K2

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K2

Der K2 von Süden

Höhe 8611 m
Lage Gilgit-Baltistan (Pakistan),
Xinjiang (VR China)
Gebirge Baltoro Muztagh (Karakorum)
Dominanz 1.315,77 km → Mount Everest
Schartenhöhe 4020 m ↓ Lo Mustang
Koordinaten 35° 53′ 0″ N, 76° 31′ 0″ OKoordinaten: 35° 53′ 0″ N, 76° 31′ 0″ O
K2 (Pakistan)
K2 (Pakistan)
Erstbesteigung 31. Juli 1954 durch Achille Compagnoni, Lino Lacedelli
Normalweg Abruzzi-Route
Besonderheiten Zweithöchster Berg der Welt und höchster Berg Pakistans

Die Nordseite des K2, von China aus gesehen

Virtueller Flug um den K2, DLR

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Der K2 (in China offiziell: Qogir, chinesisch 乔戈里峰, Pinyin Qiáogēlǐ Fēng) ist mit 8611 m der höchste Berg im Karakorum und nach dem Mount Everest der zweithöchste Berg der Erde.

Lage

Er liegt auf der Grenze zwischen Pakistan und China. Der K2 gilt unter Bergsteigern als weit anspruchsvoller als der Mount Everest, wenn nicht sogar als der schwierigste aller vierzehn Achttausender. Als zweithöchster Berg Asiens zählt er zu den Seven Second Summits.

Der K2 gehört zum Gebirgsmassiv Baltoro Muztagh. Unmittelbar südlich erreichen drei Berge der Gasherbrum-Gruppe ebenfalls eine Höhe von über 8000 m, so dass es nirgendwo so viele Achttausender auf so geringer Fläche wie im Zentralen Karakorum gibt. Die Natur um den K2 wird auf pakistanischer Seite vom Zentral-Karakorum-Nationalpark geschützt.

Namen

Originalzeichnung von Montgomerie

K2 () ist der offizielle pakistanische Name des Berges. Diesen Namen erhielt der Berg von dem britischen Vermessungsingenieur Thomas George Montgomerie, der im Rahmen des Great Trigonometrical Survey 1856 die Gipfel im Karakorum aus größerer Entfernung kartierte und dabei der Reihe nach durchnummerierte (das K steht dabei für Karakorum). Dabei erhielt der Masherbrum als scheinbar höchster Berg die Bezeichnung „K1“. Schon bald konnten die britischen Vermesser den K2 als höchsten Berg der Region bestimmen.

Die Balti (das Volk, das die bewohnbaren Täler westlich des K2 besiedelt) nennen den Berg Ketu oder Kechu, abgeleitet vom englisch ausgesprochenen K two. Der amerikanische Linguist und Bergsteiger H. Adams Carter beobachtete, dass die Einheimischen Ketu inzwischen auch als Lehnwort zur Bezeichnung anderer sehr hoher Berge gebrauchen.

Lambha Pahar ist ein Name in der pakistanischen Amtssprache Urdu und bedeutet ‚hoher/großer Berg‘. Wie der offizielle chinesische Name Qogir leitet er sich ab von Chogori, dem angeblichen Namen des Berges in der Sprache der Balti. Der Name Chogori stammt jedoch von westlichen Forschern, die ihn zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfanden, indem sie ihn aus den Wörtern chhogo ‚groß‘ und ri ‚Berg‘ zusammensetzten. Unter der einheimischen Bevölkerung fand er keine Akzeptanz. Carter empfahl 1983 im American Alpine Journal, von der Verwendung dieses Namens abzusehen.[1]

Gelegentlich wird der Berg auch als Mount Godwin-Austen bezeichnet, benannt nach Henry Haversham Godwin-Austen, dem Leiter einer Expedition im Jahre 1856. Laut Carter wurde mit dem Namen Godwin Austen aber lediglich der Gletscher auf der Südostseite des Berges bezeichnet; fälschlicherweise wurde dieser Name dann in einigen Karten auch zur Bezeichnung des Berges verwendet.[2]

Die Bezeichnung Dapsang findet sich als Name ebenfalls, dies ist aber auf einen Fehler zurückzuführen. Dapsang ist ein Plateau in etwa 150 km Entfernung.

Den K2 schmücken einige Beinamen. Während er im Englischen häufig als savage mountain ‚wilder/brutaler Berg‘ betitelt wurde, nannte z. B. Reinhold Messner ihn den „Berg der Berge“.

Geschichte

Frühe Besteigungsversuche

Ostseite des K2, aufgenommen 1909

Die ersten Menschen, die am K2 kletterten, waren Forscher wie Roberto Lerco (1890) oder Bergsteiger wie William Martin Conway (1892), die nebenbei auch Forschung betrieben. Über ihre erreichte Höhe ist nichts bekannt. Der erste ernsthafte Besteigungsversuch wurde 1902 durch eine britisch-österreichische Expedition durchgeführt. Die Expedition wurde von Oscar Eckenstein geleitet. Zum Team gehörten die Österreicher Victor Wessely und Heinrich Pfannl, der Schweizer Arzt Jules Jacot Guillarmod, sowie der britische Ingenieur und Kunstsammler Guy Knowles, der die Expedition als Finanzier erst ermöglichte. Mit dabei war auch der exzentrische Brite Aleister Crowley, der zwar ein ausgezeichneter Bergsteiger war, ansonsten aber eher als Schwarzmagier zweifelhaften Ruhm erwarb. Die Bergsteiger wandten sich vom Südostgrat, der ihnen für die Träger zu steil erschien, ab und dem Nordostgrat zu, scheiterten aber letztendlich an den Schwierigkeiten und dem schlechten Wetter. Die Expedition erkundete noch den Godwin-Austen-Gletscher und stieg zum Skyang La (‚Sattel der Winde‘, 6233 m) auf. Der höchste von Jacot Guillarmod und Wessely erreichte Punkt lag auf einer Höhe von etwa 6700 m.[3] Pfannl überlebte knapp ein Lungenödem, nachdem er etliche Tage nach Ausbruch der ersten Symptome in tiefere Lagen abtransportiert worden war.[4] Die verschiedentlich kolportierte Darstellung, wonach der malariafiebergeschüttelte Crowley auf einer Höhe von 20.000 Fuß hart am Rande des Abbruchs einen Revolver auf Knowles gerichtet hatte, aber entwaffnet werden konnte,[5][6] lässt sich aus den Aufzeichnungen der Expeditionsteilnehmer nicht belegen und ist mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.[7] Von Jacot Guillardmod stammen die ersten Fotografien des K2.[8]

Im Jahr 1909 erreichte eine italienische Expedition unter der Führung von Luigi Amedeo di Savoia, Herzog der Abruzzen, bei einem ersten Besteigungsversuch über den Südostgrat eine Höhe von etwa 6000 m. Diese heute meistbegangene Route am K2 ist als Abruzzengrat bekannt.

Zwanzig Jahre später führte der Herzog von Spoleto eine wissenschaftliche Expedition zum K2 durch, bei der sowohl die Südseite als auch die Nordseite des Berges erkundet wurden. Die Expedition verfolgte jedoch keine bergsteigerische Ambitionen. Zu den Teilnehmern gehörte der Geologe Ardito Desio.

Erst im Jahr 1938 wurde die Besteigung erneut versucht, wieder über den Abruzzengrat. Der Leiter der Expedition war Charles Houston. Bill House durchstieg als erster die heute Bill's Chimney genannte klettertechnisch schwierige Passage am Grat, und Paul Petzoldt gelangte wenig später bis in eine Höhe von 7925 m.

