Erik Cole

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Erik Cole

Geburtsdatum 6. November 1978
Geburtsort Oswego, New York, USA
Größe 188 cm
Gewicht 93 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1998, 2. Runde, 71. Position
Carolina Hurricanes

Karrierestationen

1996–1997 Des Moines Buccaneers
1997–2000 Clarkson University
2000–2001 Cincinnati Cyclones
2001–2009 Carolina Hurricanes
2004–2005 Eisbären Berlin
2008–2009 Edmonton Oilers
2009–2011 Carolina Hurricanes
2011–2013 Canadiens de Montréal
2013–2015 Dallas Stars
2015 Detroit Red Wings

Erik Thomas Cole (* 6. November 1978 in Oswego, New York) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1996 und 2015 unter anderem 938 Spiele für die Carolina Hurricanes, Edmonton Oilers, Canadiens de Montréal, Dallas Stars und Detroit Red Wings in der National Hockey League auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Mit den Carolina Hurricanes gewann Cole im Jahr 2006 den Stanley Cup.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cole begann seine Laufbahn im Jahr 1996 in der United States Hockey League als Juniorenspieler bei den Des Moines Buccaneers. Von dort wechselte er ins nordamerikanische Collegeeishockey an die Clarkson University. In dieser Zeit wurde er von den Carolina Hurricanes beim NHL Entry Draft 1998 in der zweiten Runde an 71. Stelle gezogen. Hier schaffte Cole es mehrmals in eine All-Star-Auswahl. Als vollwertiger Profi spielte er dann in der International Hockey League IHL bei den Cincinnati Cyclones, den Partnern der Carolina Hurricanes. In seiner zweiten Spielzeit konnte er 23 Tore schießen und spielte sich damit zur Saison 2001/02 zu den Hurricanes in die NHL.

Erik Cole im Trikot der Carolina Hurricanes

Seine erste NHL-Saison konnte Cole als fünftbester Torschütze unter den NHL-Neulingen beenden. Außerdem konnte er in dieser Saison mit den Hurricanes die Finalserie der Play-offs um den Stanley Cup erreichen, die man allerdings gegen die Detroit Red Wings verlor. In der kommenden Saison konnte Cole aufgrund von Verletzungen nicht in allen Spielen antreten. In der Spielzeit 2003/04 erreichte er dann 42 Punkte.

Den Lockout der NHL-Saison 2004/05 verbrachte Cole in Deutschland bei den Eisbären Berlin in der Deutschen Eishockey Liga, wo er den Meistertitel feiern konnte. In den Play-offs konnte Cole fünf Tore und einen Assist erzielen. Im dritten Spiel der Best-of-Five-Serie in der letzten Play-off-Runde der Eisbären gegen die Adler Mannheim konnte Cole einen Unterzahltreffer erzielen und lieferte so den Ausgleich, den die Eisbären dann zum Sieg ausbauten, zu dem Cole noch einen weiteren Treffer beitrug. Negative Aufmerksamkeit erregte Cole, als er im Play-off-Viertelfinale gegen die Augsburger Panther den Verteidiger Arvīds Reķis hart gegen den Kopf checkte, so dass Rekis auf dem Eis aufschlug und sich eine ernste Gehirnerschütterung zuzog. Cole sollte für sechs Spiele gesperrt werden und zur Zahlung einer Strafe 1800 Euro verpflichtet werden. Nach dem Einspruch der Eisbären wurde Cole noch für vier Spiele gesperrt. Zwar entschuldigte sich Cole in aller Öffentlichkeit bei Rekis, erklärte aber ebenso, dass er nie die Absicht hatte, seinen Gegenspieler zu verletzen. Die Fans der Eisbären Berlin selbst zeigten öffentlich Kritik, indem sie in Absprache mit dem Club während der Sperre bei der Mannschaftsaufstellung der Eisbären immer den Namen „Cole“ riefen. In der folgenden Saison kehrte Cole zu den Carolina Hurricanes zurück. Er hatte bis zuletzt immer wieder betont, dass wenn seine Leistungen einmal nicht mehr für die NHL reichen sollten, er eine Rückkehr nach Berlin nicht ausschließen würde.

