„Northrop Grumman X-47“ – Versionsunterschied

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Die '''Northrop Grumman X-47 ''Pegasus''''' ist ein unbemanntes Experimentalkampfflugzeug. Die X-47 wurde im Rahmen des [[DARPA]]'s J-UCAS-Programm entwickelt, und ist nach dessen Einstellung heute Teil der UCAS-D-Programm der [[United States Navy|US-Marine]]. Dieses hat das Ziel, eine [[Flugzeugträger|trägergestützes]] [[Unbemanntes Luftfahrzeug|unbemanntes Kampfflugzeug]] zur Serienreife zu entwickeln. Anders als das Konkurrenzmodell von Boeing, die [[Boeing X-45|X-45 ''Spiral]], wird die Pegasus nur aus Firmengeldern entwickelt.
[[Bild:X-47B over sea.jpg|thumb|Computergrafik der X-47B]]
Die '''Northrop Grumman X-47 ''Pegasus''''' ist ein unbemanntes Experimentalkampfflugzeug. Die X-47 ist Teil des J-UCAS (Joint Unmanned Combat Air System) Projekts des [[DARPA]].


== Entwicklung ==
Auffallend bei dem Entwurf ist das komplette Fehlen von vertikalen Steuerflächen, man kann damit von einer idealen [[Nurflügel]] Konstruktion sprechen. Anders als bei der [[Boeing X-45]] wurde die X-47 komplett privat finanziert. Die erste Version des Flugzeuges trägt den Namen X-47A; eine zweite Marineversion den Namen X-47B. Der [[Rollout]] der X-47A erfolgte im Juli 2001 und der erste Flug wurde am 24. Februar 2003 in China Lake (Kalifornien) erfolgreich absolviert.
Das Roll-Out der X-47A fand am 30. Juli 2001 statt, allerdings hatte diese ihren ersten Flug erst am 23. Februar 2003. Während des Testprogramms gab es zwar keinen Bombenabwürfe, dennoch wurden in zwei internen Waffenschächten, einen auf jeder Seite des Motors, jeweils eine Dummy einer 225 kg Bombe aufgenommen, um die operative Kampfgewicht zu simulieren. Mit der X-47A wurden mehrere Probleme beim Einsatz in [[Maritim (Adjektiv)|maritimer]] Umgebung erforscht, besonders in aggressiver Salz-Wasser-Umgebung. Des Weitern wurden verschiedene Wege zur Reduzierung des Wartungsaufwandes erprobt. Nach dem Abbruch des J-UCAS-Programm der [[United States Air Force|US-Airforce]] am 13. Januar 2006, sowie des weitgehenden Abschlußes des Testprogramms für die X-47A wurde die Entwicklung der X-47B verstärkt vorangetrieben.


Der erste X-47B Prototyp hatte seinen Roll-Out am 16. Dezember 2008.<ref>[http://www.irconnect.com/noc/press/pages/news_releases.html?d=156493 Northrop Grumman Reveals First Navy Unmanned Combat Aircraft]</ref> Es ist geplant, eine drei Jahre dauerndes Testprogramm auf der [[Edwards Air Force Base|Edwards AFB]], [[Kalifornien]], und NAS [[Patuxent River]], [[Maryland]], durchzuführen. Bei diesem sind für Ende 2011 dann auch erstmals Trägerlandungen vorgesehen. Obwohl keine Waffentest geplant sind, verfügt die X-47B über einen internen Waffenschacht, um eine möglichst hohe Serienreife zu simulieren.
Die X-47B soll für den Einsatz von Flugzeugträgern (Start und Landung: carrier-based launch and recovery) entwickelt werden und Ende 2009 zum Erstflug starten. Der erste Test auf Flugzeugträgern ist für 2011 geplant, bis 2025 soll das erste Geschwader einsatzbereit sein.


== Konstruktion ==
==Allgemeine Daten==
Die X-47A sieht aus wie eine einfache Pfeilspitze ohne vertikale Leitwerke. An der Flügelvorderkante hat die Pegasus eine Pfeilung von 55°, an der Hinterkante von 35 Grad. Der Demonstrator hat ein einziehbares dreirädriges Fahrwerk. Im Flug erfogt die Stabilisierung über sechs Steuerflächen, wobei es sich dabei um zwei sogenannte [[Elevon]]s und vier Inlaids handelt. Die Inlaids sind kleine Klappe auf der Ober- und Unterseite des Flügels vor den Flügelspitzen. Die X-47B stellt dagegen eine stark vergrößerte Version der Pegasus dar. Sie verfügt über hochklappbare Flügelenden, sowie weiterentwickelte [[Tarnkappentechnik|Tarnkappeneigenschaften]], welche teilweise von der [[Northrop B-2|B-2 ''Spirit'']] bereits bekannt sind. Die Maschine besteht beinahe komplett aus [[Verbundwerkstoff|Verbundwerkstoffen]] zur Gewichts- und Kostenreduzierung.
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== Technische Daten ==
[[Bild:X-47B over sea.jpg|thumb|Computergrafik der X-47B]]
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! Kenngröße
! Kenngröße
! Daten X-47A || Daten X-47B
! Daten der X-47A
! Daten der X-47B
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| Baujahr(e) || ab 2001 ||
| Länge: || 8,50 m || 11,63 m
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| Flügelspannweite: || 8,47 m || 18,92 m
| Hersteller
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| Höhe: || 1,86 m || 3,10 m
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| Spannweite || 8,47 m || 18,92 m
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| Nutzlast || 472 kg || 2045 kg
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| Startgewicht || 2678 kg || 19'000 kg
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
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*[http://www.spiegel.de/video/video-44036.html "Unbemannte Kriegsführung: Die Superdrohne" - Video auf Spiegel Online (2008)]
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== Einzelnachweise ==