Die Expeditionen von 1939 und 1953

Fritz Wiessner und der Sherpa Pasang Dawa Lama hätten 1939 Achttausender-Geschichte schreiben können. Sie waren Teil einer amerikanischen Expedition und stiegen ohne Flaschensauerstoff. Die schwierigsten Passagen am Berg hatten sie bereits hinter sich, als Pasang Dawa Lama nicht mehr weitersteigen wollte, da es spät geworden war. Er zweifelte an der Gunst der Götter. So drehten sie 230 Meter unterhalb des Gipfels um. Die bergsteigerischen Schwierigkeiten hätten die beiden wohl nicht mehr aufhalten können. Somit ist der vielleicht schwierigste 8000er bereits 11 Jahre vor der Annapurna fast bestiegen worden.

Der zunächst geplante erneute Versuch am folgenden Tag fand nicht statt, weil die an Pasang Dawa Lamas Rucksack befestigten Steigeisen verlorengingen und sie deshalb nicht über das Eis steigen konnten. Der anschließende Abstieg wurde zur Tragödie, als drei Sherpas und der Amerikaner Dudley Wolfe, vermutlich in einer Lawine, starben. Weder Wiessner noch Pasang Dawa Lama haben je wieder die Höhe von 8382 m erreicht.

1953, also ein Jahr vor der erfolgreichen Erstbesteigung, war erneut eine amerikanische Expedition unter Charles Houston am Berg. Sie erreichten eine Höhe von 7800 m. Im gleichen Jahr unternahmen Riccardo Cassin und Ardito Desio eine Forschungsexpedition, um weitere Expeditionen vorzubereiten.

Erste Besteigung

Route der ersten Besteigung mit Hochlagern

Die erste erfolgreiche Besteigung fand am 31. Juli 1954 durch Achille Compagnoni und Lino Lacedelli statt, die Teil einer großen italienischen Expedition waren. Die Expedition wurde von Ardito Desio geleitet, der bereits 1929 und 1953 zu Forschungszwecken am K2 war. Mit dem Gipfelerfolg war ein Skandal verbunden: Walter Bonatti und der pakistanische Hunzukuc-Träger Amir Mehdi, die beim Aufstieg entscheidende Hilfe leisteten, wurden mutwillig in Todesgefahr gebracht und überlebten nur mit Glück.

Es war vereinbart worden, dass Bonatti und Mehdi Sauerstoffflaschen in ein Zeltlager auf 8100 Meter Höhe bringen sollten. Als die beiden an der vereinbarten Stelle ankamen, mussten sie feststellen, dass ihre Bergsteigerkollegen das vereinbarte Zeltlager unabgesprochen verlegt hatten, so dass es für sie unerreichbar geworden war. Vermutlich fürchtete Compagnoni, dass der jüngere und fittere Bonatti ihm bei der Gipfelbegehung den Ruhm hätte streitig machen können.[9] Da es bereits Abend war, war ein Abstieg nicht mehr möglich. Die beiden mussten daher in 8100 Metern Höhe ohne Zelt bei Temperaturen bis etwa −50 °C biwakieren. Insbesondere Mehdi zog sich aufgrund seiner unzureichenden Bekleidung schwere Erfrierungen zu. Sie stiegen am folgenden Tag wieder ab, ohne auf dem Gipfel gewesen zu sein. Dabei ließen sie die Sauerstoffflaschen zurück, die ihre Kollegen anschließend nutzten.

Mehdi mussten alle erfrorenen Zehen amputiert werden, er verbrachte acht Monate im Militärhospital von Rawalpindi. Bonatti zeigte sich nach dieser Erfahrung menschlich tief enttäuscht und wurde bei zukünftigen Bergbesteigungen zum Einzelgänger.

Weitere Besteigungen

In den folgenden Jahren wandten sich viele Bergsteiger zunächst den noch nicht bestiegenen 8000ern zu. Erst 1960 wurde die erneute Besteigung des K2 versucht, die aber scheiterte. In den folgenden 15 Jahren war eine Besteigung nicht möglich, denn infolge der Entwicklungen, die zum Zweiten Indisch-Pakistanischen Krieg führten, sperrte die pakistanische Regierung von 1961 bis 1974 das Karakorumgebirge. Erst 1975 und 1976 wurden weitere Versuche unternommen. Die zweite Besteigung gelang einer japanischen Expedition im Jahr 1977 auf dem Weg der Erstbesteiger.

