Marienkirche (Berlin-Mitte)

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Die Marienkirche von Süden
Geräuschkulisse in der Grunewaldkirche

Die evangelische Marienkirche (Kirchenkreis Berlin Stadtmitte) befindet sich an der Karl-Liebknecht-Straße am Fuße des Fernsehturmes im Berliner Ortsteil Mitte, in der Nähe des Alexanderplatzes. Sie ist die älteste noch sakral genutzte städtische Pfarrkirche Berlins, eines von ursprünglich sechs mittelalterlichen Kirchengebäuden in der historischen Mitte Berlins, im ehemals dicht bebauten Marienviertel.

Baugeschichte

Gotisches Hauptportal mit Toren aus getriebenem Kupfer und eingearbeiteter Kreuzsymbolik von Achim Kühn
Blick ins Mittelschiff zum Hauptaltar von Andreas Krüger
Blick vom Berliner Fernsehturm
Marienkirche mit Lutherdenkmal, 1906

Am 3. Januar 1292 wurde die Kirche erstmals urkundlich als Pfarrkirche erwähnt (‚ecclesia St. Marie virginis‘ = Kirche der heiligen Jungfrau Maria). Sie lag in der Berliner Neustadt am Neuen Markt – unweit der älteren altstädtischen Pfarrkirche St. Nicolai. Erbaut wurden die Grundmauern der Marienkirche im 13. Jahrhundert aus Feldsteinen, über denen eine Hallenkirche aus roten Ziegeln im Stil der märkischen Backsteingotik errichtet wurde. Der Turm besteht aus Rüdersdorfer Muschelkalk. Nach Brandschäden wurde der Turmaufbau von 1663 bis 1666 durch Michael Mathias Smids barock erneuert und 1789/1790 durch Carl Gotthard Langhans im neogotischen Stil umgestaltet.

Eine umfassende Restaurierung und Umgestaltung erfolgte von 1893 bis 1895 durch Hermann Blankenstein. Nach der Beseitigung der Kriegsschäden des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine weitere Restaurierung in der DDR 1969/1970 im Zuge der vollendeten Neugestaltung des Alexanderplatzes und dessen Umfeldes. Zu dieser Zeit wurden u. a. die bis heute zu besichtigenden Eingangsportale aus räumlich getriebenem Kupfer durch den Berliner Kunstschmied und Metallbildhauer Achim Kühn neu geschaffen. In den Portalen künstlerisch eingearbeitet ist deutlich das Kreuzsymbol erkennbar.

Nachdem die Nikolaikirche 1938 an die Stadt Berlin abgegeben wurde, war die Marienkirche die älteste Predigtstätte Berlins. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie eine der wenigen Großkirchen, die noch genutzt werden konnten.

Heute ist die Marienkirche Predigtstätte der Evangelischen Kirchengemeinde St.Petri-St.Marien und ein exponierter Veranstaltungsort des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte und der Berliner Landeskirche sowie Ort für Hochschulgottesdienste, ökumenische Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen. Eine besondere Tradition hat das zu Heiligabend gegen 22 Uhr stattfindende Orgelkonzert mit Bibellesungen. In der DDR der 1980er Jahre galt die Teilnahme daran als Bekenntnis der intellektuellen Blueserszene zum Friedensbekenntnis (Schwerter zu Pflugscharen).

Nach den Kriegszerstörungen und der großflächigen Umgestaltung des Berliner Stadtkerns im Bereich zwischen der Stadtbahn, der Karl-Liebknecht-Straße, der Rathausstraße und der Spree in den 1960er Jahren befindet sich die Marienkirche gegenwärtig in einer städtebaulich völlig veränderten Situation. Während sie bis 1945 noch den engbebauten Stadtraum am ehemaligen Neuen Markt beherrschte, steht sie nunmehr als Solitärgebäude in einer von vielgeschossigen Neubauten umgebenen großräumigen Freifläche, die von dem 1969 eröffneten Fernsehturm dominiert wird. Nachdem die im Krieg nicht zerstörten Altbauten in ihrer Umgebung abgerissen und der noch aus dem Mittelalter stammende Stadtgrundriss aufgegeben wurde, ist die Marienkirche heute in diesem Teilbereich die einzige sichtbare Erinnerung daran, dass man sich im historischen Stadtkern von Berlin befindet.

