung gegenüber BMW (164) und Audi (52) aus.

Klassifikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rennen 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start
01 Italien Edoardo Mortara Mercedes-Benz HWA 21 57:54,520 07
02 Deutschland Timo Glock BMW RMG 21 + 0:00,920 05
03 Osterreich Philipp Eng BMW RBM 21 + 0:02,887 02
04 Osterreich Lucas Auer Mercedes-Benz HWA 21 + 0:03,185 01
05 Kanada Bruno Spengler BMW RBM 21 + 0:05,094 03
06 Vereinigtes Konigreich Paul di Resta Mercedes-Benz HWA 21 + 0:05,761 08
07 Deutschland Marco Wittmann BMW RMG 21 + 0:06,403 06
08 Deutschland Pascal Wehrlein Mercedes-Benz HWA 21 + 0:07,281 04
09 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Mercedes-Benz HWA 21 + 0:07,607 14
10 Brasilien Augusto Farfus BMW RMG 21 + 0:08,369 16
11 Deutschland Mike Rockenfeller Audi Phoenix 21 + 0:08,758 10
12 Schweden Joel Eriksson BMW RBM 21 + 0:09,522 11
13 Niederlande Robin Frijns Audi Abt 21 + 0:12,941 12
14 Spanien Daniel Juncadella Mercedes-Benz HWA 21 + 0:13,867 18
Frankreich Loïc Duval Audi Phoenix 07 DNF 13
Deutschland René Rast Audi Rosberg 06 DNF 15
Schweiz Nico Müller Audi Abt 00 DNF 09
Vereinigtes Konigreich Jamie Green Audi Rosberg 00 DNF 17

Rennen 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start
01 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Mercedes-Benz HWA 34 57:27,909 03
02 Deutschland Marco Wittmann BMW RMG 34 + 0:01,427 04
03 Deutschland Pascal Wehrlein Mercedes-Benz HWA 34 + 0:08,602 02
04 Vereinigtes Konigreich Paul di Resta Mercedes-Benz HWA 34 + 0:17,891 15
05 Deutschland Timo Glock BMW RMG 34 + 0:19,061 10
06 Vereinigtes Konigreich Jamie Green Audi Rosberg 34 + 0:23,243 16
07 Osterreich Philipp Eng BMW RBM 34 + 0:24,292 01
08 Deutschland Mike Rockenfeller Audi Phoenix 34 + 0:24,631 05
09 Schweden Joel Eriksson BMW RBM 34 + 0:27,050 07
10 Niederlande Robin Frijns Audi Abt 34 + 0:30,992 14
11 Italien Edoardo Mortara Mercedes-Benz HWA 34 + 0:32,458 06
12 Spanien Daniel Juncadella Mercedes-Benz HWA 34 + 0:32,803 09
13 Frankreich Loïc Duval Audi Phoenix 34 + 0:33,304 17
14 Osterreich Lucas Auer Mercedes-Benz HWA 34 + 0:38,266 08
15 Kanada Bruno Spengler BMW RBM 34 + 0:38,526 11
16 Brasilien Augusto Farfus BMW RMG 34 + 0:40,550 12
17 Schweiz Nico Müller Audi Abt 34 + 0:41,673 13
Deutschland René Rast Audi Rosberg 00 DNS

Meisterschaftsstände nach dem Wochenende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten zehn beider Rennen erhielten 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Die ersten drei beider Qualifyings erhielten 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Deutschland Timo Glock BMW RMG 72
02 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Mercedes-Benz HWA 71
03 Deutschland Pascal Wehrlein Mercedes-Benz HWA 39
04 Italien Edoardo Mortara Mercedes-Benz HWA 37
05 Osterreich Lucas Auer Mercedes-Benz HWA 33
06 Vereinigtes Konigreich Paul di Resta Mercedes-Benz HWA 28
07 Deutschland Marco Wittmann BMW RMG 26
08 Osterreich Philipp Eng BMW RBM 26
09 Kanada Bruno Spengler BMW RBM 23
Pos. Fahrer Team Punkte
10 Deutschland Mike Rockenfeller Audi Phoenix 22
11 Schweden Joel Eriksson BMW RBM 15
12 Frankreich Loïc Duval Audi Phoenix 11
13 Deutschland René Rast Audi Rosberg 10
14 Vereinigtes Konigreich Jamie Green Audi Rosberg 08
15 Spanien Daniel Juncadella Mercedes-Benz HWA 04
16 Brasilien Augusto Farfus BMW RMG 02
17 Niederlande Robin Frijns Audi Abt 01
Schweiz Nico Müller Audi Abt 00

Herstellerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Hersteller Punkte
01 Mercedes-Benz Mercedes 212
02 BMW BMW 164
03 Audi Audi 052

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. DTM Lausitzring 2018 1. Training - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  2. DTM Lausitzring 2018 2. Training - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  3. DTM Lausitzring 2018 Qualifying - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  4. Sebastian Kayser: So erlebte DTM-Pilot René Rast (31) den Horror-Crash. B.Z., 22. Mai 2018, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  5. DTM Lausitzring 2018 Schnellste Runde - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  6. Sebastian Kayser: René Rast: Horror-Crash auf dem Lausitzring. B.Z., 19. Mai 2018, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  7. DTM Lausitzring 2018 3. Training - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  8. DTM Lausitzring 2018 Qualifying - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.
  9. DTM Lausitzring 2018 Schnellste Runde - Ergebnis Motorsport-Magazin.com, abgerufen am 3. Oktober 2018.