Die erste Besteigung ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff gelang dem US-Amerikaner Louis Reichardt am 6. September 1978 – etwa vier Monate nach der ersten Besteigung des Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff durch Reinhold Messner und Peter Habeler. Reichardt und sein Seilpartner James Wickwire führten eine geringe Menge Sauerstoff mit sich, die sie nur wenn nötig im letzten Teil des Aufstiegs verwenden wollten. Während Wickwire ab etwa 8000 m Höhe seine Sauerstoffausrüstung nutzen konnte, versagte bei Reichardt das Atemgerät. Reichardt ließ es zurück, stieg weiter und erreichte mit Wickwire zusammen den Gipfel. Am nächsten Tag war die zweite Seilschaft der Expedition, bestehend aus Rick Ridgeway und John Roskelly, ebenfalls ohne den Rückgriff auf die Sauerstoffausrüstung erfolgreich. Die Route der Amerikaner führte über den Nordostgrat (nordöstlich des Abruzzen-Grates) zur Schulter und weiter zum Gipfel. Die Expedition wurde von Everest-Veteran James Whittaker geleitet.[10]

Am 23. Juni 1986 erreichte Wanda Rutkiewicz als erste Frau den Gipfel. Am selben Tag nach ihr auch Liliane Barrard, die aber zusammen mit ihrem Ehemann Maurice Barrard beim Abstieg tödlich verunglückte. Lilianes Leiche wurde später am Fuß der Südwand geborgen, die Leiche ihres Mannes wurde erst 1998 gefunden. Im Jahr 1986 kamen insgesamt 13 Bergsteiger um, die meisten aufgrund schwierigster Wetterverhältnisse Anfang August. Mit Julie Tullis hatte Kurt Diemberger am 4. August 1986 den Gipfel des K2 erreicht. Der Abstieg vom K2 entwickelte sich aufgrund eines mehrtägigen Sturms zu einer Tragödie. Tullis starb in der Nacht vom 6./7. August nach einem Sturz und einem Freibiwak in 8350 Metern an Erschöpfung und Dehydratation nachts im Zelt auf der K2-Schulter, und noch vier weitere Bergsteiger aus mehreren gleichzeitig am Berg aktiven Teams kamen ums Leben. Nur Kurt Diemberger und Willi Bauer konnten mit letzter Kraft den Abstieg bewältigen.[11]

Die erste Besteigung des K2 im sogenannten Alpinstil, bei dem neben der Verwendung von Sauerstoffflaschen auch auf das Präparieren der Route mit Hochlagern und Fixseilen verzichtet wird, gelang erst 1991. Die beiden Franzosen Pierre Beghin und Christophe Profit erreichten den Gipfel am 15. August 1991 über einen Aufstiegsweg, bei dem sie verschiedene Routen auf dem Nordwestgrat und in der Nordwand durch Traversen miteinander verbanden.[12]

Großer Sérac oberhalb des Flaschenhalses auf ca. 8300 Metern

Am 2. Oktober 2007 bestiegen Denis Urubko und Serguey Samoilov den K2 von der Nordseite aus. Nie zuvor war der Gipfel zu einem so späten Zeitpunkt im Jahr erreicht worden.

Am 1. August 2008 ereignete sich am K2 das bisher größte Unglück – an diesem Tag und in der darauffolgenden Nacht starben insgesamt elf Bergsteiger in relativer Gipfelnähe. Ein Bergsteiger stürzte beim Aufstieg im Bereich des Flaschenhalses etwa 200 Meter in die Tiefe. Bei der gleich darauf vom Hochlager IV eingeleiteten Bergungsaktion stürzte ein helfender einheimischer Bergsteiger in den Tod. Später, am selben Tag, löste sich oberhalb des Flaschenhalses eine große Eislawine und tötete mehrere Bergsteiger beim Gipfelversuch. Dadurch wurde einigen Bergsteigern, die davor schon auf dem Gipfel waren, der Rückweg an dieser Stelle abgeschnitten, da die Eislawine alle Fixseile und Verankerungen mitriss. Vier Bergsteiger überlebten die Nacht und konnten gerettet werden; die übrigen Bergsteiger sind vermutlich in einer Höhe von über 8200 m nachts beim ungesicherten Abstieg abgestürzt oder erfroren. Die elf Toten waren drei koreanische, ein französischer, ein norwegischer, ein serbischer und ein irischer Bergsteiger (er war der erste Ire auf dem Gipfel des K2) sowie zwei nepalesische Sherpa und zwei pakistanische Hochträger.[13][14]

Am 23. August 2011 erreichte die Österreicherin Gerlinde Kaltenbrunner den Gipfel des K2 über die Nordseite und war damit die erste Frau, die alle Achttausender ohne Zuhilfenahme von zusätzlichem Sauerstoff bestiegen hat.[15]

Statistik

Bisher standen bei 302 Besteigungen 298 verschiedene Bergsteiger auf dem Gipfel des K2, darunter 11 Frauen. Nur vier Bergsteiger waren zweimal auf dem Gipfel.

Insgesamt kamen am K2 bei Besteigungen und Versuchen bisher 80 Menschen ums Leben. 32 Bergsteiger, darunter drei Frauen, starben beim Abstieg.

Laut dieser Zahlen versuchten also – abgesehen von Personen, die den Aufstieg abbrachen und lebend zurückkehrten – insgesamt 346 Menschen die Besteigung, wobei 48 (13,9 %) beim Aufstieg und 32 (9,3 %) beim Abstieg ums Leben kamen.

Das bisher größte Unglück war die K2-Tragödie 2008.

(Stand 14. August 2010)[16]

Routen

Folgende Routen auf den Gipfel wurden bisher bewältigt:[17]

Routen auf der Südseite. A: Westgrat; B: Westwand; C: Südsüdwestpfeiler; D: Südwand; E: Südsüdostgrat; F: Südostgrat (v.l.n.r.)
Route Erstmals begangen
Südostgrat (Abruzzi-Sporn) 1954
Nordostgrat zur Abruzzi-Route 1978
Westgrat 1981
Nordgrat 1982
Nordwestwand zum/zur Nordrücken/Nordwand 1990
Nordwestgrat zum Nordrücken 1991
Südsüdostgrat zur Abruzzi-Route (Cesen) 1994
Südwand 1986
Südsüdwestpfeiler 1986
Westgrat/-wand Variation 1997
Westwand 2007
Der Tscheche Libor Uher auf dem Gipfel des K2, links die Chogolisa

Die meistbegangene Route ist der Weg der Erstbesteiger über den Südostgrat (Abruzzi-Sporn). Dieser Weg führt anschließend auf die Schulter (etwa 7900 m). Diese Schulter ist auch über die Cesen-Route zu erreichen. Von hier wird üblicherweise der Gipfel in Angriff genommen.

Dokumentar- und Spielfilme

Eine Besteigung des K2 wurde 1991 in dem Film K2 – Das letzte Abenteuer mit Michael Biehn und Matt Craven in den Hauptrollen verfilmt. Die fiktive Handlung des Films Vertical Limit aus dem Jahr 2000 spielt ebenfalls am und auf dem K2, wurde aber am Mount Cook (Neuseeland) gedreht. Im Film Sub Zero – Unter Null aus dem Jahr 2005 gilt es, die Fernsteuerung einer Satellitenwaffe auf dem Gipfel des K2 zu deaktivieren. Gedreht wurde das B-Movie von Jim Wynorski allerdings nicht am K2, sondern in Kanada.