Der Kirchenbau liegt auf der ursprünglichen Höhe des mittelalterlichen Bodenniveaus. Die am Eingang spürbare Differenz von etwa 1,50 Meter ist darauf zurückzuführen, dass mittelalterliche Kircheneingänge oft tiefer liegen, weil sich in den Jahrhunderten seit ihrer Errichtung der Boden rund um die Kirche durch Grabaushub der früheren Friedhöfe und durch hinuntergestürzte Dachziegel anlässlich von Dachbränden angehoben hat, wie z. B. auch in der Turmhalle der Nikolaikirche sichtbar ist.[1] Im Falle der Marienkirche kommt hinzu, dass der Totalabriss des Marienviertels zu erheblichem Bautrümmeranfall geführt hat.

Der Totentanz

Berliner Totentanz, unfertige 3D-Rekonstruktion, die vom Autor unter Mitwirkung und Beratung von Prof. Badstübner erstellt wurde

Eines der bedeutendsten, erhaltenen mittelalterlichen Kunstwerke Berlins stellt das Totentanzfresko in der Turmhalle der Kirche dar.

Das 22,6 Meter lange und zwei Meter hohe Wandbild zeigt einen Reigen aus geistlichen und weltlichen Ständevertretern, die sich in einem Schreittanz mit jeweils einer Todesgestalt befinden. Die Darstellung geht auf Vorlagen aus vorher entstandenen Totentänzen in Lübeck und möglicherweise auch in Hamburg zurück. Über die Entstehung des Freskos gibt es keine schriftliche Überlieferung. Daher hat man versucht, dem Ursprung mit kriminalistischem Gespür auf den Grund zu gehen. Man kann den Totentanz durch verschiedene Rückschlüsse in etwa auf das Pestjahr 1484 datieren.

Die Besonderheit der Darstellung liegt in ihrer geometrischen Anordnung, die sich vom Westeingang, dann verwinkelt über den Pfeiler, die Westwand und die Nordwand fast in die Kirche hineinzieht. Die geistlichen und weltlichen Ständevertreter werden durch eine Kreuzigungsszene, welche das Zentrum der Darstellung bildet, getrennt. Die dazugehörigen Textverse stellen die älteste Berliner Dichtung dar. In den Versen beklagen die Ständevertreter ihr Leid und bitten den Tod um einen Aufschub. Die Verse sind in der Sprache des kleinen Mannes gehalten und enthalten ein franziskanisch geprägtes Weltbild, welches sich auch in der Trennung von geistlichen und weltlichen Ständevertretern niederschlägt. Der Reigen selbst wird von einem predigenden Franziskaner eröffnet – daher vermutet man als Künstler des vom Berliner Bürgertum in Auftrag gegebenen Wandbildes einen Franziskaner. Diese Vermutung wird dadurch erhärtet, dass in diesem Zeitraum Bauarbeiten am Grauen Kloster der Franziskaner in Berlin durchgeführt wurden.

Der Totentanz wurde wahrscheinlich in der Reformationszeit mit Kalk übertüncht und erst im Jahr 1861 durch den Hofbaurat Friedrich August Stüler wiederentdeckt. Heute befindet sich das Wandbild in keinem guten Zustand. Durch die Nässe im Mauerwerk ist die Darstellung stark verblasst und wird durch eine Glaswand geschützt.

Weitere Ausstattung

Orgel

Die Wagner-Kern-Orgel in der Marienkirche zu Berlin
Spieltisch der Orgel

Die Orgel der Marienkirche wurde zwischen 1720 und 1722 von Joachim Wagner geschaffen, der zuvor zwei Jahre bei seinem Lehrer Gottfried Silbermann gearbeitet hatte. Im Jahr 1723 erfolgte die Einweihung. Das Gehäuse stammt von Johann Georg Glume und wurde 1742 von Paul de Ritter fertiggestellt. In der Folgezeit wurde das Instrument mehrfach verändert. So ließ beispielsweise im Jahr 1800 Friedrich Falckenhagen nach Plänen von Georg Joseph Vogler 1400 von insgesamt 2556 Orgelpfeifen entfernen, da sie aus seiner Sicht „überflüssig“ wären. Weitere Umbauten, auch um den Klangumfang wiederherzustellen, fanden 1829 durch Johann Simon Buchholz und 1893/94 durch Heinrich Schlag & Söhne statt.[5] Wilhelm Sauer erhöhte die Stimmenzahl auf 57 und baute Kegelladen mit einer Röhrenpneumatik ein.

