Stadtschlaining
Stadtgemeinde Stadtschlaining
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Burgenland | |
Politischer Bezirk: | Oberwart | |
Kfz-Kennzeichen: | OW | |
Fläche: | 42,07 km² | |
Koordinaten: | 47° 19′ N, 16° 16′ O | |
Höhe: | 409 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.965 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 47 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 7461 | |
Gemeindekennziffer: | 1 09 23 | |
NUTS-Region | AT113 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stadtgemeinde Stadtschlaining 7461 Stadtschlaining | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Herbert Dienstl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007) (21 Mitglieder) |
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Lage von Stadtschlaining im Bezirk Oberwart | ||
Blick auf Stadtschlaining von der Burg Schlaining | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Stadtschlaining ist eine Stadtgemeinde im Bezirk Oberwart im Burgenland in (Österreich). Der ungarische Ortsname ist Városszalónak (ung. város = Stadt).
Geografie
Die Stadt liegt im Südburgenland am westlichen Abfall des Günser Gebirges. Die Ortsteile der Stadtgemeinde sind Altschlaining, Drumling, Goberling, Neumarkt im Tauchental und Stadtschlaining.
Nachbargemeinden:
Mariasdorf | Bernstein, Unterkohlstätten | Unterkohlstätten |
Bad Tatzmannsdorf, Oberwart | Weiden bei Rechnitz | |
Unterwart | Rotenturm an der Pinka | Großpetersdorf |
Geschichte
Die im 12./13. Jahrhundert erbaute Burg Schlaining lag an einer strategisch wichtigen nord-südlich verlaufenden Mautstrasse. Sie wird im Jahre 1441 von Kaiser Friedrich III. an den Söldnerführer Andreas Baumkircher verpfändet, der sie 1461 samt der Herrschaft in seinen Besitz übernimmt, zu einer starken Festungsanlage ausbaut und Stadtschlaining als bürgerliche Siedlung gründet. Nach einer Fehde mit Kaiser Friedrich III. wird Baumkircher 1471 hingerichtet. Nach dem Aussterben der Baumkirchers fällt sie ab 1544 der ungarischen Magnatenfamile Batthyány zu. Bei der zweiten Türkenbelagerung von 1683 schloss sich Christoph Batthány den Belagerern an. Dies brachte den Batthánys nach der türkischen Niederlage einen ungeheuren Machtverlust ein. Die Burg Schlaining verlor somit an Bedeutung. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Városszalóna verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Stadtgemeinde ist Stadtschlaining seit 1991 (durch VO 80).
Seit 1988 befindet sich das European University Center for Peace Studies in der Stadt.
Politik
- Bürgermeister ist Herbert Dienstl von der ÖVP. Vizebürgermeisterin ist Waltraud Renner-Weschitz von der SPÖ.
- Die Mandatsverteilung (21 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 9 und ÖVP 10 und FBL 2 Mandate.
Bildung
- European University Center for Peace Studies: seit 1988
Sehenswertes
- Burg Schlaining: Sitz der 'Friedensuniversität', beherbergt das einzige Friedensmuseum Österreichs
- Stadtmauer: die Stadtmauer ist gut erhalten
- ehemalige Synagoge Stadtschlaining: in der heute die Friedensbibliothek untergebracht ist
- Europäisches Museum für Frieden: in der Burg Schlaining
- Bergbaumuseum Goberling:
Galerie
Persönlichkeiten
- Eugen Kedl (1933–2008), Fotograf
- Alfred Weichselberger (* 1919), Landwirt und Politiker
Weblinks
- 10923 – Stadtschlaining. Gemeindedaten der Statistik Austria
- Luftaufnahmen von Stadtschlaining