41. National Hockey League All-Star Game

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das 41. National Hockey League All-Star Game wurde am 21. Januar 1990 in Pittsburgh ausgetragen. Das Spiel fand in der Civic Arena, der Spielstätte des Gastgebers Pittsburgh Penguins statt. Die All-Stars der Prince of Wales Conference schlugen die der Campbell Conference klar mit 12:7. Das Spiel sahen 17.503 Zuschauer. Mario Lemieux von den Pittsburgh Penguins wurde zum MVP gekürt.

Eintrittskartenset zum NHL All-Star Wochenende 1990

Gastgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigentlich waren die Montréal Canadiens als Gastgeber für das 41. All-Star-Game vorgesehen. Da jedoch Québec mit dem Rendez-vous ’87 neue Maßstäbe gesetzt hatte, wollte man noch mit der eigenen Durchführung des All-Star-Games warten. Stattdessen bekam Pittsburgh den Zuschlag, das eigentlich noch bis 1993 hätte warten müssen.

Neuheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ligaleitung führte bei der 41. Ausgabe einige entscheidende Neuerungen ein. So fand das Spiel nicht mehr wie zuvor an einem Dienstagabend, sondern an einem Sonntagnachmittag statt, damit das ganze Land das Spiel live verfolgen konnte. Des Weiteren führte man ein Heroes of Hockey-Spiel ein, indem frühere NHL-Spieler in zwei Abschnitten gegeneinander antreten sollten. Die Organisatoren führten ebenso die All-Star Skills Competition ein, in der die NHL All-Stars gegeneinander antraten, um ihre individuellen Fähigkeiten untereinander vergleichen zu können. Erstmals wurde somit ein All-Star-Wochenende durchgeführt. Um das ganze für die TV-Zuschauer noch interessanter zu machen, wurden zahlreiche Offizielle, die Schiedsrichter und die Trainer beider Mannschaften mit Mikrofonen ausgestattet. In den Spielunterbrechungen durften die Fernsehsender kurze Interviews mit den Spielern durchführen, was vor allem die Mitarbeiter von Hockey Night in Canada verärgerte, die dies ohne Erfolg in den Jahren zuvor etablieren wollten.

Heroes of Hockey[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum ersten und einzigen Mal traten die besten ehemaligen Spieler beider Conferences gegeneinander an. Ab dem folgenden All-Star-Game spielten immer die besten Ex-Spieler des Gastgebers gegen die Besten des Rests.

Gordie Howe, der dies schon vier Jahre früher einführen wollte, aber von der Liga daran gehindert wurde, boykottierte das Spiel ebenso wie einige andere ehemalige Größen der Liga.

Super Skills Competition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die einzelnen Gewinner:

Mannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wales Conference All-Stars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Land Spieler Pos. Team
Torhüter
31 Kanada Daren Puppa Buffalo Sabres
33 Kanada Patrick Roy Montréal Canadiens
Verteidiger
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brian Leetch New York Rangers
4 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Kevin Hatcher Washington Capitals
6 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phil Housley Buffalo Sabres
7 Kanada Paul Coffey Pittsburgh Penguins
24 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chris Chelios Montréal Canadiens
77 Kanada Ray Bourque Boston Bruins
Angreifer
8 Kanada Cam Neely RW Boston Bruins
9 Kanada Kirk Muller C New Jersey Devils
10 Kanada Ron Francis C Hartford Whalers
16 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Pat LaFontaine C New York Islanders
17 Kanada Pierre Turgeon C Buffalo Sabres
19 Kanada Joe Sakic C Québec Nordiques
22 Kanada Rick Tocchet RW Philadelphia Flyers
25 Kanada Dave Andreychuk LW Buffalo Sabres
26 Kanada Brian Propp RW Philadelphia Flyers
27 Kanada Shayne Corson LW Montréal Canadiens
44 Kanada Stéphane Richer RW Montréal Canadiens
66 Kanada Mario Lemieux C Pittsburgh Penguins

Campbell Conference All-Stars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Land Spieler Pos. Team
Torhüter
1 Kanada Kirk McLean Vancouver Canucks
30 Kanada Mike Vernon Calgary Flames
Verteidiger
2 Kanada Al MacInnis Calgary Flames
4 Kanada Kevin Lowe Edmonton Oilers
14 Kanada Paul Cavallini St. Louis Blues
24 Kanada Doug Wilson Chicago Blackhawks
28 Kanada Steve Duchesne Los Angeles Kings
33 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Al Iafrate Toronto Maple Leafs
Angreifer
7 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Joe Mullen RW Calgary Flames
9 Kanada Bernie Nicholls C Los Angeles Kings
11 Kanada Mark Messier C Edmonton Oilers
12 Kanada Mike Gartner RW Minnesota North Stars
16 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Brett Hull RW St. Louis Blues
17 Finnland Jari Kurri RW Edmonton Oilers
19 Kanada Steve Yzerman C Detroit Red Wings
20 Kanada Luc Robitaille LW Los Angeles Kings
25 Kanada Doug Smail LW Winnipeg Jets
26 Kanada Joe Nieuwendyk C Calgary Flames
27 Kanada Steve Larmer RW Chicago Blackhawks
99 Kanada Wayne Gretzky C Los Angeles Kings

G = Torhüter; D = Verteidiger; C = Center; LW/RW = Flügelspieler

Ebenfalls wurden Denis Savard (Montréal Canadiens) und Thomas Steen (Winnipeg Jets) für das Spiel nominiert. Beide nahmen aber nicht daran teil.

Spielverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wales Conference All-Stars 12 – 7 Campbell Conference All-Stars[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

All Star Game MVP: Mario Lemieux (4 Tore)

Team Zeit Stand Torschütze Vorlagengeber Vorlagengeber
1. Drittel
0:21 1–0 Mario Lemieux Brian Propp Cam Neely
5:13 2–0 Dave Andreychuk
9:22 3–0 Pierre Turgeon Ron Francis
11:01 3–1 Mark Messier Brett Hull Doug Smail
13:00 4–1 Mario Lemieux Phil Housley
14:31 4–2 Steve Yzerman
16:55 5–2 Rick Tocchet Ray Bourque Kirk Muller
17:37 6–2 Mario Lemieux Paul Coffey
18:52 7–2 Pierre Turgeon Ron Francis Dave Andreychuk
2. Drittel
28:47 8–2 Kirk Muller Paul Coffey Joe Sakic
29:03 8–3 Al MacInnis Kevin Lowe
33:00 8–4 Joe Mullen Bernie Nicholls
36:43 9–4 Shayne Corson Pat LaFontaine
3. Drittel
41:07 10–4 Mario Lemieux Cam Neely
51:20 11–4 Cam Neely Joe Sakic Kevin Hatcher
55:09 11–5 Luc Robitaille Steve Yzerman Brett Hull
56:11 11–6 Luc Robitaille Brett Hull Steve Yzerman
57:50 12–6 Kirk Muller Rick Tocchet
59:35 12–7 Doug Smail Joe Mullen Joe Nieuwendyk

Schiedsrichter: Kerry Fraser
Linienrichter: Bob Hodges, Dan McCourt
Zuschauer: 17.503

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Spiel wurden gleich mehrere All-Star-Rekorde gebrochen. Es war das All-Star-Game mit den meisten Toren insgesamt (19), den meisten Toren einer Mannschaft (12) und den meisten Toren in einem Drittel (9). Zudem erzielte Mario Lemieux, der auch zum wertvollsten Spieler ernannt wurde, vier Tore. Er war erst der zweite Spieler im 41. Match, dem dies als All-Star gelang.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]