Leander Haußmann

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Leander Haußmann (* 26. Juni 1959 in Quedlinburg) ist deutscher Film- und Theaterregisseur sowie Schauspieler.

Ausbildung, Theater, Film und Fernsehen

Intendant Leander Haußmann gibt bei seinem Abschied beim Schauspielhaus Bochum am 03. Juni 2000 Autogramme
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Leander Haußmann (r.) und Detlev Buck beim Filmfest Biberach 2003 nach der Vorführung von Herr Lehmann

Geboren als Sohn des Schauspielers Ezard Haußmann und der Kostümbildnerin Doris Haußmann machte er zuerst eine Druckerlehre. Ab 1982 besuchte er die Schauspielschule Ernst Busch in Berlin und trat an mehreren Bühnen auf, bevor er Regisseur wurde (1990–1995 am Deutschen Nationaltheater Weimar).

Haußmann war Intendant des Schauspielhauses Bochum von 1995 bis 2000. Über den Erfolg der Intendanz gehen die Meinungen weit auseinander. In dieser Zeit spielte er auch in Detlev Bucks Film Männerpension mit. Sein Durchbruch als Regisseur gelang ihm mit dem Film Sonnenallee (2000). Die Verfilmung des Romans von Sven Regener, Herr Lehmann (2003), war sein zweiter Spielfilm. 2005 folgte dann NVA. Immer wieder tritt er auch als Schauspieler in Kinofilmen wie Soloalbum oder Eierdiebe auf. In den Filmen, in denen er auch Regie führt, agiert er in der Regel nicht oder nur in Kurzauftritten.

Seine Inszenierung von Die Fledermaus an der Bayerischen Staatsoper München war ebenso ein Skandal wie seine verhinderte Peter Pan-Inszenierung bei den Wiener Festwochen. Lange Jahre erfolgreich lief dagegen seine Inszenierung von Romeo und Julia am Residenztheater München.

Zusammen mit Boris Naujoks drehte er im Jahr 2005 für das ZDF die Fernseh-Adaption von Kabale und Liebe von Friedrich Schiller unter anderem mit Paula Kalenberg, August Diehl, Götz George, Katja Flint, Katharina Thalbach und Detlev Buck.

Am 29. September 2005 startete in den Kinos Leander Haußmanns Nachfolger zu Sonnenallee mit dem Titel NVA. Die Dreharbeiten dazu fanden von Juli bis September 2004 im sächsischen Bad Düben statt.

Theaterinszenierungen (Auswahl)

Filmographie

Auszeichnungen

  • Im Juni 1991 erhielt Leander Haußmann den Förderpreis der Dr. Otto Kasten Stiftung
  • 1996 erhielt er einen Bambi
  • Leander Haußmann und Thomas Brussig erhielten im Februar 1999 den höchstdotierten Preis für ihr Film-Script zu Sonnenallee: Den Drehbuchpreis des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und Medien

Weblinks