Fred Maire
Fred Maire (* 20. Mai 1932) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Leben
Maire absolvierte eine klassische Schauspielausbildung und erhielt Theaterengagements in Köln, Basel, Bremen, Berlin und München. Maire wurde durch die Zusammenarbeit mit einigen großen Regisseuren wie Hans Schweikart, Hans Lietzau und Peter Zadek besonders geprägt. 1978 traf er in Bali mit der jungen Julie Taymor zusammen und entwickelte mit ihr und einem balinesisch-javanischen Ensemble das Theaterstück TIRAI(der Vorhang). Es folgte eine lange Tournee durch Bali, Java und Sumatra bevor Maire 1979 nach Deutschland zurückkehrte und in München ein Privattheater eröffnete. Im Rahmen der Expo 2000 in Hannover trat Maire in Theateradaptionen auf. Im Jahr 2004 spielte Maire in Hamburg Tamara, die verrückte Geschichte von Tamara de Lempicka und Gabriele d`Annunzio.
Zu seinen Film- und Fernsehrollen zählen Peter Beauvais’ Dokumentarspiel Bernhard Lichtenberg, der Durbridge-Krimi Wie ein Blitz (als Kommissar), das Fernsehdrama Inzest – Ein Fall für Sina Teufel (mit Renan Demirkan) sowie Gastauftritte in den Serien Hamburg Transit, Die fünfte Kolonne und Günter Stracks Der König. Telerop 2000- es ist noch was zu retten. Außerdem spielte er einen Patienten in der Krankenhausserie In aller Freundschaft.
Seit 1965 arbeitet Maire zudem umfangreich im Bereich der Synchronisation von Film- und Fernsehproduktionen, die seit Anfang der 1980er Jahre auch seinen künstlerischen Schwerpunkt ausmacht. Maire lieh seine einprägsame Stimme u. a. Klaus Kinski (Cobra Verde, Die Zeitfalle), David McCallum (Solo für O.N.C.E.L.), Alan Alda (Was Frauen wollen), Alan Arkin (Edward mit den Scherenhänden), David Carradine (Kung Fu: Im Zeichen des Drachen), Louis de Funès (Das Kalb mit den fünf Füßen), Charley Chase (Väter der Klamotte), Gene Hackman (Sein letzter Kampf), Ed Harris (u. a. Abyss), Dennis Hopper (u. a. Das Messer am Ufer, Der Marshall), Harvey Keitel (u. a. Codename: Nina, Reservoir Dogs), Gene Kelly (Der Pirat), Michael Landon (Unsere kleine Farm), Groucho Marx (Go West, Die Marx Brothers im Zirkus), Edward G. Robinson (u. a. Kid Galahad, Wem gehört die Stadt?), Peter Sellers (Wo tut’s weh?), Michel Serrault (Mörderischer Engel), Spencer Tracy (u. a. Der große Edison) sowie den griesgrämigen Hausmeister Argus Filch (David Bradley) in den Harry-Potter-Filmen. Außerdem sprach er Jimmy Bondi (Rudolf Zehetgruber aka Robert Mark, David Mark etc.) in den "Dudu"-Filmen von Rudolf Zehetgruber.
Nachdem Eberhard Prüter im Oktober 2014 verstarb übernahm Maire Ab Staffel 12 die Aufgabe, seinen amerikanischen Kollegen David McCallum in "Navy CIS" zu synchronisieren. Eberhard Prüter hatte zuvor die ersten 11 Staffeln synchronisiert.
Seine Tochter Laura Maire ist ebenfalls im Schauspiel- und Synchronbereich tätig.
Filmografie (Auswahl)
- 1965: Bernhard Lichtenberg
- 1965: Die fünfte Kolonne: Libelle bitte kommen
- 1966: Die fünfte Kolonne: Das verräterische Licht
- 1967: Das Kriminalmuseum: Die Briefmarke
- 1968: Das Kriminalmuseum: Der Scheck
- 1970: Wie ein Blitz
- 1972: Hamburg Transit: Wie man Aale fängt
- 1974: Telerop 2009 – Es ist noch was zu retten
- 1995: Inzest – Ein Fall für Sina Teufel
- 1996: Der König: Verliebt, verlobt, tot
- 1996: Forsthaus Falkenau - Folge: Räuber im Revier
Synchron/Sprachrolle
- 1985: Codename: Emerald - Rolle: Gus Lang
- 1989: Abyss - Rolle: Virgil "Bud" Brigman
- 2009: Oben - Rolle: Carl Fredricksen
- 2014: Der kleine Drache Kokosnuss - Rolle: Opa Jörgen (Kinofilm, Zeichentrick)
- Seit 2015 Navy CIS (Rolle: Ducky Mallard) Ab Staffel 12
Weblinks
- Fred Maire bei IMDb
- Fred Maire in der Deutschen Synchronkartei
Personendaten | |
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NAME | Maire, Fred |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Synchronsprecher |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1932 |