Literatur

  • Willi Bauer, Gertrude Reinisch: Licht und Schatten am K2. Umschau, 1997, ISBN 978-3-7016-2295-5, S. 250.
  • Ardito Desio: K2 – Zweiter Berg der Erde. Nymphenburger Verlag, 1956, S. 232 (Bericht der Erstbesteiger).
  • Kurt Diemberger: K2 – Traum und Schicksal. Bruckmann, 2004. ISBN 978-3-492405-29-4.
  • Hans Kammerlander: Am seidenen Faden. K2 und andere Grenzerfahrungen. Piper, München 2004.
  • Roberto Mantovani, Kurt Diemberger: K2 – Himalaya. Die große Herausforderung. Gondrom, Bindlach 2004.
  • Reinhold Messner, Alessandro Gogna: Berg der Berge. 1980.
  • Reinhold Messner: K2 Chogori. Der große Berg. Frederking & Thaler, 2004.
  • Rollo Steffens: Faszination Karakorum. Die wilden Berge Asiens. Bruckmann, München 2000.
  • Graham Bowley: Kein Weg zurück – Leben und Sterben am K2. Deutsche Ausgabe 2011 (Original: No Way Down – Live and Death on K2)
  • Charlie Buffet: Jules Jacot Guillarmod. Pionier am K2. AS Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-906055-02-2.

Musik

  • Don Airey: K2 – Tales of Triumph and Tragedy. 1989

Weblinks

Wiktionary: K2 – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: K2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. H. Adams Carter: A Note on the Chinese Name for K2, „Qogir.“ In: American Alpine Journal. 1983, S. 296 (AAJ Online; Abgerufen am 13. Februar 2012).
  2. H. Adams Carter: Balti Place Names in the Karakoram. In: American Alpine Journal. 1975, S. 52–60. (AAJ Online; PDF; 1,7 MB; Abgerufen am 13. Februar 2012).
  3. Charlie Buffet: Jules Jacot Guillarmod. Pionier am K2. AS Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-906055-02-2, S. 91.
  4. Charlie Buffet: Jules Jacot Guillarmod. Pionier am K2. AS Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-906055-02-2, S. 86, 88.
  5. Vgl. Roberto Mantovani, Kurt Diemberger: K2 – Himalaja. Die große Herausforderung. Gondrom, Bindlach 2004, ISBN 3-8112-2330-5, S. 35.
  6. Vgl. Garth Hatting: Top Climbs. Die berühmtesten Gipfel der Welt. Legendäre Routen. Erstbesteigungen. Bruckmann, München 2000, ISBN 3-7654-3463-9, S. 40 f.
  7. Charlie Buffet: Jules Jacot Guillarmod. Pionier am K2. AS Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-906055-02-2, S. 139 f.
  8. Charlie Buffet: Jules Jacot Guillarmod. Pionier am K2. AS Verlag, Zürich 2012, ISBN 978-3-906055-02-2, S. 66.
  9. Shahzeb Jillani: Amir Mehdi: Left out to freeze on K2 and forgotten. BBC News, 14. August 2014, abgerufen am 14. August 2014 (englisch).
  10. Roberto Mantovani, Kurt Diemberger: K2 – Himalaya. Die große Herausforderung. Gondrom, Bindlach 2004, S. 75ff.
  11. Kurt Diemberger: Der schwarze Sommer. In: Kurt Diemberger (Hrsg.): Aufbruch ins Ungewisse. Abenteuer zwischen K2, Sinkian und Amazonas. Piper, München 2004, S. 200–248.
  12. Beghin, Pierre: Solitude on K2. In: American Alpine Journal. 1992, S. 19–25 (AAJ Online; PDF; 1,1 MB, abgerufen am 13. Februar 2012).
  13. Graham Bowley, Andrea Kannapell: Chaos on the ‘Mountain That Invites Death’. In: The New York Times. 5. August 2008.
  14. Ed Viesturs, David Roberts: K2: Life and Death on the World's Most Dangerous Mountain. Broadway, New York 2010, ISBN 978-0-7679-3260-8.
  15. Kaltenbrunner schafft alle Achttausender ohne Sauerstoffmaske, Spiegel Online, 23. August 2011
  16. Statistiken zum K2 auf www.8000ers.com
  17. Routes – K2. auf 8000ers.com
  18. Disaster on K2. auf: imdb.com
  19. http://www.imdb.com/title/tt2363471/