Wolfgang Dremmler

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Wolfgang Dremmler
Wolfgang Dremmler (2012)
Personalia
Geburtstag 12. Juli 1954
Geburtsort SalzgitterDeutschland
Größe 180 cm
Position Mittelfeld / Abwehr
Junioren
Jahre Station
1961–1968 TSV Watenstedt
1968–1970 TSV Hallendorf
1970–1973 SV Union Salzgitter
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1973–1979 Eintracht Braunschweig 170 (15)
1979–1986 FC Bayern München 172 0(6)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1975–1981 BR Deutschland B 3 0(0)
1981–1984 BR Deutschland 27 0(3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Wolfgang Dremmler (* 12. Juli 1954 in Salzgitter) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der gelernte Betriebsschlosser spielte in seiner Jugend für TSV Watenstedt, TSV Hallendorf und SV Union Salzgitter, ehe er 1973 zu Eintracht Braunschweig in die Regionalliga Nord wechselte. Ab der Saison 1974/75 begann seine Zeit als Mittelfeldspieler in der Bundesliga, in der er nur für zwei Vereine spielte. Von 1974 bis 1979 für Eintracht Braunschweig (138 Spiele – 9 Tore) und von 1979 bis 1986 für den FC Bayern München (172 Spiele – 6 Tore).[1]

Sein Bundesligadebüt gab er am 30. August 1974 (2. Spieltag) bei der 0:2-Niederlage im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern mit Einwechslung für Bernd Gersdorff in der 86. Minute. Mit dem FC Bayern wurde er viermal deutscher Meister (1980, 1981, 1985, 1986) und dreimal DFB-Pokal-Sieger (1982, 1984, 1986).

Am 31. Mai 1984 erzwang er im DFB-Pokalfinale gegen Borussia Mönchengladbach mit seinem Tor in der 83. Minute die Verlängerung. Das Finale konnte der FC Bayern München nach torloser Verlängerung mit 7:6 im Elfmeterschießen für sich entscheiden, wobei Dremmler seinen Elfmeter zum 5:5 verwandelt hatte.

Im mit 1:2 gegen Bayer 05 Uerdingen verlorenen DFB-Pokals 1985 erhielt er in der 48. Minute wegen groben Foulspiels von Schiedsrichter Werner Föckler die Rote Karte gezeigt.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dremmler trug das Nationaltrikot erstmals am 2. September 1975 in Augsburg beim 2:0-Sieg der B-Nationalmannschaft gegen die Auswahlmannschaft Österreichs, als er für Caspar Memering eingewechselt wurde. Es folgten zwei weitere Einsätze in dieser Auswahlmannschaft: am 7. Oktober 1980 in Kerkrade beim 2:1-Sieg gegen die Auswahlmannschaft der Niederlande und am 28. April 1981 in Coimbra beim 2:0-Sieg gegen die Auswahlmannschaft Portugals.

Sein Länderspieldebüt für die A-Nationalmannschaft gab er am 7. Januar 1981 während der Mundialito in Montevideo bei der 1:4-Niederlage gegen die Seleção mit Einwechslung für Manfred Kaltz in der 35. Minute. Mit seinem ersten Länderspieltor in seinem vierten Länderspiel sorgte er am 23. September 1981 in Bochum für das Endergebnis von 7:1 gegen Finnland im fünften Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 1982.

Von 1981 bis 1984 absolvierte Dremmler 27 Länderspiele für die A-Nationalmannschaft, wobei die Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien und das Erreichen des zweiten Platzes für ihn den fußballerischen Höhepunkt bedeuteten. Sein letztes Länderspiel bestritt er am 29. Februar 1984 in Brüssel beim 1:0-Sieg gegen die gastgebende belgische Nationalmannschaft.[2]

Nach der aktiven Zeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1986 beendete er wegen einer Verletzung seine Karriere als Spieler und war danach als Trainer bei verschiedenen Vereinen tätig. Dremmler arbeitete 17 Jahre als Chefscout und Abteilungsleiter Spiele-/Spielerbeobachtung beim FC Bayern München. Sein erster Transfer war Carsten Jancker.[3] Im August 2012 wurde er zum Leiter des Jugendleistungszentrums des Vereins.[4] Nach der Saison 2016/17 ging er in den Ruhestand.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wolfgang Dremmler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Matthias Arnhold: Wolfgang Dremmler - Matches and Goals in Bundesliga. RSSSF, 22. September 2016, abgerufen am 22. September 2016 (englisch).
  2. Matthias Arnhold: Wolfgang Dremmler - International Appearances. RSSSF, 22. September 2016, abgerufen am 22. September 2016 (englisch).
  3. Jens Kirschneck: Zum 45.: Carsten Jancker über Fanpost aus Asien und seine Zeit beim FC Bayern: »Nie wieder eine andere Frisur«. In: 11freunde.de. 11FREUNDE Verlag GmbH & Co. KG, abgerufen am 28. August 2019.
  4. Nachwuchsleiter beim FC Bayern: Jörg Butt geht, Wolfgang Dremmler kommt, sueddeutsche.de, 9. August 2012, abgerufen am 26. September 2015
  5. Florian Bogner: FC Bayern: Hermann Gerland und Jochen Sauer übernehmen Nachwuchsleistungszentrum. In: eurosport.de, 22. Februar 2017. Abgerufen am 4. Juli 2017.