Verleihung des Nestroy-Theaterpreises 2013

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Preisträger und Nominierte bei der Preisverleihung 2013

Die Nestroyverleihung 2013, die vierzehnte Verleihung des Nestroy-Theaterpreises, fand am 4. November 2013 statt. Erstmals war die Halle F in der Stadthalle in Wien Ort der Preisverleihung. Moderiert wurde der Abend von der Schauspielerin Sunnyi Melles, selbst Preisträgerin als beste Schauspielerin 2005, unterstützt von Schülern des Max Reinhardt Seminars.

Nominierte und Preisträger 2013[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sunnyi Melles, Lebenswerk-­Preisträger Luc Bondy, Laudatorin Johanna Wokalek u. a.

Neben den Nominierungen wurden von der Jury drei Preisträger bereits im Vorfeld bekanntgegeben: Elfriede Jelinek wurde mit dem Autorenpreis, Annette Murschetz für die beste Ausstattung und Luc Bondy für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

In zwölf Kategorien entschied eine Kritiker-Jury, bestehend aus Margarete Affenzeller, Thomas Gabler, Wolfgang Huber-Lang, Eva Maria Klinger, Michaela Mottinger und Lothar Schreiner über die Preisträger. In den drei Kategorien Beste Schauspielerin, Bester Schauspieler und Beste Nebenrolle gab es jeweils fünf Nominierungen, je drei davon wurden von der Akademie des Nestroy-Theaterpreises vorgeschlagen. In sieben Kategorien, Beste Regie, Bester Nachwuchs, Spezialpreis, Beste Off-Produktion, Beste Bundesländer-Aufführung und Beste deutschsprachige Aufführung wurden die Preisträger aus jeweils drei Nominierungen gewählt, wobei in den Kategorien Beste Regie und Bester Nachwuchs je zwei von der Akademie vorgeschlagen wurden.

Meiste Nestroys: Elektra (2 Auszeichnungen)
Meiste Nominierungen: Elektra (5 Nominierungen)

Im Folgenden die Preisträger und weiteren Nominierten des Jahres. Die Verleihung des Nestroy 2013 bezog sich auf die Theatersaison 2012/2013.

Beste deutschsprachige Aufführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reise durch die Nacht von Friederike Mayröcker – Inszenierung: Katie MitchellSchauspiel Köln

nominiert:

Elektra von Hugo von Hofmannsthal – Inszenierung: Michael ThalheimerBurgtheater
Hedda Gabler von Henrik Ibsen – Inszenierung: Martin KušejResidenztheater München

Beste Bundesländer-Aufführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Yael und Michael Ronen

Hakoah Wien von Yael Ronen und dem Ensemble – Inszenierung: Yael Ronen – Schauspielhaus Graz

nominiert:

Mamma Medea von Tom Lanoye – Inszenierung: Philipp HaußLandestheater Niederösterreich
Wir verkaufen immer von Robert Woelfl – Inszenierung: Ute LiepoldTheater Wolkenflug am Landesmuseum Kärnten

Beste Regie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael ThalheimerElektra (Hugo von Hofmannsthal) – Burgtheater

nominiert:

Martin KušejIn Agonie (Miroslav Krleža) – Koproduktion der Wiener Festwochen mit dem Residenztheater München
Georg SchmiedleitnerKasimir und Karoline (Ödön von Horváth) – Theater in der Josefstadt

Beste Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annette MurschetzIn Agonie von Miroslav Krleža – Koproduktion der Wiener Festwochen mit dem Residenztheater München

Beste Schauspielerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christiane von Poelnitz als Elektra – Elektra (Hugo von Hofmannsthal) – Burgtheater

nominiert:

Sandra Cervik als Annie – Speed (Zach Helm) – Theater in der Josefstadt
Gerti Drassl als Franziska Jägerstätter – Jägerstätter (Felix Mitterer) – Theater in der Josefstadt
Franziska Hackl als Medea – Mamma Medea (Tom Lanoye) – Landestheater Niederösterreich
Katharina Straßer als Karoline – Kasimir und Karoline (Ödön von Horváth) – Theater in der Josefstadt

Bester Schauspieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gregor Bloéb

Gregor Bloéb als Franz Jägerstätter – Jägerstätter (Felix Mitterer) – Theater in der Josefstadt

nominiert:

Norman Hacker als Oberleutnant Walter – In Agonie (Miroslav Krleža) – Koproduktion der Wiener Festwochen mit dem Residenztheater München
Philipp Hochmair als Jedermann – Jedermann (Hugo von Hofmannsthal) – Young Directors Project II Salzburg
Nicholas Ofczarek als Knieriem – Der böse Geist Lumpazivagabundus (Johann Nestroy) – Burgtheater/Salzburger Festspiele, als Iwan Petrowitsch Wojnizkij – Onkel Wanja (Anton Tschechow) – Akademietheater
Gert Voss als Orgon – Tartuffe (Molière) – Akademietheater

Beste Nebenrolle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Till Firit

Till Firit als Lewin – Anna Karenina (Armin Petras) – Volkstheater Wien

nominiert:

Dominic Oley als Dr. Feldmann – Jägerstätter (Felix Mitterer) – Theater in der Josefstadt, als Mulholland – Speed (Zach Helm) – Theater in der Josefstadt
Barbara Petritsch als Frau Muskat – Liliom (Ferenc Molnár) – Burgtheater
Catrin Striebeck als Klytämnestra – Elektra (Hugo von Hofmannsthal) – Burgtheater
Adina Vetter als Chrysothemis – Elektra (Hugo von Hofmannsthal) – Burgtheater

Bester Nachwuchs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stefan Rosenthal als Sam McQueen – Wie man unsterblich wird – Jede Minute zählt (Sally Nicholls) – Theater der Jugend (Wien)

nominiert:

Jasna Fritzi Bauer als Luise – Liliom (Ferenc Molnár) – Burgtheater, als Purl Schweitzke – Einige Nachrichten an das All (Wolfram Lotz) – Akademietheater
Hanna Binder als Kitty – Anna Karenina (Armin Petras) – Volkstheater Wien

Beste Off-Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Habe die Ehre von Ibrahim Amir, inszeniert von Hans Escher als Produktion der Wiener Wortstaetten

nominiert:

Moorland von Gernot Plass nach Die Räuber von Friedrich Schiller, inszeniert vom Autor am TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße
Der Selbstmörder von Nikolai Erdman, inszeniert von Bruno Max am Theater zum Fürchten im Theater Scala

Bestes Stück – Autorenpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nikolaus Habjan mit der Elfriede-Jelinek-Handpuppe aus Schatten (Eurydike sagt)

Schatten (Eurydike sagt)Elfriede JelinekAkademietheater Wien

Spezialpreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Birkmeir für 10 Jahre innovatives, zeitgemäßes Kinder- und Jugendtheater am Wiener Theater der Jugend

nominiert:

Eva Jantschitsch alias Gustav für das Musikkonzept zu Ferdinand Raimunds Der Alpenkönig und der Menschenfeind am Burgtheater
Andreas Beck für die Produktion von Paul Claudels Der Seidene Schuh oder Das Schlimmste trifft nicht immer zu am Schauspielhaus Wien

Lebenswerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luc Bondy mit Laudatorin Johanna Wokalek und Moderatorin Sunnyi Melles

Luc Bondy

Publikumspreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Florian Teichtmeister

nominiert:

Maria Bill, Michael Dangl, Stefanie Dvorak, Andrea Eckert, Christine Jirku, Andrea Jonasson, Johannes Krisch, Cornelius Obonya und Nicholas Ofczarek

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nestroy-Theaterpreis 2013 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien