Mark Renshaw

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Mark Renshaw
Mark Renshaw (2016)
Mark Renshaw (2016)
Zur Person
Vollständiger Name Mark Damien Renshaw
Geburtsdatum 22. Oktober 1982
Nation Australien Australien
Disziplin Straße / Bahn
Fahrertyp Sprinter (Straße)
Körpergröße 74 kg
Renngewicht 179 cm
Karriereende 2019
Internationale Team(s)
2004–2005
2006–2008
2010–2011
2012–2013
2014–2015
2016–2019
Française des Jeux
Crédit Agricole
HTC / Columbia
Rabobank / Belkin
Quick Step
Team Dimension Data
Wichtigste Erfolge

Clásica de Almería
Gesamtwertung Tour of Qatar
Commonwealth Games 2002 – Mannschaftsverfolgung

Letzte Aktualisierung: 29. Januar 2020

Mark Damien Renshaw (* 22. Oktober 1982 in Bathurst, New South Wales, Australien) ist ein ehemaliger australischer Radrennfahrer.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Anfangszeit als Leistungssportler war Renshaw Teil des australischen Bahnradsport-Projekts.[1] Er wurde 1999 und 2000 Juniorenweltmeister im Teamsprint und 2000 außerdem im 1000-Meter-Zeitfahren. Im Erwachsenenbereich gewann er die Mannschaftsverfolgung der Commonwealth Games 2002 und insgesamt drei Läufe des Bahnrad-Weltcups in den Disziplinen Punktefahren und Scratch.

Auf der Straße wurde Renshaw 2004 Profi beim französischen Radsportteam Française des Jeux, nachdem er dort im Vorjahr als Stagiaire fuhr. Seinen ersten internationalen Sieg auf der Straße feierte er 2006 nach einem Wechsel zum ProTeam Crédit Agricole beim Eintagesrennen Tro-Bro Léon.

Zur Saison 2009 wechselte Renshaw zum Team Columbia, dem späteren Team HTC-Highroad, wo er zum „letzten Mann“ im Sprintzug von Mark Cavendish wurde, der in der gemeinsamen Zeit bei dieser Mannschaft 16 Etappen der Tour de France gewann. Aufgrund seines Verhaltens in dieser Tätigkeit wurde er nach der 11. Etappe der Tour de France 2010 wegen mehrfachen Kopfstoßens während des Sprints gegen Julian Dean und Abdrängens von Tyler Farrar vom Rennen ausgeschlossen.[2] Dean, der Renshaw zuvor behindert hatte, wurde nicht bestraft. Die Entscheidung löste Empörung bei der Columbia-Mannschaft aus.[3] Im Jahre 2011 konnte er mit dem Gesamtsieg der Tour of Qatar seinen bis dahin größten individuellen Erfolg auf der Straße erzielen.

Nach Auflösung des Teams HTC-Highroad wechselte Renshaw zur Saison 2012 zum Rabobank-Team, welches ihn als Sprintkapitän verpflichtete.[4] Für diese Mannschaft gewann er 2012 eine Etappe der Presidential Cycling Tour of Turkey und 2013 die Clásica de Almería sowie eine Etappe der Eneco Tour.

Nach einer Zwischenstation bei Quick Step, für die er eine Etappe der Tour of Britain 2014 gewann, wechselte er 2016 zum südafrikanischen Team Dimension Data, wo er wieder auf Cavendish traf. Dort beendete er 2019 seine Karriere als Aktiver und bestritt mit der Tour of Britain sein letztes Rennen.[1]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mark Renshaw bei der Tour of Britain 2014
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1999
2000
2002
2003
2004

Grand-Tour-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand Tour200520062007200820092010201120122013201420152016201720182019
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro144DNFDNFDNF
Gelbes Trikot Tour de FranceTourDNF149DSQ163DNF142DNFDNFDNFDNF
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVueltaDNF144
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen. DSQ: Disqualifikation.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mark Renshaw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Renshaw hangs up his wheels at Tour of Britain. In: Cyclingnews. 14. September 2019, abgerufen am 15. September 2019 (englisch).
  2. Renshaw von der Tour ausgeschlossen. In: radsport-news.com. 15. Juli 2010, abgerufen am 14. Februar 2013.
  3. Dean hat Renshaw zuerst attackiert. In: radsport-news.com, 15. Juli 2010
  4. Mark Renshaw signs with Rabobank. In: velonews.com, 11. August 2011