„Ypern“ – Versionsunterschied

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* Gigantische Soldatenfriedhöfe
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== Wirtschaft ==
== Wirtschaft ==

Version vom 2. Juli 2010, 16:13 Uhr

Ypern
Ypern (Provinz Westflandern)
Ypern (Provinz Westflandern)
Ypern
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Westflandern
Bezirk: Ypern
Koordinaten: 50° 51′ N, 2° 53′ OKoordinaten: 50° 51′ N, 2° 53′ O
Fläche: 130,61 km²
Einwohner: 35.039 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 268 Einwohner je km²
Postleitzahl: 8900, 8902, 8904, 8906, 8908
Vorwahl: 057
Bürgermeister: Luc Dehaene
Adresse der
Kommunal-
verwaltung:
Stadhuis
Grote Markt 34
8900 IEPER
Website: www.ieper.be
lblelslh

Ypern (niederländisch Ieper, französisch Ypres) ist eine Stadt in der Provinz Westflandern der Flämischen Gemeinschaft in Belgien. Ypern hat 36.120 Einwohner (1. März 2005). Zu Ypern gehören die Orte Boezinge, Brielen, Dikkebus, Elverdinge, Hollebeke, Sint-Jan, Vlamertinge, Voormezele, Zillebeke und Zuidschote.

Geschichte

Balduin II. der Kahle (879–918) befestigte das zur Grafschaft Flandern gehörende Ypern zur Abwehr gegen die Normannen. Ypern gehörte im späten Mittelalter mit Gent und Brügge zu den bedeutendsten Städten Flanderns. 1559 bis 1801 war Ypern Bischofssitz.

Während des Ersten Weltkrieges (1914–1918) war Ypern stark umkämpft (Erste, zweite und Dritte Flandernschlacht, Schlacht von Messines). Die kaiserlichen deutschen Truppen versuchten mehrmals die Stadt einzunehmen, wurden dabei aber zurückgeschlagen (November 1914 und April 1915). Am 22. April 1915 wurde das erste Mal Chlorgas durch die deutschen Truppen eingesetzt. Giftgas – insbesondere Senfgas – wird in Frankreich daher auch als „Yperit" bezeichnet. [1] [2]

Die Stadt blieb bis zum Ende des „Großen Krieges” von den Alliierten besetzt, vor allem von Soldaten aus Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada. Nach dem Krieg wurde die stark zerstörte Stadt originalgetreu wieder aufgebaut. Historisches Bewusstsein und Erinnerungen haben seitdem viel Platz in der Geschichtsschreibung und Kultur der Stadt. In der Umgebung von Ypern befinden sich zahlreiche Soldatenfriedhöfe. Ypern selbst ist von einem gigantischen Höhlennetz durchzogen, das im ersten Weltkrieg von Arbeitern angelegt und erst kürzlich wieder entdeckt wurde [3]. Im Jahre 1914 wurde der spätere deutsche Diktator Adolf Hitler hier als Meldegänger bis zum 7. Oktober 1916 eingesetzt.

Sehenswürdigkeiten

  • Marktplatz, umgeben von mittelalterlichen Bürgerhäusern
  • Lakenhal (Tuchhallen, Gewandhaus), einer der größten profanen gotischen Gebäudekomplexe Europas mit einem 70 Meter hohen Belfried, der zum UNESCO-Welterbe gehört und ein 49-teiliges Glockenspiel enthält. In dem Gebäude ist das mehrfach ausgezeichnete Museum In Flanders Fields untergebracht – eine interaktive Ausstellung von Erlebnisberichten über das Schlachtfeld bei Ypern.
  • Sankt-Martins-Kathedrale, Bischofssitz des ehemaligen Bistums Ypern, das von 1561 bis 1801 bestand.
  • Kriegerdenkmal Menenpoort (Gedenktor)
  • Gigantische Soldatenfriedhöfe
  • Alte Festung und die Schützengräben aus dem Erster_Weltkrieg [4]

Wirtschaft

Die Stadt lebt vom Handel (kleine und mittlere Industrieunternehmen) und vom Tourismus.

Persönlichkeiten

Städtepartnerschaften

Siehe auch

Galerie

Quellen

  1. General-Anzeiger: Politik - Das "Gelbkreuz" zerfrisst Uniformen, Artikel vom 31. Dezember 1998 http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10034&detailid=101283
  2. R. Hanslian: Der deutsche Gasangriff bei Ypern am 22. April 1915. Eine kriegsgeschichtliche Studie. Berlin: Verlag Gasschutz und Luftschutz, 1934, ASIN: B001828YKM
  3. ENTDECKUNG IN YPERN: In der Tunnelstadt der Weltkriegssoldaten
  4. Akademie für europäische Integration Interaktion und Kommunikation: Ypern Studienfahrt http://www.akademie-iik.eu/ypern.html

Weblinks