Vampire in Brooklyn

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Film
Titel Vampire in Brooklyn
Originaltitel Wes Craven's Vampire In Brooklyn
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1995
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Wes Craven
Drehbuch Michael Lucker, Vernon Lynch, Eddie Murphy, Charlie Murphy, Chris Parker
Produktion Stuart M. Besser, Mark Lipsky, Marianne Maddalena, Eddie Murphy
Musik J. Peter Robinson
Kamera Mark Irwin
Schnitt Patrick Lussier
Besetzung

Vampire in Brooklyn ist eine US-amerikanische Horrorkomödie von Wes Craven aus dem Jahr 1995.

Handlung

Ein verlassenes Schiff läuft im Brooklyner Hafen ein. Der staatliche Inspekteur von der Hafenbehörde, Silas Green, entdeckt an Bord Leichen.

Julius Jones, ein Verwandter von Silas Green, hat Probleme mit den Mafiosi. Der Vampir Maximillian erwacht und tötet die Mafiosi, infiziert Julius jedoch mit dem Vampirismus. Daraufhin dient Julius Maximilian als Ghul, einer Art Sklave.

Maximillian sucht die Polizistin Rita Veder, die zum Teil vampirischer Abstammung ist. Er erkennt in ihr eine Nachfahrin karibischer Vampire und will sie als ideale Lebensgefährtin für sich gewinnen. Rita kann den Tod ihrer Mutter einige Monate zuvor nicht verkraften und wird von schrecklichen Visionen geplagt.

Rita und ihr Kollege Justice werden mit der Untersuchung des Falls des Schiffs mit Leichen beauftragt. Justice, der Rita liebt, versucht, sie vor Maximillian zu schützen. Maximilian ersinnt eine Intrige gegen Justice. Er lässt Rita glauben, Justice hätte ihre Nachbarin Nikki verführt. In Wahrheit war es Maximilian, der Nikki verführte und dann ermordete.

Maximilian lädt Rita zu sich ein und beißt sie. Rita erwacht am nächsten Tag übermüdet und fürchtet sich vor dem Licht, sie erkennt die Zusammenhänge und dankt Justice für seine Unterstützung.

In einem dramatischen Showdown tötet Rita Maximilian und entwickelt sich wieder zu einem normalen Menschen zurück. In der Schlusssequenz sieht man, wie Ghul Julius den Ring Maximilians findet und sich in einen adretten Vollvampir verwandelt. Mit den Worten "Es ist ein neuer Vampir in Brooklyn" tritt er das Erbe Maximilians an.

Kritiken

James Berardinelli schrieb, die Filmemacher seien nicht mehr imstande, gute Vampirfilme zu drehen. Es gebe zwar einige komische Szenen, aber die Komödie erfülle die Versprechungen nicht. Eddie Murphy verfüge „immer noch“ über die Leinwandpräsenz.[1]

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times, dass es „optimistisch“ sei, den Film als eine „Komödie“ zu bezeichnen.[2]

Cinema meinte, dass Wes Craven einen Horrorfilm drehen wollte, während Eddie Murphy eine Komödie im Sinn hatte, unterm Strich sei nur „pure Langeweile“ entstanden.[3]

Das Lexikon des internationalen Films befand den Film als „[t]ypenhaft angelegte Parodie“, welche „durchaus einigen Witz zu bieten“ habe und „durch doppelsinnige Sprüche“ unterhalte.[4]

Produktion

  • Die Horrorkomödie wurde in Brooklyn gedreht. Sie kostete etwa 14 Millionen Dollar und erbrachte an den US-Kinokassen etwa 19,8 Millionen Dollar.
  • Es war Eddie Murphys letzter Film im Rahmen seines Exklusivvertrages mit Paramount Pictures (dieser begann mit Nur 48 Stunden und beinhaltete die Beverly-Hills-Cop-Serie). Murphy äußerte sich in einem Interview mit dem Rolling-Stone-Magazin zum geringen Erfolg des Films: "Ausschlaggebend war die Perücke. Die Leute sehen mich mit langen Haaren und sagen: "Hau ab, was zum Teufel ist das?"[5]
  • Die Stuntfrau Sonya Davis starb bei den Dreharbeiten. Sie hatte sich bei einem Sturz aus ca. 15 Metern Höhe schwere Kopfverletzungen zugezogen.[6]

Quellenangaben

  1. Kritik von James Berardinelli
  2. Kritik von Roger Ebert
  3. Vampire in Brooklyn auf cinema.de
  4. Vampire in Brooklyn im Lexikon des internationalen Films
  5. http://www.rollingstone.com/movies/news/eddie-murphy-the-rolling-stone-interview-20111109
  6. http://www.chicagoartistsresource.org/node/9540

Weblinks