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[[Kategorie:Experimentalflugzeug ]]
[[Kategorie:Experimentalflugzeug ]]

Version vom 12. Januar 2009, 00:22 Uhr

Northrop Grumman X-47 Pegasus
Roll-Out des X-47A Prototyps
Roll-Out des X-47A Prototyps
Typ Experimentelle Kampfdrohne
Entwurfsland

Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten

Hersteller Northrop Grumman Corporation
Erstflug 24. Februar 2003
Indienststellung In der Entwicklung
Produktionszeit

Bisher nicht in Serie produziert

Stückzahl 2 (Stand: Dezember 2008)

Die Northrop Grumman X-47 Pegasus ist ein unbemanntes Experimentalkampfflugzeug. Die X-47 wurde im Rahmen des DARPA's J-UCAS-Programm entwickelt, und ist nach dessen Einstellung heute Teil der UCAS-D-Programm der US-Marine. Dieses hat das Ziel, eine trägergestützes unbemanntes Kampfflugzeug zur Serienreife zu entwickeln. Anders als das Konkurrenzmodell von Boeing, die X-45 Spiral, wird die Pegasus nur aus Firmengeldern entwickelt.

Entwicklung

Das Roll-Out der X-47A fand am 30. Juli 2001 statt, allerdings hatte diese ihren ersten Flug erst am 23. Februar 2003. Während des Testprogramms gab es zwar keinen Bombenabwürfe, dennoch wurden in zwei internen Waffenschächten, einen auf jeder Seite des Motors, jeweils eine Dummy einer 225 kg Bombe aufgenommen, um die operative Kampfgewicht zu simulieren. Mit der X-47A wurden mehrere Probleme beim Einsatz in maritimer Umgebung erforscht, besonders in aggressiver Salz-Wasser-Umgebung. Des Weitern wurden verschiedene Wege zur Reduzierung des Wartungsaufwandes erprobt. Nach dem Abbruch des J-UCAS-Programm der US-Airforce am 13. Januar 2006, sowie des weitgehenden Abschlußes des Testprogramms für die X-47A wurde die Entwicklung der X-47B verstärkt vorangetrieben.

Der erste X-47B Prototyp hatte seinen Roll-Out am 16. Dezember 2008.[1] Es ist geplant, eine drei Jahre dauerndes Testprogramm auf der Edwards AFB, Kalifornien, und NAS Patuxent River, Maryland, durchzuführen. Bei diesem sind für Ende 2011 dann auch erstmals Trägerlandungen vorgesehen. Obwohl keine Waffentest geplant sind, verfügt die X-47B über einen internen Waffenschacht, um eine möglichst hohe Serienreife zu simulieren.

Konstruktion

Die X-47A sieht aus wie eine einfache Pfeilspitze ohne vertikale Leitwerke. An der Flügelvorderkante hat die Pegasus eine Pfeilung von 55°, an der Hinterkante von 35 Grad. Der Demonstrator hat ein einziehbares dreirädriges Fahrwerk. Im Flug erfogt die Stabilisierung über sechs Steuerflächen, wobei es sich dabei um zwei sogenannte Elevons und vier Inlaids handelt. Die Inlaids sind kleine Klappe auf der Ober- und Unterseite des Flügels vor den Flügelspitzen. Die X-47B stellt dagegen eine stark vergrößerte Version der Pegasus dar. Sie verfügt über hochklappbare Flügelenden, sowie weiterentwickelte Tarnkappeneigenschaften, welche teilweise von der B-2 Spirit bereits bekannt sind. Die Maschine besteht beinahe komplett aus Verbundwerkstoffen zur Gewichts- und Kostenreduzierung.

Technische Daten

Computergrafik der X-47B
Kenngröße Daten der X-47A Daten der X-47B
Länge: 8,50 m 11,63 m
Flügelspannweite: 8,47 m 18,92 m
Höhe: 1,86 m 3,10 m
Leergewicht: 1.740 kg k. A.
Standardstartgewicht: 2.212 kg k. A.
Maximales Startgewicht: 2.678 kg 21.790 kg
Höchstgeschwindigkeit: k. A Hoher Unterschallbereich
Dienstgipfelhöhe: 12.192 m 12.192 m
Einsatzradius: k. A. 1.280 km
Überführungsreichweite: 2.778 km 3.889 km
Besatzung:& keine keine
Maximale Waffenlast: 472 kg 2.045 kg
Triebwerk: Ein Pratt & Whitney JT15D-Mantelstromtriebwerk Ein Pratt & Whitney F100-220-Mantelstromtriebwerk
Schubleistung: 14,2 kN 105,7 kN
Commons: Northrop Grumman X-47B – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Northrop Grumman Reveals First Navy Unmanned Combat Aircraft