Als eine der wenigen Orgeln überstand die „schönste Orgel Berlins“ die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs weitgehend. In der Zeit nach 1945 wurde das Instrument wiederum mehrfach verändert. In den Jahren 1947–1949 ersetzte die Orgelbauwerkstatt Alexander Schuke die pneumatische Traktur durch eine elektro-pneumatische, und näherte die Disposition wieder dem barocken Klangprinzip an. Weitere Veränderungen fanden 1957, 1970 und 1985 mit dem gleichen Ziel der weiteren Annäherung an das ursprüngliche Klangbild statt.

Nach schweren Schäden an der Orgel im Winter 1996 entschied man sich statt einer Rekonstruktion des ursprünglichen Zustands für einen Neubau, der nach Maßgabe der Gesamtkonzeption und Disposition Wagners von 1721 im Jahr 2002 durch die Orgelbauwerkstatt Alfred Kern & Söhne (Straßburg) realisiert wurde.

Bei dem Neubau wurden alle 40 Register Wagners unter Verwendung der noch vorhandenen historischen Pfeifen originalgetreu rekonstruiert, ebenso der barocke Gehäuseprospekt der Berliner Bildhauer Johann Georg Glume und Paul de Ritter, unter Beibehaltung der denkmalwürdigen Veränderungen von 1908. Alle Kanäle, Windladen und die Balganlage sind genau nach Vorlage erhaltender Wagner-Orgeln gefertigt.

Verändert gegenüber Wagner wurde in Anpassung an die heutige musikalische Praxis die Anordnung der Manuale und die Erweiterung des Tastenumfangs in den Manualen bis f3. Es wurde eine historische Stimmung gelegt (Neidhardt III), allerdings mit moderner Tonhöhe 440 Hz. Schließlich erhielt die Orgel fünf zusätzliche Register, die jedoch getreu ihren Vorbildern in Wagner-Orgeln nachgebildet sind. Es wurde eine Pedalkoppel hinzugefügt.[6]

I Hauptwerk C–f3
1. Bordun 16′
2. Principal 08′
3. Rohrflöt 08′
4. Viole di Gambe 08′
5. Octav 04′
6. Spitzflöt 04′
7. Qvinta 03′
8. Octav 02′
9. Scharff V 01½′
10. Cimbel III 01′
11. Cornet V (ab c1) 08′
12. Fagott 16′ N
13. Trompet 08′
II Oberwerk C–f3
14. Principal 08′
15. Qvintadena 16′
16. Gedackt 08′
17. Salicional 08′ N
18. Octav 04′
19. Fugara 04′
20. Nassat 03′
21. Octav 02′
22. Tertie 013/5
23. Sifflöte 01′
24. Mixtur IV 01½′
25. Oboe 08′ N
Tremulant
III Hinterwerk C–f3
26. Gedackt 08′
27. Qvintadena 08′
28. Octav 04′
29. Rohrflöt 04′
30. Octav 02′
31. Waldflöt 02′
32. Qvinta 01½′
33. Cimbel III 01′
34. Echo zum Cornet V
35. Vox humana 08′
Tremulant
Pedal C–f1
36. Principal-Bass 16′
37. Violon 16′
38. Octav 08′ N
39. Gembßhorn 08′
40. Qvinta 06′
41. Octav 04′
42. Mixtur VI 02′
43. Posaune 16′
44. Trompete 08′
45. Cleron 04′ N
Anmerkungen
N = zur ursprünglichen Disposition hinzugefügtes Register

Glocken

Die Kirche besitzt fünf Glocken in den Schlagtönen g0, h0, cis1, e1 und e2. Die vier großen Glocken hängen an gekröpften Jochen.

Marienkirche mit Fernsehturm im Jahr 2011

Gemeinde und Kirche heute

Hauptprediger der Marienkirche ist Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Marienkirche war Hauptkirche der Kirchengemeinde St. Marien, die sich aus den vier ehemaligen Gemeinden um die Nikolai-, die Georgen- sowie die Parochialkirche gebildet hatte. Zum 1. Januar 2006 fusionierte sie mit der St.-Petri-Luisenstadt-Gemeinde zur St. Petri-St. Marien-Gemeinde im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte. In der Marienkirche finden während des Semesters jeden Sonntag die Universitätsgottesdienste der Humboldt-Universität zu Berlin statt.

Vermessungsgeschichte

Beim Aufbau eines einheitlichen Koordinatensystems für die deutsche Landesvermessung setzte man den Fundamentalpunkt in Rauenberg und nutzte zur Bestimmung des astronomischen Azimuts die Marienkirche.

Siehe auch: Geodätisches Datum

Sonstiges

Die Marienkirche war im Mittelalter neben dem Heilig-Geist-Spital einer der beiden Ausgangspunkte des Pilgerwegs von Berlin nach Wilsnack.

