Massing
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 23′ N, 12° 37′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Rottal-Inn | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Massing | |
Höhe: | 428 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,14 km2 | |
Einwohner: | 4140 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 84323 | |
Vorwahl: | 08724 | |
Kfz-Kennzeichen: | PAN, EG, GRI, VIB | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 77 133 | |
Marktgliederung: | 75 Ortsteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Markt Massing Marktplatz 20 84323 Massing | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Josef Auer | |
Lage des Marktes Massing im Landkreis Rottal-Inn | ||
Massing ist ein Markt im niederbayerischen Landkreis Rottal-Inn und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Massing.
Geografie
Geografische Lage
Massing liegt in der Region Landshut im Tal der Rott unweit der B 388 sowie direkt an der Bahnstrecke Passau–Neumarkt-Sankt Veit. Massing befindet sich etwa 13 km westlich von Eggenfelden, 34 km südlich von Dingolfing, 26 km südöstlich von Vilsbiburg, 24 km nordöstlich von Mühldorf sowie 26 km nördlich von Altötting.
Gemeindegliederung
Massing hat 75 Ortsteile[2]:
Es gibt die Gemarkungen Massing, Staudach, Wolfsegg und Oberdietfurt.
Geschichte
Im Jahr 773 wird „Mosevogel am Fluße Rott“ erstmals urkundlich erwähnt und gilt als ältester Ort im oberen Rottal. Im Salzburger Urkundenbuch von 910 wird in Massing eine Kirche erwähnt. 1307 ging der Edelsitz Massing von der Familie derer zu Baumgarten an das Kloster Aldersbach über. Vor 1350 erhielt Massing Marktrechte, die nach einem Brand 1381 noch erweitert wurden. Die herzogliche Pflege Massing wurde im 15. Jahrhundert dem Gericht Gangkofen einverleibt. Massing besaß ein Marktgericht mit magistratischen Eigenrechten. Der Ort gehörte seit 1590 zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Vilsbiburg des späteren Kurfürstentums Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. 1855 wurde Massing, vorher eine Expositur von Oberdietfurt, zur selbstständigen Pfarrei erhoben.
Im heutigen Ortsgebiet von Massing befanden sich die Niederungsburgen Schloss Massing, Schloss Wolfsegg und Schloss Schernegg.
Eingemeindungen
Am 1. April 1971 erfolgte die Gemeindezusammenlegung von Massing und Wolfsegg, am 1. Januar 1972 die Eingliederung der südlichen Teile der Gemeinde Malling.[3] Am 1. Mai 1978 kam noch die Gemeinde Staudach zur Gemeinde Massing.[4]
Politik
Bürgermeister ist Josef Auer (Freie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Lothar Müller (Unabhängige Wählergem./Freie).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2437 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 1096 T€.
Wappen
Blasonierung: In Blau drei goldene Lilien im Dreipass.
Größere ansässige Unternehmen
- STELA Laxhuber GmbH (Agrartrockner)
- Haas Fertigbau GmbH
- Haberl Bauunternehmen GmbH
- Laumer Bautechnik GmbH
- Rembeck KG (Betonwerk und Bauunternehmen)
- AutomationsRobotic GmbH (Anlagenbau)
- Geflügelschlachterei Gross GmbH
Sehenswürdigkeiten
- Freilichtmuseum Massing: Anlass für die Museumsgründung war der drohende Verfall eines Wohnstallhauses in Schusteröd. Der Markt kaufte 1965 das Baudenkmal und ein Grundstück als Museumsgelände. 1965/1966 erfolgte der Abbau. In der Wiederaufbauphase wurden ein Stadel und ein Getreidekasten hinzugekauft. Die feierliche Einweihung erfolgte im Juni 1969. Heilmeierhof, Kochhof und Marxensölde folgten.
- Berta-Hummel-Museum: Ausstellung zu Leben und Werk der Ordensschwester Maria Innocentia Hummel, nach deren Entwürfen die Hummel-Figuren geschaffen wurden.
- Pfarrkirche St. Stephanus, Backsteinbau des 15. Jahrhunderts, 1869 bis 1877 neugotisch umgestaltet, mit neugotischer Ausstattung
- Marktplatz, im 13. Jahrhundert in typisch wittelsbachischer Rechteckform angelegt, mit neuromanischer Marktkapelle von 1839
- Nebenkirche Mariä Heimsuchung im Ortsteil Anzenberg, ursprünglich gotisch, barockisiert und mit einem Altar von Wenzeslaus Jorhan ausgestattet
Persönlichkeiten
- Alois Ehrlich (* 20. September 1868 Massing, † 21. Juni 1945 Bamberg), Kunstschreiner, Karmelitenangehöriger, richtete Kirchen im In- und Ausland ein, verstorben im Ruf der Heiligkeit.
- Schwester Maria Innocentia Hummel (1909–1947), Ordensschwester, Zeichnerin und Malerin
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111130/211209&attr=OBJ&val=808
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 455.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 629.
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Massing in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- Massing: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik (PDF; 1,24 MB)