Tolgay Arslan

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Tolgay Arslan
Tolgay Arslan, 2014
Personalia
Voller Name Tolgay Ali Arslan
Geburtstag 16. August 1990
Geburtsort PaderbornDeutschland
Größe 180 cm
Position Mittelfeld

Tolgay Ali Arslan (* 16. August 1990 in Paderborn) ist ein deutsch-türkischer Fußballspieler, der aktuell bei Beşiktaş Istanbul spielt. In der deutschen Bundesliga stand Arslan fünfeinhalb Jahre beim Hamburger SV unter Vertrag.

Karriere

Vereine

Jugendzeit

Tolgay Arslan begann mit fünfeinhalb Jahren beim SC Grün-Weiß Paderborn mit dem Fußballsport. Dort verbrachte er die folgenden sieben Jahre.[1] Zur Saison 2003/04 wechselte er als C-Jugendlicher in die Jugendabteilung von Borussia Dortmund, in der er bis zur A-Jugend (U-19) aktiv war. In der Dortmunder A-Jugend erzielte er als Mittelfeldspieler in 13 Spielen 21 Tore.[2]

Hamburger SV

Im Sommer 2009 verpflichtete der Hamburger SV Arslan. Er unterschrieb einen Profivertrag mit Laufzeit über vier Jahre bis zum 30. Juni 2013,[3] der in der Sommerpause 2012 bis 2015 verlängert wurde.[4] Anfangs kam Arslan in der von Rodolfo Esteban Cardoso trainierten zweiten Mannschaft (U-23) in der viertklassigen Regionalliga Nord zum Einsatz. Da es in der ersten Mannschaft zu vielen Verletzungen kam, debütierte er unter Trainer Bruno Labbadia am 17. Oktober 2009 (9. Spieltag) beim 0:0 gegen Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga. Aufgrund einer Verletzung musste Arslan bereits in der 39. Spielminute durch Tunay Torun ersetzt werden.[5] Bis zum Ende der Hinrunde folgten vier weitere Einsätze. In der Folge stoppten ihn weitere Verletzungen. Außerdem kam er in der Rückrunde wieder vermehrt in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. So kam Arslan in der Rückrunde nur noch auf einen weiteren Einsatz in der Bundesliga. Am 25. April 2010 (32. Spieltag) wurde er bei der 1:5-Niederlage bei der TSG 1899 Hoffenheim in der 56. Spielminute für Jonathan Pitroipa eingewechselt. In der 89. Spielminute sah er nach einem Foulspiel gegen den Hoffenheimer Tobias Weis die Rote Karte.[6]

Leihe nach Aachen

Zur Saison 2010/11 wechselte Arslan für ein Jahr auf Leihbasis zu Alemannia Aachen,[7] für die er am 26. August 2010 unter Trainer Peter Hyballa im Spiel gegen den 1. FC Union Berlin in der Startelf debütierte und sich daraufhin schnell zum Stammspieler entwickelte. So gelangen ihm in 31 Zweitligaeinsätzen sechs Tore. Hinzu kamen vier Einsätze im DFB-Pokal.

Rückkehr nach Hamburg

Zur Saison 2011/12 kehrte Arslan zum Hamburger SV zurück. Bei einem Testspiel im Trainingslager gegen den VfL Wolfsburg verletzte er sich nach einem Zweikampf mit Ashkan Dejagah so schwer, dass er erst am 25. September 2011 (6. Spieltag) in der zweiten Mannschaft wieder eingesetzt werden konnte. Eine weitere Verletzung setzte ihn bis zum Ende der Hinrunde außer Gefecht.[8] Im Wintertrainingslager konnte Arslan wieder über einen längeren Zeitraum mit der Mannschaft trainieren. Am 18. Februar 2012 absolvierte er sein Saisondebüt in der Bundesliga, als er beim Spiel gegen den SV Werder Bremen in der 72. Spielminute für Jacopo Sala eingewechselt wurde.[9] Für seine Leistung erhielt Arslan von seinem Trainer Thorsten Fink eine positive Kritik.[10] Am nächsten Spieltag (24. Februar 2012) erzielte er beim 1:1 bei Borussia Mönchengladbach seinen ersten Bundesligatreffer. In der Bundesliga-Saison 2012/13 stieg Arslan schließlich zur Stammkraft neben dem kroatischen Nationalspieler Milan Badelj auf der Doppelsechs-Position beim HSV auf. Nachdem Rafael van der Vaart in der Saison 2014/15 unter Josef Zinnbauer ins defensive Mittelfeld zurückgezogen wurde, kam Arslan zu immer weniger Einsatzzeit.

Beşiktaş Istanbul

Am 28. Januar 2015 wechselte Arslan ein halbes Jahr vor Auslaufen seines Vertrages in die türkische Süper Lig zu Beşiktaş Istanbul.[11] Er unterschrieb einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2018 und kostete 450.000 Euro Ablöse.[12] Mitte Juli 2015 zog sich Arslan einen Kreuzbandriss im linken Knie zu.[13] In der Saison 2015/16 wurde Arslan mit Beşiktaş türkischer Meister.[14]

Nationalmannschaft

Da Arslan sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt, konnte er zwischen den Nationalmannschaft beider Länder wählen. Nachdem er sich zunächst für die türkische Juniorennationalmannschaft entschieden hatte, revidierte er dies im Dezember 2010 und möchte zukünftig für die deutsche Nationalmannschaft spielen. Im November 2012 wurde Arslan zum ersten Mal für die deutsche U-21 Nationalmannschaft nominiert, mit der er auf die Türkei traf (1:1).[15]

Erfolge

Privates

Arslan ist Vater eines Kindes (* 2014).[16]

Weblinks

  • Vorlage:Wfb
  • Die Form Fußballdaten ist obsolet; bitte verwende Vorlage:Fussballdaten.
  • Profil in der Datenbank von Turkish Football Federation (englisch)
  • Profil in der Datenbank von Mackolik.com (türkisch)
  • Profil in der Datenbank von Transfermarkt.de

Einzelnachweise

  1. Spielerporträt, www.fussballd21.de
  2. BVB-Juwel wechselt zum Hamburger SV
  3. BVB-Juwel wechselt zum Hamburger SV
  4. Fix: Arslan verlängert bis 2015, hsv.de vom 22. Juni 2012
  5. Torun scheitert an Castro, Kießling an Rost, kicker.de vom 17. Oktober 2009
  6. Ibisevic & Co. bestrafen die Nachlässigkeiten des HSV, kicker.de vom 25. April 2010
  7. Tolgay Arslan: Alemannia leiht sich in Hamburg ein «Juwel», Aachener Zeitung vom 1. Juli 2010
  8. "Ich hatte große Angst um meine Karriere", Hamburger Abendblatt vom 6. Januar 2012
  9. Bremen erteilt HSV Lehrstunde in Sachen Effektivität, kicker.de vom 18. Februar 2012
  10. Tolgay Arslan will jetzt durchstarten, Hamburger Morgenpost vom 19. Februar 2012
  11. Hamburger SV: Tolgay Arslan wechselt zu Besiktas Istanbul, 28. Januar 2015, abgerufen am 29. Januar 2015.
  12. Beşiktaş Istanbul: Tolgay Arslan, Beşiktaş'ta, 27. Januar 2015, abgerufen am 27. Januar 2015.
  13. http://www.mopo.de/hsv/ex-hsv-star-reisst-sich-kreuzband-tolgay-arslan---ich-werde-staerker-zurueckkommen-,5067038,31242790.html
  14. MOPO.de: Tolgay Arslan: Startelf-Comeback bei Besiktas-Finale, abgerufen am 19. Mai 2016
  15. Arslan und Beister in U21 berufen hsv.de, 9. November 2012
  16. HSV-Spieler zum ersten Mal Papa: Baby-Glpck bei Tolgay Arslan, Hamburger Morgenpost, veröffentlicht am 17. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014