Im September 1964 predigte der Friedensnobelpreisträger und afroamerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King in der Marienkirche und sagte dabei u. a.: „Keine Grenze kann Gottes Kinder trennen.“[7]

An der Marienkirche kam es 1986 zur Ansiedlung des ersten Wanderfalken-Brutpaars in Berlin seit 1944. Die erfolglose Brut des Jahres 1986 fand in einem alten Nebelkrähennest statt. In späteren Jahren wurde in einem Nistkasten gebrütet. Später brüteten die Wanderfalken am Berliner Rathaus.[8][9]

Literatur

  • Gustav Leh: Die St.-Marien-Kirche zu Berlin. Ihre Geschichte und ihr Bild. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1957.
  • Die Berliner Marienkirche und ihre Kunstwerke. 1. Auflage, Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1975, 2. Auflage 1979.
  • Jürgen Boeckh: Alt-Berliner Stadtkirchen. Haude & Spener, Berlin 1986, ISBN 3-7759-0288-0, S. 61–77 (Berliner Reminiszenzen 57. Band 1).
  • Günther Kühne/Elisabeth Stephani: Evangelische Kirchen in Berlin. 2. Auflage. CZV-Verlag, Berlin 1986, ISBN 3-7674-0158-4, S. 351–353.
  • Marianne Tosetti: St. Marien zu Berlin. Aus 700 Jahren Kirchen-Geschichte. 5. Auflage. Evangelische Verlagsanstalt, Berlin 1987, ISBN 3-374-00174-2.
  • Georg Dehio et al.: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Berlin. 2. Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin 2000, ISBN 3-422-03071-9, S. 34 ff.

Zum Totentanz:

  • Wilhelm Lübke: Der Todtentanz in der Marienkirche zu Berlin. Riegel, Berlin 1861 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Theodor Prüfer: Der Todtentanz in der Marien-Kirche zu Berlin und Geschichte und Idee der Todtentanz-Bilder überhaupt. Prüfer, Berlin 1883 (Digitalisierte Ausgabe)
  • Peter Walther: Der Berliner Totentanz zu St. Marien. Lukas Verlag, Berlin 1997, ISBN 978-3-931836-17-7.
  • St. Nicolai und St. Marien Berlin, Gemeindekirchenrat (Hrsg.): Der Totentanz in der Berliner Marienkirche, Berlin 2001, ISBN 3-89541-157-4
  • Maria Deiters, Jan Raue, Claudia Rückert (Hrsg.): Der Berliner Totentanz. Geschichte − Restaurierung − Öffentlichkeit. Lukas-Verlag, Berlin 2014; ISBN 978-3-86732-172-3.

Weblinks

Commons: St. Marienkirche (Berlin-Mitte) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bei Dorfkirchen beträgt die Differenz im Durchschnitt 60 Zentimeter. Beispiele: Turmeingang der Dorfkirche Marienfelde, Friedhofstor der Dorfkirche Tempelhof (Kurt Pomplun: Berlins alte Dorfkirchen, Berlin 1962, S. 12). Im Bereich der Berliner Talsandinseln beträgt die Differenz seit 1200 bis zu fünf Metern (Heinz Seyer: Berlin im Mittelalter, Berlin 1987, S. 7).
  2. Die Stadt Berlin als Altar-Verleih. In: Berliner Zeitung, 26. Mai 2004
  3. Marienaltar gehört in Berlins Mitte In: Berliner Zeitung, 7. August 2004
  4. Eine Leihgabe auf Zeit. In: Berliner Zeitung, 22. Juli 2004
  5. Christoph Wolff, Markus Zepf: Die Orgeln J. S. Bachs. Ein Handbuch. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2006, ISBN 3-374-02407-6, S. 112.
  6. marienkirche-berlin.de: Die Joachim-Wagner-Orgel, abgerufen am 15. Mai 2013.
  7. Martin Luther King in Ost-Berlin. In: Der Tagesspiegel, 6. September 2009
  8. T. Müller: Management am Berliner Wanderfalkenpaar. Pica 16, 1989: S. 114–120
  9. R. Altenkamp, P. Sömmer, G. Kleinstäuber, C. Saar: Bestandsentwicklung und Reproduktion der gebäudebrütenden Wanderfalken Falco p. peregrinus in Nordost-Deutschland im Zeitraum 1986–1999. In: Vogelwelt 122, 2001: S. 329–339

Koordinaten: 52° 31′ 14,3″ N, 13° 24′ 25,4″ O