In der regulären Saison konnte er acht Mal das spielentscheidende Tor schießen. Im März 2006 erlitt Cole bei einem Check von hinten gegen die Bande durch Brooks Orpik, Verteidiger der Pittsburgh Penguins, einen Bruch eines Halswirbels, zuvor hatte Cole im gleichen Spiel zum zweiten Mal hintereinander zwei Tore in einem Spiel erzielen können. Orpik wurde für drei Spiele gesperrt. Erst im sechsten Spiel der letzten Play-off-Serie 2006 konnte Cole auf das Eis zurückkehren und gewann mit den Hurricanes den Stanley Cup. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls konnte er mit 30 Toren und 29 Assists auf seine bisher beste NHL-Saison zurückblicken. Im Sommer 2006 erhielt er von den Hurricanes einen Vertrag über weitere drei Jahre.

Am 1. Juli 2011 unterzeichnete Cole einen Kontrakt für vier Jahre bei den Montréal Canadiens. Im Februar 2013 wurde er zu den Dallas Stars transferiert, im Austausch wechselte Michael Ryder – gemeinsam mit einem Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2013 – zu den Montréal Canadiens.

Nach knapp zwei Jahren wurde Cole gemeinsam mit einem leistungsabhängigen Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2015 zu den Detroit Red Wings transferiert. Im Gegenzug erhielt Dallas Mattias Bäckman, Mattias Janmark und ein Zweitrunden-Wahlrecht im Draft 2015. Bis zum Saisonende kam Cole auf elf Einsätze für die Red Wings, die danach bekanntgaben, seinen Vertrag nicht zu verlängern. Im September 2017 gab Cole schließlich seinen Rücktritt vom aktiven Sport zurück.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cole vertrat die USA bei der Weltmeisterschaft 2005. Hier erzielte er in sieben Spielen ein Tor und fünf Assists und erreichte mit seinem Team den sechsten Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 2006 erzielte er ein Tor und ein Assist. Die USA erreichte dabei den achten Platz.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1995/96 Oswego Buccaneers High School 40 49 41 90
1996/97 Des Moines Buccaneers USHL 48 30 34 64 140 5 2 0 2 6
1997/98 Clarkson University ECAC 34 11 20 31 55
1998/99 Clarkson University ECAC 36 22 20 42 50
1999/00 Clarkson University ECAC 33 19 11 30 46
1999/00 Cincinnati Cyclones IHL 9 4 3 7 2 7 1 1 2 2
2000/01 Cincinnati Cyclones IHL 69 23 20 43 28 5 1 0 1 2
2001/02 Carolina Hurricanes NHL 81 16 24 40 35 23 6 3 9 30
2002/03 Carolina Hurricanes NHL 53 14 13 27 72
2003/04 Carolina Hurricanes NHL 80 18 24 42 93
2004/05 Eisbären Berlin DEL 39 6 21 27 76 8 5 1 6 37
2005/06 Carolina Hurricanes NHL 60 30 29 59 54 2 0 0 0 0
2006/07 Carolina Hurricanes NHL 71 29 32 61 76
2007/08 Carolina Hurricanes NHL 73 22 29 51 76
2008/09 Edmonton Oilers NHL 63 16 11 27 63
2008/09 Carolina Hurricanes NHL 17 2 13 15 10 18 0 5 5 22
2009/10 Carolina Hurricanes NHL 40 11 5 16 29
2010/11 Carolina Hurricanes NHL 82 26 26 52 49
2011/12 Canadiens de Montréal NHL 82 35 26 61 48
2012/13 Canadiens de Montréal NHL 19 3 3 6 10
2012/13 Dallas Stars NHL 28 6 1 7 10
2013/14 Dallas Stars NHL 75 16 13 29 20 3 0 0 0 2
2014/15 Dallas Stars NHL 57 18 15 33 14
2014/15 Detroit Red Wings NHL 11 3 3 6 0
NCAA gesamt 103 52 51 103 151
IHL gesamt 78 27 23 50 30 12 2 1 3 4
NHL gesamt 892 265 267 532 659 46 6 8 14 54

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2005 USA WM 6. Platz 7 1 5 6 6
2006 USA Olympia 8. Platz 6 1 2 3 0
2007 USA WM 5. Platz 7 1 4 5 2
Herren gesamt 20 3 11 14 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Erik Cole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien