John Getz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

John Getz (* 15. Oktober 1946 in Davenport, Iowa) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

John Getz wuchs an der Grenze zwischen Iowa und Illinois am Mississippi River als eines von vier Geschwistern auf. Er wirkte während seines Studiums an der University of Iowa an einigen Amateur-Theaterproduktionen mit und zog anschließend nach San Francisco, um Schauspielerei am dortigen American Conservatory Theater zu studieren. In der Folge arbeitete er einige Jahre als Theaterschauspieler in Kalifornien. Getz siedelte nach New York über, wo er unter anderem in Broadway-Produktionen, in einem Kindertheater sowie in Shakespeare-Produktionen des Lincoln Centers spielte. In diese Zeit fielen auch seine ersten Rollen im US-Fernsehen.[1]

Seit 1974 stand Getz für bereits über 130 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Sein Debüt machte er in dem Fernseh-Tierhorrorfilm Killer Bees an der Seite von Gloria Swanson, Edward Albert und Kate Jackson. Im Anschluss spielte er für eineinhalb Jahre die Rolle des Architekten Neil Johnson in der erfolgreichen Seifenoper Another World. Er spielte später noch Hauptrollen in mehreren Serien, die allerdings alle relativ schnell abgesetzt wurden – so auch die Krimireihe MacGrouder and Loud von 1985, in der er und Kathryn Harrold ein verheiratetes Polizisten-Ehepaar mimten. Das erste Mal im Kino war John Getz 1975 an der Seite von Lynn Redgrave in The Happy Hooker, einer Komödie über ein Callgirl, in einer kleinen Rolle zu sehen.

Einem breiten Publikum wurde John Getz erstmals bekannt durch seine Hauptrolle im Thriller Blood Simple – Eine mörderische Nacht (1984), dem Erstlingswerk von Ethan und Joel Coen. Er verkörperte den Liebhaber von Frances McDormands Figur, der durch Ungeschick und Pech in ein tödliches Netz voller Intrigen gerät. Anschließend spielte er unter anderem den Wissenschaftsjournalisten Stathis Borans in David Cronenbergs Horrorfilm Die Fliege (1986) sowie der Fortsetzung Die Fliege 2 (1989). Im Jahr 1987 siedelte Getz von New York nach Los Angeles um, wonach er sich hauptsächlich der Arbeit in Film und Fernsehen zuwandte.[2] Für David Fincher stand er in kleineren Nebenrollen in dessen Filmen Zodiac – Die Spur des Killers (2007) und The Social Network (2010) vor der Kamera. In der 2013 veröffentlichten Filmbiografie Jobs über den Apple-Gründer Steve Jobs verkörperte er den Vater der Titelfigur. In den 2010er-Jahren war Getz in wiederkehrenden Nebenrollen in mehreren bekannten Fernsehserien zu sehen, so als US-Außenminister in vier Folgen von Homeland, als Vater der von Abigail Spencer gespielten Hauptfigur der Serie Timeless und als korrupter Polizeikommissar in Bosch.

John Getz war von 1987 bis zur Scheidung 1996 mit der Autorin Grace McKeaney verheiratet, sie haben eine gemeinsame Tochter, die Kamerafrau Hannah Getz.[3][4]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. IndustryCentral | Profiles of the Working Actor. 20. Juni 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2020; abgerufen am 23. März 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dev.industrycentral.net
  2. IndustryCentral | Profiles of the Working Actor. 20. Juni 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2020; abgerufen am 23. März 2020 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dev.industrycentral.net
  3. Grace McKeaney bei der Internet Movie Database. Abgerufen am 23. März 2020.
  4. Hannah Getz bei der Internet Movie Database. Abgerufen am 23. März 2020.