Lalden

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Lalden
Wappen von Lalden
Wappen von Lalden
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Wallis Wallis (VS)
Bezirk: Visp
BFS-Nr.: 6286i1f3f4
Postleitzahl: 3931
Koordinaten: 635867 / 127819Koordinaten: 46° 18′ 3″ N, 7° 54′ 15″ O; CH1903: 635867 / 127819
Höhe: 658 m ü. M.
Höhenbereich: 642–905 m ü. M.[1]
Fläche: 1,30 km²[2]
Einwohner: 706 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 543 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
13,6 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.lalden.ch
Lalden VS
Lalden VS

Lalden VS

Lage der Gemeinde
Karte von LaldenLac de MoiryMattmarkseeLago di Place MoulinItalienKanton BernBezirk BrigBezirk EntremontBezirk GomsBezirk HérensBezirk LeukBezirk Östlich RaronBezirk SidersBezirk Westlich RaronBaltschiederBaltschiederEisten VSEmbdGrächenLaldenRanda VSSaas-AlmagellSaas-BalenSaas-FeeSaas-GrundSt. Niklaus VSStalden VSStaldenriedTäschTörbelVispVisperterminenZeneggenZermatt
Karte von Lalden
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Lalden (walliserdeutsch: Lalu) ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Visp sowie eine Pfarrgemeinde des Dekanats Visp im deutschsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lalden liegt im Oberwallis zwischen dem Nordufer der Rotten (Rhône) und der Lötschberg-Südrampe. Die Gemeinde grenzt im Norden an Eggerberg, im Nordosten an Naters, im Osten an Brig-Glis, im Süden an Visp und im Westen an Baltschieder.

Dem alten Dorfkern (mit Owlighaus von 1520) sind in der Ebene Neubauten vorgelagert.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1218 erste Erwähnung als Laudona, 1540 Lalden. Seit dem Mittelalter mit Visp durch eine Brücke (Holz, 1924 Eisen, 1976 Beton) verbunden. Lalden gehörte vor 1798 zum Viertel Visp des Zenden Visp. Der Gemeinde standen zwei Gewalthaber vor. Die Gemeindestatuten von 1540 wurden 1734 erneuert. 1662 wird ein Gemeindehaus erwähnt, 1744 ein Neubau errichtet. 1625 und 1629 kam es zwischen Lalden, Visp und Eyholz zur Aufteilung der gemeinsamen Wälder. Bis 1965 war Lalden nach Visp pfarrgenössig, seither bildet es eine eigenständige Pfarrei. Die dem heiligen Josef geweihte Kapelle stammt von 1666, die Kirche von 1974–76. Die Landwirtschaft, deren Bewässerungssystem schon 1312 genannt wird, besteht fast nur noch aus Schafzucht im Nebenberuf. Durch den Bau von Fabrikanlagen (Petrochemie) der Lonza AG und der Teranol AG 1962–66 wandelte sich Lalden zum Industrieort. 2000 stellte der 2. Sektor in Lalden mehr als vier Fünftel der Arbeitsplätze.[5]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1802 1850 1900 1950 1970 2000 2010 2014 2018 2022
Einwohner 90 139 188 443 545 651 662 667 649 706
Der Bahnhof Lalden

Bahnhof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Bahnhof Lalden liegt an der Lötschberglinie der BLS AG weit oberhalb des Dorfes. Seit 2018 wird er nicht mehr bedient, Lalden ist weiterhin per Bus erreichbar.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lalden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Lalden auf der Plattform ETHorama

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. Philipp Kalbermatter: Lalden. In: Historisches Lexikon der Schweiz.