Geodaten zu dieser Seite vorhanden

1244

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Portal Geschichte | Portal Biografien | Aktuelle Ereignisse | Jahreskalender | Tagesartikel
| 12. Jahrhundert | 13. Jahrhundert | 14. Jahrhundert |
| 1210er | 1220er | 1230er | 1240er | 1250er | 1260er | 1270er |
◄◄ | | 1240 | 1241 | 1242 | 1243 | 1244 | 1245 | 1246 | 1247 | 1248 |  | ►►

Staatsoberhäupter · Nekrolog

1244
Gedenkstein bei Montségur
Gedenkstein bei Montségur
Die Katharerfestung Montségur ergibt sich nach einjähriger Belagerung den Truppen des französischen Königs.
1244 in anderen Kalendern
Armenischer Kalender 692/693 (Jahreswechsel Juli)
Äthiopischer Kalender 1236/37
Buddhistische Zeitrechnung 1787/88 (südlicher Buddhismus); 1786/87 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana)
Chinesischer Kalender 65. (66.) Zyklus

Jahr des Holz-Drachen 甲辰 (am Beginn des Jahres Wasser-Hase 癸卯)

Chula Sakarat (Siam, Myanmar) / Dai-Kalender (Vietnam) 606/607 (Jahreswechsel April)
Iranischer Kalender 622/623
Islamischer Kalender 641/642 (Jahreswechsel 8./9. Juni)
Jüdischer Kalender 5004/05 (4./5. September)
Koptischer Kalender 960/961
Malayalam-Kalender 419/420
Seleukidische Ära Babylon: 1554/55 (Jahreswechsel April)

Syrien: 1555/56 (Jahreswechsel Oktober)

Spanische Ära 1282
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) 1300/01 (Jahreswechsel April)

Ereignisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik und Weltgeschehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katharerkreuzzug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Berg Montségur mit der Ruine der gleichnamigen Katharerburg
  • Anfang Januar: Dem Katapultkonstrukteur Bertrand de la Bacalaria gelingt es, Zugang zur belagerten Katharerfestung Montségur zu bekommen. Er unterstützt fortan die Verteidiger mit seinen Konstruktionen.
  • Anfang Februar: Die Belagerer erobern nach heftigem Kampf die äußere Verteidigungsanlage des Montségur. Ein Direktangriff Mitte Februar auf die Festung wird von den Belagerten zurückgeschlagen.
  • 2. März: Festungskommandant Pierre Roger II. de Mirepoix nimmt Kontakt zu Hugues d’Arcis zur Aushandlung von Kapitulationsbedingungen auf.
  • 16. März: Die Katharerfestung Montségur wird nach einjähriger Belagerung den Truppen des französischen Königs und der römisch-katholischen Kirche übergeben. 225 Überlebende werden auf dem Scheiterhaufen verbrannt, weil sie sich weigern, ihrem Glauben abzuschwören. Die Laien inklusive der Attentäter von Avignonet erhalten freien Abzug.
  • 16. März bis 10. Mai: Ferrer, der erste Inquisitor der nach dem Ende des Albigenserkreuzzugs im Languedoc eingerichteten Inquisitionsgerichtsbarkeit, unterzieht weitere achtzehn Überlebende der Belagerung einem Verhör, das allerdings für alle Beteiligten mit einem Bußbrief, also dem Freispruch von jedem Häresieverdacht, endet.

Kreuzzüge im Heiligen Land[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Choresmische Söldner im Dienst von Sultan as-Salih Ayyub, der sich mitten im internen Machtkampf der Ayyubiden gegen seinen Onkel as-Salih Ismail befindet, ziehen plündernd durch Syrien nach Galiläa, wo sie Tiberias erobern.
  • 24. August: Choresmische Söldner erobern Jerusalem für den Ayyubiden-Sultan As-Salih Ayyub. Damit geht die christliche Herrschaft über die Stadt endgültig verloren. Patriarch Athanasios II. wird ebenso wie viele andere Christen der Stadt getötet.
  • 17. Oktober: Das verbündete Heer der Kreuzfahrerstaaten und as-Salih Ismails, des Sultans von Damaskus, erleidet bei La Forbie nahe Gaza eine vernichtende Niederlage gegen das um die Choresmier verstärkte Ayyubidenheer.
Ludwig der Heilige legt auf seinem Krankenbett ein Kreuzzugsgelübte ab. (Darstellung aus der Chronica Majora des Matthäus Paris, 13. Jahrhundert, Cambridge, Corpus Christi College)

Heiliges Römisches Reich/Italien/Kaiserreich Nikaia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Britische Inseln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tod von Gruffydd ap Llywelyn in einer Darstellung des 13. Jahrhunderts

Die walisischen Fürsten verbünden sich, um die seit dem Feldzug von 1241 bestehende Vorherrschaft des englischen Königs Heinrich III. abzuschütteln. Nur Gruffydd Maelor ap Madog von Powys Fadog, Gruffydd ap Gwenwynwyn von Powys Wenwynwyn und Morgan ap Hywel von Caerleon schließen sich dem Bündnis nicht an. Als der als Faustpfand des Königs im Tower of London festgehaltene Gruffydd ap Llywelyn, der ältere Bruder des Fürsten Dafydd ap Llywelyn von Gwynedd, am 1. März bei einem Fluchtversuch tödlich verunglückt, übernimmt Dafydd wieder die Führung der Waliser. In einem allgemeinen Aufstand können im Frühjahr weite Gebiete von der englischen Herrschaft befreit werden. Die Waliser belagern Dyserth Castle und andere königliche Burgen. Der König, zunächst gebunden durch einen Konflikt mit Schottland, überlässt zunächst den Marcher Lords Richard de Clare, 5. Earl of Gloucester und Humphrey de Bohun, 2. Earl of Hereford die Verteidigung der Welsh Marches. Schließlich lässt er Owain Goch, den ältesten Sohn des verunglückten Gruffydd ap Llylweyn in der vergeblichen Hoffnung nach Wales bringen, dass dieser dort Anhänger von Fürst Dafydd auf die Seite des englischen Königs ziehen könne.

Mit dem am 14. August besiegelten Vertrag von Newcastle wird eine Krise in den Beziehungen zwischen dem englischen König Heinrich III. und dem schottischen König Alexander II. und ein drohender Krieg zwischen den beiden Reichen abgewendet. In dem Vertrag wird der Anspruch des englischen Königs auf Oberhoheit nicht mehr erwähnt und damit fallen gelassen. Dafür verspricht der schottische König dem englischen König seine Treue und Ergebenheit und dass er keine Verträge mit dessen Feinden schließen würde. Vermutlich wird in Newcastle auch die Verlobung des schottischen Thronfolgers Alexander mit einer Tochter des englischen Königs vereinbart.

Nordafrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtgründungen und urkundliche Ersterwähnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Stadtprivileg Siegfrieds III. von Eppstein für die Freie Stadt Mainz von 1244

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geburtsdatum gesichert[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 21./24. Februar: Ludwig von Frankreich, Prinz, Thronfolger und zeitweilig nomineller Regent Frankreichs († 1260)
  • 24. Juni: Heinrich I., erster Landgraf von Hessen († 1308)
  • 18. Juli: John de Vescy, englischer Adeliger, Militär und Diplomat († 1289)
  • 1. Dezember: Bonifaz, Graf von Savoyen († 1263)

Genaues Geburtsdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geboren um 1244[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gestorben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstes Halbjahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweites Halbjahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Genaues Todesdatum unbekannt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: 1244 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien